Dauernd jammernde und traurige Menschen

@Saphira

Hab den Beitrag auch nicht auf mich bezogen, war nur ein Gedanke zu deinen Aussagen.
Sicher kann man helfen, Türen zu öffnen. Dennoch schreibe ich mich mit Nachnamen weder Mutter Theresa, noch Mutter Beimer.

@Grymnir

Glaube einen Fingerzeig wollen die wenigsten. Ok, wenn man dann noch beledigt wird wäre ich auch sauer. Da würde ich mir nen Teil dazu denken wofür ich hier vielleicht verwarnt oder gesperrt werden könnte.

@Dr.Manhattan

Dr.Manhattan schrieb:ich hab einfach keine kraft mehr dazu ... ich wurde immer angepisster ... und damit ist keinem geholfen

Logisch - das würde wohl jedem so gehen, zumal, wenn man merkt, daß derjenige garkeine Anstalten macht, sich oder die Situation zu verändern, sondern ignorant ist und sich in seinem Jammer suhlt!

@Saphira
OK Fingerzeig ist villeicht das falsche Wort. Sagen wir eher Tipp, Hilfe oder Unterstützung.

Aber wie gesagt, wenn sie dafür nicht empfänglich sind, kann man auch nx ändern...

@Merlina

Mir ist klar, man kann niemals zu viel Hilfe von Menschen erwarten. Jedem geht mal die Kraft und die Geduld aus.

Mir kams nur anfangs im Thread so vor als ob man nicht sehen wollte, dass die Person vielleicht wirklich was ernstes hat wie Depressionen und nicht nur jammert aus Lust und Laune.

@Dr.Manhattan
Ich finde,es hat nichts mit Egoismus zutun das du den Kontakt abgebrochen hast.
Ich denke wenn du es nicht mehr ausgehalten hast,dann hätte es früher oder später eh einen Knall gegeben.
Allerdings würde ich an deiner Stelle wenn etwas Gras über die Sache gewachsen ist ein klärendes Gespräch mit ihr suchen.
Wie soll sie sonst wissen was warum falsch lief?

@Saphira

Es gibt jammern und es gibt jammern.
Klar können Menschen auch aufgrund einer Erkrankung, dauertraurig sein.
Für die fühle ich mich aber auch dann erst zuständig, wenn sie mir sehr nahe stehen.

@Saphira

Saphira schrieb:dass die Person vielleicht wirklich was ernstes hat wie Depressionen und nicht nur jammert aus Lust und Laune.

Es ist ein Unterschied, ob jemand krank ist, und mit seinen Depressionen in ärztliche Behandlung gehört, oder ob jemand gerne leidet und mit seinem Gejammer einfach nur nervt!

@Merlina

Stimmt, wären/sind bei mir auch Menschen die mir nahe stehen,die mir wichtig sind. Auch ich bin ja vielleicht so einiges aber keine Mutter Theresa.

@Thalassa

Aber den Unterschied immer so zu erkennen, das maße ich mir nicht an. Damit möchte ich nicht sagen, dass der Te oder sonst wer sich das anmaßt.

mein gott, als ob das so schlimm ist....wenn jemand schlecht drauf ist, einfach mal bitten, selbst mal mit sich in reinen zu kommen...und dann vielleicht schauen, dass man bisschen mit dem Freund oder freundin quatscht.... wer das nicht kann oder zumindestens mal hinter seinem Freund steht, der hat keine freunde verdient...

sei doch mal froh darüber, dass jemand seinen Herzschmerz oder Probleme mit euch teilen wollte. Was ist eigentlich mit euch alle los, werden wir jetzt anfangen, jeder der herumheult in die wüste zu schicken...ach ich bin echt wütend....leut wie euch haben keine freunde verdient, wirklich

@Saphira

Du hast vergessen, dass die Tipps von Außenstehenden natürlich immer topgeil und die allererste Sahne sind. So Tipps wie ner endlos verschüchterten Person zu raten, doch endlich mal in Lokalitäten zu gehen, die nur so wimmeln vor lauter Platzhirschen und Bessertussen. Nach dem Motto, "na wenn ich das geil finde muss das doch jeder geil finden, der soll endlich Spaß haben der undankbare Bastard".

