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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

616 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wort 11 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 16:15
@so-ist-es

Nur weil du es dir so vorstellst oder woher diese Gewissheit?

Ich habe es wiederholen müssen weil du anscheinend nicht verstehst warum man nicht so ein fiktiven Wesen glaubt und diesen Wesen auch in seinem letzten Atemzug als etwas positives ansehen und sich daran klammern versuchen wird.

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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 16:18
Ich denke man darf die Wirkung des Sterbeprozesses nicht außer Acht lassen. Da bricht bestimmt einiges hervor - so gut es auch verdrängt gewesen sein mag. Außerdem will ich den Term "anima naturaliter religiosa" in die Diskussion einwerfen.


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 16:18
@Keysibuna
Das sagst du jetzt,im angesicht des Todes kann das sich ganz anders verhalten,ich schrieb anfangs, ob man wirklich Atheist ist zeigt sich auf dem Totenbett.
Keiner kann da voraussehen ,du auch nicht.


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 16:25
@so-ist-es

Also muss ich mich als Mensch mit meinem ganzen Wissen über so ein Wesen verdrängen um einen fiktiven Belohnung zu erhalten weil ich mir einreden muss das es etwas "positiv" sein soll oder eben mich vor einen fiktiven Bestrafung retten will und deshalb diese "positive"(fiktive) Rettung brauche und mich daran klammern. :}

Man ist, wenn man sich mit den Widersprüchen über iwelchen überirdischen Wesen, Mächte, Umstände sein ganzes Leben beschäftigt hat und festgestellt hat das sie nur Erfindungen der Menschen sind, dann kann man sich am letzen Augenblick an etwas fiktives klammern!

Es sei den man glaubt an "etwas" was nach dem Leben kommt und deshalb sich dieses "etwas" wünscht, weil er damit nicht fertig wird das es das Ende ist, für immer und ewig.


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 16:28
@Keysibuna
Du bist ein ganz Harter, ist nicht böse gemeint
ich will dir mal ein Bericht eines sterbenden Atheisten vorlegen
Ein sterbender Atheist

von Pechvogel am Di 15. Mai 2012, 18:43


Hallo zusammen,

wie schon aus der Überschrift deutlich wird bin ich ein Atheist und muss bald sterben.
Ich habe Leukämie im Endstadium. Die Chemo hat versagt. Der Arzt hat meiner Mutter und mir gesagt, dass ich wahrscheinlich nur noch ein paar Tage durchkomme. Dann hat er mich mit dem "Himmel" trösten wollen.
Ich bin jetzt zuhause und schreibe diesen Beitrag. Es geht gleich wieder ins Krankenhaus (vielleicht zum letzten mal).
Doch vorher will ich mich wenigstens EINMAL im Leben öffnen und schreibe deshalb mit zittrigen Fingern mein Leben nieder. Ich fühle mich irgendwie wie in einem Schockzustand.
Ich habe mich hier Pechvogel genannt, weil ich ein Pechvogel bin. Das war ich mein ganzes Leben, auch bevor ich von meinem Krebs erfahren habe.
Ich bin jetzt 19, männlich und habe eine ******-Vergangenheit hinter mir. Vor ein paar Jahren ist schon mein Vater an Lungenkrebs gestorben. Damals wurde ich depressiv und still. Das machte mich zum Mobbing-Opfer der "coolen" Jungs. Ich hatte 0 Freunde und wanderte in den Pausen allein auf dem Schulhof umher oder schloss mich in die Toilette ein. Ich habe zuhause in meinem Zimmer geweint und Gott gefragt, wann er mir endlich hilft.

Inzwischen glaube ich nicht mehr an Gott, weil ich irgendwann beschloss, die Vernunft dem Trost vorzuziehen.

Nun wünsche ich mir so unendlich, wieder glauben zu können, auch wenn ich weiß, dass ich mir etwas einbilden würde. Ich habe unfassbare Angst vor dem Tod.

http://www.atheisten.org/forum/viewtopic.php?f=12&t=7846


So kann die Wirklichkeit aussehen


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 16:38
@so-ist-es

Sry. ein 19 Jähriger Mensch der sich nie ernsthaft mit Gott und mit den Widersprüchen wie man diesen Gott beschreibt und was man ihm alles andichtet, auseinander gesetzt hat schreibt seine Gedanken nieder.

Und was soll uns das beweisen? Wenn man nichts hinterfragt dann muss man eben "glauben" und sich auch im letzten Augenblick seines Lebens so ein Unsicherheit erlauben muss.

Dieser junger Mensch hatte in diesem Leben ziemlich leidigen Weg zu beschreiten, und deshalb sein Bedürfnis nach Trost selbstverständlich, und sein Wunsch endlich mal ohne ganze Leiden "Existieren" zu können ist verständlich.

Wie man es selbst lesen kann sein Bedürfnis nach Trost entsteht aus Angst!

Und so funktioniert "Glaube" an einen fiktiven Wesen; Angst vor imaginären Bestrafung und Wunsch nach fiktiven Rettung, durch einen erfundenen Wesen.


