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Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

506 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glücksspiel, Automaten, Spielhalle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

24.10.2012 um 12:41
Ein Bekannter von mir hat durch seine Spielsucht ein Vermögen verloren. Häuser, gut gehendes Restaurant..alles futsch. Die Frau ist auch stiften gegangen. Wobei er sein Geld beim Pockern und Backgammon verloren hat. Vor zig Jahren war ich mal bei einem Spiel dabei. Bei den Einsätzen wird einem schwindelig. Solche Spiele finden nicht in irgendwelchen großen Casinos statt, sondern illegal in irgendwelchen Spelunken. Oft auch in türkischen Kulturvereinen. Die Veranstalter sind nicht ohne. Spielschulden sollte man bei denen nicht haben.

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24.10.2012 um 18:22
@steppenwolf
Zitat von steppenwolfsteppenwolf schrieb: Bauchstreicheln kontraproduktiv.
Das hier ist allerdings kein Antisuchtforum es ist ein stinknormales alles behandelndes Forum.

Glaub mal, ich bin ganz deiner Meinung. Menschen mit Suchtproblemen darf man nicht mit Samthandschuhen anfassen. Aber das gilt nicht für ein anonymes Forum, wo du nur auf das geschriebene fixiert bist. Der Threadersteller hat sicher seine Gründe, warum er hier sein Suchtproblem beschreibt. Aber mehr als einen Rat können und dürfen wir nicht geben.
Jeder kann versuchen ihm deutlich aufzuzeigen, was Sache ist, jedoch immer nur im Rahmen des erlaubten. Von daher hat @acc absolut recht mit seinem Einwand.

Der TE wird wissen, was er sich aus den Antworten an nützlichen herauspickt. Egal, wie wir es sehen. Letztendlich ist es sein leben, was nur er beeinflussen kann.


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24.10.2012 um 18:26
@moric
Zitat von moricmoric schrieb:Die co-Abhängigkeit ist allerdings auch nicht von der Hand zu weisen, obwohl man das hier und jetzt nicht fehlerfrei erkennen kann, dafür weiß man einfach zu wenig.
Ist sie, ab dem Moment, wo die jeweilige Sucht in das Leben des Partners eingreift. Und das hat @Mahatma hier im Thread selbst erwähnt.


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24.10.2012 um 18:36
@moric
Zitat von moricmoric schrieb:Ja, supertolle Idee... wenn das sozial-stützende Umfeld den Süchtigen verlässt, kann es ja nur noch aufwärts gehen, nicht wahr?
Dein Kommentar klingt süffisant - oder täusche ich mich nur?

Sorry, genau das ist meine Meinung und würdest du von der Materie auch nur einen Funken Ahnung haben, dann wüsstest du, dass es genau das ist!
Der Suchtkranke MUSS verlassen werden, ansonsten geht es immer weiter bergab ...

Wir leben in einem Sozial-Staat, in dem einem jeden geholfen wird, sofern dieser Mensch die Hilfe überhaupt in Anspruch nehmen möchte!!!
> Auch diese Tatsäche lässt sich nicht abstreiten!


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25.10.2012 um 09:56
@TinaMare

Na gut... mag sein, dass ich von der persönlichen Seite da nicht viel zu sagen kann... ich weiß es nur von ärztlicher Seite aus, und da ist es nunmal so gewesen, dass alle Kollegen besorgt die Augenbrauen hochgezogen haben, wenn eine familiäre Unterstüzung seitens des Suchtkranken ausblieb oder im Begriff war auszubleiben.

Ich sage ja nicht, dass ein Familienmitglied bzw. Partner auf Gedeih und Verderb bei der Spirale abwärts das Händchen bis zum Untergang halten soll. Ich sagte ja bereits, dass es wirklich oft besser ist, sich dann -erst einmal- aus der Situation als direkt betroffener Angehöriger (ob Partner oder Verwandter oder auch Freund) herauszuziehen... es gibt ja auch Selbsthilfegruppen für Angehörige von Suchtkranken.

