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Wenn Helden nach Antworten suchen...

65.942 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Wenn Helden nach Antworten suchen...

16.11.2023 um 07:06
Zitat von ummaumma schrieb:DA könnte die „Letzte Generation“ mal tätig werden, vllt, statt sich auf die Straße zu kleben!
Eine gute Idee!

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16.11.2023 um 07:11
@umma die Unregelmäßigkeiten und Probleme schon im normalen Bahnverkehr stressen sehr viele Menschen. Wenn dann noch ein Streik on top kommt...
Gestern wurde schon eine Synode vorzeitig beendet, damit alle Teilnehmenden noch gut nach Hause kommen.


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16.11.2023 um 07:15
Zitat von nairobinairobi schrieb:Gestern wurde schon eine Synode vorzeitig beendet, damit alle Teilnehmenden noch gut nach Hause kommen.
Ich fuhr gestern wie sehr oft mit den Öffis & hörte, wie einige Geschäftsreisende ihre Termine wegen des Streiks umlegen mussten. Sehr schwierig. Sämtliche angefragten Leihwagen waren bereits ausgebucht.
Die Termine jedoch müssen eingehalten werden.


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16.11.2023 um 07:49
Naja das kann aber nicht das Problem der Streikenden sein. Es ist schließlich deren Recht.
Abgesehen davon, eine IGMetal hat gefühlt schon immer die 35 Stunden Woche. Da stört es doch auch keinen.


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16.11.2023 um 08:28
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Naja das kann aber nicht das Problem der Streikenden sein.
Doch, sollte es schon... Das man ich inzwischen sogar im hessischen "Rotfunk", äh Rundfunk in einem Interview mit einem Wissenschaftler hören.

Der meinte gestern abend auf HR1 (sinngemäß zusammengtefasst):

---------------------------------------------------------
Das Hauptproblem mit dieser Art von Arbeitskampf kommt aus zwei Richtungen:

Einerseits, wie er entsteht und geführt wird und andererseits wie die Forderungen in die Realität passen.

Nachdem die weit größere Eisenbahnergewerkschaft vor kurzer Zeit einen ziemlich guten Abschluss - vor allem für die unteren Lohnchargen (Hostessen, Zugbegleiter, Schalterpersonal, u.s.w.) erzielt hatte, rumorte es schon einige Zeit unter den Lokführern, die sich in der Bahn eher als Elite fühlen, über den geschrumpften Abstand zu ihren Gehältern.

Außerdem sah sich offensichtlich auch Weselsky (Chef der Gewerkschaft der Lokführer) genötigt, seinem Image als beinhartem Verhandler gerecht zu werden und ebenfalls nachzuziehen. Dazu passt auch die drastische Maßnahme des Warnstreiks in der sehr frühen Phase der Verhandlungen.

Hier geht es also weniger um eine gerechte Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen für eine große Gruppe von Arbeitnehmern, sondern eher um Standesdünkel und persönliche Gründe.

Natürlich kann man den Lokführern nicht die unternehmerischen Fehlentscheidungen vorwerfen, die die Bahn über Jahrzehnte in diese schwierige Situation gebracht haben. Dennoch sollten ALLE Beteiligten das "Wohl des großen Ganzen" im Auge behalten und es ist unbestreitbar, dass dermaßen hohe Forderungen es der Bahn sicher wirtschaftlich noch schwerer machen werden und Warnstreiks, die kurzfristig anberaumt werden, viele Kunden - auch viele bislang treue Anhänger - nachdenklich machen und nach Alternativen suchen lassen werden, was den Druck auf die Bahn nochmals erhöhen wird.
---------------------------------------------------------

Für meinen Teil...

Ich fahre regelmäßig nach Ffm zum Kundenprojekt. Diese Fahrt (rund 35km) kostet mit der Bahn 9,75 EUR eine Strecke.
Dafür fährt man zweiter Klasse, oft im Stehen in überfüllten Waggons und muss sich bei zwei von drei Fahrten auch mit Zugausfällen oder erheblichen Verspätungen herumschlagen. Dazu kommen noch jeweils 20 Minuten Fußmarsch zu und von den Bahnhöfen.

