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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

343 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wohnungsnot, Mietwucher, Wohnraumspekulation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

31.08.2021 um 09:15
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Sogar ein Arzt musste sich laut Artikel an die Wohnungslosenhilfe wenden.
Und da Fragt man sich, weshalb es Menschen gibt, die nicht in Deutschland leben möchten.

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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

31.08.2021 um 15:19
Zitat von dasewigedasewige schrieb am 30.01.2013:Haben wir in den Ballungszentren eine Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten?
Vor ca zwei Jahren befasste ich mich mit Mietpreisen von Wohnungen in meiner Stadt.
Grund dafür war die Übersiedelung der Eltern meines Schwiegersohns zu uns.

Kurze Erklärung: 2018 zog mein Schwiegersohn wegen meiner Tochter von Frankfurt (Deutschland) zu uns (Österreich) Seine Eltern hielten es ohne ihn nicht aus und übersiedelten deshalb vor zwei Jahren ebenfalls in unsere Stadt.

Wenn man in eine Gegend zieht, wo man niemanden kennt, hat man es extrem schwer, eine günstige Mietwohnung zu bekommen.

Ich, als "Einheimische" hatte den Vorteil, genau zu wissen, welcher Vermieter (Firma) seriös ist und welche Wohngegend brauchbar ist.
Außerdem muss man sich Zeit zum Suchen nehmen.
Die Eltern suchten eine kleine zwei Zimmer Wohnung, zwischen 50 und 60 m², wichtig war ihnen ein großer Balkon (ca 10 m²) und dass die Wohnung absolut barrierefrei ist.

Es war nicht so einfach, aber nach viermonatiger Suche wurde ich bei einer seriösen Immobilienfirma (die nicht nur vermittelt, sondern auch selbst vermietet) fündig:
Eine Neubauwohnung, wo der Erstbezug ein halbes Jahr zuvor stattfand. Die Vormieterin war eine Frau, die in dem halben Jahr nur zwei Tage tatsächlich hier wohnte und drauf kam, dass sie die Wohnung eigentlich doch nicht braucht 😎
Küche (voll eingerichtet), Bad, Wände und Böden waren deshalb noch wie neu.

Die Wohnung erfüllt alle Kriterien der Eltern des Schwiegersohn und hat auch noch einen eigenen Tiefgaragenplatz, den sie nicht brauchen, weil sie kein Auto besitzen.
Es ist aber gut, dass dieser Tiefgaragenplatz dabei ist, weil wir (der Schwiegersohn, mein Partner oder ich) ihnen dadurch einfach die Einkäufe bringen, sie abholen oder besuchen können. Von der Tiefgarage fährt der Lift direkt vor ihre Wohnung.

Sie bezahlen ca € 400,00 Miete inkl. Betriebskosten, Warmwasser und Heizung, nur den Strom müssen sie extra bezahlen. Die Miete ist unbefristet, somit können sie auf Lebzeiten in dieser Wohnung bleiben.

Ja, man findet auch in Ballungsräumen noch bezahlbare Mietwohnungen.
Man muss sich nur genügend Zeit zum suchen lassen und man muss wissen, welcher Vermieter seriös ist. Deshalb ist es am besten, einen Einheimischen um Hilfe bitten.


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

31.08.2021 um 16:01
Zitat von NegevNegev schrieb:Und da Fragt man sich, weshalb es Menschen gibt, die nicht in Deutschland leben möchten.
Ist die lage in nichtdeutschen (groß)städten denn großartig anders? Findet man da schneller eine wohnung, wenn man aufgrund von eigenbedarf gekündigt wird und innerhalb von 3 monaten ne neue bleibe neben dem beruf finden muss?

Ich hab das erst letztes jahr in kleinstädten (3 stück sind in fahrbarer nähe zu den arbeitsplätzen) durch und hatte gerade mal so 2 monate zeit von suche über besichtigung bis hin zur schlüsselübergabe und einzug wohlgemerkt neben dem beruf. Das war in der kleinstadt schon ein akt, weil die angebotenen wohnungen die wahl zwischen pest und cholera waren. Entweder schimmelbuden (samt nachbarsdrachen), eine mit wasserschaden oder 2 jahre mietbindung und mehr km schrubben zur arbeit. Tja vor kurzem hatte ich dann die eierlegende wollmilchwohnung gefunden. Nah an den arbeitsstätten (genau mittig), besser geschnitten, weniger miete bei gleicher m²..... Der faktor zeit ist ungeheuer entscheidend bei der wohnunsgsuche. Die guten wohnungen sind vermietet, die miesen frei. Wer keine zeit hat, hat die arschkarte und das nicht nur in berlin. Wobei die großstädte nochmal eins oben drauf setzen..... auch in sachen verranzter schimmelbuden.