Aber... dass auch @conner und viele hier so schnell auf den co-Abhängigkeitszug aufspringen, nur weil hier schwarze Buchstaben des Threaderstellers über den Screen schimmern, ist einfach voreilig... wir können ja hier gerne Ratschläge erteilen und ähnliches, aber die Angehörigen auf Grund der Aussagen eines Suchtkranken zu beurteilen ist dann nochmal eine ganz andere Geschichte.

Und hier ziehe ich mich dann auch raus... mir wird das jetzt alles zu spekulativ, dafür ist das Thema mir zu ernst. Und da sage ich auch: Es fehlen weitere Informationen, auch die eines Angehörigen, der hier eigentlich auch etwas zu schreiben müsste... und DAS ist auch der große Unterschied zu einer wirklich funktionierenden Therapie... Angehörige werden mit einbezogen, sie werden auch gehört, wie es ihnen dabei geht, welche Probleme im Alltag so auftauchen, und es wird geschaut, ob nicht auch hier eine Abhängigkeit besteht oder dabei ist sich zu entwickeln (ganz wichtig)... deshalb sind Angehörige von solchen extremen Situationen im Umgang mit dem Suchtkranken auch angehalten, unbedingt auch auf ihre eigene Situation dabei zu schauen und unter Umständen auch etwas zu tun, damit sie nicht "mit" erkranken... Selbsthilfegruppen können da eine sehr, sehr gute erste Anlaufstation sein.

Das kann man gar nicht oft genug betonen... aber, nicht jeder betroffene Angehörige ist co-abhängig... mit diesem Begriff, so meine Erfahrung, wird viel zu schnell um sich geworfen.


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25.10.2012 um 10:10
@moric
Zitat von moricmoric schrieb:Na gut... mag sein, dass ich von der persönlichen Seite da nicht viel zu sagen kann... ich weiß es nur von ärztlicher Seite aus, und da ist es nunmal so gewesen, dass alle Kollegen besorgt die Augenbrauen hochgezogen haben, wenn eine familiäre Unterstüzung seitens des Suchtkranken ausblieb oder im Begriff war auszubleiben.
Die ersten Wochen in einer Suchtklinik gibt es keinen Kontakt zu Familienmitgliedern!
Desweiteren hast du mich missverstanden.
Ich rede nicht davon, dass man den Kontakt abbrechen soll, wenn sich der Spielsüchtige bereits in eine Klinik zur Behandlung begeben hat.

Ich rede von der Zeit DAVOR, in der es noch keine Einsicht gibt und die Sucht tiefer verankert ist, als irgendwelche Bande zu Familienmitgliedern, die man mit ins Verderben reisst!


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natü ehemaliges Mitglied

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25.10.2012 um 10:31
@Mahatma

Vielen lieben Dank für deinen Dank.

Man weiß nie, ob es angebracht ist, einem anderen billige Ratschläge zu geben, wenn man selbst nicht betroffen ist - oder zumindest nicht in der Form, na ja...

Schöne Grüße! Mach's sehr gut, bitte!

Ich muss ins RL jetzt.


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25.10.2012 um 10:39
@moric
Alleine mitzukriegen wie Mama und Papa ständig streiten und wie komisch Mama oder Papa dann werden und wie hektisch sie dann das Haus verlassen und dann Stunden später entspannt wieder kommen...WIE kann das ein Kind nicht fertig machen? Er sagte, Frau und Tochter wissen Bescheid. Er schilderte, wie er die Frau anbettelt und sie dann zum Schluss nachgibt. Wie oft sie streiten. Ich kenne das alles aus meiner Kindheit. Ich bin fast verrückt geworden. Dachte es sei meine Schuld. Hab Unsinn gemacht, um der "Sündenbock" zu sein. Nur damit Mama und Papa nicht mehr böse zueinander sind. Sowas hinterlässt Wunden und tut lange Zeit sehr weh. Ich hab Jahre gebraucht, um damit klar zu kommen. Vielleicht, ja ganz sicher, gehe ich natürlich von meiner eigenen Erfahrung aus. Aber Gruppen und Gespräche mit anderen Angehörigen von Süchtigen haben mir immer wieder gezeigt, wie krank Sucht die ganze Familie macht und wie nachhaltig es die eigene Seele angegriffen hat.