Für 9,75 EUR fährt mein Elektroschlumpf ungefähr 225 km...

...Bahnfahren? Ich bin doch nicht blöd!


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16.11.2023 um 08:37
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Naja das kann aber nicht das Problem der Streikenden sein. Es ist schließlich deren Recht.
Genau DAS ist deren Problem.
Wenn das so weiter geht, will kein Mensch mehr mit dieser Bahn fahren😳.
Erinnere dich mal, wie schlecht es für dich war, als dein Bus nicht kam und du einen Arzttermin hattest!

Diese Bahngeschichte ist nur ein weiterer Baustein auf dem Abwärtsweg, den D mMn nimmt😫!

Massive Personalausfälle, hohe Ticketpreise!, (D-Ticket 50.-€ / Monat, zahle ich gerne, will dann aber auch fahren können) etc……

Außerdem finde ich den Boss dieser Gewerkschaft „sehr“ sympathisch (persönliche Meinung!), mit ihm würde ich nicht verhandeln wollen.

„D geht so langsam den Bach runter….“

hört man oft - und ich kann das in vielem leider! nachvollziehen.


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16.11.2023 um 08:38
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:...Bahnfahren? Ich bin doch nicht blöd!
Genau! Das trifft es auf den Punkt! 👏🏻
Habe es erst nach meinem Post gelesen.


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16.11.2023 um 09:11
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Es ist schließlich deren Recht.
Wenn JEDER, der irgendein Recht hat, dieses voll ausleben und IMMER darauf pochen würde, wäre unsere Gesellschaft noch viel ärmer / kälter, als sie das schon ist.
Ich hatte auch 4-Tage-Woche, aber MIT Lohnabzug (da Teilzeit).
Etwaiger voller Lohn wäre mir da nie in den Sinn gekommen. Natürlich habe ich jetzt auch eine anteilig geringere Pension! War mir aber klar.


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16.11.2023 um 09:12
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Weselsky (Chef der Gewerkschaft der Lokführer) genötigt
ein Traumtyp…..😳


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16.11.2023 um 09:22
@Trailblazer
Du magst Recht haben. Nur als Angestellter habe ich jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder ich sehe es wie du und streike nicht oder aber ich sehe die Forderungen als gerechtfertigt und streike mit. Die Probleme der Reisenden kann aber nicht das Problem der streikenden sein. Ein streik der niemanden berührt, bringt auch nichts... Er muss weh tun nur dann rührt sich was.
Für das marode System können halt nur die Personen die entschieden haben welche Förderung die Bahn erhält. (Neubau ja, Instandsetzung nein) und die bahnführung etwas.
Zitat von ummaumma schrieb:Erinnere dich mal, wie schlecht es für dich war, als dein Bus nicht kam und du einen Arzttermin hattest!
Das war aber auf Grund einer falschen Führung des Unternehmens und nicht weil ein Arbeitnehmer sein Recht umsetzt.


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16.11.2023 um 09:22
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Dafür fährt man zweiter Klasse, oft im Stehen in überfüllten Waggons und muss sich bei zwei von drei Fahrten auch mit Zugausfällen oder erheblichen Verspätungen
Außerdem wurde gerade eine gute Verbindung nach Ffm für länger gestoppt / ausgesetzt.
Es gibt wohl Schienenersstzverkehr.

Wer macht diesen Zirkus gern mit?
Und by the way, die Atmosphäre in den Zügen wird mMn immer unerfreulicher. Lärm, Schmutz, unsoziales Verhalten etc. ……


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16.11.2023 um 09:25
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Das war aber auf Grund einer falschen Führung des Unternehmens und nicht weil ein Arbeitnehmer sein Recht umsetzt.
Alle sind in EINEM Boot.
Wir sind eine Solidargemeinschaft.

Und wenn alle Bahnkunden weglaufen, was voll verständlich wäre!, bräuchten wir keine Lokführer mehr.


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16.11.2023 um 13:29
Zitat von ummaumma schrieb:Alle sind in EINEM Boot.
Wir sind eine Solidargemeinschaft.

Und wenn alle Bahnkunden weglaufen, was voll verständlich wäre!, bräuchten wir keine Lokführer mehr.
Naja man kann es für gut oder schlecht halten.
Unternehmen sind halt schnell dabei Solidarität einzufordern. Nur die Sache mit dem geben...


