Dunkle Erscheinung

Ich hatte vor zwei Tagen eine merkwürdige Erscheinung.

Sie war nachts und ich bin wegen meiner kleinen Tochter mal wieder spät ins Bett gekommen. Ich habe vielleicht gerade eine halbe Stunde geschlafen. Dann bin ich aus tiefstem Schlaf aufgewacht. Ich sah vor mir eine schwarze, durchsichtige Erscheinung, wie Nebel. Sie war nicht sonderlich groß, eher die Größe eines Kleinkindes.

Es beugte sich zu mir runter und in dem Moment wollte ich etwas sagen, aber aus meinem Mund kam kein Laut und bewegen konnte ich mich auch nicht, als würde ich festgehalten, der Druck war enorm.

Ich habe mich aber dermaßen dagegen gewehrt, dass es dann mit einem Mal verschwunden war und ich mich auch wieder bewegen konnte.

Mein Freund meinte, ich hätte das vielleicht nur geträumt, aber ich konnte das ganze Zimmer sehen und bin mir auch ziemlich sicher, dass es kein Traum war, denn ich hatte bereits als Kind so ein Erlebnis, nur konnte ich damals nichts sehen, da es mir nicht möglich war, meine Augen zu öffnen.

Ich weiß nur noch, dass ich runtergedrückt wurde. Meinem Papa ist genau das Gleiche passiert, kurz nach mir.

Es ist nicht so, dass ich große Angst habe, ich will es einfach nur verstehen und sichergehen, dass ich nicht verrückt werde und das wirklich passiert ist und was es bedeutet.

Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen..

@Anjali
ich denke du hast geträumt sowas kann doch vorkommen hab mir auch schon merkwürdige dinge eingebildet.

Aber warum gerade jetzt?? Ich muss dazu sagen, dass ich ein Laufgitter für meine Tochter gekauft habe, dieses ist aber gebraucht..

Kann da vielleicht etwas dran "haften"?

@Anjali
Hört sich nach Schlaflähmung an.

Anjali schrieb:Kann da vielleicht etwas dran "haften"?

Wenn du ganz fest dran glaubst, schaffst du es vielleicht sogar das der Alptraum wiederkehrt.
Mach dich nicht verrückt, du bist nicht die Erste der soetwas passiert, aber du wärst die Erste bei der tatsächlich mehr dahinter steckt als eine banale Erklärung. Du schreibst ja selber, dass du wegen deiner Nachtschicht entkräftet warst. Da kann es schon mal passieren, dass man unruhig schläft(mal ehrlich, wie oft schreit dich dein Kind nachts aus dem schlaf? Irgendwann ist man soweit konditioniert, dass man sogar von eingebildetem Geschrei hochschreckt.). Die Grenze Träum/Realität nimmt man oft nicht eindeutig wahr und gerade wenn es um soetwas nebulöses wie eine geisterhafte Erscheinung geht, fällt es vielen oft schwer soetwas eindeutig als Traum abzutun, weil sie irgendwo in einer Ecke ihres Verstandes glauben, dass es doch noch mehr gibt, als wir meinen zu wissen. Warum aber treten diese Dinge vor allem an der Grenze zwischen schlafen und wachsein auf? Könnte es nicht einfach sein, dass wir an dieser Grenze manchmal nicht klar zwischen Traum und Realität unterscheiden können?

@Anjali

An dem Laufgitter haftet garantiert nichts...

@Anjali

willkommen auf allmy anjali,

ich kann mir vorstellen wie erschreckend diese situation für dich gewesen sein muß. ich finde gut, dass du der sache auf den grund gehen willst und dich deshalb hier angemeldet hast!

ich hätte da ein paar spontane fragen. wie war dein schlafzimmer zu diesem zeitpunkt beleuchtet? und wie genau kann man sich das vorstellen? du sagst es hätte die größe eines kleinkindes gehabt und sich zu dir herunter gebeugt. ist dein bett so niedrig oder schwebte der schatten an deinem bett?
lebst du jetzt noch in dem selben haus wie in deiner kindheit? ist in deiner familie mal etwas vorgefallen, was mit einem kind zu tun hatte?

Ich habe im Wohnzimmer geschlafen. Das Laufgitter stand direkt neben mir. Diese Gestalt schwebte nicht in der Luft, sondern "stand" auf dem Boden.

Ich wohne seit über einem halben Jahr in meiner Wohnung und bisheriges ist noch nicht passiert.

Damals passierte es im Haus meiner Eltern, also völlig unterschiedliche Orte. Und damals war ich garantiert nicht übermüdet.

Ich habe mal gehört, dass es zwischen Wachsein und Schlaf sehr viele Phasen gibt. Und in einigen Phasen ist es möglich, "Kontakt" aufzunehmen.

Anjali schrieb:Und in einigen Phasen ist es möglich, "Kontakt" aufzunehmen.

