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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

774 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schleuser, Mittelmeerflüchtlinge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:06
@Kc
Zitat von KcKc schrieb: Eindämmen kann man das höchstens, wenn ein Weg existiert, mit welchem Flüchtlinge gar nicht erst über`s Meer müssen, um Asyl zu beantragen. Sie müssten legal an den afrikanischen Küsten die Möglichkeit haben, zu einem Ort zu gehen, ihren Asylantrag zu stellen und dann dort auf die Bewilligung zu warten.
Warum können Asylanträge nicht einfach IN den entsprechenden Ländern, z.B. bei Botschaften und Konsulaten gestellt werden? Dann könnten sich einige die Reise sparen und andere könnten legal nach Deutschland, oder wo auch immer sie hin wollen einreisen, statt mit nem Schrottboot über das Mittelmeer zu schippern.

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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:06
Zitat von KcKc schrieb:Kurz und gut: Man kann das gar nicht realisieren, Menschen davon abzuhalten, auf diese Schleuserboote zu gehen.
Jo und das weiß auch jeder Migrationsforscher. Migration wird es immer geben und daran wird sich auch nichts ändern, wenn man ganz Europa zur Gated Community macht. Das einzige was man sich damit beweisst, ist der eigene ethische Bankrott.
Aber obendrein weigert man sich einer Ursachen Analyse, indem man die Verantwortung auf die politische Infrastruktur Afrikas abwälzt.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:07
@Kc
Journalisten aus Deutschland und Tschechien haben einen dieser Fluchtversuche mitgemacht und dokumentiert.
Es macht einen sprachlos, was für fürchterliche Erfahrungen das sind.
Bei deinem Bsp. fällt folgendes auf:
Lange haben sie beraten. Dann hat sich die Familie abermals für die Flucht entschieden. Nach Deutschland, über das Meer. Es gibt keinen legalen Weg. Amar geht als Erster. Sobald er Asyl erhalten hat, will er die Familie nachholen. So der Plan, den sie hier auf den Sofapolstern beschlossen haben. Es ist naiv, aber nicht unmöglich. Trotz der Gefahr kommen die meisten Boote an. Und einmal in Sizilien, gibt es tatsächlich eine gute Chance, unentdeckt über die Grenze nach Deutschland zu gelangen. Dort würde Amar mit großer Wahrscheinlichkeit als Asylbewerber anerkannt werden, wie viele Syrer vor ihm.
Dann ist es doch ein Riesenunsinn, dass Amar nicht bereits in Ägypten die legale Ausreise nach Deutschland, oder Schweden oder Schweiz, Kanada oder Australien, garantiert werden kann,
da er ja Anrecht auf Asyl hat?
Zitat von KcKc schrieb:Eindämmen kann man das höchstens, wenn ein Weg existiert, mit welchem Flüchtlinge gar nicht erst über`s Meer müssen, um Asyl zu beantragen. Sie müssten legal an den afrikanischen Küsten die Möglichkeit haben, zu einem Ort zu gehen, ihren Asylantrag zu stellen und dann dort auf die Bewilligung zu warten.
Genau!

Also brauchte es Anlaufstellen in allen Gebieten, um einen Asylantrag zu stellen, überall wo sich Flüchtlinge sammeln, .

Dies würde den Schlepperorganisationen mal den Wind aus den Segel nehmen.

"Das Boot sei völlig überfüllt gewesen, sagte der Mann, dessen Identität die italienischen Behörden nicht preisgeben wollten. Viele Menschen seien unter Deck eingesperrt worden. Dort hätten die Schlepper jene hingesteckt, die sich einen Platz an Deck nicht leisten konnten. Sie hatten keine Chance zu überleben. Wahrscheinlich bekamen sie nicht einmal genau mit, was passierte."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/bootskatastrophe-im-mittelmeer-fluechtlinge-unter-deck-eingesperrt-a-1029458.html


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:10
Zitat von nananaBatmannananaBatman schrieb:Da darf die Seriösität des Journalismus angezweifelt werden.
Wird teilweise auch als die "Kopp Nachrichten für alles was mit Wirtschaft zu tun hat" bezeichnet
In diesem Fall gings aber um Stiglitz.
Und darüber schreibt zum Beispiel die:
http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/oekonomentagung-in-lindau-nobelpreistraeger-joseph-stiglitz-auf-irrwegen/10367874.html
"Stiglitz auf Irrwegen" und Bundeskanzlerin Merkel bekräftigt: dass der von Stiglitz konstruierte Gegensatz von Sparen und Wachstum nicht existiert.
So sind 2 rechte Quellen gemeinsam über einen rechten Ökonomen uneins, den sie links deuten:
Fazit:
Stiglitz ist am Glaubhaftesten:
Schließlich kann ich seine 4 Punkte mit meiner Lebenserfahrung bestätigen. Afrika ist kein Einzelfall !
(Dazu auch der Telekolleg-Link)