Kenn da selber sone Gestalten. Die helfen nur in dem Rahmen, der ihnen selber noch Spaß macht. Verlangen aber den von den Hilfesuchenden, dass die an Aktivitäten Gefallen finden, die von Grund auf deren Natur widersprechen.

Aber die Leute jammern nicht ewig rum, die lernen auch irgendwann, dass die Gesellschaft nen bis zur Unkenntlichkeit pervertierter Fleischbrei ist und mit nem bisschen Menschenhass im Hinterkopf verschwindet das Gejammer von selber, weil man endlich an dem Punkt angelangt ist, wo man einsieht, dass man doch was Besseres ist. Und je nachdem in welchem Grad sie im ICD-10 ne Berücksichtigung finden, sind sie hinterher entweder ganz ausgeglichene Zyniker oder rosa Matsch auf nem dunklen Streckenabschnitt der DBAG.

Im Grunde ist das so der Werdegang von Leuten, die sich ernsthaft erhoffen vom Durchschnitt der Menschheit Hilfe zu erlangen, die vom Durchschnitt der Menschheit nicht geleistet werden kann, weil die Natur des Durchschnitts der Menschheit sich wahrscheinlich zu sehr von den Vorstellungen des Hilfesuchenden unterscheiden und die Tipps dementsprechend inkompatibel sind wie der Versuch, nen Torx mit einer Rohrzange rauszudrehen.

@Topic himself

Wenn über lange Zeit die von Bekannten/Freunden gemachten Gegenmaßnahmen nicht anschlagen sollte man vielleicht wirklich Leute suchen, die nen ähnlichen Schaden haben wie man selber. Manchmal ist es nur die Wellenlänge, die drüber entscheidet ob die angebotene Hilfe eine wirkliche Hilfe oder nur ein Durchquälen aus Pflichtgefühl ist. Keiner, der mit sich selbst in höchstem Grade unzufrieden ist, wird sich unter Selbstdarstellern wohlfühlen. Allerdings ist die Welt voll von denen und wenn man ohne ne strukturierte Herangehensweise einfach nur versucht, denjenigen mitzuschleifen in der Hoffnung, dass er den gleichen Nutzen draus zieht, wie man selber, dann packt man das Problem nicht und das "Gejammer" geht weiter. Man kann halt die Rehabilitation nicht vor der Therapie anfangen. Ich denk mal, das ist bei Vielen der Grund, warum sie scheinbar endlos Depri schieben und ihre Umgebung denkt, das würde denen gefallen.

Ich war selber mal so und es hat mir keineswegs gefallen. Aber ich hab gemerkt, worans lag, was mir vorgeschlagen wurde, die Hilfe die mir angeboten wurde, das waren (fast) alles Sachen, die dienten in erster Linie denen, die meinten, sie würden mir damit helfen. Da hieß es, komm doch ma mit in die Disse, da findeste Ablenkung. Ja nee is klar, als absolut garkein Diskomensch stand ich halt da dann in diesen viel zu lauten Bunkern und die hatten ne geile Nacht, kam ich aber mit nem Vorschlag "ach lass uns mal da und da hingehen, ich zahl auch die Fahrt dahin" dann kam ständig "ach nöööö keen Bock, ich geh nich zu sowas, das gefällt mir nicht". Danach gings nämlich....was denen gefällt. Nur dumm dass mein Geschmack nicht massentauglich ist und ich dementsprechend auch keinen aus dem Bekanntenkreis fand, der mich hätte begleiten können. Dann irgendwann hab ich genauer gegrast und die rausgesiebt, mit denen ich auf gleicher Wellenlänge bin. Und seitdem klappts, man ergänzt sich gegenseitig und hat garkeinen Grund mehr, sonderlich zu versinken.

@GilbMLRS

Sehe ich auch so.

Was es ja auch für Menschen gibt sind die, die Tipps geben, aber eigentlich nicht um wirklich zu helfen, sondern um sich dann damit brüsten zu können. Wie toll und hilfsbereit sie doch sind. Auch schon erlebt. Erzähle einer Person wie schlecht es mir geht bin noch nicht mal richtig fertig und bekomme nur zu hören: "Dann mach das und das" Dass mein Problem aber völlig anders war das war ihr so was von egal.

