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Armut in Deutschland

1.248 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Armut, Lebensmittel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Armut in Deutschland

01.11.2017 um 19:45
Zitat von revuzerrevuzer schrieb:Studenten leben größtenteils zum halben preis.
Ohja, wo es sowas gibt wüsste ich dann bitte auch ganz gerne.
Daß man Bsp. als Student ins Kino, Schwimmbad oder Theater mit ca. 10% Ermäßigung gehen kann würde ich jedenfalls nicht unbedingt als "zum halben Preis" bezeichnen.
Zitat von revuzerrevuzer schrieb:Vieles wird ermäßigt und die kontakte helfen dir auch viel, um geld zu sparen.
Nicht wirklich, bzw. ist das so nicht pauschalisierbar (Stipendien und andere Förderprogramme stehen bei weitem nicht jedem Immartikulierten zu) denn eine solche Connection wie Du sie beschreibst hatte ich in meinem Studium doch irgendwie vermisst.
Die universitären Beratungsstellen können Dir in der Regel zwar alternative Wege aufzeigen aber nicht mal eben ermöglichen, daß Du ab sofort ein paar Kröten weniger ausgeben kannst.
Zitat von revuzerrevuzer schrieb:Das fängt schon mit dem Standard an, das es studentenjobs gibt...
...auf die Studenten aber auch nicht immer ein Sonderrecht haben.

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Armut in Deutschland

01.11.2017 um 20:44
Zitat von NerokNerok schrieb:Ich bin Student und würde gerne wissen wie ich zum halben Preis irgendwo leben kann oder Lebensmittel bekomme..
Als Student kannst du zB. zur Tafel. Da gibts das meiste sogar kostenlos.


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Armut in Deutschland

01.11.2017 um 20:58
Zitat von NerokNerok schrieb:denn von mir wollen bis auf die Krankenkasse
Wenn man älter als 25 Jahre ist und studiert, muss man aber Krankenkassenbeiträge zahlen, die belaufen sich monatlich auch schnell um die 100 Euro. Und das, obwohl man als Student (normalerweise) über kein Einkommen verfügt.

Also wenn ich hier lese, dass das Studentenleben so billig sein soll, dann kann ich auch nur mit dem Kopf schütteln ehrlich gesagt.
"Studentenjobs"? Erstens kann jeder (und nicht nur Studenten) solche "Jobs" annehmen, zweitens kann gleichzeitig aber nicht jeder Studierende es zeitlich managen, zu arbeiten.

Und auch die sogenannte "Mobilitätshilfe", die es ermöglicht, dass man von diversen Ämtern Führerschein etc bezahlt bekommt, darauf hat man als Student auch keinen Anspruch! Normalerweise gibt es Semestertickets, schon richtig, aber die gelten auch in jeder Universität anders und während manche Städte einen recht herausragenden ÖPNV haben (inklusive Anbindung der Uni an den selben), so gibt es andere Städte, deren ÖPNV das Allerletzte ist (ich lebe gerade in einer solchen Stadt). Ich hab aber kein Geld um mir Führerschein und Auto zu leisten, weshalb ich in dieser "Großstadt" regelmäßig mindestens eineinhalb Stunden im miesen ÖPNV verweilen darf (weil ich auch noch am anderen Ende der Stadt wohne - und ich damals so blöd war, überhaupt in diese Stadt zu ziehen, naja... :| ).

Fakt ist: Studieren ist oftmals unfassbar teuer - und im Gegenzug erhält man nur wenig Vergünstigungen. Es darf auch nicht vergessen werden, dass viele "Studentenrabatte" mit einer Altersgrenze einher gehen!
Als Beispiel: Die Mitgliedschaft im örtlichen Fußballverein hier kostet zwar als Student nur die Hälfte - ABER wenn man älter als 25 ist, kostet sie genau so viel wie für Leute, die ein geregeltes Einkommen haben! Und wie gesagt; das ist nur ein Beispiel.

