Mystery
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Kaspar Hauser

418 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kaspar Hauser ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kaspar Hauser

05.04.2016 um 23:32
mich auch. Ich glaube vielmehr , er ist ein Nachkomme von Napoleon


melden

Kaspar Hauser

06.04.2016 um 11:30
Ganz sicher ist er kein Nachkomme von Napoleon.
Kaspar Hausers angebliche Mutter soll Stéphanie de Beauharnais gewesen sein.
Sie war eine Adoptivtochter von Napoleon. Somit wäre er kein leiblicher Nachkomme, auch wenn die Geschichte stimmen würde.


melden

Kaspar Hauser

10.04.2016 um 17:08
Kein Prinz ? :)



http://www.bild.de/news/inland/krimi/kaspar-hauser-45294070.bild.html

"Er war etwa 16 Jahre alt, lichtscheu und stammelte wirres Zeug. Seit Kaspar Hauser am Pfingstmontag des Jahres 1828 auf dem Nürnberger Marktplatz auftauchte, ranken sich wilde Spekulationen um seine Herkunft. Nach der bis heute bekanntesten Variante war Hauser ein badischer Erbprinz, der als Baby von einer Seitenlinie des Adelsgeschlechts heimlich beiseitegeschafft wurde. Ist diese Version nun endgültig widerlegt?

Nürnberg/Eggenfelden – Jahrelang hat er recherchiert, nun ist sich der bayrische Heimatforschers Josef Heindl (75) sicher: Kaspar Hauser ist das uneheliche Kind eines Pfarrers aus der Nähe von Passau.

Eigentlich hatte Josef Heindl nur die Geschichte seiner niederbayerischen Heimatgemeinde Reichstorf aufarbeiten wollen. Dabei stieß er jedoch in Tauf-, Heirats- und Sterbebüchern der Region Passau immer wieder auf die Familiennamen „Hauser” oder „Hausner”.

Die Neugier des pensionierten Polizeibeamten am Kriminalfall Hauser war geweckt.

Fast 3000 Stunden brachte Heindl in Folge damit zu, Tausende „klitzekleiner Mosaiksteinchen” zusammenzufügen. Aus 2000 Personendaten im Raum Passau leitete er Verwandtschaftsbeziehungen ab. Dabei geriet der Pfarrer in sein Fadenkreuz.
Vergrößern Heimatforscher Josef Heindl (75) aus dem bayrischen Eggenfelden hat sich jahrelang durch historische Dokumente gearbeitet


Das Ergebnis seiner Indizienkette: Kaspar Hauser ist der Sohn des Passauer Pfarrers Joseph Hausner (1778-1833). Die Mutter sei eine Geliebte des Pfarrers gewesen – entweder eine Adelige oder eine Köchin.

Um zu verhindern, dass die unstatthafte Beziehung öffentlich wurde, habe der Pfarrer seinen Sohn schon bald nach der Geburt als Pflegekind bei einem Verwandten untergebracht: dem kinderlos geblieben Schneider Josef Hausner aus Weideneck (heute Tiefenbach) bei Passau.

Heindls Theorie: Schneider Hausner habe sich des angeblichen Waisen angenommen, um später nicht ohne Nachfolger für seinen Betrieb dazustehen.

Nach dem Tod des Schneiders sei es allerdings ganz anders gekommen: Statt die Schneiderei zu übernehmen, wurde der leicht geistig behinderte Kaspar Hauser in die Passauer Burg Veste Niederhaus gesperrt.

Ein Unbekannter habe ihn später nach Nürnberg gebracht. Historische Belege hat Heindl dafür nicht, aber seine Version deckt sich mit Kaspar Hausers eigener Beschreibung vom Ende seines Kerkeraufenthalts.
Eine Gedenktafel am Unschlittplatz in Nürnberg erinnert an Kaspar Hauser, der hier im Jahr 1928 zum ersten Mal auftauchte

Hausers Aussage, er sei, solange er denken könne, bei Wasser und Brot immer ganz allein in einem dunklen Raum gefangengehalten worden, erregte damals internationales Aufsehen.

