Todesstrafe

@fontaine
Ubd das ist eben falsch. Es gibt kein Motiv oder keine Handlung die eine menschenunwüedige Behandlung rechtfertigt ansonsten bedient man sich nämlich der selbigen Argumentation wie jene die mit ihren Motiven unmenschliche Taten rechtfertigen.

@wichtelprinz

Dann ist es eben so.

Abyssus Abyssum Invocat.
Ein Fehler zieht den Anderen nach sich.

Und wenn du ein paar Beiträge liest, bevor du was schreibst?

Link doch einfach kurz auf den Beitrag. Dann muss ich nicht 1000 Seiten überfliegen.

fontaine schrieb:Dann ist es eben so.

Abyssus Abyssum Invocat.
Ein Fehler zieht den Anderen nach sich.

Sehe ich ähnlich, den "Ursprungsfehler" hat nämlich der Vergewaltiger/Kinderschänder/Mörder gemacht, und wenn es ein Fehler ist solche Täter aus dem Verkehr zu ziehen das sie ihre Fehler nicht wiederholen können, dann ist das eben so.
Aber diese Fehlerquelle ist dann aus dem Rennen, und darauf sollte es in einem Rechtsttaat ankommen , unschuldige so gut es geht zu schützen.
Zukünftige Opfer intressieren die befindlichkeiten irgendwelcher Mimosenhaft veranlagten Menschenrechtler nicht die Bohne.

@Heijopei
Aus dem Verkehr zu ziehen ist aber nicht unbedingt ein Argument dafür jemanden hinzurichten, vor allem wenn es sich um psychisch kranke Leute handelt.

@Heijopei

Meiner Ansicht nach ist der Grad der Delinquenz des Täters in dem Umfang beizumessen wie sie sich in den Taten widergespiegelt hat. Affekttäter, um ein Beispiel zu nennen, die einen Mord aus psychischer Dissonanz - in den meisten Fällen aufgrund dissozialer Persönlichkeitsstörungen - begehen sind sicherlich anders zu bestrafen als Täter deren emotionale Retardierung keinen kausalen Ursprung hat, sondern Kalkül ist.

Mal anders: Ich kann mir schon vorstellen, warum manche danach schreien wenn es um besonders üble Taten geht, wo die Beweislage klar ist. Ob das nun ein Staat (wie hier) vorsieht oder nicht.

Vor allem als Opfer / betroffene Person.

Ich würde zum Beispiel Terroristen die Anschläge oder ähnliche Taten mit Signalwirkung begangen haben auch keine Träne nachweinen. Ich befürchte in manchen Fällen (wenn zB Religion im Spiel ist), dass sie im Knast ggf. noch andere für später anstiften, es sei denn man will sie die ganz Zeit isolieren, was irgendwie dann auch nur ein Dahinvegetieren wäre.

Ich bin gegen die TS. Ich finde es sinnlos sich die Mühe zu machen jemanden zu töten. Für was? Damit ein Racheakt geschieht und man sich besser fühlt?

Egal welche tat, egal ob Mord, Vergewaltigung, Kinderschändung etc...

Kein Mensch hat das Recht ein anderes Lebewesen zu töten, außer wenn es zur eigenen Lebensrettung oder Ernährung dient.

Der Tod durch den Staat ist verschleierter Mord. Mehr nicht. Er befriedigt nur den Wunsch auf Rache und dient nicht zum Schutz der Gesellschaft.

Lieber sollte man Maßnahmen der Resozialisierung oä. einbringen. Und bei Fällen wie Brevik etc... hilft wohl nur lebenslang eingesperrt.

Ich bin absolut gegen die Todesstrafe aus verschieden Gründen:

Erstens hat niemand auf dieser Welt ein Recht ein anderes Lebewesen bewusst und absichtlich zu töten, um einen eigenen Nutzen daraus zu haben.
Ob kranke Mörder, Rache oder was auch immer!
Ich selber esse nicht mal Fleisch, da das ebenfalls töten zu eigenem EGOISTISCHEN Nutzen ist!!!