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 16:44
@Keysibuna

Es gibt Menschen deren Liebe ist völlig erkaltet und ihr Herz ein lebloser Stein.
Solche Menschen , kann ich mr Vorstellen,leugnen auch noch auf dem Sterbebett Gott.
Wer nur ein bisschen Liebe in sich hat," weiß", daß da ein Gott ist.
Die Sache mit dem jungen Mann ist mir viel zu Heilig um hier was an seiner Darstellung zu Hinterfragen.


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 16:48
@so-ist-es

Jetzt kommt die wahre Gesicht zum Vorschein :}

Also jeder der an so ein Wesen nicht glaubt ist nicht in der Lage zu lieben.

Denke du solltest dich mal an der Nase packen und erkennen wie menschen verachtend diese Worte sind, was du gerade wegen ein fiktiven Wesen von dir gegeben hast :}

Du tust mir leid weil du eben noch nicht weiß was es heißt ein Mensch zu sein. Deshalb brauchst du so ein Wesen, der dich im Zaum hält.


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 16:58
@Keysibuna
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Also jeder der an so ein Wesen nicht glaubt ist nicht in der Lage zu lieben.
Verdehe nicht meine Worte
Wer nur ein bisschen Liebe in sich hat," weiß", daß da ein Gott ist.
Wer in der Lage zu lieben ist,ist auch in der Lage an Gott zu glauben.


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 17:03
@so-ist-es
Zitat von so-ist-esso-ist-es schrieb:Wer nur ein bisschen Liebe in sich hat," weiß", daß da ein Gott ist.
Wer in der Lage zu lieben ist,ist auch in der Lage an Gott zu glauben.
Und wenn man sie genau anschaut sagst du nichts weiter das jemand nicht an diesen Gott glaubt hat kein bisschen Liebe in sich und auch nicht in der Lage ist zu lieben, weil er an so ein fiktiven Wesen nicht glaubt.

Da muss ich nicht viel machen, deine Worte mache es deutlich das du Atheisten einfach nicht zutraust das sie lieben können.

Und wie armselig das ist muss man nicht betonen, oder?

Deshalb mein Mitleid, weil es immer noch solche Menschen gibt, wegen ein fiktiven Wesen ihren Mitmenschen erniedrigen, ja sogar ihnen Mensch-Sein absprechen versuchen.


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 17:05
@Keysibuna
Zum Abschluß noch mit dir.
Verdeh ruhig weiter meine Aussage, ich wünsche dir nur noch , nicht in eine solche Situation zu kommen wie oben geschildert, alles andere ist Bedeutungslos.


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 17:09
@so-ist-es

So ein Situation ist mir viel lieber als meine Mitmenschen wegen ein fiktiven Wesen zu erniedrigen versuchen und ihnen Fähigkeiten wie Lieben absprechen versuche!

Ps: deine Aussage muss man nicht im geringsten verändern. die Aussage ist die gleiche egal wie man sie dreht und wendet, nur das du es nicht erkennen kannst ist etwas erstaunlich :}


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 17:09
Das ist eben die weit verbreitete Auffassung, dass jenseits von Glaube und Religion keine Ethik oder Moral sich zu entwickeln im Stande ist.


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 19:35
@so-ist-es

Nun, deine Ausführungen bedingen aber tatsächlich den Umkehrschluß, dass Menschen welche nicht an Gott glauben und diesen auch auf dem Sterbebett nicht anerkennen, keinerlei Liebe in sich/in ihrem Herzen tragen.

Ich unterstelle, dass sie damit jeglicher "Menschlichkeit" beraubt wären?

Das halte ich für einen falschen Denkansatz. Leider ist dies aber wirklich eine weit verbreitete Auffassung unter Gläubigen. So scheint es zumindest...


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 19:53
@GunnarJensen
Da wurde von dem User ein Schreckgespenst aufgebaut indem er aus der Diskussion Zusammenhangslos was raussuchte.

Am Anfang der Diskussion sagrte ich


"Ob man Atheist ist kann man erst auf dem Sterbebett sagen und möglicherweise gibt es da keine Atheisten,da werden alle Gottgläubig."



In dem Zusammenhang ist auch der satz von mir


"Wer nur ein bisschen Liebe in sich hat," weiß", daß da ein Gott ist."

Also wenn überhaupt, sind es demnach nur ganz wenige Atheisten,welche keine Liebe haben.

Die Überzogene Reaktion des Users machren daraus:

"Denke du solltest dich mal an der Nase packen und erkennen wie menschen verachtend diese Worte sind, was du gerade wegen ein fiktiven Wesen von dir gegeben hast"
"So ein Situation ist mir viel lieber als meine Mitmenschen wegen ein fiktiven Wesen zu erniedrigen versuchen und ihnen Fähigkeiten wie Lieben absprechen versuche!"

Daß man einigen wenige Atheisten in Verdacht hat, Liebe abspricht,ist weder Menschenverachtend noch Erniedrigung.

Ich kenne Kein Gesetz oder Menschrecht was auf Liebe besteht.