Für Hausers Herkunft aus Niederbayern gibt es nach Einschätzung des Heimatforschers Heindl aber auch noch andere Indizien: Hausers altbayerischer Dialekt oder der bei seinem Auffinden in Nürnberg mitgeführte „Mägdleinsbrief” mit der Ortsangabe „Von der Baierischen Gränz”.

Was halten Kaspar-Hauser-Experten von den Ergebnissen des Hobby-Historikers?

Der Kurator für Badische Landesgeschichte in Karlsruhe, Oliver Sänger, hält Heindls Einschätzung zumindest nicht für abwegig: „Dass Hauser aus Ostbayern stammt, ist durchaus möglich, wie auch einiges auf Tirol hindeutet.” Sänger geht davon aus, dass Hauser der uneheliche Sohn eines Besatzungssoldaten aus Tirol war.

„Die Theorie von Herrn Heindl klingt spannend”, meint der Leiter des Markgrafenmuseums Ansbach, Wolfgang Reddig. Allerdings: Seine Museumsbibliothek enthält bereits eine große Sammlung von Schriften, die alle vorgeben, das Hauser-Rätsel gelöst zu haben."


melden

Kaspar Hauser

12.04.2016 um 20:15
Man sollte das Urteil der Zeitgenossen nicht außer Acht lassen. Diejenigen, die ihn am besten kannten (fast alle seine ehemaligen Erzieher), hielten ihn für einen Betrüger.

Die neusten "Erkenntnisse" sind doch sehr weithergeholt und um die Ecke gedacht.


melden

Kaspar Hauser

20.05.2016 um 10:14
Man wird es eh nicht lösen können.


melden

Kaspar Hauser

21.05.2016 um 18:05
... nur die Indizien bleiben - und die sprechen gegen ihn, sorry.


melden

Kaspar Hauser

25.07.2016 um 18:25
Es gibt tatsächlich mal Neues von Herrn Hauser - aber was völlig Unerwartetes. Hier steht mal nicht der Betrüger oder der Geheimnisvolle im Vordergrund, sondern der unbekannte Künstler in ihm, für den der aktuelle SPIEGEL Werbung macht.

Ab Ende Juli würde im Markgrafenmuseum eine Ausstellung seiner unbekannten Bilder von Früchten laufen und ein neues Buch dazu komme auch auf den Markt. Bemerkenswert ist aber das vermutete Motiv seiner Motive, das auch deckungsgleich mit der Motivation des Menschen und Betrügers Kaspar Hauser sein könnte: Der Wunsch, geliebt zu werden.

So gesehen kann man seine Fantasien von einer unbekannten Herkunft auch etwas freundlicher als den Versuch sehen, Bewunderung und Liebe zu bekommen (aber sicher auch Wohlstand).


5x zitiertmelden

Kaspar Hauser

28.07.2016 um 02:32
@Siegfrieden
Ich habe vor längerer Zeit mal Reproduktionen einiger Bilder von Kaspar Hauser gesehen und sie sind erstaunlich gut gelungen. Man muss dabei aber bedenken, dass, entsprechend den damaligen Unterrichtsmethoden, erst einmal damit begonnen wurde, gegebene Vorlagen nachzumalen. Trotzdem ist die Leistung beachtlich - besonders wenn man die Bilder mit dem vergleicht, was heutige Schüler im Kunstunterricht produzieren.
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:So gesehen kann man seine Fantasien von einer unbekannten Herkunft auch etwas freundlicher als den Versuch sehen, Bewunderung und Liebe zu bekommen (aber sicher auch Wohlstand).
Es soll ein Bild von K. H. existieren, das lange Zeit verschollen war und das vor einigen Jahren wieder aufgetaucht ist (eine Quelle kann ich jetzt nicht mehr angeben, leider. Ich glaube aber, dass es der Spiegel war).
Dieses Bild zeigt ihn selbst als Wanderer, wie er über eine hohe Brücke geht, und am Ende der Brücke befindet sich ein Schloss. Dies würde ja genau in die von Dir angedeutete Richtung gehen.
Vielleicht gibt es das Bild dort auch zu sehen.


melden

Kaspar Hauser

28.07.2016 um 02:41
aquaOriginal anzeigen (0,5 MB)

Ein Aquarell von Kaspar Hauser als Beispiel. Ich finde es zeigt eine erstaunliche Begabung.


melden

Kaspar Hauser

10.08.2016 um 15:52
Ein neuer Artikel:

http://www.gmx.net/magazine/wissen/mystery/kaspar-hauser-unglaubliche-raetselhafte-geschichte-beruehmten-findelkindes-31796440

Einige Vermutungen sind (mir) neu und stützen die Betrüger-Theorie:

"Vieles in seiner Geschichte passt nicht zusammen. Er hat zum Beispiel keine Mangelerscheinungen, obwohl er zwölf Jahre lang nur Wasser und Brot bekommen haben soll."

