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Befinden wir uns in einer Medien-Diktatur?

102 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ard Zdf Friedensappell Diktatur Medien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Befinden wir uns in einer Medien-Diktatur?

15.12.2014 um 16:22
@misterman
Nun, den Punkt hatte ich eigentlich schon mit def, nämlich wenn Eindrücke als unerschütterliche Fakten dargestellt werden. Ist auch bei dir der Fall, woraus du schlussfolgerst, dass niemals eine Meinungsvielfalt gegeben sein kann.

@def
Welchen Punkt hast du denn damit gemeint?

Den Punkt, wo unsere Diskussion begann bzw. sich die Geister scheideten: Deine Haltung war, dass uns Leitmedien etwas einreden, ich schrieb dagegen, dass die Leser selbst für die Informationsgewichtig zuständig sind.

Wie kommst du auf den Trichter ich denke es wäre geheim? Die Seilschaften sind gut dokumentiert und wer davon nichts weiß, ist schlicht zu faul...

Der Verweis auf die Netzwerke erfolgte doch zu dem Zweck, um ohne Beweisführung aufzuzeigen, das deren Mitglieder ausschließlich interessengesteuert berichten können. Allein die Tatsache, das die Vereinigungen in der Branche Usus sind und zwar in allen Bereichen, ob Fach- oder Publikumstitel, wird gerne ausgeblendet. Genauso wie, dass Journalisten bereits durch Verlagszugehörigkeit in solch ein Netzwerk rutschen, ohne großartiges Wirken von sich.

Was aber bei dem Thema eigentlich nie hinterfragt wird: Schon mal auf die Idee gekommen, das es gar nicht an einem fremdsteuernden Bündnis liegen muss, sondern bereits die persönliche Haltung des Autoren in den jeweiligen Bericht einfließt? Ich merke nämlich langsam, wie die Objektivität der Journaille ziemlich über-, und die Wirkung einzelner Journalisten deutlich unterschätzt wird.

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Befinden wir uns in einer Medien-Diktatur?

15.12.2014 um 16:35
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Deine Haltung war, dass uns Leitmedien etwas einreden, ich schrieb dagegen, dass die Leser selbst für die Informationsgewichtig zuständig sind.
Einreden? Das hatten wir doch schon... du hast da was gelesen, dass ich nicht geschrieben habe. ;)
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Der Verweis auf die Netzwerke erfolgte doch zu dem Zweck, um ohne Beweisführung aufzuzeigen, das deren Mitglieder ausschließlich interessengesteuert berichten können.
Fakt ist, dass wenn man in einem solchen Netzwerk ist, man dies sicher nicht aus Jux und Dallerei ist sondern weil man dessen Zweck fördern... weil man eben die Interessen dieses Netzwerkes selbst auch vertritt.

Warum du da jetzt "ausschließlich" versuchst einzuflechten ist mir ein Rätsel...
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Der Verweis auf die Netzwerke erfolgte doch zu dem Zweck, um ohne Beweisführung aufzuzeigen, das deren Mitglieder ausschließlich interessengesteuert berichten können. Allein die Tatsache, das die Vereinigungen in der Branche Usus sind und zwar in allen Bereichen, ob Fach- oder Publikumstitel, wird gerne ausgeblendet. Genauso wie, dass Journalisten bereits durch Verlagszugehörigkeit in solch ein Netzwerk rutschen, ohne großartiges Wirken von sich.

Was aber bei dem Thema eigentlich nie hinterfragt wird: Schon mal auf die Idee gekommen, das es gar nicht an einem fremdsteuernden Bündnis liegen muss, sondern bereits die persönliche Haltung des Autoren in den jeweiligen Bericht einfließt? Ich merke nämlich langsam, wie die Objektivität der Journaille ziemlich über-, und die Wirkung einzelner Journalisten deutlich unterschätzt wird.
Sehr schön! :Y:

Also bereits mit der Annahme einer Stellung bei einem bestimmten Verlag weiß man als Journalist, dass man die oder die Meinung vertreten muss... dem kann ich nur zustimmen gibt es doch genug Journalisten die über eine "Diktatur" von Chefredakteuren und Verlegern klagen.

Natürlich muss die persönliche Haltung einfließen... allerdings ist das Argument Augenwischerei schließlich wird kein pro Russischer Schreiber in der Atlantikbrücke engagiert sein... kein Joffe bspw. in einem pro-russischen Netzwerk.


