Existenz, der aus Beton gegossene Korb im Boden! ( Sinnfrage )

Wenn jemand mich auffordert das Leben bildlich zu beschreiben, dann fällt mir dieser meiner Meinung nach treffende Vergleich ein -

Stellen Sie sich einen aus Beton gegossenen Korb im Boden vor, diesen füllen sie einerseits mit materiellem Eigentum ( Geld, Unterkunft, Freunde etc. ) und auf der anderen mit geistigem Eigentum ( Talente, Interessen etc. ), eines Tages müssen Sie weg und dann bemerken Sie, dass der Korb sich nicht von der Stelle bewegen lässt, bedeutet Sie können ihn nicht mitnehmen. Ihr materielles und geistiges Eigentum gehört ab diesem Zeitpunkt nur noch den anderen und diesen steht es frei sich von ihrem Eigentum zu bereichern, wieso haben Sie diesen Korb gefüllt? Was bringt es ihnen diesen Korb für andere zu füllen?

Was sagt Ihr dazu, ist der einzige Sinn des Lebens anderen alles zu hinterlassen und selber mit nichts zu verenden?

Man hinterlässt Spuren - und wenn man gut ist für Jahrtausende

@RobbyRobbe

Schon und das meine Ich, man hinterlässt vieles, nimmt jedoch nichts mit.

@DerFlorist

Wozu sollte man es?
Meist braucht man dann es nicht mehr - so wie man etwas wegstellt , nachdem man es vollendet hat

@RobbyRobbe

Interessant, aus deiner Perspektive scheint einem größeren Zweck zu unterliegen.

@DerFlorist

Die Menschen erschaffen Dinge, Schreiben Werke oder verewigen sich auf andere Art und Weise in das Kollektive Gedächnis der Welt - das nehmen sie nicht mit wenn sie gehen, sondern lässt sie erhalten.

Wir leben vom Tod anderer.

Leonardo Da Vinci


Die ganze Gesellschaft ist darauf aufgebaut.
Wenn jeder seine Errungenschaften für sich behalten würde, müsste jeder von neu anfangen und es gäbe keinen kontinuierlichen Wachstum.

@Demandred

Als würde man ein Spiel spielen ohne abzuspeichern :D

@RobbyRobbe
Was ich heute tat und es war frustrierend. Solchen Kleinigkeiten kann man immer auf das Leben übertragen. :D

@Demandred

Noch schlimmer man arbeitet seit Stunden mit Corel an einen Dokument und auf einmal stürtzt es ab - zum glück gibt es eine Sicherungsdatei, aber die funktioniert nicht, weil das Programm abgestürtzt ist :troll: 120 Minuten arbeit für die Katz....

Man kann vieles übertragen ;)

@DerFlorist
Zählt das Ego auch als geistliche Interesse - denn dann hat es einen Egoistischen Grund z.B. Wenn ein Monarch eine 50m Statue von sich anfertigen lässt - das ist nur reflektion seiner Begierde und kein wirkliche Weitergabe an die Welt. Natürlich 250 Jahre später schützt man es, weil es ein Kulturerbe wird - aber als solches war es ja nicht gedacht

@DerFlorist


Wohin nimmt man nichts mit...?

@dergeistlose

In den Tod, in die nicht-Existenz.

@DerFlorist


nimmt man dann nicht wieder etwas mit, wenn man durch das leben denkt, den Tot zu kennen...

@dergeistlose

*verwirrt*

@DerFlorist


Wer denkt durch das Sein in ein Nichts zu kommen, der hat wohl das Sein in das Nichts mitgenommen um darüber nun zu berichten...

@dergeistlose

oder aber er denkt über etwas unbekanntes nach und GLAUBT zu wissen wie es aussieht!?

@DerFlorist


Etwas unbekanntes ist schon etwas bekanntes, sonst könnte man das unbekannte wohl nicht bekannt machen...

@dergeistlose

Demnach ist es nicht möglich über unbekanntes zu sprechen beziehungsweise dessen Vorhandensein zu bestätigen, wenn es nicht bereits bekannt ist?

@DerFlorist


Über unbekanntes sprichst du doch schon...wie kann es nicht vorhanden sein...

@DerFlorist

Der Gedanke macht mich irgendwie traurig...