Gruppen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Wenn Helden nach Antworten suchen...

65.959 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Aus den Beiträgen in dieser Diskussion lässt sich automatisch ein Radio generieren (Radio starten).

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.01.2022 um 17:35
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Kommt aufs Bundesland an...Ganz unterschiedlich. Glaube manche verbeamten bis 50.
Oh, dann wurde das ganz schön heraufgesetzt. Ich hatte 42 im Kopf, bei Lehrern auch 45. Bin aber nicht sicher.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Vielleicht gibt es ja da die Anweisung, dass keine Überstunden gemacht werden dürfen
Bei uns im K ist das so, dass Überstunden eigentlich nicht anfallen müssen. Man muss seine Arbeitszeit selbst im Blick haben.
Da ich manchmal Einsätze oder so mitmachen muss können schon mal Überstunden anfallen.
Natürlich nicht so wie bei Kollegen, die in "aktiveren" Einheiten sind. Da muss man vielleicht auch mal am Sonntag kommen und TÜ abhören oder da ist eine Razzia am späten Samstag Abend oder wenn Du einen Durchsuchungsbeschluss hast, wirst Du da meist in aller Herrgottsfrühe hingehen.
Also es gibt Kollegen, die 1000 und mehr Überstunden haben. Toll ist das natürlich nicht.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:nachdem das Team von ursprünglich 11 Personen auf 4 gesunken ist, überlegt sich keiner
Das ist ja krass. Eigentlich kann das nicht gut funktionieren, denke ich?
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:wieso man dauerkranke Menschen nicht einfach in Invaliditätsrente schickt
Man geht erst mal noch davon aus, dass jemand wieder genest und wieder kommen kann. Oft wird das ja auch der Fall sein, aber je nach Erkrankung kann das Monate dauern. Nimm nur mal eine psychische Erkrankung mit Klinikaufenthalt. Dauert oft 4/5 Monate. Dann Wiedereingliederung/Arbeitsversuch. Der AN kommt zwei Wochen je zwei Stunden am Tag, dann wird langsam gesteigert. Wenn man Glück hat, läuft es gut und nach vielleicht 2 Monaten oder 3 ist der AN wieder integriert (möglicherweise auch mit Einschränkungen).
Wenn es nicht klappt wird der AN wieder krank geschrieben. Um dann irgendwann einen neuen Arbeitsversuch zu starten....
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:und besetze seit einigen Jahren eine Stelle, die immer nur durch Zeitverträge, bis ich vielleicht wieder berufsfähig bin, besetzt wird.
Wie lange ist das insgesamt möglich? 9 Jahre? Irgendwann muss man ja realistisch sagen, dass mit einer Wiederherstellung nicht zu rechnen ist. Ich kenne es so, dass Betroffene in regelmäßigen Abständen zum Amtsarzt müssen, um sich untersuchen zu lassen.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Aber wenn jemand gesund ist, will mir das auch nicht in den Kopf.
Eben. Ein gesunder 50jähriger ist doch oft ein toller AN. Erfahren, lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen, ist motiviert, meist nicht mehr familiär so belastet...
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Prinzipiell finde ich Schulungen ja auch wichtig und sinnvoll, es müssen aber die richtigen sein. Die Leute einfach in irgendeinen Kurs zu setzen, nur damit es so aussieht, als würde aktiv was gegen die Arbeitslosigkeit getan, ist halt zuwenig.
Ja, natürlich. Eine Friseurin, die ich kenne, wurde arbeitslos. Ca. 1 Jahr später konnte sie in Rente gehen. Das Arbeitsamt hat sie in Kurse gesteckt. U.a. "Richtiges Bewerben".
Die Frau hat gesagt, bisher habe sie sich immer direkt im Laden vorgestellt und das habe auch geklappt.
Sie hat sie Kurse mitgemacht, weil sie sonst kein Geld bekommen hätte. Aber Sinn hat es keinen mehr gemacht! Wer würde denn eine Frau einstellen, die sowieso bald in Rente geht? Das Geld für die Kurse war herausgeworfen.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Jetzt soll der ganze Aufzug ausgetauscht werden - 10 Wochen kein Aufzug verfügbar. Ich fürchte mich schon. Nächstes Mal fahre ich mit einer leichten Tasche hin, denn ich muss 8 Stockwerke zu Fuß gehen.
Wenn das hinkommt mit den 10 Wochen. Ich kenne eigentlich kaum ein Projekt, wo die ursprünglich angegebene Zeit auch eingehalten wurde...
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Neun
"Polizeiparterre" 🤣
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:man kann da gar nichts machen, außer die Miete um 25 % mindern.
Na, immerhin. Das macht ja auch ein bisschen was aus. Ein kleiner Trost.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Verstehe. Ja, Anwaltsassistenz ist schlecht bezahlt, das habe ich auch schon gehört. Sollte man gar nicht meinen
Es ist einfach nur dumm, langjährige gute Mitarbeiter gehen zu lassen, die fleißig und selbstständig arbeiten. Das ist ja auch eine Vertrauensstellung. Man hat da ja auch mit sensiblen Daten zu tun.
Die erste Frau, die kam, hatte um eine Gehaltserhöhung gebeten. Da kam man ihr so doof, dass sie anfing, sich woanders umzusehen. Und das Beste: als sie kündigte, bot man ihr sofort mehr Geld an! Warum nicht gleich? Darüber kann man doch sprechen und auch verhandeln. Aber wenn direkt aus fadenscheinigen Gründen abgelehnt wird, kommt man sich auch nicht wertgeschätzt vor. Immerhin haben die verbleibenden KollegInnen mehr Geld bekommen. Sie hatte sich aber schon entschieden, wegzugehen.
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Eine die als Quereinsteigerin aus der privaten Wirtschaft angefangen hat, war richtig geschockt.
Das ist so. Die Uhren ticken da z.T. etwas anders.