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16.11.2023 um 13:51
Es wird nie passieren, dass keiner mehr mit der Bahn fährt. 😉 Es gibt genügend Menschen, die auf Öffis angewiesen sind, weil sie entweder nicht Autofahren oder sich kein Auto leisten können. Jetzt gibt's ja das Ticket um 49 Euro pro Monat, so günstig kommst du mit dem Auto nirgends hin.

Jeder jammert und beschwert sich, aber genutzt werden die Öffis trotzdem. Und genau deshalb kann man sich die Streiks auch leisten.

Dass die DB unpünktlich ist, ist ja nicht die Schuld der Mitarbeiter. Da passt einfach die Organisation nicht. Zum Beispiel ist seit Jahren wieder Grenzkontrolle von Ö nach D. Es ist ganz logisch, dass sich dadurch die Fahrtzeit verlängert. Aber anstatt das einfach so einzutragen, dass der Zug halt jetzt eine halbe Stunde später ankommt, steht eine Ankunftszeit im System, bei der diese Kontrollen noch nicht berücksichtigt sind. Warum? Versteht keiner. Es ist wirklich jedem wurscht, ob der Zug nun statt um beispielsweise 20:30 um 21 Uhr ankommt, man will es ja nur für die Weiterfahrt wissen, damit man planen kann.

Oder dass man mehr Tickets kaufen kann als Plätze verfügbar sind.

Den Unmut bekommen dann meist die Zugbegleiter:innen oder Hotline-Mitarbeiter:innen ab und die können nichts dafür.

Solche Dinge machen das Bahnfahren sehr viel mühsamer, als ein Tag Streik.
Sie hätten den Streik aber etwas früher ankündigen können, das ist wahr. Ich war auch wieder in Deutschland und bin gerade noch rechtzeitig vor Streikbeginn in Österreich eingelangt und ab da ist sowieso die Crew der ÖBB an Bord und die streiken ja nicht. Wenn man das vorher weiß, plant man anders.

Und ich bin Rays Meinung: wenn ein Streik nicht unangenehm ist, bringt er nichts. Das Ziel ist ja, zu zeigen, wie eingeschränkt man ist, wenn keine Züge fahren. Eben weil so viele Menschen darauf angewiesen sind, wirkt der Streik.

So lange es Arbeitslosigkeit gibt, kann man ruhig die Arbeitszeiten verkürzen. Dann sollen eben die Arbeitslosen wieder arbeiten und den Personalmangel ausgleichen. Es kann nicht jeder jeden Job machen, aber einfache sitzende Tätigkeiten wie Telefonate entgegennehmen, kann so gut wie jeder erlernen, auch zum Beispiel Menschen mit körperlichen Einschränkungen.

Ja, kein lustiger Job, aber welcher Job ist schon immer angenehm? Besser als arbeitslos sein ist das allemal.


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16.11.2023 um 13:52
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Unternehmen sind halt schnell dabei Solidarität einzufordern.
Oder Loyalität. Nur wenn es dann darum geht, den Mitarbeitern gegenüber loyal zu sein, dann ist Schluss mit lustig.


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16.11.2023 um 16:22
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:So lange es Arbeitslosigkeit gibt, kann man ruhig die Arbeitszeiten verkürzen. Dann sollen eben die Arbeitslosen wieder arbeiten und den Personalmangel ausgleichen.
Das könnte man so machen, aber natürlich müssten dann die Löhne drastisch fallen. Es kann ja nichts hinten ruaskommen, wenn vorne nichts rein geht.

Zum gleichen Thema...

Ich musste etwas schmunzeln, als du weiter oben mal geschrieben hast. du würdest nicht verstehen, weshalb Bäckereiangestellte nicht mehr verdienen würden.

Nun ist das nicht so, dass die ganzen kleinen Bäcker ihren Laden zusperren, weil die Luxusvilla abbezahlt ist und der Ferrari auch schon in der Garage steht.

