@AlinaPerryy Also ich habe mich als Kind auch unter der Bettdecke verkrochen, wenn mir etwas nicht geheuer oder unheimlich war.
Wahrscheinlich denkt man als Kind sich auf diese Weise unsichtbar (für den Geist bzw. die "Erscheinung") machen zu können.
So nach dem Motto, was ich nicht sehen kann, kann mich auch nicht sehen.
Wenn dieses "Etwas" genau vor einem steht, ist einem ja auch die Fluchtmöglichkeit genommen, man liefe diesem Ding ja direkt in die Arme und durch Schreien macht man es noch mehr auf sich aufmerksam.
So in etwa waren jedenfalls meine Reaktionen als Kind, in einer solchen Situation.
Später war ich eher erstaunt/verwundert in solchen Situationen, als erschrocken.
Ich kann mich noch gut an eine Begebenheit erinnern, als ich bei meiner Mutter übernachtet habe.
Ich war ziemlich zeitig wach und wollte mir in der Küche etwas zu Trinken holen- Dazu musste ich durchs Wohnzimmer laufen. Noch etwas schlaftrunken, bemerkte ich auf dem Sofa einen älteren Mann im dunklen Anzug, der mich höhnisch angrinste.
"Nanu, wie kommt der denn hier her?" war seltsamerweise mein erster Gedanke. Irgendwie habe ich trotz meines schlaftrunkenen Zustandes realisiert, das der nicht "echt" sein kann. Ich bin also weiter zur Küche gegangen. ich hatte zwar ein etwas mulmiges Gefühl dabei, aber komischerweise keine Panik und auch nicht das Bedürfnis los zu schreien.
Als ich zurück kam, war er einfach verschwunden und erst dann wurde mir das Absurde an dieser Situation richtig bewußt (wahrscheinlich weil ich nun völlig wach war).
Amsivarier schrieb:Ein 5jähriges Mädchen schreit nicht wenn mitten in der Nacht eine fremde Person im Zimmer ist?