Wir essen heute mal endlich unser "Weihnachtsessen"....Hirschgulasch, hatte Herr Nairobi kurz vor Weihnachten gekauft 😂. Dazu Klöße und Rotkohl.
Morgen geht es zu IKEA. Brauche Glasgefäße für meinen Kefir. In 4 Geschäften nichts Brauchbares gefunden 🙄
Da werden wir dann wohl auch das Restaurant aufsuchen. Bei IKEA war ich schon ewig nicht mehr.

Anzeige
1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.01.2022 um 17:44
Zitat von devil075devil075 schrieb:JEDER der sich darüber aufregt wäre froh, wenn er in der Situation ist, dass sein Arbeitsplatz wegen der Krankheit nicht weg ist und keiner würde „nein danke“ sagen
Du wirst selbst wissen, dass manche auch einfach nicht wollen. Die nutzen das System aus bis zum Gehtnichtmehr. Das sind dann die "schwarzen Schafe", die negativ auffallen.


Mal zur Erheiterung Spoiler
FB IMG 1643215319605



2x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.01.2022 um 18:48
Zitat von devil075devil075 schrieb:JEDER der sich darüber aufregt wäre froh, wenn er in der Situation ist, dass sein Arbeitsplatz wegen der Krankheit nicht weg ist und keiner würde „nein danke“ sagen
Blöd halt nur wenn es sich bei der Person um eine Sachbearbeiterin handelt von der einiges abhängt. In der freien Wirtschaft übernimmt die Arbeit für gewöhnlich die Kollegen bei der Sachbearbeiterin wartet man dann.


2x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.01.2022 um 19:29
Zitat von nairobinairobi schrieb:Du wirst selbst wissen, dass manche auch einfach nicht wollen
Ich sprach auch, dass jeder in einer Situation, in der er länger nicht arbeiten kann froh ist, seine Arbeit nicht zu verlieren … ich weiß wie hart dies in der privaten Wirtschaft ist, länger ausfallen bedeutet oft Kündigung


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.01.2022 um 19:31
Zitat von Ray.Ray. schrieb:der Sachbearbeiterin wartet man dann.
Man wird auch nicht ewig abwarten sondern jemand auf Zeit einstellen


2x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.01.2022 um 19:37
Zitat von devil075devil075 schrieb:Man wird auch nicht ewig abwarten sondern jemand auf Zeit einstellen
Meine Erfahrungen liegen da leider anders.


