Wodurch würdet Ihr euren konstatierten "freien Willen" beeinflusst finden?
05.12.2013 um 20:59Anzeige
Wile und Wrtung sind mehr oder wenoger Gegensätze.Nicht unbedingt. Ich wollte damit nur sagen, dass sich der Wille nicht notwendigerweise nach einer verstandesmäßigen Wertung richtet. Du kannst etwas als schlecht und schädlich für dich werturteilen und es doch (bewusst oder nicht) wollen. Gleichermaßen kannst du etwas als gut für dich werturteilen und es auch wollen.
praiseway schrieb:Wille = Erfahrung????So kann man es auch feststellen: es gibt keine Erfahrung, der nicht ein Wille zugrunde liegt, zu erfahren, was immer man auch erfährt. Eine Erfahrung gegen unseren Willen halte ich für ausgeschlossen. Das Problem damit ist der Umstand, dass uns der Wille nicht immer bewusst sein muss und es wohl eher in den meisten Fällen nicht ist.
Marcandas schrieb:So kann man es auch feststellen: es gibt keine Erfahrung, der nicht ein Wille zugrunde liegt, zu erfahren, was immer man auch erfährt. Eine Erfahrung gegen unseren Willen halte ich für ausgeschlossen. Das Problem damit ist der Umstand, dass uns der Wille nicht immer bewusst sein muss und es wohl eher in den meisten Fällen nicht ist.Ziemlich fatalistisches Weltbild.
DonFungi schrieb:.....nur aufzeigen das Freiheit die Konsequenz des eigenen Einbringens fordert.Genau das Einbringen ist Freiheit, so wie Du es schriebst. Freiheit ist das Vermögen, etwas zu MACHen.
DonFungi schrieb:Der freie Wille bedingt mit auch Verzicht, ich will etwas dafür gebe ich etwas.Ich denke nicht, dass das der freie Wille als solcher bedingt, sondern eher der Glaube, dass es nichts für lau gibt auf dieser Welt. Wobei auch dieser Glaube ein Resultat des Willens ist, die Welt so zu verstehen.
DonFungi schrieb: Dazu gehören auch die Grundbedingungen die das Leben mit sich bringen, Nahrung, Kleidung, Unterkunft.Sicher... aber diese scheinbaren Grundbedingungen sind ja letztlich auch wiederum eine Folge von unserer Wahrnehmung der Welt, unseres Glaubens, wie diese Welt beschaffen ist, was seinerseits wiederum auf dem Willen basiert, diese Welt eben so zu erleben.
Ich will weder dich, euch noch andere angreifen damit, nur aufzeigen das Freiheit die Konsequenz des eigenen Einbringens fordert....was aber auf der Sicht basiert, dass Freiheit kein Zustand ist, sondern Handeln erfordert.
Valkyre schrieb:"wer an die freiheit des menschlichen willens glaubt hat nie geliebt und nie gehasst."Würde heißen, der freie Wille ist frei von Emotionen.
praiseway schrieb:Ziemlich fatalistisches Weltbild.Ganz im Gegenteil: fatalistisch ist eher ein Weltbild, das davon ausgeht, dass der freie Wille ziemlich eingeschränkt ist... dass es Opfer gibt, die aufgrund des Willens des Täters zu Schaden kommen... dass der Mensch einem fixen Rahmen unterworfen ist, der seine eigenen, vom Menschen unbeeinflussbare Gesetze hat.... dass es soetwas wie Schicksal gibt.... usw. usw. usw.
Valkyre schrieb:"wer an die freiheit des menschlichen willens glaubt hat nie geliebt und nie gehasst."Dem würde ich entgegenhalten, dass auch Liebe oder Hass nicht ohne den Willen dazu möglich sind :D
Marcandas schrieb:dass der Mensch einem fixen Rahmen unterworfen ist, der seine eigenen, vom Menschen unbeeinflussbare Gesetze hat.... dass es soetwas wie Schicksal gibt....Das widerspricht sich schon wieder ziemlich. Du wirfst Paternalismus mit Fatalismus in einen Topf. Wenn man schon keine Ahnung hat, nicht als Lehrender, sondern als Lernender auftreten.
Valkyre schrieb:jeder hat den freien willen über eine wiese zu gehen, nur wenn auf der wiese ein aggressiver stier steht, was wird die person tun?Nun könnte man aber auch feststellen, dass es dem freien Willen zu verdanken ist, einer Wiese mit solch einem "Hindernis" zu begegnen und diese überqueren zu wollen :D
Valkyre schrieb:du musst wahrhaft gesegnet sein wenn du es steuern kannst in wen du dich verliebst, ob du jemanden der dir schadenzugefügt hat hasst. das würde schon an einen buddistischen mönch grenzenIch würde da in viel übergeordneter Ebene ansetzen, nämlich bei dem Willen, zu lieben/zu hassen oder bei dem Willen, der Wahrheit anzuhaften, dass andere dich schädigen können.
Kurosagi schrieb:Sagen wir mal ein Beispiel: Du hast den Auftrag jemanden zu töten, der viele deiner Kameraden auf dem Gewissen hat und du versuchst mit ganzen Herzen diesen Auftrag zu erfüllen und dein Blut ist mit feuriger Entschlossenheit gefüllt.Solche kranken Beispiele will ich auch nicht hier. Wer sich für einen Assassinen hält, oder ähnliches, bitte. Aber nicht in diesem thread.