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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

774 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schleuser, Mittelmeerflüchtlinge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:17
Zitat von inci2inci2 schrieb:Aber weil das viele eklig finden, wird das eben nicht mehr in Deutschland angeboten.
stimmt nicht ganz, es wird hier noch angeboten. Ich hab hier grade noch Hühnerherzen gekauft, ich mag die gern. Aber die werden normalerweise eher als Katzenfutter gekauft. Ansonsten hast du aber schon recht. Wir essen edel, der Müll geht nach Afrika

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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:18
@dino

Glaub ich dir, du würdest mal eben von China aus mit dem Boot nach Europa schippern, hmm?

Oder eher in die nähere Umgebung flüchten? Die Staaten Nordafrikas sind jetzt Europa näher als Staaten in Asien. Dafür nimmt sicher die USA viele Flüchtlinge aus China auf, sonst würde es wahrscheinlich kaum sowas wie ein Chinatown geben. Und man müsste jetzt auch nachschauen, inwiefern überhaupt ne Ausreise aus China möglich ist. Inwiefern die Behörden da rigide sind, falls dir das alles neu ist, genau damit beschäftigt sich ja Asylpolitik. Was dir anscheinend nie aufgefallen ist.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:21
@dino
Zitat von dinodino schrieb:stimmt nicht ganz, es wird hier noch angeboten. Ich hab hier grade noch Hühnerherzen gekauft, ich mag die gern. Aber die werden normalerweise eher als Katzenfutter gekauft. Ansonsten hast du aber schon recht. Wir essen edel, der Müll geht nach Afrika
Das ist kein "Müll". Das sind Fleischteile, oder auch
Innereien, wovon die meisten gar nicht mehr wissen,
wie man das zubereitet wird.

Es wird kein "Fleischmüll" exportiert.

Auch weil es eklig ist. Leber! Igitt! Ich renn' mir manchmal
die Hacken ab nach Leber.

Und zumindest Geflügel könnte man schon mal nur noch
am Stück verkaufen. Erst eine Suppe daraus machen,
alles Fleisch bis auf die Schenkel und die Brust abpulen
und in die Suppe, der Rest in den Kühlschrank oder ins TK.

Dann hat man noch für 2 Tage schon mal das Fleisch
für je eine Mahlzeit. Und das alles mit nur einem Hühnchen.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:22
Hier wurde, meiner Meinung nach, nur ein einziger relevanter Punkt genannt. Bildung.
Das Problem sind die jeweiligen Machtstrukturen und politischen Systeme. Wir haben eine beschissene Auszenpolitik und eine beschissene Innenpolitik im Hinblick auf Migrations"lenkung".
In den jeweiligen Staaten herrschen empfundene Wanderungs"druecke", weshalb auch immer. Diesem Druck folgt nach der Wanderungs/Fluchtbewegung ein gewaltiges Machtvakuum.

Es ist ein Problem der Mentalität. Wir hier in unserem Ländle sehen die eigenen Missstände, kriegen es aber nicht gebacken, diese aufzulösen. Wir könnten Flüchtlingen wahrhaftig christliche Nächstenliebe zeigen. Wir könnten ihnen zeigen, wie es ist, wenn sich eine Gesellschaft für den kleinen Mann aufopfert. Wir könnten ihnen Rechtsstaatlichkeit, Würde und Toleranz lehren. Wir könnten ihnen einen Platz in dieser Gesellschaft anbieten; tuns aber nicht.
Wir schaffen das ja nicht einmal für die eigenen Staatsbürger. Da fallen viele Menschen aus dem Raster - aber da es uns großflächig gut geht, sehen wir es nicht ein, uns zu ändern.

Eben jene Haltung, wohlgenährt und in Luxus schwimmend, ist es auch, die zum Beispiel in den Ländern, in denen "Wanderungsdrücke" entstehen, nicht die richtigen Impulse setzt. Wir sind bestimmt zu einem Teil für die Krisen in den Ländern verantwortlich. Und selbst diesen minimalen Part weisen wir in unserer Selbstherrlichkeit gänzlich von der Hand.