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:11
statt mit nem Schrottboote über das Mittelmeer zu schippern.
genau...und dann wartet man ab ob der Termin oder das Erschiessungskommando schneller da is...omg


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:16
Zitat von catmancatman schrieb: genau...und dann wartet man ab ob der Termin oder das Erschiessungskommando schneller da is...omg
Oder man versucht es mit Nachdenken, ne?! Dann käme man vielleicht auf die Idee, einen Antrag bei der Botschaft in einem Nachbarland zu stellen. Und Dir ist schon klar, dass nicht jeder Asylbewerber von Erschießung direkt bedroht ist, oder? Nebenbei warte ich noch immer auf einen konkreten Beleg für Dein Gesülze eben, bezüglich der deutschen Normierung im Vergleich zu den USA, Australien, oder Kanada.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:18
Die meisten Flüchtlinge momentan sind völlig friedlich und hoffen auf Arbeit. Aber das wird nicht so bleiben. Dafür wird die Lage viel zu verzweifelt werden.

Desweiteren züchten wir gerade Generationen von Menschen die durch Kriege und Verbrechen völlig abgestumpft sind und nichts als Hass gegen den Rest der Welt in sich tragen.
Jetzt gibt es Männer die ihre Toten Töchter aus von den USA zerbommten Häusern ziehen, dann zur Waffe greifen und-da nichts mehr zu verlieren- auf Ami-Jagd gehen.
Kann ich schon fast nachvollziehen. Das hat auch nicht mehr viel mit Kampf der Religionen zu tun.
Was werden aber ihre Söhne erst machen, die nur vom Tod umgeben aufwachsen?!
Denkt nur an den Typen in London, der den Soldaten auf offener Straße zerhackt hat.
Der meinte nur es täte ihm jetzt Leid dass das auch Frauen und Kinder mit ansehen mussten aber bei ihm im Land wäre das schließlich auch Alltag…
Durch dieses unfassbare Maß an Gewalt, Ungerechtigkeit und Hass steigt die Menge an hoffnungslosen Psychopathen ins Unermessliche.

Diese Menschen werden sich unter den verzweifelten Armutsflüchtlingen finden. Und man wird sie nicht an der Nase erkennen können.
Das macht mir Angst um meine Kinder!

Die Lage in die uns diese grausame Welt bringt sehe ich momentan als fast Aussichtslos!


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:18
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:noch immer auf einen konkreten Beleg für Dein Gesülze eben, bezüglich der deutschen Normierung im Vergleich zu den USA, Australien, oder Kanada.
DU hast es ins Spiel gebracht...also ist es DEINE Sache darzulegen..was bei diesen Ländern so herausragend ist...damit ICH dann wiederum etwas entgegnen kann...da du dies unterlassen hast, fordere nicht Quellen von mir


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:19
@eckhart
Mir fehlt das Fachwissen um es zu beurteilen. Aber auf mich wirkt es verdächtig, wenn eine Seite wie DWN, die viel mit Verschwörungstheorien arbeitet, schreibt "kein Verschwörungstheoretiker" "die Finanzelite" etc.
Der Titel selbst ist schon reißerisch "Der große Plan: IWF-Kredite als Mittel zur Ausbeutung der Völker". Und oben drüber steht auch nocht "Weltordnung".

Aber wie gesagt, ich kann es nicht beurteilen, was an der Geschichte dran ist.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:30
@catman
Zitat von catmancatman schrieb: DU hast es ins Spiel gebracht...also ist es DEINE Sache darzulegen..was bei diesen Ländern so herausragend ist...damit ICH dann wiederum etwas entgegnen kann...da du dies unterlassen hast, fordere nicht Quellen von mir
Das einzige, was Du tust, ist mit Einsatz-Antworten Beiträge zu pushen, Gehaltvolles oder Ausführliches habe ich noch nicht gelesen.

Was ich sagte war:
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb: - Weil es noch immer keine vernünftigen und ausreichenden Regelung zur Einwanderung gibt. Hier haben die zuständigen Behörden sehr viel Ermessensspielraum, aber es fehlen klare Quoten und klare Begrenzungen, etwa im Bereich Wirtschaftsmigration. Hier wären Regelungen wie in Australien und Kanada als Vorbild hilfreich.
Beitrag von Wolfshaag (Seite 7)
Daraus ist durchaus ersichtlich, was und wo meines Erachtens Vorteile und Versäumnisse bei wem und wo sind, vorausgesetzt man bringt ein gewisses Textverständnis mit.