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15.12.2014 um 17:16
@def
Einreden? Das hatten wir doch schon... du hast da was gelesen

Dann gucken wir mal auf die ursprüngliche Formulierung: Allerdings sagen dir die (Leit-)Medien ganz klar in welcher Schublade du zu stecken hast wenn du etwas "falsches" denkst und glaubst...

Du hast dazu nochmals nachgelegt und verdeutlicht, dass alle Beteiligten, ob selbst Medium oder Leser, schnell verschrien werden, wenn sie nicht der Meinungsvorgabe unserer Leitmedien folgen. Dies wiederum würde aber erfordern, dass Verlage homogene Gebilde (selbst eine Blattlinie geht nicht so weit) sind und sämtliche Medien einen gemeinsamen Kurs haben müssten, was zudem nicht förderlich für die eigenen wirtschaftlichen Interessen des Verlags wären.

Fakt ist, dass wenn man in einem solchen Netzwerk ist, man dies sicher nicht aus Jux und Dallerei ist sondern weil man dessen Zweck fördern... weil man eben die Interessen dieses Netzwerkes selbst auch vertritt.

Selbst Uwe Krüger, Autor von Meinungsmacht, geht nicht soweit um allein von Zugehörigkeit eines Netzwerks auf die Intention des Journalisten zu schließen.

Also bereits mit der Annahme einer Stellung bei einem bestimmten Verlag weiß man als Journalist, dass man die oder die Meinung vertreten muss... dem kann ich nur zustimmen gibt es doch genug Journalisten die über eine "Diktatur" von Chefredakteuren und Verlegern klagen.

Nennt sich Tendenzschutz und ist ein gutes Recht des Verlegers. Klar, wir müssen nicht lange streiten, dass mancher CvD dieses Recht stellvertretend recht despotisch anwendet. Nichtdestotrotz hat diese Regelung seinen sinnigen Grund.

Natürlich muss die persönliche Haltung einfließen... allerdings ist das Argument Augenwischerei schließlich wird kein pro Russischer Schreiber in der Atlantikbrücke engagiert sein... kein Joffe bspw. in einem pro-russischen Netzwerk.

..und kein Diekmann in der TAZ-Genossenscha..halt, da war doch was :D
Da man, wenn man bspw. bei der SZ anheuert, automatisch durch Kooption (wie es eig. üblich ist) Mitglied im transatl. Netzwerk wird, kann es durchaus passieren, dass etwa ein russlandfreundlicher Redakteur in dieser Vereinigung landet.


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15.12.2014 um 17:21
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Allerdings sagen dir die (Leit-)Medien ganz klar in welcher Schublade du zu stecken hast wenn du etwas "falsches" denkst und glaubst...
An dieser Stelle hatte ich dir schon mal erklärt, dass es von "sie sagen dir etwas" zu "du glaubst es" noch ein gutes Stück weg ist.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Selbst Uwe Krüger, Autor von Meinungsmacht, geht nicht soweit um allein von Zugehörigkeit eines Netzwerks auf die Intention des Journalisten zu schließen.
Was genau macht denn Herrn Krüger zu "der Referenz" auf diesem Gebiet?
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Nennt sich Tendenzschutz und ist ein gutes Recht des Verlegers.
Hab ich doch gar nicht verneint. Dann aber zu behaupten, die Zugehörigkeit zu einem Verlag spiele keine Rolle auf die Tendenz der Artikel ist irgendwie... naja.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Da man, wenn man bspw. bei der SZ anheuert, automatisch durch Kooption (wie es eig. üblich ist) Mitglied im transatl. Netzwerk wird, kann es durchaus passieren, dass etwa ein russlandfreundlicher Redakteur in dieser Vereinigung landet.
Der russlandfreundliche Autor bekommt den Job bei der SZ natürlich... ganz klar! :Y:


Willst du mich veräppeln?


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15.12.2014 um 17:30
@def
An dieser Stelle hatte ich dir schon mal erklärt, dass es von "sie sagen dir etwas" zu "du glaubst es" noch ein gutes Stück weg ist.

Wurde berücksichtigt -> Du hast dazu nochmals nachgelegt und verdeutlicht, dass alle Beteiligten, ob selbst Medium oder Leser, schnell verschrien werden, wenn sie nicht der Meinungsvorgabe unserer Leitmedien folgen
---
Was genau macht denn Herrn Krüger zu "der Referenz" auf diesem Gebiet?

