Wenn Tierliebe zu weit geht ...

@martialis

Eigentlich anmaßend, eine wahrscheinlich mehrere Jahrhundert alte, spanische Tradition hier an den Pranger zu stellen. Andere Länder, andere Sitten. Bei uns werden Kühe und Rinder auch getötet, nur das der Schlachter dabei nicht vorher mit nem roten Tuch durch den Schlachtraum tanzt.
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Klar ist das eine uralte Tradetion....aber das hat nun wirklich nichts mit dem Schlachten, für die Nahrung, zu tun......was essen denn die Spanier.....leben die nur vegan oder vegetarisch....nein, die schlachten auch ihre Tiere, wohl so wie wir oder ähnlich, oder nicht??

Nein, die Stierkämpfe sind zusätzlich zum Ergötzen.....und das "normale" Schlachten kommt dort genau wie bei uns vor.....

Nein, die Stierkämpfe sind zusätzlich zum Ergötzen

@wubby88
Ist ja auch viel schlimmer als für den Wegwurf.

@univerzal
nein, ich habe nicht behauptet das es schöner/schlimmer ist.......nur was anderes.....ich esse, nicht das Fleisch, damit ich ein Held bin und andere damit imponieren möchte. Ich esse es, weil ich es immer schon mehr oder weniger getan habe, es mir bekommt und den Hunger stillt und schmeckt...

Isst du auch welches?

@univerzal
Und im Übrigen, sind wir sicher nicht das einzige Land was zuviel Fleisch "produziert", die Spanier sind da sicher genauso dümmlich

@wubby88
Jup, ich esse auch Fleisch, daher kann ich mich schlecht über Stierkämpfe echauffieren.

Zum Zweiten: Das ist doch gar nicht der Kern, sondern dass es die Crux wäre, eine Industrie zu relativieren, die wohl salopp geschätzt tausendmal mehr Tiere dahinrafft, als die Stierkampfkultur.

ich bin vegetarierin. so. darf ich mich also dann über diese tradition aufregen. bitte?

neee, also erstens halt ich nicht viel davon ein unrecht mit einem anderen aufzuwiegen und sagen: ihr seid ja auch so böse und tut dies und jenes.
klar, beides nicht zu tun ist das optimum. aber wenigstens eines zu unterlassen ist immerhin schon besser als das eine mit dem anderen zu entschuldigen.

zweitens halte ich noch viel weniger davon menschen- sowie tierverachtendes mit "tradition" zu entschuldigen. das geht gar nicht! überlegt mal was früher alles tradition war...
zum glück entwickeln wir uns weiter..wenn auch viel langsamer als ich mir das wünschen würde...

univerzal schrieb:Jup, ich esse auch Fleisch, daher kann ich mich schlecht über Stierkämpfe echauffieren.

Ja nicht auszumalen was das für eine riesen Heuchelei wäre.

Stierkämpfe sind einfach unnötig, Tradition hin oder her. Ich kann es auch nicht nachvollziehen, was daran so toll sein soll, da der "Kampf" so ziemlich unfair ist. Man kann das auch nicht damit vergleichen, dass man selbst Fleischesser ist und dann damit entschuldigen. Hier wird ein Tier zur Belustigung getötet und das ist schon mal ein himmelweiter Unterschied, als zum Töten für die Nahrungsaufnahme.

@martialis

martialis schrieb:Eigentlich anmaßend, eine wahrscheinlich mehrere Jahrhundert alte, spanische Tradition hier an den Pranger zu stellen. ...

Es mag wie eine Floskel klingen und wird auch oft als solche gebraucht:

Es wird nichts richtig, nur weil man es lange genug falsch macht

In früheren jahrhunderten mag der Stierkampf auch noch ein wirklicher Kampf zwischen dem Stier und dem Torrero gewesen sein. Aber wenn ich in dem Video, wo der Stier ein Horn durch das Kinn des Torero sticht, sehe, wie sofort Helfer zur Stelle sind, dann hat das mit einem Kampf wirklich nichts mehr zu tun. Der verletzte Stier muss weiter kämpfen, aber der Torero wird nach solch einer Verletzung sofort "gerettet".

Die Helfer hätten sich sicher nicht in die Arena getraut, wenn der Stier nicht vorher ruhig gestellt worden wäre. Das Ganze ist ein Spektakel, sonst nichts.

@LumiNous
Aufregen darf sich eh jeder und das tun sie auch alle ganz brav. Aber tatsächlich wird es wirklich erst glaubwürdig, wenn jemand konsequent die Tötung von Tieren mit seinem Lebensstil ablehnt und zwar alle Formen. Alles weitere sind nur Lippenbekenntnisse, daher kann sich auch @Katori seine Polemik in die Haare schmieren.

@univerzal

Das war keine Polemik. Viele sind ja der Ansicht, das Fleischverzehrer keine Tierfreunde sind oder sein können. Solche Behauptungen sind einfach lächerlich.

