Paulette schrieb:Immer, wenn ich mich mit der sogenannten Vergebung wirklich intensiv beschäftigt habe, dann wurde mir klar, dass es in Wahrheit nichts zu vergeben gibt, weil ich vergleiche, wie es um meine Handlungen steht und meiner Bitte um Vergebung.
Es gibt zwei Grundqualitäten im Handeln des Menschen.
"absichtlich" (mit Vorsatz) und "unbeabsichtigt" (als Fehler, Dummheit, etc.).
Es steht ausser Frage, daß nur eine Qualität davon echte, wahrhaftige Vergebung erfahren kann.
Das ist die unbeabsichtigte Tat.
Dazwischen gibt es noch weitere Aspekte, wie die Vorhersehbarkeit der Auswirkung des Handelns oder Handlungen durch Geistes-kranke oder "gestörte" Menschen. Hierbei bin ich mir nicht sicher, ob und wie weit die Vergebung reichen kann.
Doch eins steht mal fest: es steht im "
Buch des (eigenen) Lebens" und kann nicht mehr ausradiert werden. Und das gilt nicht nur für all unsere Handlungen, sondern
auch für unsere Unterlassungen. Denn die Unterlassung kann die gleiche grausame und schlechte Qualität erreichen wie die absichtlich-schlechte Handlung.
Und trotzdem sage ich euch:
nur der, der selber vergeben kann, hat auch die Qualität eine Vergebung erfahren zu können.
Denn niemand ist ohne Schuld.
Thalassa schrieb:Was mir gerade einfällt: Die berühmte Mutter Theresa - allgemein der Inbegriff von Güte und Barmherzigkeit! Pustekuchen! Wenn man sich kritisch mal mit ihrem Leben und Wirken beschäftigt, kann einem Angst und Bange werden ...