Mag sein, dass Fachärzte die Brauen hochziehen, wenn sie hören, dass Frau und Kind abgehauen sind. Aber Fachärzte sind Theoretiker und müssen nicht in diesem familiären Schlachtfeld tagein tagaus leben. Und die Schilderung durch den TE zeigt ganz klar, dass sehr viel gestritten wird, dass viele unausgesprochene Ängste (Ruin etc.) im Raum hängen. Das die Frau immer wieder seiner Sucht nachgibt und ihn sogar schon verlassen hat deswegen und eine Trennung ansteht. All diese Spannungen muss das Kind ertragen. Das kann sie wahrscheinlich gar nicht erfassen und ist überfordert und ängstlich.


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natü ehemaliges Mitglied

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25.10.2012 um 10:45
@conner

Beobachtung und Lebenserfahrung!

Daher 'brauchte' ich keine Literatur-Quellen.
Wirklich. Ich bin ganz überzeugt.

In einer Familie: Der nicht Verwandte trinkt alle untern Tisch und hat selbst keine Probleme. Der mit dem Erbgut ist der Droge sofort verfallen.

Ich schließe vom Alk. auf andere Drogen und Süchte.

Bin daher überzeugt: Die Sucht kann man sich aussuchen, wenn man die Familienbiographie kennt.
(Natürlich muss man das Gen nicht geerbt haben. Das streut ja auch, wie jede Veranlagung, individuell.)
Man kann auch als genetisch Betroffener ohne Sucht durchs Leben gehen. Dann muss man, denke ich, jeder Sucht/ Droge aber schon von weitem aus dem Wege gehen.

Umgekehrt mögen auch genetisch nicht Vorbelastete einer Sucht oder Abhängigkeit verfallen, wenn sie es 'darauf anlegen' - und dann schlechte Gene sogar womöglich produzieren und weitergeben. ("Epigenetik")

Ich habe das Ganze aber nicht durch Lektüre 'studiert' und weiß darum keine konkreten Quellen.
Habe aber von Forschungen betr. 'Mandelkern' und 'Belohnungzentrum' im Gehirn oder so gehört. Musst du selber googlen, ist sicher leicht zu finden.

Ich stelle mir die Vererbung so vor wie z. B. Diabetes, den man einmal in der Verwandtschaft vorfand. Vielleicht ist Diabetes auch bezgl. Stoffwechsel mit Alhoholismus verwandt, da es jeweils um Zucker geht?
Gruß


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25.10.2012 um 10:46
Okay, okay... ich hab ja verstanden... aber ich bin hier an einem Punkt, wo ich einfach nicht weitergehen will in der Diskussion... Buchstaben sind geduldig, will sagen bei so einer Sache auf die Aussagen eines Users in der anonymen Welt der Foren so detailreich einzugehen und diese uneingeschränkt anzunehmen, das kann ich einfach nicht... ohne weitere involvierte Personengruppen in dieser 'Krankheitsgeschichte' zu hören, sehe ich das hier als einseitige Aussagen einer einzelnen Person... mir ist das einfach zu wenig.

Aber das ist einfach nur mein Problem... ich kann da gut und gerne allgemein drauf eingehen, aber nicht so personenbezogen... schaffe ich einfach nicht... wie gesagt, das ist mea culpa.


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25.10.2012 um 11:15
@moric
Klingt, als würdest du dich für den Wunsch dich raus zu halten entschuldigen und es rechtfertigen. Brauchste nicht, alles cool :)! Du siehst es eher aus der fachlichen Perspektive. Ich sehe es aus der Sicht eines Kindes eines Suchtmenschen. Die Perspektiven können sich gar nicht decken. Mich triggert die Thematik auch bis zu einem gewissen Grad und es kommen Gefühle und Erinnerungen hoch, die ich ganz persönlich erfahren habe. Das kannst du nicht, wie auch. Genauso wenig wie ich objektiv sein kann. Ist aber beides total ok :).