2x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.01.2022 um 19:44
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Meine Erfahrungen liegen da leider anders.
Ich kenne mich da bei euch in Deutschland nicht aus und kann nur von meinen Erfahrungen sprechen und da hab ich als „Kunde“ nie gemerkt ob ein Beamter fehlt (hat eben ein anderer bearbeitet). Bei uns ist es ebenfalls so, dass eine Kollegin in ähnlicher Position die Arbeit übernehmen muss (bei normalen Krankenstände) oder auf Zeit jemand eingestellt wird (bei Langzeitkrankenständen).

Im Handel wurde bei Langzeitkrankenständen jemand neuer eingestellt und es wurde recht bald eine Kündigung ausgesprochen


2x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.01.2022 um 20:00
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ich kenne mich da bei euch in Deutschland nicht aus und kann nur von meinen Erfahrungen sprechen und da hab ich als „Kunde“ nie gemerkt ob ein Beamter fehlt (hat eben ein anderer bearbeitet).
Das kommt sicherlich auch auf den Bereich an. Meine Erfahrung sind ja wie so oft leider speziell...
Aber ich war schon des öfteren sehr frustriert wenn Dinge Ewigkeiten nicht bearbeitet wurden, vor allem eben dann wenn es um die vorzeitige Entlassungen ging. Da geht es dann doch an die Nerven wenn Person x von Urlaub in Krankheit und von Krankheit in die nächste Krankheit geht und die Akten dadurch monatelang nicht in die Hand genommen wird.


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.01.2022 um 20:12
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Entlassungen ging. Da geht es dann doch an die Nerven
Verständlich, dass solche Erfahrungen in so einer Situation frustrierend sind. Wie solche Fälle in Österreich gehandhabt werden weiß ich nicht, vielleicht ist das bei uns auch schwieriger als die 0815 Fälle


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.01.2022 um 20:51
Zitat von devil075devil075 schrieb:Verständlich, dass solche Erfahrungen in so einer Situation frustrierend sind. Wie solche Fälle in Österreich gehandhabt werden weiß ich nicht, vielleicht ist das bei uns auch schwieriger als die 0815 Fälle
Sehr wahrscheinlich. Es ist zwar sehr frustrierend aber mit etwas Abstand versteht man den Grund. Gut ist es aber trotzdem nicht. Beamte bzw Leute im öffentlichen Dienst arbeiten eben oft Probleme anderer ab. Da darf es eigentlich nicht vorkommen das Sachen liegen bleiben.