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

04.09.2021 um 21:37
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb am 30.08.2021: Ein Artikel der Taz, über 2 Männer, die trotz Arbeit keine Wohnung finden. Sogar ein Arzt musste sich laut Artikel an die Wohnungslosenhilfe wenden.
Es gibt immer Engpässe, wo der Markt besonders "zu" ist, z.B. in großen Studistädten zu Beginn des Wintersemesters. Das Problem ist ja auch oft, dass du zum 1. eines bestimmten Monats was finden musst - wenn du länger Zeit hättest, dann wäre das auch einfacher. Und ... als Vermieter, v.a. als Privatvermieter bist du kein Charityverband - du gehst mit dem Mieter eine Geschäftsbeziehung ein und möchtest eben jemanden, der verlässlich ist.

Ich habe bei einer Tante gesehen, was das für ein Horror sein kann, einen Mieter rauszuklagen, am Ende hatte der Typ zwei Jahre keine Miete bezahlt und meine Tante blieb auf mehr als 10.000€ Kosten sitzen und musste sein Zeug auch noch auf ihre Kosten einlagern, da er nicht auffindbar war.

Bei uns ist es in der nächsten Stadt schlicht das Problem (und das ist es ja auch in der Großstadt), dass es sich bei den heutigen Neuimmobilienpreisen nicht mehr lohnt, eine Wohnung als Kapitalanlage zu kaufen und zu vermieten.
Zitat von NegevNegev schrieb am 31.08.2021:Und da Fragt man sich, weshalb es Menschen gibt, die nicht in Deutschland leben möchten.
Ich würde das nicht als deutschlandsspezifisches Problem sehen. Bekannte von mir arbeiteten zwei Jahre in New York und landeten da im letzten Dreckloch ... Eine ähnliche Geschichte kenne ich von einem Kollegen, der für ein Jahr im Studium in Frankreich (Paris) arbeitete und da praktisch in einem großen Wandschrank lebte - den er nach wochenlanger Suche ergattert hatte, total überteuert, Besuchsverbot und Duschen nur zu bestimmten Zeiten.
Zitat von gastricgastric schrieb am 31.08.2021:Ist die lage in nichtdeutschen (groß)städten denn großartig anders? Findet man da schneller eine wohnung, wenn man aufgrund von eigenbedarf gekündigt wird und innerhalb von 3 monaten ne neue bleibe neben dem beruf finden muss?
Hier kannst du dann erst mal drin bleiben ... Und der Eigentümer muss schauen, wo er seinen Eigenbedarf lebt, bis der Mieter dann doch mal auszieht.


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

05.09.2021 um 10:56
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich habe bei einer Tante gesehen, was das für ein Horror sein kann, einen Mieter rauszuklagen, am Ende hatte der Typ zwei Jahre keine Miete bezahlt und meine Tante blieb auf mehr als 10.000€ Kosten sitzen und musste sein Zeug auch noch auf ihre Kosten einlagern, da er nicht auffindbar war.
@MissMary

Das ist eines der Probleme am extrem mieterfreundlichen Recht in Deutschland. Auf der einen Seite ist es ja auch völlig richtig, dass man die Omma, die seit 30 jahren eine Wohnung bewohnt, nicht mal eben auf die Straße setzen kann. Leider gilt fast gleiches Recht für Mietnomaden, die die Wohnung verwüsten, die anderen Mieter terrorisieren und fast nie Miete bezahlen.

Das führt dann auch dazu, dass ein Vermieter vorsichtig wird.

Das macht es ja auch für Transferleistungsbezieher sehr schwierig eine Wohnung zu finden. Der Vermieter weiss, wenn die nicht zahlen wollen, bekommt er auch im Nachgang keine Cent. Und wenn die Wohnung nach dem Auszug aussieht wie Dresden 45, müssen die nicht mal ihre Arbeitsleistung einbringen.

Wir hatten auch in den 90ern mal an einen Sozialleistungenempfänger vermietet. Und sogar die freundliche Dame vom Amt rief an, die Miete würde ja direkt vom Amt überwiesen, also keine Sorgen. Was sie uns nicht verriet, dass der Mieter das jederzeit ändern konnte. Er hat einfach beantragt, dass die Miete auf sein Konto kommt und fertig. Wir wurden nicht mal informiert. Erst als dann kein Geld mehr reinkam und die freundliche Dame vom Amt plötzlich die gleichgültige Dame vom Amt war, wussten wir, dass uns das Amt schlicht und einfach verarscht hatte. So was macht man nur einmal.