Das 49 Euro-Ticket ist auch so eine Sache... Zum Einen rechnet man ja schon mit einer Erhöhung, weil die Kosten erheblich steigen und die Finanzierung umstritten ist. Zum Anderen ist es eine Milchmäfchenrechnung... Wer bezahlt denn die Differenz zu den wirklichen Kosten? Der Steuerzahler, also wir!

Arbeitszeitverkürzungen bei vollem Lohnausgleich kann man machen, wenn die Branche durch Produktivitätssteigerungen das auffangen kann. Ansonsten ist betriebswirtschaftlicher Nonsens!

Für mich ist diese Ticket aber auch mit 49 EUR uninteressant. Ich habe Termine, die ich einhalten muss. Das kann man mit der Bahn vergessen. Von den sonstigen Nachteilen ganz abgesehen.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Und ich bin Rays Meinung: wenn ein Streik nicht unangenehm ist, bringt er nichts. Das Ziel ist ja, zu zeigen, wie eingeschränkt man ist, wenn keine Züge fahren. Eben weil so viele Menschen darauf angewiesen sind, wirkt der Streik.
Das kann man so nicht unbedingt sagen. Selbst die Gewerkschaften sprechen davon, dass die Streiks "keine irreversiblen Schäden und Nachteile" bei Kunden / Endverbrauchern bewirken sollen. Das tun sie in vielen Branchen ja auch nicht. zB im B2B Geschäft oder in Branchen in denen die Kunden Alternativen haben.

Die Mobilität der Bürger ist aber so etwas wie eine grundlegende Infrastruktureinrichtung, also fast schon etwas wie eine hoheitliche Aufgabe und da liegt diese Form des Streiks (Kurzfristig, unangekündigt, flächendeckend und noch dazu ausgelöst von einer kleinen Gewerkschaft, die nur eine kleine Gruppe der Arbeitnehmer in der Branche vertritt und gesteuert von einem narzisstischen Sturkopf wie Weselsky) nicht weit entfernt von Erpressung.

Originalton Weselsky zum Thema der Verienigung zweier Gewerkschaften mit denen er im Clinch lag (und einer der Vorsitzenden dieser beiden Gewerkschaften ein behindertes Kind hatte): "Wenn sich zwei Kranke miteinander ins Bett legen und ein Kind zeugen, da kommt von Beginn an was Behindertes raus".

Ja, war 2014 und er hat sich später dafür entschuldigt... Trotzdem...Man muss ihn einfach mögen!


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16.11.2023 um 19:13
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Das könnte man so machen, aber natürlich müssten dann die Löhne drastisch fallen. Es kann ja nichts hinten ruaskommen, wenn vorne nichts rein geht.
Ja, man könnte beim Topmanagement gleich anfangen mit den Kürzungen. 😉 Es ist nicht einzusehen, dass ein Manager so viel verdient, während die Menschen, die die Gewinne tatsächlich erarbeiten, wenig bekommen.

Man könnte auch darauf verzichten, den Shareholdern Dividenden auszubezahlen, wenn eine Firma vorne und hinten kracht. Aber dafür ist seltsamerweise immer Geld da. Siehe Signa und Benko.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Ich musste etwas schmunzeln, als du weiter oben mal geschrieben hast. du würdest nicht verstehen, weshalb Bäckereiangestellte nicht mehr verdienen würden.
Im Vergleich zu den vielen Bullshitjobs, die der Gesellschaft null bringen und die übermäßig gut bezahlt werden. Dort könnte man durchaus kürzen.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Das 49 Euro-Ticket ist auch so eine Sache... Zum Einen rechnet man ja schon mit einer Erhöhung, weil die Kosten erheblich steigen und die Finanzierung umstritten ist. Zum Anderen ist es eine Milchmäfchenrechnung... Wer bezahlt denn die Differenz zu den wirklichen Kosten? Der Steuerzahler, also wir!
Das ist bei den Öffis generell so, dass sie subventioniert werden müssen, weil sie sich eben nicht rentieren. Aber sowas ist sinnvoll und besser man subventioniert den öffentlichen Verkehr als den privaten Individualverkehr.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Das kann man so nicht unbedingt sagen. Selbst die Gewerkschaften sprechen davon, dass die Streiks "keine irreversiblen Schäden und Nachteile" bei Kunden / Endverbrauchern bewirken sollen.
Inwiefern bewirkt ein Tag Streik irreversible Schäden und Nachteile bei Kunden und Endverbrauchern? Schlimmstenfalls muss man sich einen Tag Urlaub nehmen und ein paar Termine verschieben. Wo ist jetzt das große Problem? Der Notarzt fährt ja nicht mit dem Zug zum Patienten. Ist ja nicht der Rettungsdienst oder die Notaufnahme, die streiken.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Originalton Weselsky
Dass eine solche Aussage unter jeder Kritik ist, brauchen wir nicht zu diskutieren. Ob man diesen Mann mag oder nicht, ist ja auch nicht wichtig, es geht ja um den Streik an sich.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:(Kurzfristig, unangekündigt, flächendeckend und noch dazu ausgelöst von einer kleinen Gewerkschaft,
Unangekündigt stimmt schon mal nicht, ich habe am Dienstag in den Nachrichten gesehen, dass am Donnerstag gestreikt wird. Kurzfristig war es aber schon. Hätte man besser machen können.

