Merlina schrieb:Schweiß turnt an.
Du bist nicht die erste Frau, von der ich das höre. Das sage ich nicht anmachend, sondern einen Trend ableitend. Und das nehme ich schon an. Das Verlangen nach dem animalischen führe ich persönlich auf unterschätzte und unterdrückte Triebe zurück.
Du wirst mich bei dem korrigieren, was nicht auf Dich zutrifft.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Frauen, die sich im Privatleben (vor allem in Verbindung mit ihrer eigenen Familie) und im Beruf - egal, ob freiwillig oder gedrängt - verstellen, verbiegen und nicht sie selbst sind, in Verbindung mit dem Partner oder anderweitigem Gelegenheiten nach dem Gegenteil sehnen. Da wollen Frauen, die ansonsten immer perfekt aussehen, bei ihrem Partner keinen Duft mehr riechen, der nicht aus dessen eigenen Poren geschwitzt wurde, keine Körperstelle wahrnehmen, die in letzter Zeit einem Rasierer zu nahe kam. Detaillierter muss ich an der Stelle nicht werden.
Hierbei bin ich mir noch nicht sicher, ob die Frauen so ein großes Verlangen danach haben, weil es das exakte Gegenteil des Alltags darstellt, oder ob das Unterbewusstsein deshalb danach schreit, weil das ständige Schauspielern eine so große Anstrengung ist. (Animalität als Entspannung/ Erholung?) Im Klartext: Das Verlangen ist für mich ein Indikator für das alltägliche Leben, das so sehr anstrengt/ ankotzt.