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Kryptozoologie - was ist realistisch, was Legende?

2 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kryptozoologie, Ausgestorbene Tiere ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Kryptozoologie - was ist realistisch, was Legende?

um 09:12
Rettet die Mystery Abteilung - Runde Eins:

Und da ein Drehbuch einen spektakulären Start empfiehlt, sind Spinnen doch super:

Ich hab vor Ewigkeiten mal eine Doku über Kryptozoologie gelesen und dort wurden natürlich auch Riesenspinnen erwähnt. Die Gruselgeschichten gibt's ja öfter. Soweit, so Fantasy
In der Doku ging es um ein englisches Paar, das in den 50ern im tiefsten Afrika, auf einer Straße, solch riesigen Viechern begegnet sein will. "Mindestens ein Meter gross" usw usw. Immerhin nicht groß wie ein Haus oder so. Aber wohl ziemlich übertrieben.
Jahre später haben Forscher nach Spuren gesucht und Einheimische, die tief im Dschungel lebten, stellten die Sache ganz anders dar:
Ja, es habe früher in der Region überraschend grosse Spinnen gegeben, die in der Nähe irgendwelcher Bäume, oft verdeckt unter Blättern und Co lebten. Diese seien heute sehr selten geworden und auch nicht so gross, wie beschrieben. Auch eher weniger für Menschen gefährlich, als umgekehrt. Die Tierchen landeten lt den Dschungel Bewohnern öfter mal auf dem Grill bzw aufm Lagerfeuer.
Grösse lt Schätzungen deutlich kleiner, als in diesen Gruselgeschichten, aber für ne Spinne (!) durchaus fett und übergroß (gerade halt durch die Beine sehr gross wirkend)
Netze seien gut getarnt, denn die Tiere würden quasi Klingeldrähte spinnen und wenn ein kleines Tier dort reintritt, wird aus dem Busch gekrabbelt.
Das klang bis dahin, zumindest theoretisch, für einen Laien denkbar. .Contra wurde aber auch gesagt, dass das Atmungssystem nicht auf eine zu grosse Grösse ausgelegt ist und das ganze biologisch nicht funktioniert. Auch das Skelett hätte ab einer bestimmten Grösse ein Problem, weil es zu schwer wäre und extreme Kraftanstrengung nötig sei.
Nun verabschied ich mich aber mal von Gruselgeschichten irgendwelcher Riesenkrabbler, nur welche Grösse wäre realistisch, sollten die Dschungelbewohner nicht völligen Blödsinn erzählt haben? Wozu es keinen Grund gäbe.
Muss ja nicht gleich ein 30 cm Tarantula sein, aber halt so, dass er auf den Grill kann.
Blödsinn? Denkbar? Isst man die im Brötchen? Seltsam, aber so stand es geschrieben (wie in den Gespenster Geschichten Comics)
Nu mal los, gibt sicher Spiderman und Spiderwoman hier, die das erklären können.
Was andere Tiere angeht - gerne auch mit einwerfen, nur halt bitte nicht zu grossen Unsinn, sondern so halbwegs auf evtl Realitäten abklopfend.


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Kryptozoologie - was ist realistisch, was Legende?

um 13:24
@abberline

Willst du damit etwa sagen, es gibt keinen Chupacabra? :( :troll:

Spaß beiseite. Riesenspinnen.

Grundsätzlich halte ich den Gedanken, dass es vielleicht in den tropischen Regenwäldern irgendwo noch größere Spinnen gibt, als bisher bekannt, durchaus für realistisch. Aber sich nicht in den beschriebenen Dimensionen.

Aus Fossilfunden ist bekannt, dass es historisch noch größere Spinnentiere gab, als die heute vertretenen. Der strukturelle Aufbau sollte also ohne Weiteres machbar sein, problematisch wäre aber die Atmung. Die historisch riesigen Lebewesen aller Art waren eben nur durch den deutlich höheren Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre möglich, das würde die mögliche Spinnengröße auch heute stark limitieren.

Zumindest in einigen Teilen Südostasiens gelten Spinnen, soweit ich weiß, als Delikatesse und werden durchaus gegessen. Von daher würde es mich nicht wundern, wenn irgendwelche Urvölker in Afrika sich mal ein achtbeiniges "Steak" auf den Grill hauen. Abgesehen von der Optik sind die Nährwerte sicher top :Y:

Alles in allem wird die Erzählung von der 1-Meter-Spinne aber sicherlich Blödsinn sein. Aber dass irgendwo im Regenwald noch der Fleisch gewordene Albtraum eines jeden Spinnenphobikers hockt, das ist aus meiner Sicht durchaus denkbar.


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