melden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

26.01.2022 um 21:05
Zitat von nairobinairobi schrieb:Also es gibt Kollegen, die 1000 und mehr Überstunden haben. Toll ist das natürlich nicht.
Wahnsinn. Bekommen sie diese wenigstens auch mal ausbezahlt? Abbauen werden sie sie ja wohl kaum können. Wenn ich das runterrechne bei einer 40 Stunden-Woche, dann sind das 25 Wochen, die jemand dann zu Hause bleiben müsste. Das ist fast ein halbes Jahr. 😮
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das ist ja krass. Eigentlich kann das nicht gut funktionieren, denke ich?
Es funktioniert, wenn man den verbleibenden Mitarbeitern die wöchentliche Arbeitszeit erhöht, die tägliche/wöchentliche Anzahl an Diensten reduziert und man auf Vertretungen abwesender Mitarbeiter verzichtet. Dann bleibt halt die Arbeit liegen und die Kunden sind nicht sehr erfreut, wenn sie so lange warten müssen auf die Bearbeitung ihres Anliegens. Auch innerhalb des Unternehmens kann man gewisse Tätigkeiten dann (für andere Abteilungen, denen man ausgeholfen hat) nicht mehr machen. Natürlich sind die dann angefressen, aber das ist nicht unser Problem, das dürfen dann die Vorgesetzten regeln. Interessanterweise beschweren sich die Kunden zwar, es gibt aber eine weiteren Konsequenzen. Ich hätte mir ja erwartet, dass die Kunden ihre Verträge dann reihenweise kündigen, aber das haben sie nicht gemacht.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Man geht erst mal noch davon aus, dass jemand wieder genest und wieder kommen kann. Oft wird das ja auch der Fall sein, aber je nach Erkrankung kann das Monate dauern. Nimm nur mal eine psychische Erkrankung mit Klinikaufenthalt. Dauert oft 4/5 Monate. Dann Wiedereingliederung/Arbeitsversuch. Der AN kommt zwei Wochen je zwei Stunden am Tag, dann wird langsam gesteigert. Wenn man Glück hat, läuft es gut und nach vielleicht 2 Monaten oder 3 ist der AN wieder integriert (möglicherweise auch mit Einschränkungen).
Wenn es nicht klappt wird der AN wieder krank geschrieben. Um dann irgendwann einen neuen Arbeitsversuch zu starten....
Natürlich, das kann man ein halbes Jahr oder sagen wir, ein Jahr lang so machen. Aber wenn es dann nicht besser geworden ist, ist es eher unwahrscheinlich, dass es irgendwann wieder besser wird. Gerade bei psychischen Krankheiten kommen die betroffenen Personen eher nicht mehr zurück. Ich habe da einige Erfahrungen mit Kollegen und Bekannten gemacht, die aufgrund psychischer Erkrankungen (Burn Out, Depressionen) lange im Krankenstand waren. Keiner kam zurück. Diese Krankheiten gehen nicht mehr weg, sondern begleiten einen für den Rest des Lebens, es gibt nur bessere und schlechtere Phasen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ja, natürlich. Eine Friseurin, die ich kenne, wurde arbeitslos. Ca. 1 Jahr später konnte sie in Rente gehen. Das Arbeitsamt hat sie in Kurse gesteckt. U.a. "Richtiges Bewerben".
Die Frau hat gesagt, bisher habe sie sich immer direkt im Laden vorgestellt und das habe auch geklappt.
Sie hat sie Kurse mitgemacht, weil sie sonst kein Geld bekommen hätte. Aber Sinn hat es keinen mehr gemacht! Wer würde denn eine Frau einstellen, die sowieso bald in Rente geht? Das Geld für die Kurse war herausgeworfen.
Ja, das kenne ich auch. Bei einer Freundin war es so, dass sie einen Beruf erlernt hat, den es irgendwann einfach nicht mehr gab. Daher verlor sie ihren Job und natürlich fand sie auch im erlernten Beruf keinen mehr. Aber anstatt sie sinnvoll auf einen neuen Beruf umzuschulen (sie war damals jung, Mitte 20), schickte man sie in Bewerbungskurse. Nun gut, sie ging dort hin, hat ihre Bewerbungsunterlagen vorgezeigt und die Trainerin gab ihr Feedback. Sie besserte die Unterlagen aus, fertig. Dann gab es dort für sie nichts mehr zu tun. Sie saß dann dort den ganzen Tag vor dem Computer und surfte im Internet (das ging auch vor 20 Jahren beim AMS schon), weil sie sich Stellen raussuchen sollte. Haha, und welche, wenn es ihren Beruf nicht mehr gab? Das hat ihr keiner verraten.
Irgendwann war es ihr dann zu blöd und sie hat sich selbst was gesucht. Sie war dann lange Quereinsteigerin im Handel und hat eher schlecht verdient, aber ohne Ausbildung kann man halt nicht sehr wählerisch sein.