Er hat sich damit intensiv beschäftigt, recherchiert, dazu ein Buch geschrieben und war Vorlage für die Anstalt und zugleich das Browser AddOn, welches du mir wärmstens empfohlen hast.

Hab ich doch gar nicht verneint. Dann aber zu behaupten, die Zugehörigkeit zu einem Verlag spiele keine Rolle auf die Tendenz der Artikel ist irgendwie... naja.

Moment, hier muss man klar differenzieren. Die Netzwerk-Mitgliedschaft ist eine Zugehörigkeit, die nicht zwangsläufig in der inhaltlichen Ausrichtung berücksichtigt wird. Der Tendenzschutz ist eine interne Richtlinie, ähnlich wie bei allen anderen Unternehmen.

Der russlandfreundliche Autor bekommt den Job bei der SZ natürlich... ganz klar!

Sitzt du im HR der SZ, dass du mit solch einer Sicherheit diese Aussage treffen kannst?


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15.12.2014 um 18:02
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Du hast dazu nochmals nachgelegt und verdeutlicht, dass alle Beteiligten, ob selbst Medium oder Leser, schnell verschrien werden, wenn sie nicht der Meinungsvorgabe unserer Leitmedien folgen
Check!
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Er hat sich damit intensiv beschäftigt, recherchiert, dazu ein Buch geschrieben und war Vorlage für die Anstalt und zugleich das Browser AddOn, welches du mir wärmstens empfohlen hast.
Oh, ein Buchtipp. Danke!
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Der Tendenzschutz ist eine interne Richtlinie, ähnlich wie bei allen anderen Unternehmen.
Und wenn die, die den Tendenzschutz festlegen nun wiederrum in einem solchen Netzwerk sind folgt was daraus?
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Sitzt du im HR der SZ, dass du mit solch einer Sicherheit diese Aussage treffen kannst?
:Y:


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15.12.2014 um 23:47
@univerzal
@def
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Nun, den Punkt hatte ich eigentlich schon mit def, nämlich wenn Eindrücke als unerschütterliche Fakten dargestellt werden. Ist auch bei dir der Fall, woraus du schlussfolgerst, dass niemals eine Meinungsvielfalt gegeben sein kann.
Nun ich hatte 2005 mein Erlebnis welches mir zeigte, dass es so ist. Es gab in Luzern eine Presseverantstalung wo die Schweizer Presse über Schengen informiert wurde. Es kamen Leute aus dem Schengenraum welche erzählte. Die Gesichter der Journalisten wurden immer länger. Am ende, bei der Fragerunde, fragte einer: "Das sieht jetzt aber alles gar nicht so gut aus....... ".

In den nächsten Tagen stand über all die interessanten Dinge genau folgendes in den Medien: NICHTS! Etwas später hat ein Politiker sogar eine Parlamentarische Untersuchung verlangt. Schade wusste ich damals nichts davon ich war Augen- und Ohrenzeuge. Ich war dabei.

Mein Eindruck ist auch dieser:
Wieso berichten die Medien hier so wenig aus Italien? Wieso so seltsam aus Belgien?

http://www.nzz.ch/wirtschaft/kein-flug-kein-zug-keine-metro-1.18445286
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/belgien-streik-103.html (Archiv-Version vom 21.12.2014)

Statt die Demonstranten auf der Strasse zeigt man eine leere Halle. wieso nichts über die Gründe. Im Gegensatz zu Italien konnte man es bei Belgien nicht verheimlichen.

Was ist eigentlich in Spanien los? Dort demonstrieren Leute auch. Obwohl das heute ja gefährlich ist. Anscheinend gibt es nun hohe Busen wenn man nur schon einen Polizisten fotografiert. Oder nicht auf seine Anweisungen hört. Kein Gerichtsverfahren sondern gleich Bussen bis zu 600'000 Euro!!!!!
http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/harte-strafen-fuer-spontan-demonstrationen-1.18192878

Wenn an der Ukrainischen Grenzen ein Sack Kartoffeln umfällt werden wir das erfahren. Hier versagt unsere Demokratie ziemlich.