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25.10.2012 um 11:45
@So.What

Das hast du alles sehr schön formuliert... manchmal bin ich echt gerne hier.


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25.10.2012 um 12:22
@moric
Ich auch :).

(Wollte noch sagen, dass deine Sicht sehr wichtig ist. Sie ist frei von persönlichen Altlasten. Oft behindern Emotionen jemanden dabei, eine passende Lösung zu finden.)


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25.10.2012 um 14:14
@So.What

vielen Dank... aber leider muss ich dir sagen, dass ich nie wirklich das Gefühl hatte, irgendetwas zu einer Lösung beizutragen... es war die Behandlung von Akut-Fällen... das hat nichts mit Anerkennung und Heilungchancen zu tun... es sind Momentaufnahmen, die du da zu Gesicht bekommst... was undanbareres kann man sich kaum vorstellen... und die Patienten haben dich auch nicht gern... manchmal ist da eher das Gegenteil der Fall.... besonders in der geschlossenen wird es unter Umständen zu einem kleinen Machtkampf, der da ausgetragen wird.

Dazu muss ich aber auch sagen, dass wir Ärzte es wesentlich einfacher hatten als das andere Personal... die haben 100Mal mehr mitmachen müssen.

Jedenfalls hab ich noch niemanden "geheilt"... und ich glaube, das war auch nicht unsere Aufgabe.


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25.10.2012 um 14:29
@moric
Das weißt du doch gar nicht. Ob du jemandem geholfen hast. Der Flügelschlag des Schmetterlings und so. Deine objektive Meinung trägt dazu bei, dass ich meine subjektive Meinung überdenke und das nächste mal, wenn ich (Gott behüte) Angehöriger eines Süchtigen bin, mich an das erinnere, was du geschrieben hast und somit objektiver handel und vielleicht tut das der ganzen Situation dann gut. Was für ein ekelhaft langer Satz war das jetzt bitte :D!

Aber verstehste, was ich meine? Vielleicht hat ein Lächeln, ein nettes Wort von dir, einem Akutpatienten geholfen. Als ich das erste mal die Station der Psychiatrie betreten habe, war ich mir gar nicht so sicher, ob ich da hingehöre und war kurz davor einfach wieder nach hause zu gehen. Aber die Dame (frag mich nicht, was genau sie war...Pflegerin, Ärztin, kein Plan, war geistig nicht ganz da) war so lieb und hat mich so ernst genommen, dass ich geblieben bin. Wer weiß, vielleicht hat mir das das Leben gerettet. Vielleicht wäre ich wieder in meine Polytoxikomanie zurück gefallen und hätte mich tot gesoffen, oder geballert, oder was weiß ich.

Manchmal lächelt mich jemand auf dem Weg nachhause an und ich lächel zurück. Hatte eigentlich einen kack Tag und spiel mit dem Gedanken mich zu betrinken, aber diese kleine Geste löst Harmonie in mir aus und ich lasse es. Ein kleines bißchen hat mir die Person mein Leben verbessert.

Also erzähl keinen Kack :D! Natürlich hast du geheilt. Nein, nicht im dramatischen Sinne. Du hast keinem Angeschossenem die Kugel aus der Lunge operiert. Aber unterschätz deine Aussenwirkung nicht. Vielleicht sehe ich das zu romantisch, aber auch Dinge, die uns selber so nichtig vorkommen, können bei anderen so viel bewirken!


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25.10.2012 um 14:35
Zitat von So.WhatSo.What schrieb:Aber die Dame (frag mich nicht, was genau sie war...Pflegerin, Ärztin, kein Plan, war geistig nicht ganz da) war so lieb und hat mich so ernst genommen, dass ich geblieben bin. Wer weiß, vielleicht hat mir das das Leben gerettet. Vielleicht wäre ich wieder in meine Polytoxikomanie zurück gefallen und hätte mich tot gesoffen, oder geballert, oder was weiß ich.
Ahhh.. tut das gut, das zu lesen.