@Katori
Das habe ich auch nicht behauptet, bleiben wir bitte bei den Tatsachen. Mit so einer Einstellung würde ich mich selbst negieren.

@univerzal

Deine Einstellung hab ich auch nicht angehen wollen.

Zu den Tatsachen, ich kenne jemanden der Vegetarier ist, und auf jeden Fall eine übertrieben Tierliebe hegt. Es ist bei der Person nämlich so, das selbst Tiere schlecht sind, die andere jagen und töten. Und das ist echt nicht mal überspitzt.

Es ist bei der Person nämlich so, das selbst Tiere schlecht sind, die andere jagen und töten. Und das ist echt nicht mal überspitzt.

thahaha, nicht schlecht. @Katori

@univerzal

Das sag ich dir. Zugleich wird aber die Massentierhaltung aber verurteilt aber auch dementsprechend genutzt. Milch, Ei, Schokolade etc.

Also ich denke schon dass man trotz Fleischkonsum sich über Stierkämpfe aufregen kann. Vielleicht wäre das dann nicht konsequent aber niemand kann beweisen ob die Betroffenheit über sowas nun echt ist oder nicht, man kann in einen Menschen schließlich nicht hineinschauen.
Und ich finde auch, man muss nicht unbedingt seine ganze Ernährung darauf asurichten kein Fleisch zu essen, auch jemand der ab und zu Fleisch isst kann sehr wohl für den Tierschutz sein und sich dafür einsetzen und auch mit dem Herzen dabei sein. Muss eben jeder wissen wie weit er sich vielleicht damit einschränken will, und wie weit er es aushält kein fleisch zu essen.. aber ich glaube nicht dass jemand der nicht komplett darauf verzichtet ein "schlechterer" Tierschützer oder so ist... Manche müssen vielleicht auch Fleisch essen aus gesundheitlichen Gründen oder so.

wie sagt man so schön jeder bekommt das was er verdient ne

@neonbible sagte...

Tierschützer, die Menschen verachten, das ist für mich ein Widerspruch in sich.

Warum?
Und -vor allem- wie kommst Du darauf, daß sie (alle) Menschen verachten, denn Deine Aussage kann man so auslegen?
Ich interpretiere es so, daß sie Menschen verachten, die andere Lebewesen quälen. Und diese Art der Verachtung kann ich sehr gut nachvollziehen.

Findest Du so etwas toll? Kannst Du Dich am Leid, Schmerz und Tod von Tieren ergötzen?
Unnützes Leid, unnützer Schmerz und unnützer Tod...!
Wozu? Zur Volksbelustigung, aufgrund hirnrissiger Traditionen?

Ich verachte Menschen solche Menschen auch zutiefst und wünsche ihnen einen möglichst schmerzvollen Tod. Denn für mich sind es keine Menschen sondern Monster in Menschengestalt!!!

Lange Zeit (und teilw. auch heute noch) haben auch Menschen andere Menschen so behandelt.
Und es hat sehr lange gedauert, Dies weitestgehend abzustellen!
Nur weil wir -als Mensch- intelligenter sind als andere Lebensformen haben wir kein Recht dazu
"niedere" Lebensformen -nur aus Spaß- zu quälen und zu töten!
Wir -als Menschen- haben unzählige Möglichkeiten uns anderweitig zu bespassen und zu unterhalten; Kurzum => WIR HABEN EINE WAHL!

MfG

Soweit mir bekannt ist, wurde in Spanien in machen Teilen schon damit begonnen Stierkämpfe zu verbieten.
Das befürworte ich, Spass kann man auch, wie schon erwähnt, anderweitig haben, dazu müssen keine Lebewesen umgebracht werden, weder Menschen noch Tiere.

Ich könnte den Stierkämpfer nicht bedauern. Er wusste zu 100% worauf er sich einlässt, und ?, es ist schief gegangen. Das nenne ich Pech gehabt...nicht mehr, nicht weniger.

Tja, wer sich in Gefahr begibt, kann darin zu Schaden kommen oder nunmal umkommen.
Nennt sich Berufsrisiko. Ich habe absolut kein Mitleid mit Menschen, die auf diese und ähnliche Weisen von Tieren getötet oder verletzt werden.

Irgendwie erinnert mich das jetzt an Steve Irwin. Nach seinem Tod haben sogenannte "Fans" von ihm "Rache" an Stachelrochen genommen. Das wäre erstens niemals in seinem Sinne gewesen und zweitens hat sich der Rochen, der im letztendlich das Licht ausgepustet hat, nur bedroht gefühlt.

Ich wünschte, diesen Idioten wäre ein ähnliches Schicksal widerfahren. Am besten mitten im australischen Outback von tödlichen Spinnen oder Schlangen gebissen werden.