Aber es ist auch die Mentalität des Flüchtenden. Er kennt keine Rechsstaatlichkeit. Er weiß nicht, wie es ist, wenn man sich problemlos seines eigenen Verstandes bedient, ohne Repressalien zu fürchten. Er weiß es nicht, dass das der Weg über Repressalien aus seiner Unmündigkeit in die Freiheit seines Volkes ist. Er traut sich nicht, diesen Gedanken zu fassen.
Er muss, aus gutem Grund, flüchten. Lässt damit aber Tier und Material liegen. Diese Wanderungen sorgen immerwieder für eine enormes Machtvakuum, in das diese Akteure dann einströmen. Dadurch wird der Machtbereich und der Arm des Unterdrückenden noch länger, die Situation noch prekärer, der Flüchtlingsdruck noch höher. Die Menschen im Land werden noch mehr bevormundet und instrumentalisiert. Der Teufelskreis schließt sich.

Was viele nicht sehen: Bei uns ist das auch keine 70 Jahre her, da wurden wir im gleichen Maße unterdrückt. Und es hat durch die Geschichte abertausende von Menschenleben gekostet, nur damit wir heute die Süße der Freiheit kosten können, ohne diese zu nutzen.

Was für eine wundervolle Welt wäre es, wenn eine eingewanderte, muslimische Großfamilie aus dem Syrien das Grundgesetz neben den in der Heimat erworbenen Kenntnissen auf einer Höhe stellen würde.
Nicht, um den eigenen Glauben/Kultur aufzugeben.
Sondern um den Menschen ihres Kulturkreises, den Menschen unseres Kulturkreises und den Göttern selbst zu beweisen: Das Töten Und Unterdrücken Ist _Immer_ Falsch! Und Wir Wissen Es Besser!

Was für eine Welt wäre diese, würden wir doch tatsächlich aufeinander zugehen, um voneinander Lieben zu lernen...

tl;dr: Wir sind schuld. Die sind Schuld. Wir alle haben Schuld. Und wenn wir uns endlich aus unserer selbtverschuldeten Unmündigkeit befreiten, dann wäre dieser Planet das, was er schon immer war: Die Grundfeste des Garten Eden


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:23
@Wolfshaag
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Was soll der Unfug jetzt? Das staatliche Leistungen ganz allgemein auch Kosten verursachen, habe ich nirgendwo bestritten, ich sagte es sollte ein Verwaltungsakt ermöglicht werden, der bisher ausschließlich auf deutschem Boden beantragt werden kann. Das hat mit einer finanziellen Unterstützung von Einzelpersonen vor Ort bitte genau was zu tun? Oder mit den Kosten für Bildung und Prozesskostenbeihilfe, welche ich lediglich als Beispiele für staatliche Leistungen anführte?
Nebenbei wird auch jedes andere staatliche Handeln, wo auch immer, Kosten verursachen und sei es nur bei der Bearbeitung, genau wie auch das Nichthandeln des Staates zu Kosten führen kann, wie ja gerade beim Thema Zuwanderung ersichtlich.
Das ist kein Unfug. Aber für eine Prozesskostenbeihilfe
oder Rechtsberatung müsst derjenige ja vor Ort in Deutschland
sein, oder wie stellst Du Dir das sonst vor?

Es geht nicht darum, daß ich da jetzt wegen des Geldes
argumentiere. Ich möchte nur den Mechanismus, den Du
denkst, nachvollziehen können.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:25
@inci2

ich stimme dir doch zu. Ich liebe Innereien, bin da aber auch in meiner Familie nicht in der Mehrzahl.

Für mich ist es dennoch Müll was da in Afrika ankommt, vor allem wenn es angetaut aus den Kartons auf den Märkten rumsifft.

Kennst du die Doku? Youtube: Huehner fuer Afrika - Vom Unsinn des globalen Handels
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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:27
@dino
Zitat von dinodino schrieb:Für mich ist es dennoch Müll was da in Afrika ankommt, vor allem wenn es angetaut aus den Kartons auf den Märkten rumsifft.
Daran ist aber nicht der Verkäufer schuld.
Oder ist der Autoverkäufer schuld, wenn Du
Dein Auto schlecht wartest und es rostet?

Ist ein banales Beispiel, ist aber so.