Ich habe auch schon mal so einen Bewerbungskurs genossen. Ein Tag hätte gereicht, denn mehr brauche ich nicht, um meine Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand zu bringen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wenn das hinkommt mit den 10 Wochen. Ich kenne eigentlich kaum ein Projekt, wo die ursprünglich angegebene Zeit auch eingehalten wurde...
Bitte mal den Teufel nicht an die Wand!
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es ist einfach nur dumm, langjährige gute Mitarbeiter gehen zu lassen, die fleißig und selbstständig arbeiten. Das ist ja auch eine Vertrauensstellung. Man hat da ja auch mit sensiblen Daten zu tun.
Die erste Frau, die kam, hatte um eine Gehaltserhöhung gebeten. Da kam man ihr so doof, dass sie anfing, sich woanders umzusehen. Und das Beste: als sie kündigte, bot man ihr sofort mehr Geld an! Warum nicht gleich? Darüber kann man doch sprechen und auch verhandeln. Aber wenn direkt aus fadenscheinigen Gründen abgelehnt wird, kommt man sich auch nicht wertgeschätzt vor. Immerhin haben die verbleibenden KollegInnen mehr Geld bekommen. Sie hatte sich aber schon entschieden, wegzugehen.
Das ist wirklich nicht im Geringsten nachvollziehbar. Da kann man nur den Kopf schütteln.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Man wird auch nicht ewig abwarten sondern jemand auf Zeit einstellen
Das macht man in der Privatwirtschaft so, aber ich glaube, im öffentlichen Dienst ist das nicht so einfach, weil da andere Vorschriften gelten. Da muss man wohl den Arbeitsplatz für eine gewisse Zeit für die erkrankte Person freihalten und mit den befristeten Verträgen ist das nicht so einfach. Ich nehme an, man müsste da das Dienstrecht ändern, nur wer von den Politikern, die selbst ja Staatsbedienstete sind, greift das an?


2x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

27.01.2022 um 06:15
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Blöd halt nur wenn es sich bei der Person um eine Sachbearbeiterin handelt von der einiges abhängt.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Meine Erfahrungen liegen da leider anders.
Ich weiß ja nicht, worum es geht bzw. ging, aber die Arbeit wird m.M. nach i.d.R. umverteilt, wenn abzusehen ist, dass die Person lange nicht kommen wird oder sich zu viel angestaut hat. Kommt wahrscheinlich auf den Bereich an.
Du erwähntest eine Vorzeitige Entlassung. Muss man die selbst beantragen? Wo richtet man das Ersuchen hin? Viele werden ja etwas vorzeitig entlassen, oft auch in eine Suchteinrichtung.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ich sprach auch, dass jeder in einer Situation, in der er länger nicht arbeiten kann froh ist, seine Arbeit nicht zu verlieren … ich weiß wie hart dies in der privaten Wirtschaft ist, länger ausfallen bedeutet oft Kündigung
Ja, natürlich. Niemand sucht es sich aus, krank zu werden, und im Idealfall ist man ja auch nach einigen Monaten wieder hergestellt.

Nur wenn das nicht so ist, muss das ja auch irgendwann mal festgestellt werden. Wenn sich das 3 bis 3,5 Jahre hinzieht und die Stelle nicht neu besetzt wird oder irgendwie Ersatz kommt, wie @Ozeanwind das beschrieb
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Stelle, die immer nur durch Zeitverträge, bis ich vielleicht wieder berufsfähig bin, besetzt wird.
dann ist es halt auf Dauer u.U. auch hart für die anderen, das abzufangen. Dann wird der eine oder andere vielleicht auch krank. Kenne ich alles. Das ist ein "Rattenschwanz".
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Wahnsinn. Bekommen sie diese wenigstens auch mal ausbezahlt?
Auf Antrag, ja.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Abbauen werden sie sie ja wohl kaum können
Viele, die in Pension gehen, bleiben schon Monate vorher zu Hause und bauen dadurch ab.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:dann sind das 25 Wochen, die jemand dann zu Hause bleiben müsste. Das ist fast ein halbes Jahr.
Ja. Ich hatte früher so um die 400 Überstunden, allerdings hatte ich auch eine Teilzeitstelle. Ja nachdem, was man macht, ist es schwierig, um Punkt x Schluss zu machen. Da bin ich auch manchmal echt ins Schwitzen gekommen. Das ist auf normalen Verwaltungen natürlich anders.
Diese Überstunden habe ich abgebaut nach dem Erziehungsurlaub. Ich blieb einfach über Wochen zu Hause, das wurde aber so behandelt als sei ich im Dienst gewesen.