Ich hab jetzt keinerlei Ahnung, wie das Leben so ist, wenn man auf Sozialleistungen angewiesen ist und ich hoffe sehr, dass ich das auch nie erfahren muss.
Das einzige, was ich da mitbekomme, ist allerdings, dass jenen viel erlassen wird; Miete, Krankenkassenbeiträge, GEZ (die müssen Studierende natürlich auch voll bezahlen!)... es ist wohl sicherlich unfair, das einfach gegeneinander aufzurechnen, zumal man ja "freiwillig" studiert, aber ich bin definitiv der Meinung, dass es mehr Anreize zur Bildung geben sollte und dass Bildung / Studieren kein Armutsrisiko sein darf.


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Armut in Deutschland

01.11.2017 um 22:21
ich möcht bald schwören, dass die oft postulierte these "wer arbeit sucht, findet auch welche" nicht von leuten kommt, die so bescheiden bezahlt werden, wie diejenigen, die sich durch solche latrinenparolen unter gesellschaftlichen druck gesetzt fühlen.

man ist schnell bei einer schuldfrage und beantwortet sie von unten.
sollte man vllt auch mal fragen, ob das angehen solcher probleme von unten denn gerecht ist, wo doch in unserer gesellschaft die unteren eigentlich den schutz der oberen geniessen sollten?
wer vertritt deren rechte in der leistungsgesellschaft, wo nicht zählt, was man macht, sondern was man dafür bekommt?
und warum zeigen so oft diejenigen, die ein gutes auskommen haben, mit dem nackten finger auf diejenigen, die eh schon am existenzminimum rumdödeln?
man sollte nicht vergessen, dass hartzIV kein freifahrtsticket ins nix-tu-land ist.
wer das so sieht und meint, es sei seeligmachend, darf es ja gern mal damit versuchen.
das gros der leute, die da drin hängen, wären sicher froh, diesen "sozialen makel" los zu sein.

sozialneid von oben nach unten - das ist echt speziell.


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Armut in Deutschland

04.11.2017 um 17:54
Für mich liegt das Problem einfach an der Deutschen Politik diese hat meiner meinung nach einfach nur die Augen vor dem Problem verschlossen und ruht sich auf den sozialsystemen aus und sagt hier muss niemand Hungern.
Aber wie hier schon oft erwähnt es gibt genug leute in Deutschland welche nichts mehr zu essen haben und auch sonst kein geld für etwas haben.Leider sind es ja sehr oft Rentner oder alleinerziehende Mütter aber warum ist das so ?
Die Renter haben doch unsere Land nach dem Krieg wieder aufgebaut und uns zu der Wirtschaftsnation gemacht die wir heute sind und als dank bekommen diese leute dann eine so kleine Rente die zum überleben garnicht mehr reicht man muss ja nur drauf achten wie viele alte leute Pfand sammeln aus Mülltonnen.
Die Regierung scheint aber auch keine Lösung dafür zu haben bzw. sie möchte keine haben da man ja irgendwo Geld einsparen müsste um die Renten und Sozialhilfen aller art so zu erhöhen das jeder Mensch davon leben kann und da müsste man dann zum nachteil der Reichen und Mächtigen in Deutschland sparen und das möchte man auf jedenfall nicht.
Ich finde hier in Deutschland läuft eine Volksverarmung


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Armut in Deutschland

05.11.2017 um 05:52
Zitat von schleim-keimschleim-keim schrieb am 01.11.2017:ich möcht bald schwören, dass die oft postulierte these "wer arbeit sucht, findet auch welche" nicht von leuten kommt, die so bescheiden bezahlt werden, wie diejenigen, die sich durch solche latrinenparolen unter gesellschaftlichen druck gesetzt fühlen.
also hier im Umkreis findet man imemr Arbeit wenn man sucht. Acuh sehr gut bezahlte, was ich ja bei unserer Firma sehe.


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Armut in Deutschland

05.11.2017 um 11:58
Ergänzend gibt es durchaus Gutverdiener, die in Armut leben, sei es wegen zu leistenden Kreditraten oder anderem und auch getrennte / Geschiedene, bei denen immer noch Gerichte munter hin- und herentscheiden, wie es denn mit Unterhaltszahlungen auszusehen hat.

Armut hat aber nicht nur eine Seite auf der Einnahmenseite, sondern auch auf der Ausgabenseite.