Ich verstehe nicht, daß Du Hühnerunterschenkel und
Hühnerflügel als "Müll" bezeichnest. Das sind beides
Teile vom Huhn, die man auch hier noch nutzen kann.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:28
@inci2
stimmt


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:33
Kamerun, Senegal, Nigeria und die Elfenbeinküste haben sich erfolgreich gewehrt und die Hähncheneinfuhren stoppen können und damit das lokale Geschäft gerettet. Warum klappt das nicht bei anderen afrikanischen Ländern?


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:34
@inci2
Wie oft jetzt noch? Ich sagte, es solle möglich sein einen Asylantrag in Herkunftsländern, oder Drittländern stellen zu können, bei z.B. Botschaften und Konsulaten, was eine staatliche Leistung darstellt und derzeit eben ausschließlich in Deutschland möglich ist. Daraufhin fragst Du mich, ob ich meine, man solle Menschen in ihren Heimatländern finanziell unterstützen, weil Du ganz offensichtlich lediglich das Wort "staatliche Leistung" gelesen hast, was Du automatisch mit einer Geldauszahlung assozierst . Dann erkläre ich Dir, dass eine staatliche Leistung auch eine Leistung sein kann, die keine finanzielle Unterstützung von Einzelpersonen in ihrem Herkunftsland beinhaltet, sondern in einem Verwaltungsakt besteht und führe als Beispiel andere staatliche Leistungen, wie Bildung und eben Prozesskostenbeihilfe an, welche ebenfalls keine finanzielle Unterstützung in Form von Geldauszahlungen beinhalten. Und als nächstes fragst Du mich ernsthaft, ob ich glaube, dass ein Antragsteller für Prozesskostenbeihilfe nicht in Deutschland sein müsste??? Welche Teil von "Beispiel" verstehst Du nicht?


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:36
Zitat von inci2inci2 schrieb:Nein, Du meinst Fluchtgründe. Asyl gibt es erst, wenn man Asyl
gewährt bekommen hat. Ich weiß es nicht, aber ich denke, das
drängendste Problem bei den Flüchtlingen, die aktuell kommen,
sind es in der Tat wirtschaftliche Motive.

Es gibt zu viele Menschen und zu wenig Arbeit.
Sehen wir das mal anders. Haiti, Bolivien, Kambodscha, Thailand, Vietnam, Philippinen alles nicht gerade wohlhabende Länder. In Europa kann man Rumänien und Bulgarien dazu nehmen.

Da wo du tatsächlich viele Menschen und wenig Arbeit hast. In diesen Ländern ist halt die Wirtschaft schlecht. Aber diese Länder haben dennoch gemein, dass halbwegs stabile Regierungen über das ganze Land ihr sogenannten Gewaltmonopol ausüben. Also verbindlich Entscheidungen treffen und immernoch sowas wie eine nationale Ökonomie am Leben erhalten.

Afrika ist jetzt ein Kontinent, wo du vor Ort kucken musst im jeweiligen Land, ob du da überhaupt ne geregelte Volkswirtschaft vorhanden hast. Es kann sein, dass es nicht nur einfach keine Arbeit gibt, sondern kaum eine funktionierende Volkswirtschaft. Weil die Staatlichkeit mehr als defizitär ist. Die Leutz können sich kaum Arbeit suchen, wenn es keine richtige Volkswirtschaft gibt. Und das kann durchaus auch Folgewirkung sein von einem vergangenen Konflikt. Du hast zum Beispiel Senegal erwähnt, ich bemühe eine Minute Google und finde folgendes:
Senegal: Casamance – der vergessene Krieg
“Die dunkle Seite des Paradieses

So wurden die Grundlagen zur Entwicklung einer Kriegsökonomie gelegt, die auf Drogenhandel und Waffenhandel basiert. Vor allem mit dem Nachbarland Guinea-Bissau besteht ein reger Waffenhandel. Der Beitritt zur Westafrikanischen Währungsunion „Union économique et Monétaire Ouest Africaine“ (UEMOA) 1997 hat zu einem starken Absinken des Lebensstandards in Guinea-Bissau geführt. Militärs behelfen sich teilweise mit dem „Verleih“ ihrer Waffen aus der wirtschaftlichen Misere.