Außerdem denke ich ist zum Beispiel im Fall von Kinderschändung, Mord etc viel viel schlimmer für die Täter, wenn sie leiden müssen und den Rest ihres Lebens laaaaange vor sich hin "leben".
Besonders wenn sie vielleicht sehr intelligent sind, wäre das eine vieeel größere Qual!

Ich selber würde es zum Beispiel viel schlauer finden die Person selber zu foltern, aber nicht im physischen Sinne, wie durch Verletzen etc., sondern durch Qual in winzigen Zellen z.B. immer Licht oder nie. Dauerhafte Konfrontation mit Ihrem Gewissen (falls das noch vorhanden ist)! Niemals wieder an die frische Luft! Psycho-Terror...

myseryyyyyy schrieb:Ich selber würde es zum Beispiel viel schlauer finden die Person selber zu foltern, aber nicht im physischen Sinne, wie durch Verletzen etc., sondern durch Qual in winzigen Zellen z.B. immer Licht oder nie

Folter halte ich für noch verwerflicher als die Todesstrafe.

myseryyyyyy schrieb:Ich selber würde es zum Beispiel viel schlauer finden die Person selber zu foltern, aber nicht im physischen Sinne, wie durch Verletzen etc., sondern durch Qual in winzigen Zellen z.B. immer Licht oder nie. Dauerhafte Konfrontation mit Ihrem Gewissen (falls das noch vorhanden ist)! Niemals wieder an die frische Luft! Psycho-Terror...

Gratulation damit stellst du dich auf eine Stufe mit solchen Menschen.

Aldaris schrieb:Folter halte ich für noch verwerflicher als die Todesstrafe.

Folter *ist* verwerflicher. Darum wird sie ja auch angewandt.

@KillingTime
Klar wird sie angewandt, schließlich können Sadisten nicht ihre Triebe unterdrücken, oder kaum.

@Nerok

Nerok schrieb:Gratulation damit stellst du dich auf eine Stufe mit solchen Menschen.

Ja...
Leider machen das viel zu viele und denken noch, das es ok ist.
Und merken gar nicht mehr, was sie eigentlich tun oder zu was sie dadurch werden.
Ich glaube, da würde ich den Tod sogar bevorzugen.
https://www.youtube.com/watch?v=bHYZrn1XMzI (Video: Human Rights Watch: In US-Gefängnissen werden geistig Behinderte systematisch gefoltert)

Da stellt sich dann die Frage, wie weit darf man oder sollte man gehen.

@Heijopei

Heijopei schrieb:Aber diese Fehlerquelle ist dann aus dem Rennen, und darauf sollte es in einem Rechtsttaat ankommen , unschuldige so gut es geht zu schützen.
Zukünftige Opfer intressieren die befindlichkeiten irgendwelcher Mimosenhaft veranlagten Menschenrechtler nicht die Bohne.

Das tut der Staat schonn und hält sich dabei an die Verhältnismässigkeit nicht alles zu Töten sondern mit 80% (bei Mördern) erfolgreich zu resozialisieren.

Die Täter interessiert auch irgendwekcge pseudo Todesstrafenbeführworter nicht. Die Statistik zeigt das ganz klar.

nebenbei bemerkt:
historisch stecken wir noch mittendrin, im zivilisierungsprozess.
das eine land schafft die todesstrafe ab, das andere land führt sie wieder ein oder hält daran fest.
auf dauer wird dieses konzept nicht zu halten sein.
(ich spreche hier von dekaden, wenn nicht jahrhunderten in der zukunft - von wegen "historisch").