Ich habe gerade Filme von Berlin gesehen. Kein Wunder konnte der Spiegel nicht anders als darüber zu berichten:

"Friedenswinter"-Demonstration Der links-rechtsdrehende Pazifismus
Das Forum bleibt demokratische geschlossen. Zufällig.

In den USA demonstrieren sie auch noch. Wo sind die Berichte darüber in den freien Medien? In den USA schiesst man gezielt mit Gummi und Tränengas auf die Journalisten und nimmt ihnen die Kameras weg. Es gibt davon Beweisvideos. Wo sind die Berichte davon?


PS: Einzelne mögen berichten. Die Medienlandschaft hingegen ist ziemlich einseitig. Der überwiegend grösste Teil.


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15.12.2014 um 23:50
wer dasss noch nicht aufgefallen sit was die medien so alles machen , und beeinflussen , ist blind oder dum


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Befinden wir uns in einer Medien-Diktatur?

15.12.2014 um 23:50
Journalismus ist ein schöner Beruf.. mit dem richtigen Chefredakteur.
Hab ich mal irgendwo gelesen... ergo lautet die Frage eher:.. was ist mit den Chefredakteuren los?


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Befinden wir uns in einer Medien-Diktatur?

16.12.2014 um 11:04
@def
Jo, gern geschehen :D

Und wenn die, die den Tendenzschutz festlegen nun wiederrum in einem solchen Netzwerk sind folgt was daraus?

Gute Frage. Eine Spekulation? Mehr wohl erstmal nicht.

@misterman
PS: Einzelne mögen berichten. Die Medienlandschaft hingegen ist ziemlich einseitig. Der überwiegend grösste Teil.

Ich setzte gleich mal hier an, da nun zwei Interessen aufeinander stoßen: Die selektive Wahrnehmung eines Lesers meets Themenvorauswahl der Schreiberlinge.

Oder besser gesagt, zu allen erwähnten Themen, ob die Demos der Schwarzen in den Staaten, oder die Streiks in Belgien und Italien. Bei letzterem z.B. werden seit Oktober die Ausstände dokumentiert. Nun kommen wir aber gleich zur nächsten Frage: Interessiert es die breite Leserschaft, welchen Raum benötigen diese Meldungen?

Seit wenigen Jahren stehen dabei Verlagen, Redakteuren und dem Rest ein wichtiges Tool zur Verfügung: Die aktuelle Messbarkeit. Dank Online wissen die Berichterstatter nun ganz konkret, welche Schlagzeilen die Leser reizen und was am meisten geklickt wird. Folglich erhalten solche Artikel mehr Gewichtung. Momentan schlägt bei Demos das Thema Pegida große Wellen und wird daher mit dem meistem Interesse verfolgt. Da gerät selbst ein Generalstreik in Italien, oder die Anti-Rassismus-Demos in Nordamerika ins Hintertreffen.


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Befinden wir uns in einer Medien-Diktatur?

16.12.2014 um 17:13
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Interessiert es die breite Leserschaft, welchen Raum benötigen diese Meldungen?
Das kann jetzt nicht dein Ernst sein?

Interessiert uns diese ganze Ukraine Geschichte wirklich so extrem? Sollen nun Journalisten gleich auch noch entscheiden was uns zu interessieren hat?

UND WICHTIGER!!!! Mit deiner Aussage unterstreichst du doch genau die Frage von @Zeitmaschine78


Ich habe mir da mal ein paar Internetseite angeschaut. Es ist klar, dass auf deutschsprachigen Internetauftritten aussergewöhnliches Interesse aus den USA besteht. So sind bei Allmystery mehr US Besucher hier als Schweizer. Smile.

Auf manchen Portalen ist der Anteil der USA Besucher über 20%. Das ist schon bemerkenswert. Bemerkenswert sonst ist aber die ziemlich stabile Zahl. Das kann man nicht mit Surfern erklären welche per Proxy.....

Ausserdem ist in den letzten Monaten aufgefallen, dass nun auf einmal Chinesen unfassbar interessiert sind an unseren Medien. Auch diese Anzahl der Besucher liegt auf stabilem Niveau und entspricht annährend der Menge der USA Besucher. Tja und was finde ich da:

http://www.corbettreport.com/mp3/episode294-lq.mp3

Das ist dann die Freiheit welche die USA uns bringt.
Das erklärt einiges. Mir, uns, ist schon aufgefallen, dass bei manchen Themen in einer Schweizer Zeitung auch dann Daumen nach unten angeklickt werden wenn es absolut und rein gar keinen Sinn macht. Aber schon klar, die Chinesen verstehen gar nicht um was es geht.