Nachdem man mir natürlich sagte, was ich machen soll damit sich meine Probleme wie ein Wunder auflösen dachte man natürlich, dass alles wieder gut ist.
"So ich habe dir geholfen, in dem ich dir genau das gesagt habe. Ich bin dein Held, ich habe jetzt nen Grund mir wieder auf die Schulter zu kloppen, ob es dir wirklich hilft ist mir wurscht, Hauptsache ich fühle mich jetzt durch den Ratschlag dir überlegen"

Dann irgendwann nach dem Motto: "Ach so, das war nicht alles, dein Problem geht noch tiefer, egal ignorieren wir den Teil deines Problems dass es dir aus anderen Gründen nicht gut geht, gehen wir lieber auf den ersten Teil ein, da kann ich dir besser Vorwürfe machen und mich wieder überlegen fühlen."


Nein, beziehe es auf keinen von hier, habe nur so Menschen schon wirklich kennen gelernt. Wollten nicht helfen um zu helfen, sondern um sich selbst lobend auf die Schulter klopfen zu können.

ich find Menschen die immer gute Laune haben genau so schlimm,
man sollte Freunden immer beistehen wenn man sich als Freund bezeichnet.

dass die Person vielleicht wirklich was ernstes hat wie Depressionen und nicht nur jammert aus Lust und Laune.

Ich hab jetzt zwei Freundinnen die Depressionen haben. Die haben es in ihrem Leben echt nicht leicht. Aber hey, selbst die sind nicht permanent am Jammern. Klar redet man öfter mal über die bestehenden Probleme, aber mit denen kann man ab und zu sogar richtig Spaß haben.

Diese Jammerer sind da ein ganz anderes Kaliber. Da wird dann aus winzigen Nichtigkeiten, ein riesen Drama gemacht und das am besten immer und sowieso ist ja die ganze Welt doof und gegen einen.

Wenn ich da an eine andere ehemalige Freundin denke. Die hatte mal nen Heulkrampf bekommen, weil sie in ihrem Praktikum nicht ihre Glöckchen an den Schuhen (war so ein komische Modeidee von ihr :D ) tragen sollte. Wenn jemand wegen so nem Blödsinn so austickt, kann ich nur den Kopf schütteln.

Die haben vielleicht irgendwelche anderen, wirklich großen, Probleme und anstatt sich damit mal auseinanderzusetzen, projizieren sie diese auf so Kleinigkeiten. Ist halt einfacher zu verkraften.

@Dr.Manhattan
"also hab ich jetzt den kontakt zu ihr abgebrochen ... da es nicht nur eine erleichterung ist ... aber ich mir auch denke , dass es besser für uns beide ist"


Alles richtig gemacht!

@Nereide

Nereide schrieb:Diese Jammerer sind da ein ganz anderes Kaliber. Da wird dann aus winzigen Nichtigkeiten, ein riesen Drama gemacht und das am besten immer und sowieso ist ja die ganze Welt doof und gegen einen.

Genau solche meinte ich ja, nicht jene, die wirklich krank - sprich despressiv sind - die sind meistens still, so habe ich es jedenfalls erlebt.
Diese anderen, die sich für so bedauernswerte Geschöpfe halten, versuchen nur sich in den Mittelpunkt zu stellen, und Aufmerksamkeit zu erheischen.
Ich hatte selbst wie gesagt jahrelang so eine Freundin, ich hab mich manchmal schon gefürchtet, wenn sie geklingelt oder angerufen hat, weil ich mit 100%iger Sicherheit wußte, jetzt ist kein normales Gespräch mehr möglich, sondern es kommen nur wieder Aufzählungen, was und wer alles nur danach trachtet, ihr das Leben noch schwerer und unerträglicher zu machen ...
Wie geschrieben, die Verkäuferin beim Bäcker mit den Käsebrötchen war so einer der Höhepunkte. Angeblich hatte die noch welche hinten oder unterm Ladentisch und wollte sie nur nicht an besagte Freundin verkaufen - aus reiner Gehässigkeit. Dahinter steckte natürlich ein Komplott, weil die ganze Welt gegen sie war und ihr das Leben schwer machen wollte ...
Solche Reden und ähnliche weltbewegende Probleme mußte ich mir auch an dem Sonntag anhören, an dem meine Mutter verstorben war und vier Jahre später, als ich vom Tierarzt kam und gerade meinen Pudel erlösen hab lassen, das werde ich wohl nie vergessen!
Sie hatte unter anderem auch ein ernormes Gespür dafür, im falschen Augenblick aufzutauchen, nämlich immer dann, wenn ich wirklich irgendwas mit mir rumgeschleppt habe. Deswegen verstehe ich @Dr.Manhattan auch, daß er irgendwann die Reißleine gezogenn hat, irgendwann reicht einem das (mit Recht).