Des Weiteren war meine Aussage, dass es eben eine solche konkrete Normierung in Deutschland nicht gibt, im Gegensatz zu rechtlichen Bestimmungen in den von mir aufgeführten Ländern, was Du ja als zu "schwammig" betitelt hast, ohne Deine Kritik auch nur ansatzweise belegen zu können.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:31
@Wolfshaag
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Warum können Asylanträge nicht einfach IN den entsprechenden Ländern, z.B. bei Botschaften und Konsulaten gestellt werden? Dann könnten sich einige die Reise sparen und andere könnten legal nach Deutschland, oder wo auch immer sie hin wollen einreisen, statt mit nem Schrottboot über das Mittelmeer zu schippern.
Weil, wenn es z.B. kriegerische Auseinandersetzungen
gibt, wie jetzt z.B. in Syrien, nicht immer sichergestellt
ist, daß die Botschaften und/oder Konsulate auch besetzt
sind.

Allerdings kommen derzeit die wenigsten Flüchtlinge
aus Syrien. Dafür gibt es festgelegte Kontingente, und
Deutschland nimmt, wenn ich recht informiert bin,
10.000 Leute aus Syrien auf. Die meisten Syrer sind
bisher in den Libanon geflohen, so etwas über 1 Mio,
und in die Türkei. Wie viele in die Türkei geflohen sind,
weiß ich momentan nicht.

Die meisten Flüchtlinge aus Afrika kommen derzeit
aus dem Senegal, Algerien, Tunesien, Marokko, wenn
die Informationen in den Medien stimmen. Ebenso
kommen viele aus dem Kosovo.

Alles keine Kriegsgebiete und ohne jeden Asylgrund.

Ich bin mal gespannt, was noch passieren wird, weil
Kenia eines der größten Flüchtlingslager mit Somaliern
geschlossen und diese des Landes verwiesen hat.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:34
Zitat von inci2inci2 schrieb: Weil, wenn es z.B. kriegerische Auseinandersetzungen
gibt, wie jetzt z.B. in Syrien, nicht immer sichergestellt
ist, daß die Botschaften und/oder Konsulate auch besetzt
sind.
Immer noch kein Grund, warum es nicht möglich sein darf/soll einen entsprechenden Antrag in einem Nachbarland, oder einem Flüchtlingscamp zu stellen, statt eben eine lebensbedrohliche Reise antreten zu müssen, um den Antrag auf deutschem Boden dann stellen zu dürfen.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:37
@Wolfshaag

das bringt doch nix! Die Mehrzahl der Antragsteller würde abgelehnt, sie kommen aus keinem Kriegsgebiet. Also bleiben ihnen doch nur die Schlepper, die bringen sie immerhin erstmal ins wohlhabende Europa. Und dann läuft viel Wasser den Bach hinunter


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:37
Einige scheinen anzunehmen, dass es die EINE Lösung gibt für den Umgang mit den zahlreichen Flüchtlingen, ob nun ,,echt" oder ,,Armutsflüchtling".

Das halte ich für kurzsichtig und falsch.

Zur Lösung führt nicht EINE Maßnahme, sondern ein SYSTEM von Maßnahmen, meine ich.

Ich versuche mal, zu beschreiben, wie ich die Angelegenheit sehe, nach Möglichkeit strukturiert:

1. Europa oder einzelne Länder sind nicht in der Lage, sich um alle Armen der Welt zu kümmern.
Dazu fehlen Platz, finanzielle und materielle Voraussetzungen.

2. Europa und seine Mitgliedsstaaten können sich jedoch nicht einfach dem Problem verschließen, dass immer und immer wieder Flüchtlinge auftauchen. Nicht, wenn wir weiterhin behaupten wollen, uns läge etwas an Menschenrechten. Denn Asyl ist Menschenrecht, genauso, wie der Wunsch nach einem besseren Leben.
Diese Wünsche kann man keinem Mensch vorwerfen.


Was folgt daraus?

Punkt 1

Es müssen Wege gefunden werden, mit den Asylbewerbern, die bereits in Europa sind, umgegangen zu werden. Ihre Asylanträge müssen schnell und trotzdem qualitativ gut bearbeitet werden. Währenddessen ist es wichtig, ihre Versorgung sicher zu stellen.