Kinderarmut kommt nicht nur dadurch zustande, dass Eltern zu wenig zur Verfügung haben, sondern oft auch dadurch, wie sie es ausgeben.

Ich habe mal einen Elternabend erlebt, wo eine Mutter gegen einen höherwertigen Schulausflug war, wegen 100€ Mehrkosten. Sie jammerte rum, sie könne sich dies nicht leisten usw. Später gab es eine Lösung.

Allerdings lag vor ihr auf dem Tisch ein aktuelles iphone, gequalmt hat sie und stieg nach dem Elternabend in einen ansehnlichen SUV. Was beim Kind am Ende ankommt, ist immer eine zweite Frage, nämlich die der Prioritäten.
Da nützt es dann auch nichts, wenn man Eltern mehr Geld gibt, wenn dafür nur das Smartphone erneuert wird.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Armut in Deutschland

05.11.2017 um 12:24
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich habe mal einen Elternabend erlebt, wo eine Mutter gegen einen höherwertigen Schulausflug war, wegen 100€ Mehrkosten. Sie jammerte rum, sie könne sich dies nicht leisten usw. Später gab es eine Lösung.

Allerdings lag vor ihr auf dem Tisch ein aktuelles iphone, gequalmt hat sie und stieg nach dem Elternabend in einen ansehnlichen SUV. Was beim Kind am Ende ankommt, ist immer eine zweite Frage, nämlich die der Prioritäten.
Da nützt es dann auch nichts, wenn man Eltern mehr Geld gibt, wenn dafür nur das Smartphone erneuert wird.
.....und dann gibt es noch die Eltern, die sich ihre Gewinne als selbstständige Unternehmer herunterrechnen, damit sie die vollen Kitaplatzgebüren nicht bezahlen müssen, was dann zu Lasten der Allgemeinheit geht. Weil anderen Kindern wird nichts gegönnt, die es nötiger hätten, aus nicht selbstverschuldeten Gründen -versteht sich von selbst-.


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Armut in Deutschland

05.11.2017 um 12:31
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da nützt es dann auch nichts, wenn man Eltern mehr Geld gibt, wenn dafür nur das Smartphone erneuert wird.
Das größte Problem haben diejenigen, die sparsam leben und trotzdem nichts haben. Mein Handy ist fast vier Jahre alt und abbezahlt hab ichs über zwei Jahre, rauchen tue ich schon lange nicht mehr, weggehen ist auch nicht drin.

Schwierig wirds immer dann, wenn unvermeidbare Kosten auf einen zukommen. Zahnarztkosten zum Beispiel werden auch bei Härtefällen nur übernommen, wenn es sich um Zahnersatz handelt, nicht bei Füllungen. Auch nicht bei Kindern, da werden nur Zementfüllungen gezahlt. Wenn die nicht halten, hat man halt Pech. Glücklicherweise kann ich bei unserem Zahnarzt in Raten zahlen. Zinsfrei.
Zitat von BauliBauli schrieb:.....und dann gibt es noch die Eltern, die sich ihre Gewinne als selbstständige Unternehmer herunterrechnen, damit sie die vollen Kitaplatzgebüren nicht bezahlen müssen, was dann zu Lasten der Allgemeinheit geht, weil sie anderen Kindern nichts gönnen, die es nötiger hätten, aus nicht selbstverschuldeten Gründen -versteht sich von selbst-.
Nicht nur bei Kitaplätzen ist das ein Problem, auch beim Kindesunterhalt.

Mein Ex hat es versucht, indem er seinen besser bezahlten Job gekündigt hat und einen schlechter bezahlten angenommen hat. Es war nicht viel weniger, aber theoretisch hätte sich dadurch der Unterhalt minimiert. Das ist bei der folgenden Überprüfung aufgeflogen und da er selbst gekündigt hat, muss er weiterhin den alten Satz zahlen. Bevor das Bashing auf geldgeile Mütter losgeht: ich habe damit nichts zu tun, das läuft alles übers Jugendamt und das Familiengericht. Und ich verzichte auch dankend auf Betreuungsunterhalt, der mir noch immer zustünde (theoretisch, praktisch habe ich nie was bekommen), weil das Kind behindert ist. Für mich würde sich finanziell nichts ändern und es wäre nur unnötiger Stress und Kosten.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Armut in Deutschland

05.11.2017 um 12:38
Zitat von BeckyBecky schrieb:Nicht nur bei Kitaplätzen
Ich habe das als Elternbeirätin im Kindergarten schon mitbekommen, als unsere Tochter klein war. Ich hätte machmal kotzen können.