Du bist dran.


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16.12.2014 um 17:16
@Glünggi
Denkst du ein Chef Redaktor ist ein freier Chef dem die Zeitung gehört und der schreiben kann was er will? Diese Zeiten sind wohl schon laaaaaaaaaaaaaaaange vorbei (bitte an Dr. Cox denken). Vielleicht in einer Regionalen Katzenfreunde Zeitung.


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16.12.2014 um 17:25
@misterman
Trotzdem ist es schlussendlich der Chefredakteur innerhalb einer Zeitung und nicht die Journalisten.


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16.12.2014 um 17:31
@misterman
Das kann jetzt nicht dein Ernst sein?
Interessiert uns diese ganze Ukraine Geschichte wirklich so extrem? Sollen nun Journalisten gleich auch noch entscheiden was uns zu interessieren hat?


Und ob es mein Ernst ist, dies ist eine der Aufgaben des Journalistenberufs. Was die Ukraine betrifft: Ja, dieser Konflikt interessiert uns sehr wohl, denn viele Mitbürger verbanden die Spannungen und Eskalation mit ihrer Angst vor einen möglichen Krieg. Daher wurde dieses Jahr auch so heiß über den Ukrainekonflikt & dessen Folgen debattiert und zwar in allen Lagern.

UND WICHTIGER!!!! Mit deiner Aussage unterstreichst du doch genau die Frage von

Nein, denn dazu müssten sich alle Verlage und Medienhäuser quasi im 10-Minuten-Takt abstimmen, was nun berichtet wird/werden soll.

Du bist dran.

Ich weiß gerade nicht mal, worauf du hinaus willst. Machs nicht so spannend und bring deine Schlussfolgerung zu Papier, dann haben wir eine diskutable Option. Mit ner MP3 wird das nix.


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Befinden wir uns in einer Medien-Diktatur?

17.12.2014 um 12:38
Du kannst kein Englisch? Och.

Die USA reden von Freiheit. Abgesehen davon, dass kein anderes Land auf der Erde mehr Bürger in Gefängnissen hat erlaubt sich die USA auch noch mit bezahlten PR Schreibern die Meinung in Europa beeinflussen zu wollen.

Diese Zeitungsmeldungen - welche mittlerweile von fast allen Zeitungen entfernt wurde (wie auf Kommando, smile) - besagten, dass Hillary Clinton ein Heer von 27'000 PR Schreibern haben. Einige Zeitungen haben sich dagegen aufgelehnt.

Wie erwähnt sind viele dieser Beiträge nun aus den Zeitungen verschwunden. Ebenfalls aus Google. Nun ist die Zensurbehörde von 1984 äh den USA nicht ganz so klever. Denn es gibt Menschen welche Screenshots gemacht haben und auch dieses Vorgehen auf Google verfolgt und dokumentiert haben.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Nein, denn dazu müssten sich alle Verlage und Medienhäuser quasi im 10-Minuten-Takt abstimmen, was nun berichtet wird/werden soll.
Na da schau her. Leute, univerzal entdeckt gleich Wikipedia: Reuters kommt alle her schaut Euch die Geburtsstunde einer grossen Entdeckung an! Reuters gabs schon da gab es noch kein Internet. Ja, schauen wir mal schnell:

Zitiert aus Wiki (stimmt ja eh dieser Satz):
"90 % des Umsatzes wurden mit Börsen- und Wirtschaftsinformationen erwirtschaftet. Das Unternehmen wurde 1850 von Paul Julius Freiherr von Reuter, eigentlich Israel Beer Josaphat, in Aachen gegründet. "

Ui, die Firma welche also die Medien mit Informationen befeuert ist auch auf der Börse aktiv? Ist das nicht gefährlich, dass die Infos selbst steuern um damit Geld zu machen? JA.

Aber noch besser ist das hier (zu Reuters):
"Ihr Schwerpunkt waren Wirtschaftsthemen, doch verkaufte sie ähnlich der Deutschen Presse-Agentur oder Associated Press auch andere Nachrichten. Nach Kauf durch und Vereinigung mit der kanadischen Thomson-Gruppe heißt der Konzern seit dem 17. April 2008 Thomson Reuters und hat seinen Hauptsitz in New York City."