"Der Polizeirat geht von einer "Selbstverwundung ohne Tötungsabsicht" aus."

"Die meisten Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass Kaspar Hauser kein heimlicher Erbprinz gewesen ist. Dass daran so viele zu Lebzeiten des Jungen glaubten, hing auch mit der poltischen Lage und der Auflehnung gegen die Adelshäuser zusammen."

"Experten sind heute sicher, dass die beinahe lebenslange Gefangenschaft in dieser Form nicht stattgefunden haben kann. Zwar sei es möglich, dass er einige Zeit allein gefangen gehalten wurde und deshalb vor allem geistig verwahrloste. Aber eine langjährige Einzelhaft bei Wasser und Brot hätte nach Ansicht von Medizinern weitaus schwerwiegendere Folgen haben müssen. Wahrscheinlich war Kaspar Hauser also ein Schwindler, der mit der Zeit in seine Rolle hineinwuchs und gar nicht die Absicht hatte, die Öffentlichkeit zu hintergehen. Aber er wollte Aufmerksamkeit – und bekam sie."


1x zitiertmelden

Kaspar Hauser

10.08.2016 um 16:33
vielen Dank @Siegfrieden, der Bericht ist interessant.

So oder so ähnlich wird es gewesen sein. Für mich spricht mehr dafür das er ein Hochstapler war, wohl relativ einsam und bidungsfern aufgewachsen.


melden

Kaspar Hauser

10.08.2016 um 23:27
Zitat von SiegfriedenSiegfrieden schrieb:Experten sind heute sicher, dass die beinahe lebenslange Gefangenschaft in dieser Form nicht stattgefunden haben kann. Zwar sei es möglich, dass er einige Zeit allein gefangen gehalten wurde und deshalb vor allem geistig verwahrloste. Aber eine langjährige Einzelhaft bei Wasser und Brot hätte nach Ansicht von Medizinern weitaus schwerwiegendere Folgen haben müssen.
Es kommt noch hinzu, dass Kaspar Hauser ja geschildert hat, er sei ständig in sitzender Stellung an den Boden gefesselt worden. Dies hätte über Jahre schwere Schäden hinterlassen und er hätte sicher nicht mehr laufen können.


melden

Kaspar Hauser

11.08.2016 um 09:53
Wer sich wirklich intensiv mit dem Thema vefassen möchte, dem kann ich das wohl umfangreichste Buch dazu nur wärmstens empfehlen : ( 811 Seiten )

Kaspar Hauser
Das Kind von Europa
In Wort und Bild dargestellt
Von Johannes Mayer und Peter Tradowsky
Urachhaus
ISBN 3 87838 3851
Erste und zweite Auflage 1984


melden

Kaspar Hauser

11.08.2016 um 14:21
Danke für den Hinweis.

Nur gibt es seit dem Erscheinungsjahr 1984 inzwischen auch neue Erkenntnisse...


melden

Kaspar Hauser

11.08.2016 um 23:13
@Siegfrieden
Schon , aber dieses Buch ist inhaltlich unschlagbar um sich die umfassendsten Kenntnisse über Kaspar Hauser selbst und alle Abläufe und Erkenntnisse bis hin zur Bucherscheinung anzueignen. Das gilt auch für das Bildmaterial . Es ist einfach das anerkannt beste Sammelwerk .
Ich habe mich früher sehr intensiv mit Kaspar Hauser beschäftigt, da ich nur ein paar Meter vom Ort des ' Attentates " entfernt wohnte , aber erst dieses Buch hat mich ( im Vergleich zu anderen K.H. Büchern ) richtig umfassend informiert.
Jeder , der es kennt wird da zweifelsfrei zustimmen.
Das Buch ist einfach ein " Muss" für jeden, der sich ernsthaft in das Thema vertiefen möchte.