,


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 20:26
@so-ist-es

Gut. Eine überzogene Reaktion des Users, dass hier direkt von Menschenverachtung und Erniedrigung gesprochen wurde.

Nichts desto Trotz gibt, "Wer nur ein bisschen Liebe in sich hat, weiß, dass Gott ist", den Umkehr schluß, "Atheisten sind lieblose Menschen", her!

Nun kann man den Begriff "Liebe" unterschiedlich interpretieren. In rein religiöser Assoziation z.B, so wie du es möglicherweise tust. Oder eben doch "weltlicher". Denn Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, vielleicht auch Respekt etc.pp., sind wohl alles Attribute die man einem lieblosen Menschen nicht gerade zuschreiben würde? So bietet deine These also schon "Zündstoff"!

Ich persönlich halte es hier so, wie es bereits ein Vorredner beschrieb. Vernünftige Wertevorstellungen im Bezug auf Ethik, Moral und weit darüber hinaus, können sich auch jenseits von Glaube und Religion entwickeln und kultuvieren.


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 20:35
@GunnarJensen
Zitat von GunnarJensenGunnarJensen schrieb:So bietet deine These also schon "Zündstoff"!
Da habe ich nichts dagegen Zündstoff zu bringen.
Wenn man darauf in angemessenerweise reagiert ist das auch in Ordnung.
Ich habe den Eindruck ,besagter User unterliegt einer religiösen Überempfindlichkeit.
Um die eigene Position zu rechtfertigen wird dann dem anderen mit Menchenverachtung und Erniedrigung gekontert und damit begeht er selber das was er anderen vorwirft.


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

05.04.2013 um 23:53
@so-ist-es

Der Pechvogel ist vor allem deswegen ein Pechvogel, weil er noch nie etwas von Epikur gehört hat.
Ferner gewöhne Dich an den Gedanken, daß der Tod für uns ein Nichts ist. Beruht doch alles Gute und alles Üble nur auf Empfindung, der Tod aber ist Aufhebung der Empfindung. Darum macht die Erkenntnis, daß der Tod ein Nichts ist, uns das vergängliche Leben erst köstlich. Dieses Wissen hebt natürlich die zeitliche Grenze unseres Daseins nicht auf, aber es nimmt uns das Verlangen, unsterblich zu sein, denn wer eingesehen hat, daß am Nichtleben gar nichts Schreckliches ist, den kann auch am Leben nichts schrecken. Sagt aber einer, er fürchte den Tod ja nicht deshalb, weil er Leid bringt, wenn er da ist, sondern weil sein Bevorstehen schon schmerzlich sei, der ist ein Tor; denn es ist doch Unsinn, daß etwas, dessen Vorhandensein uns nicht beunruhigen kann, uns dennoch Leid bereiten soll, weil und solange es nur erwartet wird!
http://www.uni-hildesheim.de/~stegmann/epikur.htm (Archiv-Version vom 20.03.2013)


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doob ehemaliges Mitglied

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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

06.04.2013 um 08:50
Zitat von AldarisAldaris schrieb am 02.04.2013:Kenne einige aus meinem Umfeld, die nach einer unheilbaren Krankheit gottgläubig wurden, obwohl sie sich zeitlebens immer vehement als Atheisten bezeichnet haben!
Ist es die Angst vor der Ungewissheit, was danach kommen könnte?
Wenn du wieder in die Situation kommst, dann frage sie direkt
zu ihrer Entscheidung und du wirst die Antwort bekommen. :)

Wie ich das sehe...ich finde nicht, dass es die Angst vor der Ungewissheit ist,
als vielmehr, die Gewissheit von Gott.


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Gottgläubig erst auf dem Sterbebett?

06.04.2013 um 09:01
Zitat von abschiedabschied schrieb:Menschen, die sie mit einem handelsüblichen Gott beantworten, sind häufig dauergeil auf ein unendliches Leben. Das geht aber eher in die Richtung "Wunschdenken".
Als Wunschdenken, sehe ich meist, dass man in diesem Leben ohne Konsequenzen auf
ein danach leben kann....

daher wunder ich mich auch nicht, dass es Menschen gibt, die sich zu Gott bekennen
wenn ihre Stunde geschlagen hat.

überall ist leben, unaufhörlich unendlich weit...das ist eine Tatsache und hat mMn. nicht viel mit
Wunschdenken zu tun.
Zitat von abschiedabschied schrieb:Nüchtern beantwortet, kann man sagen, dass es für einen auf subjektiver Bewusstseinsebene endgültig vorbei sein wird, und das hat nichts mehr mit Wunschdenken zu tun, sondern ist höchster Wahrscheinlichkeit nach eine Tatsache, die nicht unseren Wünschen entspricht.
aha, und auf objektiver Bewusstseinsebene? (was auch immer das sein soll)

Ein Frage die mir bei diesem Thema immer wieder hoch kommt, seit wann
existierst du @abschied?
oder ist die die Frage lieber: seit wann existiert deine subjektive Bewusstseinsebene?


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