USA?...... USA?.... habe ich die nicht vorhin mal erwähnt?
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Ich weiß gerade nicht mal, worauf du hinaus willst. Machs nicht so spannend und bring deine Schlussfolgerung zu Papier, dann haben wir eine diskutable Option. Mit ner MP3 wird das nix.
Du weisst genau worum es hier geht. Das Thema ist Medien-Diktatur und meine Beiträge waren verständlich. Die Medienbeiträge in Europa sind zum grössten Teil gesteuert. Wer das noch nicht mitbekommen hat der will es aus unerfindlichen Gründen nicht bemerken.


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17.12.2014 um 15:02
@misterman
Du kannst kein Englisch? Och.

Doch, wenn ich allerdings MP3s hören will, bemühe ich meine Playlist. Wir sind hier in einem Diskussionsforum, als werde ich eine inhaltliche Zusammenfassung erwarten dürfen, jetzt ging es ja auch.

Diese Zeitungsmeldungen - welche mittlerweile von fast allen Zeitungen entfernt wurde (wie auf Kommando, smile) - besagten, dass Hillary Clinton ein Heer von 27'000 PR Schreibern haben. Einige Zeitungen haben sich dagegen aufgelehnt.

Und, weiter? Ist auch nur eine Sensation für Menschen, die das Metier nicht kennen. Sonst wüsstest du, dass PR-Agenturen eine eigene Branche bilden und so ziemlich jedes Unternehmen darauf zurückgreift. Mir ist von einem namhaften, deutschen Verlag bekannt, dass er redaktionelle Berichterstattung als Platzhalter für PR-Texte verkauft, ohne Kennzeichnung. Ein klarer Verstoß gegen das Presserecht. Juckt das jemanden, außerhalb der Branche? Wohl niemand. Darüber hinaus sei mal darauf hingewiesen, mit welchen Unsummen, Mitteln und Personaleinsatz Politik und Wahlkampf in den Staaten betrieben wird. Es ist A. nicht mit Deutschland vergleichbar und B. erinnert das schon bzw. ist ein kommerzialisierter Wettstreit, wie im freien Markt (was jetzt insbesondere den Wahlkampf betrifft).

Na da schau her. Leute, univerzal entdeckt gleich Wikipedia: Reuters kommt alle her schaut Euch die Geburtsstunde einer grossen Entdeckung an! Reuters gabs schon da gab es noch kein Internet. Ja, schauen wir mal schnell:

Soso, Reuters. Eine Nachrichtenagentur. Und das willst du mir nun als großen Geniestreich der journalistischen Absprache verkaufen? Warum eigentlich Reuters und nicht AFP? Dpa? Interfax?

Ah, ich merk schon, worauf diese hochqualitative Recherche basiert: USA?...... USA?.... habe ich die nicht vorhin mal erwähnt? - Dr. Watson, Sie erfüllen mich mit Stolz - USA ist böse, Reuters ist USA, folglich ist Reuters böse und will nur manipulieren.

Du weisst genau worum es hier geht. Das Thema ist Medien-Diktatur und meine Beiträge waren verständlich. Die Medienbeiträge in Europa sind zum grössten Teil gesteuert. Wer das noch nicht mitbekommen hat der will es aus unerfindlichen Gründen nicht bemerken.

Formulieren wir es so: Sie waren sauber geschrieben, aber nicht verständlich. Du hast doch selbst mit deinen Eindrücken argumentiert und schlägst zur Untermauerung solch weite Bögen, dass dir selbst die substanzlose Verdächtigung von Nachrichtenagenturen nicht zu blöd ist. Es gibt durchaus berechtigte Kritik am Einsatz von solchen Info-Zulieferern, auch was die Fehlerquote betrifft, aber was du machst, ist nicht weiter als eine undifferenzierte VT.


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def ehemaliges Mitglied

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Befinden wir uns in einer Medien-Diktatur?

18.12.2014 um 12:51
Mal ein schönes Beispiel, wie "die Medien" so arbeiten...


http://www.heise.de/tp/artikel/43/43660/1.html
17-Jähriger macht 72 Millionen Dollar an der Börse

Marcus Klöckner 17.12.2014

Wenn eine mediale Wirklichkeitskonstruktion zerbricht

Bilden Medien die Wirklichkeit ab oder erzeugen sie Wirklichkeit? Die Frage ist alt und viel diskutiert, doch immer wieder, wenn bekannt wird, dass eine Nachricht sich als falsch herausstellt, wird klar, welche Bedeutung der Frage zukommt.