Der extremste Fall, den ich kenne, war vor etlichen Jahren ein Kollege mit ca. 3000 Überstunden. Er war in einer Sondereinheit. Leider hatte er irgendwann einen tödlichen Unfall beim Freizeitsport. Die Stunden waren weg. Einfach weg.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Im Handel wurde bei Langzeitkrankenständen jemand neuer eingestellt und es wurde recht bald eine Kündigung ausgesprochen
Wie wurde da "Langzeit" definiert?
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:sagen wir, ein Jahr lang so machen. Aber wenn es dann nicht besser geworden ist, ist es eher unwahrscheinlich, dass es irgendwann wieder besser wird. Gerade bei psychischen Krankheiten kommen die betroffenen Personen eher nicht mehr zurück. Ich habe da einige Erfahrungen mit Kollegen und Bekannten gemacht, die aufgrund psychischer Erkrankungen (Burn Out, Depressionen) lange im Krankenstand waren. Keiner kam zurück. Diese Krankheiten gehen nicht mehr weg, sondern begleiten einen für den Rest des Lebens, es gibt nur bessere und schlechtere Phasen
Na ich würde auf maximal 2 Jahre gehen.
Das mit den psychischen Erkrankungen muss nicht zwingend sein, dass das auf ewig so ist. Es gibt ja auch so genannte "Episoden", je nach widrigen Lebensumständen.

Es kommt drauf an.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Beruf erlernt hat, den es irgendwann einfach nicht mehr gab.
Welchen?
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Bewerbungskurse
Die ältere Friseurin, von der ich sprach, hatte nicht mal einen Computer zu Hause. Das hat sie der Agentur für Arbeit auch gesagt. War aber egal.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Bitte mal den Teufel nicht an die Wand!
Es muss ja nicht so sein.
Eine Bekannte wohnt in einem MFH, wo alle Fenster ausgetauscht werden mussten. Erst sollten die Fenster im September kommen. Dann hieß es, es wird November. Zu dem zweiten Termin hat dann aber glücklicherweise alles geklappt, vor dem Winter.
Sie konnte in der Zeit keinen Urlaub machen, da sie ja erst "in der Luft" hing.
Das war recht aufwendig, da die Fenster nur von hinten angeliefert werden konnten. Je nach baulichen Voraussetzungen gar nicht so einfach.


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

27.01.2022 um 06:52
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Das macht man in der Privatwirtschaft so, aber ich glaube, im öffentlichen Dienst ist das nicht so einfach
Ich kenne es nur umgekehrt… in der privaten Wirtschaft hat eigentlich noch niemand den ich kenne den Vorteil gehabt, dass sein Posten auf Zeit vergeben wurde… hier schon, da gibt es Verträge auf Vertretung


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

27.01.2022 um 06:54
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich weiß ja nicht, wie das in deinem konkreten Fall gehandhabt wird, aber man könnte es ja so lösen, dass man in der Zwischenzeit eine Vertretungskraft einstellt. Diese bekommt ebenso Zeitverträge so wie du und wenn du nach Ablauf dieses Vertrages nicht wiederkommst, wird ihrer wieder um den nächsten Zeitraum verlängert.
Ich habe einen unbefristeten Vertrag, nur zur Klarstellung.
Dass ich längerer Zeit ausfalle, war anfangs nicht erkennbar, Ich habe dann auch noch das Pech gehabt, dass ich nicht wegen einer einzigen Erkrankung arbeitsunfähig war, sondern eine Zeitlang (über 3 Jahre hinweg) eine Erkrankung der nächsten folgte, u.a. mit verschiedenen Operationen aus unterschiedlichen Ursachen. Ich konnte teilweise die eine Reha nicht antreten, weil ich zu dem Zeitpunkt schon wieder mit einer anderen Erkrankung in der Klinik lag. Jede einzelne dieser "Ausfälle" für sich, hätte unter normalen Umständen ein paar Wochen angedauert und dann wäre ich wieder arbeitsfähig gewesen. Für diese Zeiträume hätte es keinen Sinn gemacht, für Ersatz auf Zeitvertragsbasis einzustellen, zumal ja nie vorher erkennbar war, dass danach noch etwas anderes folgen wird, das meine Gesundheit und Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt bzw. unmöglich macht.
Das war eine sehr bescheidene Zeit in meinem Leben und wenn mein Arbeitgeber gekonnt, wie er gewollt hätte, dann wäre ich in dieser Zeit gekündigt worden.
Ich kann den Arbeitgeber da auch durchaus verstehen, aber für mich persönlich war es sehr gut zu wissen, dass ich meinen Arbeitsplatz so schnell nicht verlieren werde. Das war eine Sorge weniger.
Zitat von devil075devil075 schrieb:JEDER der sich darüber aufregt wäre froh, wenn er in der Situation ist, dass sein Arbeitsplatz wegen der Krankheit nicht weg ist und keiner würde „nein danke“ sagen
Das denke ich auch, für den Betroffenen selbst, ist das eine große Stütze.