Amnesty International berichtet von Menschenrechtsverletzungen, Folter, willkürliche Festnahmen, das „Verschwindenlassen“ von Personen und illegalen Hinrichtungen seitens des senegalesischen Militärs. Auch die MFDC unterstreiche ihre Erwartung an die Unterstützung durch die Bevölkerung durch Androhung von Gewalt und Mord. In Bezug auf die Lage der Frauen wird häufig von Vergewaltigungen berichtet. Gräueltaten beider Seiten unterliegen selten einer strafrechtlichen Verfolgung.”
http://ticker.archiv-awh.org/2011/06/09/krieg/senegal-casamance-der-vergessene-krieg/ (Archiv-Version vom 20.01.2016)

Ich weiß jetzt nicht den Stand des Konfliktes. Ich bin genauso kein Ökonom, aber selbst ich weiß, dass Senegal auf Jahrzehnte hinweg keine stabile und ergiebige Volkswirtschaft wird auf die Beine stellen können. Da is nix nur mit "keine Arbeit".


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:37
@Wolfshaag

Ich habe Dich ja verstanden, aber
warum so aggressiv?

Wie stellst Du Dir denn das weitere
Procedere vor, wenn jemand in seinem
Heimatland einen Asylantrag in der Botschaft
gestellt hat?

Hatte gedacht, Du würdest Deinen Vorschlag
mal etwas genauer darstellen.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:39
@kofi

Ich weiß, daß die Probleme in Afrika so vielfältig
wie die Länder sind.

Aber was können wir den tun, um da Abhilfe
zu schaffen? Mehr als gute Ratschläge geht nicht,
da es souveräne Staaten sind.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:44
Zitat von inci2inci2 schrieb: Ich habe Dich ja verstanden, aber
warum so aggressiv?
Was ist daran aggressiv, wenn ich darauf hinweise, dass ich einen Umstand und meinen Vorschlag mehrfach erklärt habe und Deine Fragestellung mit besagtem Vorschlag nichts zu tun hat?
Zitat von inci2inci2 schrieb: Wie stellst Du Dir denn das weitere
Procedere vor, wenn jemand in seinem
Heimatland einen Asylantrag in der Botschaft
gestellt hat?
Hatte gedacht, Du würdest Deinen Vorschlag
mal etwas genauer darstellen.
Was soll ich mir da für ein Procedere vorstellen? Der gestellte Antrag wird ganz normal gemäß der rechtlichen Bestimmungen bearbeitet und führt zur Anerkennung des Antragstellers, oder eben seiner Ablehnung. Nur eben vor Ort und somit fällt der Grund für eine Anzahl von Antragstellern weg, eine lebensbedrohliche Reise zu unternehmen, welche mit seiner Ablehnung, als Asylbewerber endet.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:47
@inci2

Also das war jetzt erstmal eine Reaktion auf deinen Beitrag nach dem Motto, in Afrika gäbe es "nur keine Arbeit, die kommen alle aus wirtschaftichen Motiven", zumindest hab ich es so verstanden als könntest du wirklich das arme Guinea mit Thailand vergleichen. Klar, beide arm, aber total unterschiedliche Ausgangslage.

Na ich persönlich wäre mal dafür, die Entwicklungshilfe so anzupassen, dass sie auch die Begrifflichkeit "Entwicklungshilfe" verdient. Ich versteh nicht, wieso man einen Diktator im afrikanischen Simbabwe so lang an der Herrschaft hält, wenn man dem einfach? die Entwicklungshilfe und den Waffensupport verweigert, und sein Regime dann von alleine zusammenbrechen würde? Ohne Finanzzuschuss von außen läuft nix, und ne eigene Rüstungsindustrie hat ein Land wie Simbabwe nicht.

@Wolfshaag
Ja, und die jeweiligen diplomatischen Vertretungen vor Ort haben ja auch die Lage ungefähr im Blick. Also welche Bevölkerungsgruppen werden von der Regierung verfolgt, wer muss welche Repressalien über sich ergehen lassen oder wie entwickelt sich ein bevorstehender oder laufender Konflikt.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:48
@kofi
Sehe ich auch so.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:53
@Wolfshaag
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Was soll ich mir da für ein Procedere vorstellen? Der gestellte Antrag wird ganz normal gemäß der rechtlichen Bestimmungen bearbeitet und führt zur Anerkennung des Antragstellers, oder eben seiner Ablehnung. Nur eben vor Ort und somit fällt der Grund für eine Anzahl von Antragstellern weg, eine lebensbedrohliche Reise zu unternehmen, welche mit seiner Ablehnung, als Asylbewerber endet.
Aber was ist mit Rechtsbeistand, z.B. im Falle
einer Ablehnung? Wie soll das denn technisch
von statten gehen, wenn der Antragsteller nicht
vor Ort ist?