1x zitiertmelden

Kaspar Hauser

12.08.2016 um 03:43
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Das Buch ist einfach ein " Muss" für jeden, der sich ernsthaft in das Thema vertiefen möchte.
Ich kenne das Buch von Mayer/Tradowsky, es ist wirklich sehr ausführlich und wer sich für Kaspar Hauser interessiert, der wird sicher hier sehr viel finden, was ihm noch nicht bekannt war. Ähnlich ausführlich ist auch:
"Philip Henry Lord Stanhope. Der Gegenspieler Kaspar Hausers" von Johannes Mayer.
Beide Werke orientieren sich aber sehr stark an den Ansichten, die Rudolf Steiner ( Wikipedia: Rudolf Steiner ) über Kaspar Hauser entwickelt hat. Dieser anthroposophische Ansatz bringt über das rein Faktische hinaus viele spirituelle und spekulative Elemente mit hinein. Wenn ich mich richtig erinnere, war Steiner der Überzeugung, dass K.H. von höheren Mächten als Menschheitslehrer gesandt wurde. Seine Mission wurde aber durch negative Mächte verhindert, bevor sie richtig hätte beginnen können. Der Plan dieser positiven Mächte war, dass er, als Thronerbe anerkannt, eine neue Linie im badischen Fürstenhaus begründet hätte. Dies hätte dann dazu geführt, dass Max von Baden ( Wikipedia: Max von Baden ) nicht Reichskanzler geworden wäre. Steiner sah Max von Baden an einer wichtigen Schlüsselfunktion an der er den 1. Weltkrieg hätte verhindern können, desgleiche auch die politischen Wirren der Zeit danach. Kurz gesagt wäre es durch bzw. mit Kaspar Hauser nicht zum ersten Weltkrieg gekommen.
(Dies jetzt nur aus der Erinnerung geschrieben, wer anthroposophisch gebildet ist wird es vielleicht noch genauer wissen.)

Das ist natürlich nun alles sehr spekulativ und hat mir etwas die Freude an dem Buch von Mayer/Tradowsky getrübt, aber das Werk ist ohne Zweifel eine Bereicherung und es muss unglaubliche Mühe und Zeit gekostet haben, diesen Berg von Fakten und Berichten zusammen zu tragen. Ein großes Werk, wenn der anthroposophsche Hintergrund nicht immer durchschimmern würde, in einer Weise, die für den Nichtanthroposophen vielleicht befremdlich sein wird. Trotzdem lohnt sich die Beschäftigung mit diesem Buch durchaus.


1x zitiertmelden

Kaspar Hauser

12.08.2016 um 04:12
Ich habe hier eine kurze Zusammenfassung der anthroposophischen Sicht Rudolf Steiners auf Kaspar Hauser und Max von Baden gefunden : http://www.kulturzentrum-achberg.de/files/2012-kaspar-hauser-u-roesch.pdf (Archiv-Version vom 18.11.2017)
Vielleicht ist es für manchen interessant, zu lesen was sich auch heute noch im Umfeld von Kaspar Hauser so alles tut.


melden

Kaspar Hauser

12.08.2016 um 08:17
Der neutrale Leser an sich wird die Fähigkeit besitzen, die anthroposophischen Ansätze zwar zu registrieren, aber sie auch aus dem Gesamtbild auszuklammern, sollte er für sich nichts damit anfangen können. In Gänze tun sie dem Inhalt keinen Abbruch , wenn man es mit der Zielsetzung der Information ohne Hauptaugenmerk auf " die" Lösung des Falls durcharbeitet.
Dein Hinweis auf Johannes Mayers " Philip Henry Lord Stanhope " ist durchaus angebracht und in der Kombination sehe ich die Bücher als das non plus ultra an Informationsquellen.
Die Sammlung der Aquarelle aus 1833 bei Mayer / Tradowsky zeigen m. E. wichtige Elemente bezgl. Kaspar Hausers Persönlichkeit. Eine gute Beobachtungsgabe ( hier besonders in Bezug auf natürliche Formen auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen ) in Verbindung mit dem persönlichen Anspruch nach Perfektion , gepaart mit der Fähigkeit , auf zeitgenössische Ansprüche mit einer sichtbaren Leichtigkeit einzugehen.
Eine Kombination dieser Elemente zeigt sich m.E. bei dem Geschenkblatt mit eigenhändiger Widmung " Rose mit Vergissmeinnicht".
Interessant finde ich den Vergleich pflanzlicher Darstellungen mit der Darstellung menschlicher Objekte.
Bei seiner , 1828 ' nach einer Vision' gefertigten Zeichnung zeigt es sich , das er einerseits zwar befähigt war die Persönlichkeit eines Menschen zu erfassen , ihm anderseits aber die Fähigkeit ( oder das Interesse) fehlte, seinen Hang zur Perfektion auch im " Umgang" mit Menschen umzusetzen.