zum glück muss ich sagen kenne ich auch die andere seite - also ich war selbst mal eine solche person die sich bemitleidete und allen anderen die schuld gab an ihren problemen, die sich bestraft fühle und sicher auch ihren freunden damit auf den wecker ging wenn ich in selbstmitleid zerfloss.

solange ich freunde hatte denen ich mein leid erzählen konnte fühlte ich mich immer bestätigt denn das mitleid was ich bekam war für mich sowas wie anerkennung. ich war damals nicht fähig mich selbst zu lieben und erkannte meinen selbstwert nicht daher empfand ich alle zuwendungen egal ob positiv oder neagativ als bestätigung meiner selbst.

ich muss zugeben das ich genau dadurch nicht wirklich an mir selbst arbeitete und gar nicht das wirkliche problem erkannt nämlich meine einstellung und pesönlichkeit, dass nur ich selbst in der lage bin etwas zu ändern und selbstmitleid keine kösung für das eigentliche problem ist.

so tragisch es auch war, dass mein vater sich von mir abwandte, mir damals folgende worte sagte: "ich will und kann dir nicht helfen, du musst dein leben selbst in die hand nehmen" waren es genau diese worte die mich dazu brachten aufzuwachen. ich erkannte das er recht hatte, das nur ich selbst für mein leben verantwortlich bin und nur ich selbst eine änderung herbeiführen kann indem ich meine einstellung ändere was ich ab diesen zeitpunkt auch tat mit allen konsequenzen.

wie ich auch @Dr.Manhattan schon schrieb gerade wenn man menschen gern hat muss man sich oft von ihnen lösen damit sie zu sich selbst finden und erkennen das man sich nur selbst helfen kann indem man seine sichtweise und einstellung ändert.

wenn menschen sich von einen abwenden bzw. man sich von einer person abwendet ist es die beste hilfe die man bekommen/geben kann, ich weiss das klingt grotesk aber aus eigener erfahrung weiss ich, dass es so ist.

für die person selbst ist das ist natürlich nicht leicht zu verstehen und harte arbeit an seiner persönlichkeit sich selbstkritisch zu hinterfragen aber mit einem starken willen ist es machbar selbstverantwortlich sein leben in die hand zu nehmen, ein bewusstsein für sich selbst zu entwickeln .... ich habe es geaschafft und bin stolz darauf und das wichtigste ich weiss, dass ich nie wieder selbstmitleid haben werde weil ich gelernt habe meinen selbstwert zu erkennen und heute weiss wie wichtig es ist sich selbst zu lieben, selbstverantwortung zu übernehmen.

@-Therion-

-Therion- schrieb:und das wichtigste ich weiss, dass ich nie wieder selbstmitleid haben werde

Jeder kann doch mal ein bißchen rumjammern und kurzzeitig in Selbstmitleid versinken, das ist doch ganz normal - es darf eben nur kein Dauerzustand sein, mit dem man sein Umfeld geradezu überrennt!
Ich jammer meinem Partner auch manchmal die Ohren voll, aber das endet dann so, daß wir beide darüber herzlich lachen.

@Dr.Manhattan

Na denn hast Du Ihr ja auch den Rücken zugewand und Sie in Ihren Befürchtungen, Gejammer bestätigt !

So kann man auch keinen Menschen aufbauen, außerdem war Sie wohl nicht wichtig genug für Dich...

Andy