Angst vor dem Tod

Illyrium schrieb:Weil das für mich eine Erlösung wäre

Weil du völlig erschöpft vom Leben bist, vom ewigen Reiz, diesen Gefühlen und vom auf und ab? Das heisst, du willst nichts mehr fühlen und bist müde, habe ich recht?

Was ist es denn, was dich momentan am meisten reizt, bzw. wann bist du dem grössten Stress ausgesetzt und wann ist es am angenehmsten?

@StrifeHD

genau da hast du recht aber wir alle werden es irgendwann erfahren und bis es soweit ist sollte man sein leben so verbringen das man glücklich und zufrieden ist. :) 

Illyrium schrieb:Du willst deine medis absetzten ?

Dass ich Medikamente nehme, ist reine Bequemlichkeit. Es ist einfach anstrengender ohne. Sie wirken sich aber nicht auf mein Gefühlsleben aus, ich kann mich damit einfach besser konzentrieren. Ich bin nicht hyperaktiv oder depressiv, ich habe nur ADS (ohne Hyperaktivität) und kann mich sehr schlecht über mehr als 20 min. konzentrieren.

A.I. schrieb:Was ich mich ja auch immer wieder Frage ist, ob es Zufall sein wird wer etwas nach dem Tod mitkriegt oder wer nicht. :)

das ist auch ne grausige Vorstellung, wie soll das denn ablaufen?

@Elexis
Ja ich bin so furchtbar müde. 

Aber ich will das beste noch daraus machen bis es soweit ist :) 
Den meisten Stress kommt von mir selbst von der Krankheit. Dieses ewige in extremen leben ist unglaublich anstrengend.

Am wohlsten fühle ich mich wenn ich schlafe. In der zeit ist man da aber auch nicht. Weißt du wie es meine ?. Wie so eine Narkose. 

gut dann würde ich aber schauen ob du ohne damit klar kommst vielleicht ne therapie ? um besser damit klar zu kommen für bessern fokus ? 

ackey schrieb:Man kann eine Nichtexistenz nicht beweisen, wie oft noch?

Am besten gar nicht mehr ;) 
Kann man für gewisse Dinge benutzen, jo, aber hier zum Beispiel sind es doch viel viel mehr Menschen die so Erfahrungen haben, als dass man es einer Existenz absprechen könne.

Dreiköpfige Affen können nicht bewiesen werden, klar, ist doch auch egal, selbst wenn einer ihn gesehen hat, würde das nicht reichen. Aber bei solchen dingen verhält es sich einfach anders. Mehr Leute, mehr Geschichten woraus man einen roten Faden spinnen kann. 
Vergleicht man hier doch gerne Äpfel und Birnen

Dawnclaude schrieb:das ist auch ne grausige Vorstellung, wie soll das denn ablaufen?

Hey, 
das weiß ich auch nicht :)
Stelle mir immer vor wie jeglicher Umstand Einfluss darauf hat, wie und in welchem Zustand man stirbt

ackey schrieb:Ich gebs auf.

Ich auch! Lass mir doch einfach meine Wahrnehmungen und ich lass dir die deinen. Jeder kann doch hier seine Meinung sagen.

ackey schrieb:Man kann eine Nichtexistenz nicht beweisen, wie oft noch?

Darum geht es doch garnicht! Es geht um die persönlichen Wahrnehmungen von Menschen jenseits von wissenschaftlichen Erkenntnissen und die kann man durchaus tolerieren, denn keiner wird gezwungen, daran zu glauben.
Hat auch was mit freier Meinungsäußerung zu tun.

@A.I.
okay dann beschreibe doch mal bitte, was du besonders für wahrscheinlich hältst wie es nach dem Tod aussieht?
Ist finde ich interessant zu lesen. Gab ja hier jetzt auch ein paar düstere Vorstellungen , nicht nur mein Rosatot. ^^

Illyrium schrieb:Ja ich bin so furchtbar müde. 

Aber ich will das beste noch daraus machen bis es soweit ist :) 
Den meisten Stress kommt von mir selbst von der Krankheit. Dieses ewige in extremen leben ist unglaublich anstrengend.

Am wohlsten fühle ich mich wenn ich schlafe. In der zeit ist man da aber auch nicht. Weißt du wie es meine ?. Wie so eine Narkose. 

gut dann würde ich aber schauen ob du ohne damit klar kommst vielleicht ne therapie ? um besser damit klar zu kommen für bessern fokus ? 

Ich weiss, ich weiss. Es erstaunt mich nicht, dass du dich beim schlafen am wohlsten fühlst. Über den Tod muss man aber nicht gleich gehen. Wenn du trotz Medikation immer noch erschöpft bist, ist deine Medikation vielleicht immer noch nicht richtig eingestellt. Das würde ich erwähnen, es kann sonst nicht besser werden. Du kannst anscheinend die Reize bzw. die emotionale Belastung noch nicht richtig verarbeiten und kanalisieren. Das wird kaum dazu führen, dass du die Energie findest, die du brauchst und so ist es klar, dass du des Lebens überdrüssig wirst.  Ich glaube, Borderline lässt sich gut behandeln, ohne den Patienten mit Medikamenten zu lähmen. Vielleicht überlegst du es dir ja.