Am Montag ging eine Meldung um den Globus. Ein 17-jähriger New Yorker Schüler soll 72 Millionen US-Dollar an der Börse verdient haben. Nachdem ein US-amerikanisches Medium die Geschichte brachte, gab es in der Medienwelt kein Halten mehr: Mohammed Islam ist ein "US-Teenager und Börsenmillionär", ein "Finanz-Wunderkind", ein "Handelsexperte", ein "junger Mulitmillionär" oder ein "junger Wolf of Wall Street."

Das sind einige der Bezeichnungen, die Medien dem Schüler zuschrieben – was verständlich ist, so denn die Geschichte stimmen würde. Doch die Geschichte stimmt nicht. Gestern stellte sich heraus, dem 17-Jährigen ist eine Reporterin des New York Magazines auf den Leim gegangen. Das Geld, das er angeblich verdient haben wollte, war nur das Ergebnis einer Börsensimulation, also ein fiktiver Gewinn.

Doch offensichtlich muss die Nachricht, dass ein junger Schüler so viel Geld an der Börse gemacht haben soll, einen medialen Nerv getroffen haben. Medien auf der ganzen Welt stürzten sich auf die angebliche Sensation. Das Interessante an der Berichterstattung ist, wie Medien die "Flunkergeschichte" des jungen mit einem Wahrheitswert versehen, der eigentlich in der Geschichte nicht enthalten ist.

"Ein Schüler der New Yorker Stuyvesant High School hat alle Börsenprofis blamiert: In seinen Mittagspausen zockte Mohammed Islam mit Aktien. Dabei hat er richtig abgesahnt: Angeblich liegen umgerechnet gut 50 Millionen Euro auf seinem Konto. Ganz Amerika staunt über den 17-jährigen New Yorker", schrieb ein großes deutsches Online Medium, das auch heute keinen Hinweis darauf gab, dass die Geschichte nicht stimmt.

Bei Bild.de heißt es: "Das Finanz-Wunderkind Mohammed Islam (17) hat unter anderem mit dem Handel von Öl- und Goldwerten – sogenannten Futures – an der amerikanischen Börse rund 72 Millionen Dollar (rund 58 Millionen Euro) verdient. Jetzt führt der Teenager aus dem New Yorker Stadtteil Queens ein wahres Luxusleben..." Daily Mail wird als Quelle angegeben.

Auch das Manager Magazin griff die Geschichte auf und schrieb neben einem Foto von Islam: "Dieser Schüler zockt in den Pausen an der Börse - und hat bereits Millionen verdient."

Und Yahoo! Nachrichten wissen sogar, was im Kopf des Schülers vorgeht: "Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Das dachte sich auch der Teenager Mohammed Islam aus New York und begann im zarten Alter von neun Jahren sich der Börse zu widmen."

Mediale Konstruktion der Wirklichkeit

An diesen Beispielen lässt sich gut ablesen, wie eine mediale Konstruktion der Wirklichkeit aussieht und abläuft. Irgendwo auf der Welt sickert eine Information in das Mediensystem ein. Je nachdem, wie groß der Wert der Information eingeschätzt wird, verbreitet sich die Nachricht. Wenn ein Medium die Nachricht gebracht hat, ziehen andere Medien nach, ohne die Geschichte zu recherchieren. Und dann kommt, was kommen muss: Mehr und mehr Medien "berichten" (schließlich will man sich die scheinbaren Sensation nicht durch die Lappen gehen lassen).

Um sich von anderen Medien abzusetzen und nicht einen identischen Text zu übernehmen, bedient man sich einer breitgefächerten Sprache und etwas Phantasie. Ein Medium bezeichnet den Teenager, wie oben angeführt, als "Finanz-Wunderkind", das nächste Medium weiß schon, dass der junge "alle Börsenprofis blamiert" hat, und ein anderes Nachrichtenportal ist quasi in der Lage die Gedanken von Islam zu lesen, als dieser erst 9 Jahre alt war.

