Güte - was ist das für euch?

Echt? Ich nicht. Dazu eine Meinung zu haben, finde ich eher banal.

@jayjaypg

Kannst du ja von mir aus, ich möchte es jedenfalls nicht mit Menschen zu tun haben, die mir gönnerhaft Güte zu Teil werden lassen, nur um ihr Ego zu bedienen und als gütiger Mensch dastehen möchten!

@Thalassa
Ist das nicht immer noch besser, als wenn sie es nicht täten?

@jayjaypg

Neeee, weil sie es dann für sich tun und nicht wirklich selbslos für mich! :D

@Thalassa
Mal echt, jeder bedient irgendwo durch gute Taten sein Ego in der ein oder anderen Weise, denn sonst würde er es nicht machen, - oder -schlimmer, finde ich zumindest - unfreiwillig - auf Befehl. Was findest Du schlimmer?

@jayjaypg

Hm - gute Taten bzw Güte auf Befehl? Wie soll denn das vonstatten gehe?

@Thalassa
Und Du glaubst echt, Du bist älter als ich? Du kommst mir vor wie ein Teenager, der gerade sein Konfirmationskleid verbrannt hat, weil er gerade erfahren hat, dass unter keiner Institution mehr Menschen getötet wurden, als unter dem Mantel der katholischen Kirche.

@Thalassa
irgendetwas missverstehst Du, man will nicht gütig "erscheinen", sondern gütiger werden.....alles ist ein Prozess, an dem man sich aktiv beteiligen kann, Umstände zu beitragen.....das bedeutet aber nicht, dass es wertlos ist, oder aber nur egoistisch, wenn man versucht, das Beste und Positivste aus sich rauszuholen, aktiv eine Veränderung anzustreben, es bedeutet nur, dass man etwas, was sowieso vorhanden ist, verstärkt. Dem müssen doch keine egoistischen Gründe zugrunde liegen, dann wäre ja jede Veränderung, jedes bewusste Auseinandersetzen mit dem Selbst purer Egoismus und man könnte jedem Menschen, der sich weiter entwickelt unterstellen, dass dies wertlos ist, weil es aus egoistischen Motiven heraus motiviert sei. Das ist lächerlich finde ich.

@jayjaypg

jayjaypg schrieb:Und Du glaubst echt, Du bist älter als ich?

:D Verlaß dich drauf, ich weiß es :D !

Was hat die Kirche mit guten Taten bzw Güte zu tun?
Mein Gegenbeispiel mit Mutter Theresa vor ein paar Seiten reicht schon vollends,

@Thalassa
Nun ja, ich bin zumindest noch theologistisch, und ich vermute stark, dass bist Du auch. Also, wenn der Impuls nicht von außen herkommt, muß er jawohl von innen kommen. Oder, bist Du so arrogant, Dir einen wirklich freinen Willen zuzugestehen?

@Thalassa
Und selbst dann: Wer oder was würde für dich entscheiden? Du selbst? Das hieße, es gäbe gute und böse Menschen. Was Du vermutlich auch ablehnen würdest. Die Logik straft dich- um nicht zu sagen Lügen - Unwissenheit.

@jayjaypg

Ich gehe mal davon aus, daß du überhaupt nicht verstehst/verstanden hast, was ich wie gemeint habe!

@Thalassa
Oder: zweite logische Lösung: alle Menschen sind gut, und allein die Erziehung ist grottenschlecht. (Das Weltbild, das ich favorisiere [Nach Pestalozza]. Nur: Wo kommt dann das Schlechte her?

@Thalassa

Thalassa schrieb:Ich gehe mal davon aus, daß du überhaupt nicht verstehst/verstanden hast, was ich wie gemeint habe!

Ehrlich gesagt geh ich davon auch aus. Kannst Du es nochmal ohne Widersprüche formulieren?

@jayjaypg

Neeeeee, ich glaube, das ist sinnlos :D .
Und Gott bewahre mich - auch wenn ich nicht an ihn glaube - vor Menschen, die beschließen gut bzw gütig zu werden, aus welchen Gründen auch immer!

@Thalassa
Du wirst ja nur die Güte spüren, die Beweggründe erfährst Du ja nicht, kannst also beruhigt sein

@Thalassa
hast Du Dich denn gar nicht verändert, im Laufe Deines Lebens? Oder waren sämtliche Veränderungen unbewusst und ohne jegliche Beeinflussung, sei es Umstände, sei es Gespräche, Informationen? Ich denke nicht.

@Tussinelda
Vielleicht geht es ja tatsächlich nicht ohne Widersprüche ( Gott. Ich hab nicht gedacht, dass ich das bringen muß. Ich hatte von meinen Diskussionspartnern etwas mehr erwartet. Zu Unrecht, wie ich feststellen muß.)
Eins würde mich dann aber doch interessieren: Wie genau stellst Du Dir das denn mit der Güte vor? Ich will jetzt keine Mutmaßungen zu deinem erzeiherischen Hintergrund stellen, aber offenkundlich hast Du ja erst später zur Güte gefunden. Heißt das jetzt, je schlechter Kinder erzogen werden, desto später können sie zur Güte Kommen? Oder andersrum: Je besser Kinder erzogen werden, desto eher gelangen sie zur Güte? Und wäre das dann nicht doch wieder Erziehung? Insbesondere bei der Frage: Unter welchen Unstämden verklagt man 21-Jährige nach Jugendstrarecht? Er hatte bisher noch keine Möglichkeit, Güte zu erlernen?

@Tussinelda

Natürlich habe ich mich auch verändert, zwangsläufig! Allerdings bin ich mir selbst immer treu geblieben, und das, was ich verändert - manches wieder gerade gerückt - habe, habe ich für mich persönlich getan, und nicht für andere.

Ich nehms zurück. Du bist kein Teenie, Du bist 68. Hast zwei Kinder, 2-3 Enkelkinder, und dir ist alles Scheißegel, so lange sie in Frieden leben, und Du in Frieden sterben darfst. Stimmt es, oder hab ich Recht?