Was gibt es denn abgesehen vom Schlaf, welche Situationen belasten dich am wenigsten? Wann hast du das Gefühl, emotional nicht belastet oder gereizt zu werden - ausser, wenn du schläfst oder sonst irgendwie betäubt bist?

Ich werde einen Coach kriegen oder so wenn ich absetze. Eben, das lässt sich nicht ganz vergleichen wie mit Borderline. Ich werde gut ohne Medis klar kommen, auch, wenn es danach anstrengender wird (z.B. bei der Arbeit).

@Elexis
Ich bin jetzt 36 und hab die meisten medis durch. Die 2 die ich habe damit fühl ich mich am wohlsten von allen. 
Es ist so eine innere Müdigkeit. Ich bekomme medi die tagsüber den antrieb steigern und die Stimmung aufhellen und Nachts medis die mich ins Koma bringen. 

Mit dem schlafen ist es so du weißt ja das borderline nie alleine kommt oder ?
Ich habe Phasen da kann ich trotzt Medikamente nicht schlafen manchmal finde ich dann nur 2-5 stunden schlaf das geht so lange über Wochen bis die Baratterie leer ist. Und ich nur noch schlafe.

Zwischen drin kommen dann die Phase wo ich nur noch die leere habe. Dann kommt wenn es mir mal extrem schlecht geht was nicht mehr so oft vor kommt. Das es ist als würde ich mich von aussehen sehen wie komplett ausraste das kann ich einfach nicht beschreiben. 
dazu kommen noch Gewaltfantasien , Essstörung , und Schlimme angst, Unsicherheit , nicht fähig Entscheidungen zu treffen.

Bei Borderline kommt es immer drauf an wie stark man betroffen ist , ist gibt welche die verlassen nie die Psychiatrie und welche die merkst du es fast nicht mehr an. 

Die Therapien die es so gibt hab ich alle ausgeschöpft und momentan bin ich in einer pause weil die Krankenkassen mittlerweile den Mittelfinger zeigt. Momentan hab ich nur meinen Psychiater und meinen Betreuer. 

Wo ich  sowas wie frieden habe ist Flugzeuge starten und landen zu sehen am Flughafen hört sich blöd an aber ich stell mir vor wo die menschen hin fliegen wenn sie besuchen oder in den Urlaub fliegen. Ob sie ein glückliches leben haben oder ein schlechtes. 

@ All
@Sartretom

Was ich von mir gebe, sind nur meine Wahrnehmungen. Die ich schon mitteilen möchte. Warum? Um die Angst vor dem Tod zu nehmen.
Mein Nah-Tod-Erlebnis spielt eine große Rolle dabei. Ohne jetzt näher darauf einzugehen, hat es zumindest, was den Ablauf betraf, danach in mir große Emotionen, Lebenswillen und Ahnungen über den Tod hinaus entfacht.

@AgathaChristo
vielleicht bekommt ja jeder so seien tod wie er sich es wünscht :) wäre doch auch mal was.

Illyrium schrieb:Wo ich  sowas wie frieden habe ist Flugzeuge starten und landen zu sehen am Flughafen hört sich blöd an aber ich stell mir vor wo die menschen hin fliegen wenn sie besuchen oder in den Urlaub fliegen

Suche die Situationen, bei denen du dich entspannen kannst und meide die, die dich direkt oder im Nachhinein belasten. Nichts davon hört sich blöd an, es gibt Menschen, die sich durch das Geräusch von Staubsaugern beruhigen. Wichtig ist, dass du dich gut fühlt dabei und vor allem, dass du Ruhe findest. Wenn du noch mehr davon hast, dann suche diese Situationen öfter und schenk ihnen mehr Beachtung.

Die startenden Flugzeuge sind ein tolles Beispiel. Ich denke, dass dich dabei vor allem die Imagination entspannt, die Vorstellung davon, wie sich die Geschichten der Menschen so anhören, die im Flugzeug sitzen. Das ist toll, denn dann hast du ganz alleine zu einer sehr beliebten Form der Entspannungstechnik gefunden. Wie wäre es denn, wenn du dir jeden Abend mit einer Fantasiereise versüsst? Mach es dir richtig, richtig bequem und kuschelig, Kopfhörer rein, ruhig atmen und dich auf eine Fantasiereise begeben. 

Übrigens, das Wort "Einstellung" betrifft nicht unbedingt die Medikamente selbst, sondern die Dosis und die Zeit, bei der du sie einnimmst. Bei dir ist das Spektrum an Möglichkeiten aber schon ziemlich ausgereizt wie ich sehe. ;) Naja eben, ich bin nur ein Laie, ich kann es eh nicht beurteilen. ;)

Illyrium schrieb:Mit dem schlafen ist es so du weißt ja das borderline nie alleine kommt oder ?