Die Mediennutzer übernehmen zumindest zum Teil diese medial konstruierte Wirklichkeit und laden diese nun weiter auf mit ihren eigenen Gedanken. Ein Leser schreibt etwa unter der Überschrift "Tolles Vorbild": "Nur, da wird eines vergessen: Was er gewinnt, haben andere verloren. Die wundersame Geldvermehrung (zumindest in größerem Umfang) findet nicht statt. Aber ein Trost für alle, die Geld investiert haben: Wenn nichts dabei rauskommt, keine Sorge, das Geld ist nicht weg, es gehört nur jemand anderem!" Ein anderer Leser meint: "Klasse der Junge. Er macht es vor wie es geht." Und wieder ein anderer Leser schreibt: "klar, bloss ja nichts arbeiten. zocken reicht ja."

Andere Leser bekunden ihr Misstrauen und belehren schließlich die Redaktion: "Die Story ist ein Fake. googelt mal nach "Leaders Investment Club" "Statement Regarding Mohammed Islam" Zitat aus dem Statement: "After performing due diligence and talking with Mohammed Islam himself, we have determined that these claims are false and simply been blown up by the media in the interests of sensationalism." Die Redaktion antwortet prompt: "Anm. der Redaktion: Vielen Dank für Ihren Hinweis! Die Richtigstellung finden Sie hier."

Nun handelt es sich bei dieser Geschichte um eine, die "nur" im Boulevardjournalismus verwurzelt ist, aber es bedarf keiner Phantasie, um zu erkennen, das verzerrte oder schlicht falsche mediale Wirklichkeitskonstruktionen immer wieder von dem Medien transportiert werden. Ob Brutkastenlüge, die Berichterstattung zu dem angeblichen Chatroom-Eintrag von Tim K. (Stichwort: Winnenden Amoklauf) oder etwa die Verdrehungen einer Rede von Walden Bello, dem Träger des Alternativen Nobelpreises in Rostock 2007: Beispiele wie diese zeigen, dass Medien nicht nur Wirklichkeit abbilden, sondern Scheinwirklichkeiten schaffen, von denen immerhin einige als solche von den Medien auch erkannt und als falsch kenntlich gemacht werden.

40 Jahre vor der vielzitierten Aussage des Systemtheoretikers Niklas Luhman, wonach wir das, was wir über unsere Gesellschaft und die Welt, in der wir leben, nur durch die Massenmedien wissen, kam der US-amerikanische Soziologe Charles Wright Mills bereits zu der Erkenntnis:


Nur sehr wenig von unserem Wissen über die gesellschaftlichen Gegebenheiten der Welt haben wir durch eigene Erfahrung gelernt. Die meisten unserer bildhaften Vorstellungen haben wir eben von diesen Informationsorganen empfangen. Das führt oftmals so weit, daß wir nicht einmal das glauben, was wir mit eigenen Augen gesehen haben, bevor wir es nicht in der Zeitung gelesen oder im Radio gehört haben. Die Informationsorgane versorgen uns nicht nur mit Nachrichten, sie beeinflussen und leiten sogar unsere Erfahrungen.

Über die Geschichte, mit dem jungen "Börsenprofi" und den Medien kann man schmunzeln, man kann sie aber auch als Lehrstück für eine Auseinandersetzung dafür heranziehen, wie Medien Wirklichkeiten zu erschaffen in der Lage sind.



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Befinden wir uns in einer Medien-Diktatur?

18.12.2014 um 15:46
@def
Stimmt, gut gesehen.

Der hier ist auch lustig:
Youtube: Wealth Gap: Last Week Tonight with John Oliver (HBO)
Wealth Gap: Last Week Tonight with John Oliver (HBO)
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Immer wieder schön wenn die Medien die Schlag Worte des Präsidenten weiter verbreiten.


Ich habe aber noch einen viel besseren in der Hinterhand. Warte aber noch ein wenig. Es soll ja besonders lustig werden hier. :-)

In der Zwischenzeit habe ich mal eine Frage: kennt hier jemand Civil Forfeiture ?


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Befinden wir uns in einer Medien-Diktatur?

18.12.2014 um 17:09
@def
Waow, Soziale "Realität" ist zu großen Teilen Konstruiert...und nun?


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Befinden wir uns in einer Medien-Diktatur?

19.12.2014 um 09:16
Interview mit Prof. Verleger und ein schönes Beispiel für "die Schere im Kopf" deutscher "Journalisten":

https://www.facebook.com/video.php?v=609017875883906&pnref=story


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