Je nachdem ist es als hilfreich zu betrachten, wenn sie, während sie auf die Beurteilung des Asylantrags warten, sich sinnvoll betätigen können, durch das Sammeln von nützlichem Wissen und Fertigkeiten beispielsweise.
Wer sinnvolle Tätigkeiten zu tun hat, der kommt weniger auf dumme Gedanken, wie zu randalieren, Drogen zu verkaufen und ähnliche Dinge zu tun - davor fürchten sich ja viele Menschen bei Asylbewerbern.

Damit ist es aber noch nicht getan, dieser Aufgabenbereich endet nicht mit dem Bescheid ,,Asylantrag genehmigt" oder ,,Asylantrag abgelehnt".
Denn aus den jeweiligen Bescheiden müssen weitere Konsequenzen folgen.

Ist ein Asylantrag genehmigt, beginnt die Aufgabe der Integration. Die betreffenden Menschen müssen die deutsche Sprache lernen, sie müssen Wissen und Fähigkeiten erwerben, um in Deutschland Teil der Gesellschaft zu werden.


Wurde der Asylantrag abgelehnt, ist es, denke ich, die falsche Lösung, die Menschen einfach so ins Flugzeug zu setzen und ,,nach Hause zurückzuschicken". Denn sie haben dort so keine Perspektive. Ohne Perspektive gehen sie entweder drauf im Heimatland oder sie versuchen erneut, nach Europa zu kommen.

Ich würde empfehlen, für abgelehnte Asylbewerber trotzdem eine Frist zu bewilligen und Möglichkeiten zu schaffen, Wissen und Fähigkeiten zu erwerben in Europa/Deutschland, mit denen ihre Chancen zu einem Auskommen in ihrem Heimatland und einer positiven Entwicklung dieses Heimatlandes steigen.
Denn wer ,,zu Hause" klarkommt, flieht nicht mehr.

Unter anderem auf diese Weise helfen wir den afrikanischen und orientalischen Staaten, sich selbst zu helfen.

Eingestreut an dieser Stelle: Fragen wir einmal nicht typisch deutsch:,,Was soll das kosten? Wer bezahlt das?", sondern sehen wir den größeren, positiven Effekt. Gerade dann, wenn wir uns so gerne schmücken mit unserer angeblichen, zivilisatorischen Entwicklung, dem vielbeschworenen, christlichen Erbe oder dem Humanismus.


Punkt 2

Der Flüchtlingsstrom muss eingedämmt werden. Wir können über die Zeit hinweg zahlreichen Menschen helfen.
Nicht aber allen auf einmal. Man kann in seiner Küche zwar über Jahre hinweg 100.000 Menschen bewirten. Aber nicht 100.000 Menschen auf einmal und zum gleichen Zeitpunkt, um diese Metapher zu verwenden.

Flüchtlingsströme eindämmen, wie geht das?
Sicher nicht einfach durch hohe Mauern, Zäune, Draht und bewaffnete Wächter.

Ich denke, es müssen mehr legale Möglichkeiten bestehen, bereits auf dem afrikanischen Kontinent einen Asylantrag zu stellen und auf dessen Beurteilung zu warten.
Immer noch werden sicherlich einige versuchen, illegal nach Europa zu gelangen, doch wird es, vermute ich, auch viele geben, die sagen:,,Bevor ich mir die ganze Tortur antue und eventuell doch aus Deutschland ausgewiesen werde, gebe ich meinen Antrag lieber hier ab."

Wie soll man kontrollieren, ob das dann nach korrekten, rechtsstaatlichen Prinzipien abläuft, die Bewertung?
Genauso, wie man auch die Arbeitsweise deutscher Botschaften im Ausland kontrolliert. Vertrauenswürdige Mitarbeiter mit der Aufgabe betrauen.

Eine Grundversorgung, während der Prüfung, mit Essen und Wasser, sollte nicht allzu viel kosten.

Natürlich darf dann auch eine gewisse Härte nicht fehlen, wenn ein Asylantrag partout keine Aussicht auf Erfolg hat, dann muss man den Menschen klarmachen:,,Jetzt sind wir nicht mehr für euch zuständig. Punkt."


Ich will jetzt nicht von ,,Multikulti-Romantikern" reden, aber man muss sich, während man über dieses Thema nachdenkt, auch vor Augen halten, dass ein Verhalten getreu des Helfersyndroms ,,jeden aufnehmen" ab einer bestimmten Zahl von Menschen nicht mehr machbar ist.

Man gerät so in die Gefahr, überhaupt niemandem mehr helfen zu können.