Aber mich hat das Leben auch gelehrt: Wer nichts für andere übrig hat, für den hat das Leben auch nichts übrig.
(Dabei bin ich noch garnicht so alt :) )


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Armut in Deutschland

06.11.2017 um 02:33
Zitat von BauliBauli schrieb:Wer nichts für andere übrig hat, für den hat das Leben auch nichts übrig.
Ganz ehrlich, ich schenke auch niemandem etwas, wer schenkt mir? Keiner, genau. Deshalb würde ich auch jede Lücke so weit ausnutzen wie ich nur kann. Machen doch alle, die die es nicht tun bleiben, wie im Beispiel meist auf der strecke.

Jeder ist sich selbst der nächste, auch wenn es viele nicht war haben wollen.


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Armut in Deutschland

06.11.2017 um 07:31
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb am 01.11.2017:Fakt ist: Studieren ist oftmals unfassbar teuer - und im Gegenzug erhält man nur wenig Vergünstigungen. Es darf auch nicht vergessen werden, dass viele "Studentenrabatte" mit einer Altersgrenze einher gehen!
Du wirst Verständnis haben dass die Gesellschaft etwas von ihren (solidarisch) unterstützten Mitglieder haben will - Du gehst sehr auf diese 25J Grenze bei Studenten ein, da soll die Frage erlaubt sein:
Und was hat derjenige bis dahin gemacht? Wer spät anfängt zu studieren ist mit 30-31 fertig, dem fehlen 6-10 Jahre Arbeit, somit Einkommen und entsprechende Ansprüche in der Rentenkasse zB.
Mit einem höheren Einkommen nach dem Studium ist das kaum "einzuholen" bzw. wettmachen.
Ich hoffe Du schreibst jetzt nicht, joah nach dem Abi mal die Welt bereisen und sich 2-3 Jahren klar machen was man überhaupt möchte und das Leben genießen...warum soll dann die Allgemeinheit die KV übernehmen oder ein vergünstigtes Ticket anbieten?


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Armut in Deutschland

06.11.2017 um 07:40
Zitat von BeckyBecky schrieb:Mein Ex hat es versucht, indem er seinen besser bezahlten Job gekündigt hat und einen schlechter bezahlten angenommen hat.
Das habe ich nicht ganz verstanden - egal wie man das rechnet, bleibt ihm weniger in der Tasche, was soll das bringen?
Die Differenzen in der Düss Tabelle sind vom Gehaltsgruppe zur Gehaltsgruppe 18 bis 30€...aber beim Netto 300-400...also einer soll auf 300-400 verzichtet haben, damit er sich 30€ spart?


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Armut in Deutschland

06.11.2017 um 08:39
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das habe ich nicht ganz verstanden - egal wie man das rechnet, bleibt ihm weniger in der Tasche, was soll das bringen?
Die Differenzen in der Düss Tabelle sind vom Gehaltsgruppe zur Gehaltsgruppe 18 bis 30€...aber beim Netto 300-400...also einer soll auf 300-400 verzichtet haben, damit er sich 30€ spart?
Nein, er wollte unter die damals 1100 Euro kommen, damit er gar nicht mehr zahlen muss. Hätte er mir das nicht so geschrieben, wäre er auch damit vielleicht durchgekommen, denn dann hätte man bei der nächsten Überprüfung nur gesehen, dass er den Job gewechselt hat. Dann wäre der Unterhaltstitel angepasst worden, er hätte weniger zahlen müssen und der Rest wäre mit Unterhaltsvorschuss aufgestockt worden. Aber er dachte wohl, er kommt ganz aus der Nummer raus.