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

05.09.2021 um 13:16
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wir hatten auch in den 90ern mal an einen Sozialleistungenempfänger vermietet. Und sogar die freundliche Dame vom Amt rief an, die Miete würde ja direkt vom Amt überwiesen, also keine Sorgen. Was sie uns nicht verriet, dass der Mieter das jederzeit ändern konnte. Er hat einfach beantragt, dass die Miete auf sein Konto kommt und fertig. Wir wurden nicht mal informiert. Erst als dann kein Geld mehr reinkam und die freundliche Dame vom Amt plötzlich die gleichgültige Dame vom Amt war, wussten wir, dass uns das Amt schlicht und einfach verarscht hatte. So was macht man nur einmal.
Wie ist das eigentlich mit Nebenkosten wie Hausmeister usw. ?
Das wird in jedem Fall vom Mieter kommen müssen oder wie rechnet man das?

Bin auch eher skeptisch was das angeht.
Ich kenne ja genug Leute, würde dann von denen vielleicht lieber für möglichst lau anbieten, viel Freiheiten geben und hab dafür aber keine Probleme - oder gleich ganz weg damit, dann hat mans hinter sich.


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

05.09.2021 um 20:31
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das ist eines der Probleme am extrem mieterfreundlichen Recht in Deutschland. Auf der einen Seite ist es ja auch völlig richtig, dass man die Omma, die seit 30 jahren eine Wohnung bewohnt, nicht mal eben auf die Straße setzen kann. Leider gilt fast gleiches Recht für Mietnomaden, die die Wohnung verwüsten, die anderen Mieter terrorisieren und fast nie Miete bezahlen.
Genau so ist es.
Meiner Meinung nach sollte da einiges am Gesetz verändert werden.

Ich hab einige Fälle durch meinen Vater mitbekommen bzw. hab mich gemeinsam mit ihm um unser Haus und die Mieter gekümmert, dieses Jahr dann der Höhepunkt:
Zwei Mieter sind ausgezogen und hinterlassen wurde ein sehr ekelhaftes Chaos. Eine Wohnung konnten wir selbst noch retten, war "nur" sehr dreckig und "nur" von Ratten befallen. Die gesamte (Schrott-)Einrichtung wurde zurück gelassen. Wir waren am putzen und am aufräumen wie die Bekloppten.

Die 2. Wohnung hat das alles nochmal übertroffen...
Überall Fäkalien... auf den Böden, an den Wänden, Fenstergriffen, Türklinken, vom WC und Badezimmer will ich gar nicht anfangen, da konnte einem nur noch die Kotze hochkommen. Und der Gestank. Nie geputzt, nichts, nada. Da haben wir es dann auch aufgegeben.

Mittlerweile bin ich dabei dieses Haus auf Wunsch meines Vaters zu verkaufen. Er hat keinen Nerv mehr dafür - Burn Out.
Bin ich froh, wenn das in den nächsten Wochen durch ist.

Mich hat das ganze insofern geprägt, dass ich da absolut kein lukratives Geschäft mehr drin sehe Immobilien zu vermieten.

Mietnomaden sind meiner Erfahrung/Beobachtung nach sogar ein recht häufiges Phänomen.


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

05.09.2021 um 20:53
Wahnsinn, diese Geschichten... da fehlt mir jedweder Verständnis - also im Sinne, das ich es mir schlicht nicht vorstellen kann. Wie kann man so leben?
Das sind Fälle, diese Leute haben wirklich ernsthafte Probleme... denen müsste man eigentlich professionelle Hilfe - im Notfall auch richterlich angeordnet - zur Seite stellen. Lebensberatung - so etwas eben...

Aber, wenn man das so liest, bekommt man schnell den Eindruck, als wäre das irgendwie Standart. Ich denke, das ist wirklich die absolute Ausnahme.


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

05.09.2021 um 20:57
Zitat von NegevNegev schrieb:Das sind Fälle, diese Leute haben wirklich Probleme... denen müsste man eigentlich professionelle Hilfe - im Notfall auch richterlich angeordnet - zur Seite stellen. Lebensberatung - sodass.
Über der Wohnung meines Chefs lebt ein Messie, der kann nichts dafür und ist ansonsten auch harmlos.
Aber wenn ich sehe wie woanders alles zugestellt wird, also der Rasen mit Müll oder der Müll einfach aus dem Fenster, weil man das nicht entsorgen will und der Vermieter das bezahlen oder machen darf, hab ich auch schon kein Bock mehr.