3x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

27.01.2022 um 06:54
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wie wurde da "Langzeit" definiert?
Wenn es mehr als 1,2 Monate war


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

27.01.2022 um 06:56
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Das denke ich auch, für den Betroffenen selbst, ist das eine große Stütze.
Also ich in meiner Naivität geh mal davon aus, dass es nicht nur schwarze Schafe gibt ;)


2x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

27.01.2022 um 07:01
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Ich habe dann auch noch das Pech gehabt, dass ich nicht wegen einer einzigen Erkrankung arbeitsunfähig war, sondern eine Zeitlang (über 3 Jahre hinweg) eine Erkrankung der nächsten folgte, u.a. mit verschiedenen Operationen aus unterschiedlichen Ursachen. Ich konnte teilweise die eine Reha nicht antreten, weil ich zu dem Zeitpunkt schon wieder mit einer anderen Erkrankung in der Klinik lag. Jede einzelne dieser "Ausfälle" für sich, hätte unter normalen Umständen ein paar Wochen angedauert und dann wäre ich wieder arbeitsfähig gewesen
Oh je 🥺
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:für mich persönlich war es sehr gut zu wissen, dass ich meinen Arbeitsplatz so schnell nicht verlieren werde. Das war eine Sorge weniger.
Natürlich. Ich habe einen Kollegen, der herztransplantiert ist und dadurch lange gefehlt hat. Zu der Zeit war er gerade am Bauen , hatte Frau und drei kleine Kinder. Sorgen genug, aber wenigstens nicht um die Arbeitsstelle. Als Beamter hat er auch sein Gehalt weiter bezogen. Mit ihm lag ein gesetzlich Versicherter im Krankenhauszimmer. Da gibt es nach 6 Wochen Krankengeld...
Zitat von devil075devil075 schrieb:Wenn es mehr als 1,2 Monate war
1-2 Monate soll schon Langzeit sein?? Krass!


3x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

27.01.2022 um 07:06
Zitat von devil075devil075 schrieb:Also ich in meiner Naivität geh mal davon aus, dass es nicht nur schwarze Schafe gibt
Ich bin anfangs schon fast froh gewesen, dass ich immer nachweise konnte, dass ich wirklich krank bin und sei es, durch die verschiedenen Krankenhausaufenthalte und später dann auch Gutachten. Total bescheuert, dass ich das positive Gefühl hatte, beweisen zu können, kein schwarzes Schaf zu sein, weil dies Bild halt in vielen Köpfen existiert.
Nicht jede Langzeiterkrankung ist zudem für Aussenstehende sichtbar.


1x zitiertmelden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

27.01.2022 um 08:15
Zitat von nairobinairobi schrieb:1-2 Monate soll schon Langzeit sein?? Krass!
Lol, also im Handel ist das schon sehr lange


melden

Wenn Helden nach Antworten suchen...

27.01.2022 um 08:26
Zitat von nairobinairobi schrieb:1-2 Monate soll schon Langzeit sein?? Krass!
Zitat von nairobinairobi schrieb:Da gibt es nach 6 Wochen Krankengeld...
Ich kenne es so, keine Ahnung ob das rechtlich auch so gesehen wird, aber zumindest aus meinem Umfeld, dass nach diesen Wochen, wenn das Krankengeld gezahlt wird, von Langzeiterkrankung gesprochen wird.


Anzeige

1x zitiertmelden