Ist das nicht egal, welche Gewerkschaft den Streik als Maßnahme setzt? Es muss ja kein Mitarbeiter mitmachen, zwingt sie ja keiner. Diese Gewerkschaft wird also schon den Nerv der Mitarbeiter:innen getroffen haben.


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16.11.2023 um 19:13violetluna hat gewürfelt: 9

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16.11.2023 um 19:22
Zitat von ummaumma schrieb:Wenn JEDER, der irgendein Recht hat, dieses voll ausleben und IMMER darauf pochen würde, wäre unsere Gesellschaft noch viel ärmer / kälter, als sie das schon ist.
Also mir wäre noch nicht aufgefallen, dass irgendjemand freiwillig auf ein Recht verzichten würde.

Du pochst ja auch gerade darauf, dass du mit dem Zug fahren können willst, wenn du dafür bezahlst. 🤷
Zitat von ummaumma schrieb:Ich hatte auch 4-Tage-Woche, aber MIT Lohnabzug (da Teilzeit).
Etwaiger voller Lohn wäre mir da nie in den Sinn gekommen. Natürlich habe ich jetzt auch eine anteilig geringere Pension! War mir aber klar.
Ja, du als Arbeitnehmerin kannst das auch nicht fordern, weil die Rahmenbedingungen dafür gar nicht zur Verfügung stehen. Deshalb gibt es die Gewerkschaften. Deren Aufgabe ist es eben, diese Rahmenbedingungen für die Arbeitnehmer:innen zu verbessern und nichts anderes tun sie mit ihren Forderungen. Die werden sich am Ende schon einigen.
Zitat von ummaumma schrieb:Die Termine jedoch müssen eingehalten werden.
Warum müssen sie das? Man kann sie doch verschieben? Wenn keine Züge fahren, wird es dafür auch Verständnis geben. Ich sehe das Problem nicht. 🤷 Was ist so dringend, dass man es nicht verschieben kann? Der Chirurg auf dem Weg zur Herztransplantation wird bestimmt nicht mit dem Zug ins Krankenhaus fahren (notfalls kann man ihn immer noch mit dem Helikopter fliegen).


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16.11.2023 um 19:22
Zitat von ummaumma schrieb:Außerdem finde ich den Boss dieser Gewerkschaft „sehr“ sympathisch (persönliche Meinung!), mit ihm würde ich nicht verhandeln wollen.
Diesen Eindruck hat er bei mir auch hinterlassen.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Originalton Weselsky zum Thema der Verienigung zweier Gewerkschaften mit denen er im Clinch lag (und einer der Vorsitzenden dieser beiden Gewerkschaften ein behindertes Kind hatte): "Wenn sich zwei Kranke miteinander ins Bett legen und ein Kind zeugen, da kommt von Beginn an was Behindertes raus".
Nicht so schön.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ja, man könnte beim Topmanagement gleich anfangen mit den Kürzungen. 😉 Es ist nicht einzusehen, dass ein Manager so viel verdient, während die Menschen, die die Gewinne tatsächlich erarbeiten, wenig bekommen.
Das finde ich auch. Das steht oft nicht im Verhältnis.


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