Meinst du Begleiterkrankungen (Komorbidität)? Das gilt so ähnlich für ADS. Viele, die ADS haben, haben oft noch eine weitere Krankheit, wie z.B. das Asperger Syndrom. Ich stelle mir vor, dass du vor lauter Reiz und innerer Spannung die Augen kaum schliessen kannst und ständig am Grübeln bist, ist das so? Was kriegst du denn für die Einschlafprobleme, Zolpidem oder Trimipramin? Oder Trittico?

Bzw. nur aus Interesse - ich bin kein Fachmann und werde deine Medikation auch nicht beurteilen (können) - darf ich fragen, was du alles nimmst und wie viel davon? Wenn ja schicks mir doch kurz per PN, bzw. lass uns das per PN weiter bequatschen wenn du magst, ist ja schon OT.

Illyrium schrieb:vielleicht bekommt ja jeder so seien tod wie er sich es wünscht :) wäre doch auch mal was.

Du, Glaube kann manchmal Berge versetzen. Finde ich auch völlig normal, denn letztendlich betrifft es ja den Menschen und nicht die Allgemeinheit. Jeder glaubt doch an das, was ihn weiter bringt im Leben und eventuell darüber hinaus.
Wünsche dir ganz viel Gesundheit!

@Elexis

Ich glaube OT sind wir seit wir bei den engel angekommen sind xD

Ich bekomme kein benzo mehr nur noch im Notfall weil ich ja lange sehr süchtig war. 

Abends nehm ich nur noch Remergil morgens nur noch cipralex. Manchmal wird auch ausgetauscht mit Seroquel Weil ich nach ner weile oder länger zeit so stark gewöhnt bin das es nicht mehr hilft. 
Lithiumtherapie war ne zeitlang ok bis dann meine werte zu schlecht war und ich ins KH kam. 

Ich hab eigentlich alles  gefressen was mir Hoffnung gab damit es mir besser geht mit sehr starken Nebenwirkungen zum teil. Das heißt Zitter Übelkeit Bauchschmerzen, zwanghaftes Gähnen, Milch  Einschuss , Hautveränderung ,Nieren Veränderung , Beine die unruhig sind,Starke Müdigkeit., keine Sexualität mehr. 
  
Ich hab die Elektrokrampftherapie versucht die Therapie wo man nicht schlafen darf. Die Therapie wo eigentlich alle borderliner bekommen die DBT. Und was weiß ich noch.

Ich muss dazu sagen das es mir nicht mehr so schlecht geht wie früher das ich sowas wie ein leben führen kann. Aber es hat halt auch alles seinen preis. Das wichtigste was ich glaube was ich begreifen musste ist das man es nicht heilen kann aber man kann damit leben so einigermaßen. 

Vielleicht hat man an mir auch zu viel therapiert ich kam ja schon als kind in die Psychiatrie. 

Ich denke die Angst vor dem Tod kommt gar nicht von dem Tod selbst.. Ich habe furchtbare Angst vor dem Tod und dan beeinträchtigt schon mein Leben bzw. Meine Lebensqualität einfach weil ich jede Situation vermeide die zum Tode führen könnte. 

@warmerfebruar

Da kannst du aber hilfe bekommen damit die Angst nicht dein leben bestimmt. Vielleicht hilft dir das ?

Illyrium schrieb:Abends nehm ich nur noch Remergil morgens nur noch cipralex. Manchmal wird auch ausgetauscht mit Seroquel Weil ich nach ner weile oder länger zeit so stark gewöhnt bin das es nicht mehr hilft. 

Ich will lieber nicht bewusst OT Diskussionen führen, wenn du dich weiter darüber austauschen willst, dann gerne via PN. Nur so viel: Weder Cipralex noch Seroquel sind Stimulanzien, beides sind angstlösende Medikamente und wirken eher ausgleichend, beruhigend. Das ist auch besser so, und ich bin froh, dass sich das geklärt hat. Mit Stimulanzien wärst du nicht glücklich.

Ich glaube nicht, dass du zu viel therapiert wurdest. Bei dir wurde einfach zu spät herausgefunden, was es ist.

warmerfebruar schrieb:Ich denke die Angst vor dem Tod kommt gar nicht von dem Tod selbst.. Ich habe furchtbare Angst vor dem Tod und dan beeinträchtigt schon mein Leben bzw. Meine Lebensqualität einfach weil ich jede Situation vermeide die zum Tode führen könnte. 

Klingt nach einer Angststörung, hast du dir schon mal Hilfe geholt bei einem Psychologen? Ich denke, man könnte dir gut dabei helfen, das in den Griff zu kriegen. Nicht mal zwingend mit Medikamenten.