Wenn da ein großer wie Deutsche Wohnen hinter sitzt, bei denen wird das alles durchorganisiert sein und den Arbeitnehmern die dort arbeiten betrifft das nicht so persönlich.

Aber sich sowas "privat" antun?🤢


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

05.09.2021 um 21:00
Leider ist es eben nicht die absolute Ausnahme. Ich vermiete nur ein Objekt (Haus) und hatte dieses Problem schon, mein Vater kommt aus dem Bereich beruflich, hat immer wieder mal solche Probleme und ich kenne einige Leute die vermieten. Und jede dieser Personen hat schon enorme Probleme mit zumindest einem Mieter gehabt. So selten ist das also leider nicht.


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

05.09.2021 um 21:26
Man kann solche Menschen aber auch nicht einfach auf die Straße setzen. Es fehlen Sozialwohnungen. Da könnte man dann auch strenger auf so etwas achten. Am Ende dürfen auch solche Wohnungen nicht verwahrlosen! Wenn sich solche Menschen nicht an die einfachsten Regeln halten, kann am Ende auch betreutes wohnen stehen.
Oder eben doch die Straße... schließlich darf man niemanden zwingen.

Für die privaten sollte das Mietrecht dahingehend geändert werden.


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

05.09.2021 um 23:10
Zitat von NegevNegev schrieb:Wahnsinn, diese Geschichten... da fehlt mir jedweder Verständnis - also im Sinne, das ich es mir schlicht nicht vorstellen kann. Wie kann man so leben?
Das sind Fälle, diese Leute haben wirklich ernsthafte Probleme... denen müsste man eigentlich professionelle Hilfe - im Notfall auch richterlich angeordnet - zur Seite stellen.
@Negev

Oft haben die Leute nicht 1:1 so gelebt und hinterlassen die Bude dann mit einer Art Abbruchparty als Rache dafür dass sie schon nach 2 Jahren ohne Miete zu zahlen raus müssen.


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

06.09.2021 um 02:23
Zitat von IdiosynkrasiaIdiosynkrasia schrieb:Mittlerweile bin ich dabei dieses Haus auf Wunsch meines Vaters zu verkaufen. Er hat keinen Nerv mehr dafür - Burn Out
Kann ich absolut nachvollziehen. In meiner ersten Mietswohnung haben vorher auch zweimal Mietnomaden gelebt, die gerichtlich aus der Wohnung geschmissen werden mussten. Der Hausbesitzer war es leid und wollte die Wohnung dann lieber leer stehen lassen, als sich das Theater vielleicht nochmal antun zu müssen. Verkaufen war für ihn hingegen keine Option, da es sein Elternhaus war, an dem er hing.

In meiner jetzigen Mietswohnung das gleiche Spiel. Zweimal Mietnomaden, die beim Auszug ein Schlachtfeld hinterlassen und alles mögliche geklaut haben. Der frühere Besitzer ist schwer krank, nervlich am Ende und hat letztendlich beide Häuser verkauft. Der neue Besitzer hat dann die Chance genutzt und in allen Wohnungen die Miete um 100€ erhöht.

Aus dem Grund verkaufe ich mein Haus auch lieber, anstatt es zu vermieten. Tut mir zwar leid für ehrliche Mieter, aber auf solchen Stress möchte ich lieber verzichten.

Als Haustierbesitzer kann man auch ein Lied davon singen, wie schwierig es sein kann überhaupt eine Wohnung zu bekommen, die dann auch noch bezahlbar ist.


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

06.09.2021 um 11:22
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:haben vorher auch zweimal Mietnomaden gelebt, die gerichtlich aus der Wohnung geschmissen werden mussten.
das sollte eigentlich alles viel unkomplizierter und schneller gehen, dass man
derart pack los wird und andere vermieter evtl. vor diesen leuten warnt.

dieses 'rumärgern auf dauer geht an die gesundheit!


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

06.09.2021 um 15:12
Zitat von NegevNegev schrieb:Man kann solche Menschen aber auch nicht einfach auf die Straße setzen.
Warum nicht? Nimm sie doch bei Dir auf.
Zitat von NegevNegev schrieb:Es fehlen Sozialwohnungen. Da könnte man dann auch strenger auf so etwas achten.
„Wer“ soll bei Sozialwohnungen drauf achten? Beamte? Stadtmitarbeiter? Die hätten übrigens die gleichen Rechte wie ein Vermieter, nämlich keine!
Zitat von NegevNegev schrieb:Am Ende dürfen auch solche Wohnungen nicht verwahrlosen!
Sagt wer? So sind die Gesetze, schützen auch Arschlöcher.
Blöd ist wer baut und vermietet.


