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Materialismus

71 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Materialismus, Biomat, Histomat ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Materialismus

04.07.2025 um 15:45
Zitat von shakazulu2shakazulu2 schrieb:Überleg dir mal das hier:
Du siehst von einem grossen Photo einen kleinen Ausschnitt und stellst dir dazu "etwas" vor, d.h. du reagierst auf den Ausschnitt als ob er "etwas" wäre.
Da du nicht weisst, dass dies die Aufgabenstellung ist, hast du nur dieses "etwas" als "das Phänomen" vor dir. Du bist gezwungen vom Vorhandensein des „etwas“ auszugehen. Der Ausschnitt kommt nirgendwo bei dir vor.
Das, was du da (be-)schreibst, mutet mir wirr an. - Angenommen, ich sehe einen kleinen Ausschnitt eines größeren Bildes: Natürlich wird m(ein) Gehirn dazu eine Vorstellung erzeugen; aber doch nicht, als ob der Gesehene Fitzel mir suggerieren würdw, dass "etwas" wäre. Ey, nehmen wir mal das surrealistische Gemälde von Salvador Dali Die Versuchung des heiligen Antonius ...
Da könnte man in Versuchen mit den Probanten in Tests Auschnitte zeigen, was ja in wahnehmungspsychologischen Verfahren auch geschehen ist.
Mir ist echt nicht klar, was du mit dem extra in Anführungszeichen Gesetzten betonen möchtest.

Wie erwähnt, deine Beiträge wirken fahrig. Besser wäre es, wenn du das, was du mitteilen möchtest, klar formulierst.


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04.07.2025 um 15:47
@Noumenon
Die Fragen die ich meinte sind im Kern jene nach Seele oder Bewusstsein, das Geistmaterie Problem oder die Frage nach dem freien Willen. Es gibt noch andere Fragen an denen wir uns die Zähne ausbeißen in der Philosophie, nach dem Guten, die Wahrheit ect. pp.
Jedenfalls sicher, es gab Fortschritte nur haben die nix mit Idealismus vs. Materialismus zu tun.
Im Grunde führen wir noch immer den Streit zwischen Platon und Aristoteles fort, mit neueren Begriffen und hübscheren Blendwerk, aber die gleichen alten Probleme.


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04.07.2025 um 17:47
@paxito
Achso, verstehe. Ja, da trampeln wir zu weiten Teilen eigentlich immer noch auf derselben Stelle.


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04.07.2025 um 18:14
Die Mathematisierung der Wissenschaft hat nicht allen Wissenschaftszweigen gut getan.

In den Sozialwissenschaften ist eine Quantifizierung nur bedingt sinnvoll (ich sage nicht: "per se sinnlos").

Eine empirisch-analytische Psychologie kann z. B. aufgrund eines quantifizierend-auswertbaren Fragebogens nicht in meine "Innenwelt" blicken und sie kann auch nicht die Bilder sehen, die ich gerade imaginiere.

Wenn ich mir gerade Epikur im Garten vorstelle, dann ist das nicht durch ein "wie fühlen Sie sich auf einer Skala von -5 bis +5?" ausdrückbar. Dieser Ansatz ist also pseudo-exakt!

Ansätze für eine solche Kritik findet man bei Julian Jaynes, bei Klaus-Jürgen Bruder ("Psychologie ohne Bewusstsein. Die Geburt der behavioristischen Sozialtechnologie"), bei Erich Fromm, bei Theodore Roszak oder bei Bernd Laska ("Das LSR-Projekt) uvam.
Auch William James, der ein Freund naturwissenschaftlicher Ansätze war, hat sich intensiv mit Bewusstsein und Introspektion beschäftigt.


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04.07.2025 um 21:28
Zitat von MomjulMomjul schrieb:Eine empirisch-analytische Psychologie kann z. B. aufgrund eines quantifizierend-auswertbaren Fragebogens nicht in meine "Innenwelt" blicken und sie kann auch nicht die Bilder sehen, die ich gerade imaginiere.
Was vor allem ein Argument gegen den Materialismus ist...


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04.07.2025 um 22:00
Gegen den Idealismus.


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gestern um 00:48
@Momjul
Also stimmst du mir zu, dass der Erfolg mathematischer oder technischer Modelle in diversen Wissenschaftszweigen nicht automatisch beweist, dass die Wirklichkeit "mathematisch" (Platonismus) oder "materiell" (Materialismus) sei. Danke, genau das war mein Punkt.


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gestern um 01:15
Ich stimme meinem Professor zu, dass Naturwissenschaften methodologisch nomothetisch sind...

...und Geisteswissenschaften nomothetisch oder ideographisch.

Gerade die modernen Sozialwissenschaften aber haben einen Trend zum Nur-Nomothetischen, so dass ihnen aus meiner Sicht etwas fehlt.

(Die Begriffe nahm er von Wilhelm Windelband.)


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gestern um 01:50
@Momjul
Dass Naturwissenschaften typischerweise gesetzesorientiert arbeiten, wurde nie bestritten. Nur folgt daraus aber nicht, dass deren Beschreibungsebene gleichzusetzen ist mit dem metaphysischen Fundament der Realität. Die Unterscheidung zwischen nomothetischer und idiographischer Methodik betrifft in erster Linie die Art der Erkenntnisgewinnung, nicht die Frage nach dem ontologischen Status der Wirklichkeit. Mein Punkt aber war, dass methodischer Erfolg - ob nomothetisch oder nicht - nicht automatisch auf eine metaphysische Wahrheit schließen lässt. Und das gilt für den Materialismus genauso wie für den Platonismus.


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gestern um 22:06
Wohin führt das dann? Zu Parmenides?


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um 04:05
Zum Konstruktivismus und Strukturenrealismus.


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