Weißt du, hier haben jetzt einige geschrieben, dass man Patienten nicht mit Samthandschuhen anfassen soll... was bitteschön soll das heißen?

Wie das medizinische Personal da mit dir umgegangen ist, so war es richtig (leider ist das beiweilen nicht immer der Fall und jetzt glaub nicht, dass ich da keine schweren Fehler gemacht habe)

Ich bin froh, dass du das erzählt hast, denn natürlich muss man den Patienten ernst nehmen, ihm helfen, ihn unterstützen, mit ihm reden und geduldig zuhören... irgendwann aber setzt der normale routinierte Behandlungsalltag ein... in der Vorweihnachtszeit und auch mittendrin davon hatten wir aber für NICHTS mehr Zeit... die Hölle auf Erden für alle Beteiligten, Patient wie med. Personal.

Und, leider, ja, du siehst das zu romantisch.

Der Klinikalltag hat nichts mit Heilung zu tun in diesem Feld... es geht darum, die Leute so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu kriegen und raus damit... na ja, so schnell wie möglich kann schon was dauern...


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25.10.2012 um 14:47
@moric
Also nun entschuldige mal, mein Lieber :D! Darf ich wohl selber entscheiden, was mir geholfen hat und was nicht ^^? Ich weiß das Krisenintervention nicht auf Heilung ausgelegt ist. Aber *pff* was solls. Nein, mir hat die kack Krisenintervention auch nicht geholfen, also nicht das Programm (wenn man es denn so nennen darf) an sich. Körbe flechten war aber geil, meine Katzen freuen sich immernoch über den Katzenkorb. Trotzdem gab es Pfleger und auch Ärzte, die mir auf menschlicher Ebene geholfen haben. Weil die cool drauf waren, weil die mich zum Lachen gebracht haben. Dann seh ich es halt zu romantisch, mir egal. Aber das ist meine Erfahrung. Wenn du es unbedingt so sehen willst, dass du rein gar nichts bewirkt hast, bitte, sieh es so :). Aber ich glaube das nicht. So.

ICH bin der Meinung, dass man Süchtige, welche keinerlei Einsicht haben, nicht mit Samthandschuhen anfassen sollte. Weil, die ändern eh nichts. Ohne Einsicht ist alles für die Katz. Aber wenn ich merke, da ist wer, der über sich nachdenkt, sein Verhalten zumindest ab und an hinterfragt. Ja, da bin ich dann doch eher für die Samthandschuhe. Für Reden, Verständnis, liebevolle Zuwendung. Aber jemand, der sein Verhalten dufte findet, den unterstütze ich nicht. Soll er doch.


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25.10.2012 um 14:51
Zitat von So.WhatSo.What schrieb: Trotzdem gab es Pfleger und auch Ärzte, die mir auf menschlicher Ebene geholfen haben. Weil die cool drauf waren, weil die mich zum Lachen gebracht haben.
Bestreite ich nicht und sehe ich auch so...

Es gab auch sehr schöne Momente, immer mal wieder... aber wenn du dann Patienten hast, die fast jedes Jahr wiederkommen... gibt es eben auch die anderen Momente.

Ist ja auch egal... du siehst an meiner Haltung den Dingen gegenüber, dass ich nicht umsonst seit fast 10 Jahren (kann auch mehr sein) aus dem Klinikalltag raus bin und ich hatte da auch nichts mehr zu suchen... ich war völlig ausgebrannt.


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25.10.2012 um 15:05
@moric
Ich vermute mal, wir haben für den Begriff Co-Abhängig voneinander abweichende Meinungen.
das ist in Ordnung.


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25.10.2012 um 15:16
@conner

Möglich... ich denke mal, dass ich einfach auch nicht mehr richtig Bescheid weiß... vielleicht hat sich der Begriff ja auch gewandelt... und was in dem sprachlichen Umfeld an Bedeutungen heutzutage gesehen wird... und in dem entprechenden Krankheitsbild.

Ich bin da nicht mehr wirklich up-to-date.


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