diese dauer zu bestimmen ist nicht leicht.
wir nutzen technische mittel und seit 20 jahren sogar ein sogenanntes internet
und noch vor wenigen jahrzehnten war die todesstrafe in so gut wie allen teilen der welt ein gängiges instrument der strafverfolgung.
das gab es seit es den menschen gibt
seit 198.980 jahren nicht,
dass
die möglichkeit der unschuld prämisse sein könnte.
wir sind auf dem weg zur zivilisierten gesellschaft,
allen kriegen und todesstrafen zum trotz.

und wenn ich mal ganz zynisch sein will,
dann behaupte ich, dass so´ne vollstreckte todesstrafe im namen des volkes
ein trockener furz ist gegen die 1000de, die jeden tag verrecken wegen irgendwelcher belanglosen behördenschwierigkeiten (konkret flüchtlinge).
es ist absurd noch individuelle schicksale zu betrachten.

my 2 cent

buddel

Wenn es hier in Deutschland die Todesstrafe gäbe sollte aber jeder selbst entscheiden wie er zu sterben hat. Nur kann man eben dieses System der TS nicht humanisieren.

2011 brachte er 77 Menschen um.

So lebt dieser Massenmörder heute:



Und dann noch seine Forderungen, Beschwerden und was ihm gewährt wird:

* Anders Breivik ist mittlerweile Politikstudent. Er hat sich eine Offline-Version des offenen Lexikons Wikipedia auf seinen Computer installieren lassen. Und er kann seinen Hass weiter verbreiten.

* Mit angedeutetem Nazigruß verhöhnte er vor Gericht seine Opfer und deren Angehörige. Und dann beschwerte er sich später über seine Haftbedingungen.
Die unglaubliche Begründung: Sie verstießen gegen die Menschenrechte! Breivik jammerte darüber, dass er pro Tag nur wenige Minuten Kontakt mit dem Wachpersonal habe. Außerdem werde er „demütigend“ behandelt.
Täglich würden er und seine Zelle durchsucht, es mangele an Möglichkeiten zu sozialen Aktivitäten und zur Unterhaltung.

* Er wollte eine neue Spielkonsole, statt einer Playstation 2 wollte er eine Playstation 3. Er wolle dann „Spiele für Erwachsene” spielen. Und das Taschengeld sollte auch verdoppelt werden. Schließlich müsse er damit die Portokosten für seine Briefe bezahlen, sagte Breivik.

* Breivik ist in drei Zellen von je acht Quadratmetern untergebracht. Eine Zelle zum Schlafen, eine zum Arbeiten, eine wurde zum Trainingsraum mit Laufband umgebaut.
Damit Breivik in der Untersuchungshaft Schach spielen konnte, wollte das Gefängnis sogar gegen Bezahlung Mitspieler für ihn engagieren.

* Sie tun alles, damit er sich wohl fühlt. Dabei bedauert Breivik nur eins: Nicht noch mehr Unschuldige getötet zu haben!

Bild und Zitate aus http://www.bild.de/news/ausland/anders-behring-breivik/norwegen-so-lebt-massenmoerder-breivik-heute-42097932.bild.html

*****

Dem würde ich das Schachbrett nur so um die Ohren hauen...und nicht nur das ;-)

Also wenn da noch einer sagt "gib ihm halt ne Chance" , dann weiß ich auch nimmer. Das ist doch blanker Hohn für die Opfer und deren Hinterbliebenen.

@Dumas

Dumas schrieb:Also wenn da noch einer sagt "gib ihm halt ne Chance" , dann weiß ich auch nimmer. Das ist doch blanker Hohn für die Opfer und deren Hinterbliebenen.

Zumal Breivik so abgebrüht ist und die Todesstrafe ohne mit der Wimper zu zucken akzeptieren würde weil das der Heldentod für ihn wäre.

Heijopei schrieb:Zumal Breivik so abgebrüht ist und die Todesstrafe ohne mit der Wimper zu zucken akzeptieren würde weil das der Heldentod für ihn wäre.

Na umso besser...dann gewähren wir ihm halt seinen Wunsch bzw. den Heldentod ;-)

Gruß, Dumas