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 17:59
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:Na ich persönlich wäre mal dafür, die Entwicklungshilfe so anzupassen, dass sie auch die Begrifflichkeit "Entwicklungshilfe" verdient. Ich versteh nicht, wieso man einen Diktator im afrikanischen Simbabwe so lang an der Herrschaft hält, wenn man dem einfach? die Entwicklungshilfe und den Waffensupport verweigert, und sein Regime dann von alleine zusammenbrechen würde? Ohne Finanzzuschuss von außen läuft nix, und ne eigene Rüstungsindustrie hat ein Land wie Simbabwe nicht.
Hier kann ich Dir zustimmen. Nur wie, kriegt man
diese Despoten weg, oder gar nicht erst an die Tröge
von Macht und Geld?

Die sind ja in der Regel nicht zimperlich, wenn die
auf einen Posten mit Macht und Möglichkeiten zum
Geldscheffeln aus sind.

Und deshalb gibt es auch für viele keine Arbeit da,
weil eben die meisten Menschen in den afrikanischen
Ländern noch von der heimischen Scholle leben.

Da ist es dann aber Essig, wenn die heimische Scholle
alle naselang von konkurrierenden Günstlingen aufgemischt
wird?

Es gibt zwar z.B. in Kenia Unternehmen aus der 1. Welt, die sich da
angesiedelt haben, Fischzucht, Blumenzucht. Aber das Gelbe vom
Ei scheint es auch nicht zu sein, weil das für die heimische
Landwirtschaft nachteilig ist, und die Gehälter auch nicht
ausreichen um die teilweise recht großen Familien damit zu
unterhalten.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 18:05
Zitat von inci2inci2 schrieb: Aber was ist mit Rechtsbeistand, z.B. im Falle
einer Ablehnung? Wie soll das denn technisch
von statten gehen, wenn der Antragsteller nicht
vor Ort ist?
Im Zeitalter von Internet gäbe es da unzählige Möglichkeiten und sollten die Vergütungssätze für Asylverfahren auch für zugelassene Juristen in den Herkunftsländern gelten, könntest Du gar nicht so schnell gucken, wie sich dort einheimische Juristen auf deutsches/europäisches Recht spezialisieren würden.
http://www.asyl.net/fileadmin/user_upload/beitraege_asylmagazin/AM2005-09-08-Ton.pdf (Archiv-Version vom 15.06.2016)


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 18:13
Das Problem ist das der Grossteil der Fleischrester die hoch Subventioniert sind nach Afrika gehen und dort für Spotpreise verkauft(weil sie eben Subventioniert sind) werden. Kein einheimischer kann so billig produzieren und somit hat dort die Einheimische Industrie kaum eine Chance und liegt brach. Die Folge eine extrem hohe Arbeitslosigkeit, ebenso verschifft die Textilindustrie rester und zeug aus der Kleiderspende(das übrigens der absolute beschiss) nach Afrika exportiert wird und für ein Spottpreis verkauft.
Nun hat die westliche Welt hat zwei Möglichkeiten, wir müssen mit den Flüchtlingssströmen leben oder wir subventionieren die Agrarindustrie nicht mehr so, mit der Folge von massenentlassungen und einer Teuerungswelle im Fleischbereich. Was wohl bedeuten würde das irgendwann ein Kilo Hackfleisch 20 bis 30 Euro kosten wird. Aber so schlecht ist das nicht, was solls früher gab es auch nur am wochenende Fleisch, back to the Roots.
Es zeigt nur das unsere Überflussgesellschaft nur deswegen existieren kann, weil andere dafür bluten und jetzt bekommen wir eben die Rechnung...

Auch wenn das die ganzen "Die wollen eh nur unser Geld" Schreier nicht hören wollen.....


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