Ich sehe kein bildungsfernes Aufwachsen , ebensowenig ein Aufwachsen in Isolation , wohl aber ein Aufwachsen mit relativ wenigen oder jeweils nur kurzenfristigen Kontakten zu zahlenmässig vielen Menschen.
Kaspar Hauser , ein junger Mensch, auf dessen Bildung durchaus im Rahmen der Möglichkeiten Wert gelegt wurde, der emotional aber hauptsächlich sich selbst überlassen wurde und der aus emotionaler Einsamkeit den Hang nach Perfektion deshalb bereits früh entwickelte um durch diese Perfektion Aufmerksamkeit in Form von Anerkennung zu erreichen und der in diesem Prozess seiner charakterlichen Entwicklung für sich den Schluss zog, das er die Ansprüche der ihn umgebenen Menschen möglichst schnell und gut erfassen muss um sich diesen , zur Erreichung seiner Ziele unbedingt ( auch ) in opportunistischer Weise , anpassen muss !?
Dies dürfte auch Rückschlüsse auf die Wesenzüge der Personen zulassen, die man als "Erziehungsberechtigte" bezeichnen darf.


1x zitiertmelden

Kaspar Hauser

12.08.2016 um 10:16
Zitat von GurnemanzGurnemanz schrieb: Wenn ich mich richtig erinnere, war Steiner der Überzeugung, dass K.H. von höheren Mächten als Menschheitslehrer gesandt wurde. Seine Mission wurde aber durch negative Mächte verhindert, bevor sie richtig hätte beginnen können.
Jetzt wirds aber putzig...
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Ich sehe kein bildungsfernes Aufwachsen , ebensowenig ein Aufwachsen in Isolation , wohl aber ein Aufwachsen mit relativ wenigen oder jeweils nur kurzenfristigen Kontakten zu zahlenmässig vielen Menschen.
Das wäre möglich.

Mich reizt zurzeit das Werk "Der Apothekergehilfe Ferdinand Sailer: Komplize im Mordfall Kaspar Hauser?" (im Juli erschienen). Ich denke mal, überwiegend spekulativ - aber warum nicht? Ich lasse mich auch gerne überzeugen, dass ein Verbrechen gegen Hauser stattgefunden haben könnte. Bislang bleibt der recht kurze Bericht von Lehrer Meyer für mich das Nonplusultra - er hat ihn tagtäglich erlebt und dürfte ihn am besten beurteilen können (und sollte als erfahrener und strenger Pädagoge auch die Fähigkeit dazu gehabt haben).


melden

Kaspar Hauser

12.08.2016 um 10:28
@Siegfrieden

Man darf bei keiner der Personen, die ihn erlebten ausser Acht lassen, das auch sie nur Menschen mit all ihren Schwächen und Stärken waren. Wir werden leider nie erfahren, wie stark ihr empathisches Vermögen tatsächlich war, wir stark ihr eigenes Schubladendenken aufgrund ihrer eigenen Erziehung und des Zeitgeistes ausgeprägt war und deshalb vielleicht gar nicht als Solches von der Umwelt wahrgenommen / bewertet werden konnte , ob und in welchem Maß K.H. auch ihnen eine Option bot Aufmerksamkeitsbestreben auszuleben und sie deshalb eventuell Wege fanden diese Aufmerksamkeit nicht zu verlieren usw. .


melden