@ihmlHallo und willkommen hier im Forum.
Mein Beileid möchte ich Dir erst aussprechen, es ist immer eine sehr schmerzliche Erfahrung, jemanden zu verlieren, und noch schmerzlicher, je näher man ihm stand.
Hier gibt es eine Menge Leute mit einer Menge Hypothesen darüber, was nach dem
Tod passiert.
Mir hat mal jemand vor einigen Jahren die gleiche Frage gestellt, ihr Vater war an einem Herzinfarkt verstorben, ihre beiden Brüder waren noch zugegen, als es passierte und versuchten alles, den Vater wiederzubeleben, doch es war vergebens.
Ich antwortete ihr, daß es ihm gut ginge, da wo er jetzt ist.
Es war ein kläglicher Versuch, sie zu trösten.
Bei der Bestattungszeremonie (erzkatholisch), war der Vater erst noch aufgebahrt,
man konnte seinen Leichnam also mit Gebeten überhäufen, und sich von ihm noch verabschieden.
Ich dachte damals nur, daß dies nicht alles sein könne, dieser leblose Körper, der einige wenige Meter vor mir aufgebahrt lag, war mir noch so lebendig in Erinnerung.
Aber lange Rede, kurzer Sinn :
Wenn Du gläubig bist, so halte Dich an das , was Dir gelehrt wurde, um den Tod zu akzeptieren.
Wenn Du an das Nichts nach dem Tode glauben möchtest, dann tue auch dies.
Doch wird das wohl eine schwerere Last sein.
Die Wiedergeburt ist noch eine mögliche Variante.
Aber was ich Dir mit Sicherheit sagen kann ist folgendes:
Hier wirst Du keine Antworten finden, nur Anregungen, die Dein Denken diesbezüglich lenken können.
Ich persönlich glaube nicht an das Fegefeuer oder an den Himmel, aber ich glaube daran, daß wir nach dem Tod Rechenschaft ablegen werden, vor wem oder was auch immer, für unser Tun und Nicht-Tun auf Erden.
Ob wir dann wieder als reinkarnierte Seelen zurückkehren werden, mag ich nicht zu sagen, aber die Möglichkeit besteht.
Einen Selbstmörder wird es womöglich härter treffen, wenn er Rechenschaft ablegen muß, ist er ja eigenmächtig "seinen Aufgaben hier" entschwunden.
So würden es zumindest die sehen, die bestimmten Religionen zugehörig und gläubig sind, und auch die, die an die Inkarnation glauben.
Ein wahrer Trost ist das alles nicht, und ich kann mir nicht vorstellen, daß es
überhaupt einen Trost gibt, denn der Schmerz des Verlustes ist natürlicher,
und wichtiger Teil der Verarbeitung.
Ich wünsche Dir die Stärke, die Du brauchen wirst, und den Mut, es durchzustehen.
q.
THE TIME IS NOW !
