nairobi schrieb:Straßen werden auch schon mal umbenannt, wenn sie z.B. nach einer Person benannt worden sind, die später zur "Persona non grata" werden. Z.B. irgendwelche Nazigrößen.
Ja, das kenne ich auch. In Wien gab es an der Universität einen Dr.-Karl-Lueger-Ring. Dieser Mann war aber ein antisemitischer Mann, der mal Bürgermeister von Wien war und von dem Hitler in "Mein Kampf" schwärmte. Es ist aber gar noch nicht so lange her, dass dieser Teil des Ringes in Universitätsring umbenannt wurde. Und das Ärgste an der Geschichte:
Die Stadtverwaltung betonte aber, dass der an einem anderen Abschnitt der Ringstraße liegende Dr.-Karl-Lueger-Platz weiterhin nach dem Bürgermeister benannt bleibt.
Quelle:
Wikipedia: UniversitätsringDa frag ich mich dann schon, WTF? Ist er nun ein Antisemit gewesen oder nicht? Wenn ja, dann hätte man auch den Platz umbenennen sollen. Wenn nein, warum dann die Umbenennung des Rings? Für mich macht das ein sehr schlechtes Bild.
nairobi schrieb:Das ist eine gute Idee. Wusste nicht, dass es so etwas gibt.
Ich auch nicht! Ich habe auch einen Wecker mit fünf einstellbaren Alarmen gefunden, damit meine Schwiegermutter ans Trinken erinnert wird. Wobei mir jetzt der Gedanke kommt, dass sie das vielleicht irgendwie durcheinandergebracht hat und dachte, dass sie jedes Mal, wenn der Alarm losgeht, Medikamente nehmen muss und sie deshalb die Medikamente mehrfach eingenommen haben könnte. Das muss ich sie mal fragen.
pattimay schrieb:Meinst du denn sie wird noch lange allein leben können? Oder schaut ihr euch schon um nach einer stationären Einrichtung?
Ich schaue mich schon um nach betreutem Wohnen in ihrer Heimatstadt. Das Problem ist: sie hat noch keinen Pflegegrad und wir wissen nicht, wie hoch der angesetzt werden wird. Irgendwer muss die Pflegeeinrichtung ja auch bezahlen. Außerdem weigert sie sich noch sehr stark. Das wird nicht einfach werden, denn wenn sie mit anderen Menschen redet, kommt sie sehr vernünftig und normal rüber.
Der Medizinische Dienst muss ja beurteilen, ob sie Anspruch auf Pflegegeld hat und in welchen Pflegegrad sie eingestuft wird. Dazu wird normalerweise ein Hausbesuch gemacht und mit der Person selbst und ihren Betreuern und Angehörigen gesprochen, zusätzlich werden auch noch Befunde angeschaut. Wegen des Coronavirus gibt es aber derzeit nur Telefoninterviews und wenn sie da so normal redet und sagt, dass sie ja alles noch sehr gut alleine schafft, wird es schwierig werden, den richtigen Pflegegrad zu bekommen. Natürlich kann man dann Einspruch einlegen, aber das dauert alles sehr lange.
Es ist auch nicht so einfach, überhaupt einen Platz im betreuten Wohnen zu bekommen, dafür gibt es Wartelisten. Wir können sie ja auch nicht irgendwo anders unterbringen und so viele solcher Einrichtungen hat ihre Heimatstadt nicht. Wir haben auch schon darüber nachgedacht, sie zu uns zu holen, damit wir in der Nähe sind, aber bei uns gibts überhaupt kein betreutes Wohnen in der Nähe. Das wäre dann alles in Wien und da ist sie ja dann komplett fremd und wir auch nicht so nah dran, was dann auch nicht gut wäre.
Der ambulante Pflegedienst ist da aber schon eine Hilfe, denn da werde ich sofort informiert, wenn noch mehr Betreuung erforderlich wird, als sie jetzt gerade braucht, also wenn zum Beispiel Körperpflege, Haushalt usw. nicht mehr funktionieren. Das ist schon mal eine Erleichterung.
Bahoma schrieb:Was ist an der personenbeschreibung südländischer typ so verkehrt?
Ich bin auch der südländische typ.
Ich weiß auch nicht so recht, das bedeutet ja nur, dass jemand dunkle Haare und Augen hat und vielleicht etwas getönte Haut. Das verstehe jedenfalls ich darunter.
Mir hat man öfter gesagt, ich sei ein slawischer Typ wegen meiner hohen Wangenknochen. Ich empfinde das einfach nur als eine Beschreibung meines Aussehens, mehr nicht.