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

06.09.2021 um 19:27
Das Problem mit Sozialhilfe und nicht zahlen wäre ja eigentlich sogar sehr einfach zu lösen -> bekommt halt nur der Vermieter und fertig.
Schon manchmal unverständlich.


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

06.09.2021 um 20:06
Zitat von NegevNegev schrieb:Das sind Fälle, diese Leute haben wirklich ernsthafte Probleme... denen müsste man eigentlich professionelle Hilfe - im Notfall auch richterlich angeordnet - zur Seite stellen. Lebensberatung - so etwas eben...
Eine Form von Hilfe ist die gesetzliche Betreuung, der aber meiner Erfahrung nach auch gerne mal nur schlecht nachgegangen wird.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Der frühere Besitzer ist schwer krank, nervlich am Ende und hat letztendlich beide Häuser verkauft.
Sowas tut mir leid.

In solchen Fällen überwiegt der Schaden den positiven Nutzen eines solchen Hauses. Da ist aufgeben und verkaufen denke ich wirklich die beste Lösung, um endlich wieder Ruhe zu bekommen.

Sowas stresst irgendwann auch den gesündesten Menschen.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Aus dem Grund verkaufe ich mein Haus auch lieber, anstatt es zu vermieten. Tut mir zwar leid für ehrliche Mieter, aber auf solchen Stress möchte ich lieber verzichten.
Finde diese ehrlichen Mieter auch erst mal...
Wenn man dazwischen erst mal mehrere Fehlschläge hatte, vergeht einem irgendwann alles.

Man sieht es halt auch wirklich nicht jedem an, ob jemand z.B ein Messie ist.


Kann ich jedenfalls verstehen, dass verkaufen für dich die bessere Option ist.


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

06.09.2021 um 20:32
Der Staat macht es sich eben leicht, wenn eine Mietkündigung von Asozialen leichter wäre, hätte der Staat diese Bande auf der Pelle.


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

07.09.2021 um 09:45
Zitat von YoooYooo schrieb:Das Problem mit Sozialhilfe und nicht zahlen wäre ja eigentlich sogar sehr einfach zu lösen -> bekommt halt nur der Vermieter und fertig.
Schon manchmal unverständlich.
@Yooo

In unserem Fall hatte das Amt ja genau diese nicht bestehende Risikolosigkeit vorgetäuscht und als dann bald rauskam, dass es bloss Blödsinn war hatten die nichts mehr damit zu tun.

Blame me once - shame on you, blame me twice, - shame on me.


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Wohnungsnot wegen zu hoher Mieten

07.09.2021 um 11:57
Wir ziehen demnächst um, ich musste auch erst schlucken als ich die Preise gesehen habe. Die Wohnung (relativ neu, frisch gestrichen) liegt bei fast 15,5€/qm ohne Stellplatz, saftige Staffelmieterhöhung inbegriffen. Immerhin wird die Einbauküche aber mitvermietet, das macht es etwas leichter zu ertragen.
Insgesamt ist es allerdings schon happig und wären wir keine DINKs wäre das deutlich schlechter zu stemmen, ich bin mal gespannt wie wir das handhaben werden wenn Nachwuchs kommt. Andererseits können wir beide zum aktuellen Zeitpunkt auch noch mit Gehaltssteigerungen rechnen.

Andererseits muss man auch bedenken, was man sich dank der sehr zentralen Großstadtlage alles spart: ich habe quasi alle Einrichtungen des täglichen Lebens in fußläufiger Distanz, auf der Arbeit bin ich mit dem Fahrrad schneller als mit Auto oder ÖPNV. Pendeln macht krank und ob die Mietersparnis in einer annehmbaren Distanz den Aufwand und die Kosten aufwiegt - wahrscheinlich schon, jedoch bei dann auch geringerer Lebensqualität.

Ich kenne aber auch die andere Seite der Medaille, meine Eltern vermieten eine kleine Wohnung in einer anderen Großstadt. Die Miete ist ein nettes Zubrot und die Wohnung hat in den letzten 11 Jahren auch eine ordentliche Wertsteigerung erfahren. Aber wenn man das mal durchrechnet und mit weltweit streuenden Aktienfonds vergleicht relativiert sich das ganze, der MSCI World hat in dem Zeitraum etwas besser performt (gut, die Bude wäre immerhin steuerfrei beim Verkauf, aber wenn man 25%+Soli abzieht kommt man in etwa gleich raus).
Ich würde privat nicht vermieten, keine Mehrrendite, on top noch das Klumpenrisiko.


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