Ja.....Nein eher nicht. Ich habe aber das Gefühl, du willst gerne glauben. Sehe ich das richtig?

hier berichten soviele darüber, ich bekomm langsam angst, auch mal eine schlaflähmung zu bekommen und sowas zu sehen =(

@Anjali
>> ... und in dem Moment wollte ich etwas sagen, aber aus meinem Mund kam kein Laut und bewegen konnte ich mich auch nicht, als würde ich festgehalten, der Druck war enorm.<<

Das ist für Schläflähmung/Schafstarre/Schlafparalyse typisch; Ebenfalls der Eindruck jemand/etwas wäre im Zimmer. Ich hab auch selbst schon öfters sehr Ähnliches bzw. fast dasselbe gehabt, auch wenn es schon länger her ist. Im Netz findet man sehr viel zu Thema.

... zu DEM Thema.

Ich will gar nix glauben..Ich wollte hier nur mein Erlebtes schildern, da ich dachte, dies wäre die richtige "Adresse"..Finde es doof, wenn man gleich wieder "abgestempelt" wird.

@ X-RAY-2

Wenn es wirklich eine Schlaflähmung war, dann bin ich schon beruhigter. Danke, du bist der Einzige, der etwas Licht ins "Dunkel" gebracht hat.

Werd mich darüber mal im Netz erkundigen..

@Anjali

Anjali schrieb:Finde es doof, wenn man gleich wieder "abgestempelt" wird.

Warum wieder??? Hast du unter anderem Nick schon mal etwas dergleichen gepostet?!

Nein, habe ich nicht. Geht um andere Foren..

ich dachte immer das man erst nach einiger zeit in die tiefschlafphase fällt. ich glaube rem heißt diese phase. und schlafparalyse entsteht, wenn man zu schnell aus dieser tiefschlafphase erwacht. 30minuten wären irgendwie kein passender zeitrahmen dafür.

ich les mich da mal eben rein.

er hat doch nur eine vermutung aufgestelllt

@Anjali

In welchen Foren hast du denn noch um Rat gefragt?

Das ist schon ne Ewigkeit her und diese Foren gibt es wahrscheinlich gar nicht mehr. Jedenfalls kann ich mich an deren Namen nicht mehr erinnern :-(

Ich bin jetzt wieder auf dieses Thema gekommen, weil "es" mir eben vor zwei Tagen wieder passiert ist.

das sagt wiki dazu:


Die Schlafstarre kann auch über den Traum hinaus in die Wachphase andauern. Bei wenigen Menschen geschieht dies regelmäßig. Zwar sind dabei alle Muskeln, auch die Augenlider, bewegungsunfähig, doch ist die Tiefensensibilität nicht länger mit einem Traumkörper identifiziert, sondern mit dem gelähmten physischen Körper. Nun ist möglich, dass sich die Augenlider unwillkürlich öffnen und in Folge reflextypisch blinzeln. Mit äußerster Willenskraft gelingt es möglicherweise auch, die Zehen zu bewegen. Dieser Zustand dauert üblicherweise nicht länger als 2 Minuten an, die Starre kann sich lösen, oder man fällt wieder zurück in den Schlaf.

Nun ist der Geist während der Paralyse aber oft noch in verschlafenem Zustand, so dass er mit geöffneten Augen wieder zu träumen beginnen kann. Das bedeutet, man projiziert Trauminhalte visueller und taktiler Art nahtlos über die tatsächlichen sinnlichen Wahrnehmungen der geöffneten Augen sowie die der schwach ausgeprägten Körperempfindungen. Nicht selten treten auch auditive Fehlwahrnehmungen auf, welche ein breites Spektrum einnehmen können: Rauschen, Brummen, Knistern, Schrittgeräusche, Knall- und Explosionsgeräusche usw. über komplexere Geräusche (wie das Klingeln eines Telefons oder das Läuten der Türglocke) bis hin zu Musik und Stimmen. Die auditiven Ereignisse können ohne äußere Ursache auftreten oder auch durch externe – meist völlig anders geartete – Geräusche ausgelöst werden. Diese Halluzinationen (hypnagoge Halluzinationen (beim Einschlafen), hypnopompe Halluzinationen (beim Aufwachen)) können größtenteils bewusst gesteuert werden, wenn man geistesgegenwärtig genug ist, um sie als solche zu erkennen. Man kann sich z. B. eine 'Kinoleinwand' an die Zimmerdecke wünschen, auf der dann ein zunächst unwillkürlicher Traum oder eine Erinnerungssequenz beginnt. Ausgenommen von der Kontrolle sind dabei jedoch Details.

Menschen, die Schlafstarre zum ersten Mal bewusst erleben, kommen jedoch meist nicht auf die Idee, sie könnten selbst 'verantwortlich' sein, für das, was um sie geschieht. Nachdem sie erkennen, dass sie gelähmt sind, überkommt viele eine Urangst des Ausgeliefertseins und diese führt wahrscheinlich zum Projizieren der Befürchtungen. So jedenfalls erklären sich viele den Ablauf im Nachhinein.



meiner meinung nach passt das sehr gut zu dem was du da erlebt hast.
bist du sicher das du nur 30minuten geschlafen hast?

Ja, ziemlich sicher, da ich, seit meine Tochter da ist, regelrecht von der Uhrzeit "besessen" bin..