Was er da vorhatte, nennt sich Unterhaltspflichtverletzung und damit kann man sich strafbar machen, was erstaunlich viele Menschen nicht wissen.


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Armut in Deutschland

06.11.2017 um 09:33
Zitat von BeckyBecky schrieb:Nein, er wollte unter die damals 1100 Euro kommen, damit er gar nicht mehr zahlen muss.
Danke, jetzt ist alle klar...jetzt sind wir bei 1500€.


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Armut in Deutschland

06.11.2017 um 13:27
Zitat von BeckyBecky schrieb: Das ist bei der folgenden Überprüfung aufgeflogen und da er selbst gekündigt hat, muss er weiterhin den alten Satz zahlen.
hmm das versteh ich nun aber nicht?
So ist die Gesetzeslage? Also dass man eine Sperre beim ALG bekommt wenn man selber kündigt ist ja klar...aber ist ja auch egal wenn man nen neuen Job hat.
Was ist wenn man kündigt, weil man mit dem Chef / Kollegen nicht mehr klar kommt? Kann einem ja keiner nachweisen.
Oder ist hier das Gesetz eindeutig?

Ziemlich seltsam….


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Armut in Deutschland

06.11.2017 um 13:47
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Armut hat aber nicht nur eine Seite auf der Einnahmenseite, sondern auch auf der Ausgabenseite.
Schon, doch vielleicht verstehen viele/einige Menschen nicht, das nicht alle über ihre Verhältnisse leben oder nicht "nur zu faul" sind, Arbeit anzunehmen, sondern das es zahlreiche Gründe hierfür gibt.



Da müsste man sich den jeweiligen Einzelfall anschauen.

Immer mehr Menschen rutschen in die Armut und zwar ohne Eigenverschulden.

Frührenter z.B.

Nicht zu vergessen, das durch den Euro vieles teurer geworden ist.


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Armut in Deutschland

06.11.2017 um 13:50
Armut in Deutschland ist eine relative Sache, ein Beispiel aus der Zeit gefällig?

http://www.zeit.de/arbeit/2017-11/erzieherin-gehalt-tochter-betreuung

Solche Fälle gelten als arm oder armutsgefährdet, dabei führt sie ein sehr gutes Leben. Hat also wirklich das Einkommen abgenommen oder die Ansprüche zugenommen? Ich glaube eher letzteres. Es reicht nicht mehr, satt zu sein, es warm zu haben und ein Dach übern Kopf, sich nur ab und zu einen kleinen Urlaub leisten zu können, gilt vielen schon als Zumutung.


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Armut in Deutschland

06.11.2017 um 14:15
@Obrien

Nunja...das Fallbeispiel wird ja in den Kommentaren schon zerrissen.

Kind hat Klavier und Reitunterricht. 700€ Warmmiete für die Wohnung obwohl 20km von Arbeit und Kita entfernt. Kosmetikerin. Salsa Stunden. Netflix. Urlaub. Unnötig teure Versicherungen.

Jeden Monat 150€ für Kleidung??

Aber dann sagen das man bei 1600€ netto für 30 Stunden + Kindergeld + Unterhaltsvorschuss + ?? Aus Selbstständigkeit nicht genug Geld hat.

Das sind über 2000€ Netto.

Das ist jammern auf hohem Niveau.


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Armut in Deutschland

06.11.2017 um 14:25
@Nerok

Das sehe ich genauso, ein ähnlicher Fall ist dieser hier, selbe Berufsgruppe:

http://www.zeit.de/arbeit/2017-09/erzieherin-wohngruppe-jugendliche-gehaltsprotokoll

Auch da fressen Luxusprobleme ein guten Teil des Einkommens weg, trotzdem fühlen sich viele Leute aus diesen Berufsfeldern unterpriviligiert. Das sind eben Dinge, die ich kaum nachvollziehen kann. Ein gutes Beispiel ist Reisen, für viele mittlerweile ein Menschenrecht, so alle zwei, drei Monate ein Städtetrip,sollte doch selbstverständlich sein. aber ich kann es mir mitmienem 30 Stundenjob nicht leisten, wie unfair :D

Ich glaube, die Menschen haben verlernt, was Leben bedeutet.


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