Punkt 3

Hilfe zu Selbsthilfe, Eigenverantwortung, Abbau von Fluchtgründen.
Europa muss aufhören, aus persönlicher Profitgier die Rohstoffe Afrikas auszubeuten und dabei die Menschen über`s Ohr zu hauen, sowie je nach Nutzen unterschiedliche Warlords, Kriminelle und Korrupte zu unterstützen.
Keine Übervorteilung mehr, sondern faire, gleichwertige Behandlung in wirtschaftlicher Hinsicht.

Der Aufbau staatlicher Strukturen ähnlich unserem Vorbild kann gefördert und unterstützt werden, sollte aber nicht mit Arroganz erzwungen werden.

Ein großer Schritt wäre, wie schon erwähnt, damit getan, die Menschen einfach fair und mit Respekt zu behandeln, sowie auf die rücksichtslose Ausbeutung von deren Umwelt zu unserem Profit aufzuhören.

Nicht sinnvoll ist es, einfach nur Geld zu geben. Wenn diese Lösung so einfach wäre, dann wäre der afrikanische Kontinent längst modern und florierend.

Hilfe zu Selbsthilfe und zur Entwicklung der Selbstständigkeit sowie faire, wirtschaftliche Behandlung sind die besten Wege, um zu verhindern, dass ,,Flüchtlingsströme" nach Europa kommen.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:38
@Wolfshaag

nun gut..ist es das was dir vorschwebt ?
In der Flüchtlingspolitik kennt Australien nur eine Linie: Abschreckung. Auch in Herkunftsländern soll eine Plakatkampagne von der gefährlichen Reise abbringen. Und wenn Flüchtlinge das Land erreichen, werden sie in arme Drittländer weitergereicht.

"Stop the boats" - mit diesem Wahlkampfslogan war der australische Regierungschef Tony Abbott bei den Wahlen im September vergangenen Jahres erfolgreich. Nun wird mit der Anzeigenkampagne "No way" nachgelegt. "Ihr werdet Australien nicht zu Eurer Heimat machen", heißt es darin in mehr als einem Dutzend Sprachen in Anzeigen in häufigen Herkunftsländern der Bootsflüchtlinge.
http://www.tagesschau.de/ausland/australien-fluechtlinge-101.html

Vielen Dank für:
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:vorausgesetzt man bringt ein gewisses Textverständnis mit.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Und nun komm mir nicht mit einem Wiki-Link zum Asylgesetz
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Du hast nicht wirklich eine Ahnung von der Thematik, oder?
macht Spass mit jemandem zu reden..der einen schomal vorsorglich in die Ecke stellt...lass uns das persönliche weglassen und "normal" labern ja ? Danke


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:38
@Wolfshaag
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Immer noch kein Grund, warum es nicht möglich sein darf/soll einen entsprechenden Antrag in einem Nachbarland, oder einem Flüchtlingscamp zu stellen, statt eben eine lebensbedrohliche Reise antreten zu müssen, um den Antrag auf deutschem Boden dann stellen zu dürfen.
Ich weiß, was Du meinst.

Das löst aber das Problem nicht, daß derzeit die
Mehrheit der Flüchtlinge, die es über das Mittelmeer
versuchen, gar keine Asylgründe angeben können.

Um nach Europa zu kommen, gibt es nur eine,
die illegale Alternative. Das wissen auch die Schleuser,
die den Leuten erzählen, in Europa würde man die
Leute mit Geld, Jobs und Häusern begrüßen.

Das ganze ist ein Riesenbusiness und hochprofitabel
und vermutlich geringer sanktioniert in den jeweiligen
Ländern als z.B. Drogen- und Waffenhandel. Wenn Schlepperei
denn überhaupt dort sanktioniert wird.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:41
@Kc

Top!
zu Punkt 3:
Aufhören die halbe Welt tot zu bomben.
Dann gibts nämlich plötzlich nicht mehr so viele Terroristen die sich unter die Flüchtlinge schleichen können.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:48
@Kc

Sehr gut geschrieben, Kc.

Einen Punkt sehe ich noch. Bildung, Bildung, Bildung.
Damit meine ich nicht irgendwelche Studiengänge an
Unis, die sich die breite Masse in den afrikanischen Ländern
gar nicht leisten kann, sondern auch Ausbildung.

Also handwerkliche Berufe, eine gute Ausbildung,
und als allererstes, Elektrizität und Wasser bis
ins letzte Dorf.

Afrika bietet gute bis beste Voraussetzungen für die Nutzung
von Solarenergie. Damit können auch Pumpen für Wasserleitungen
oder z.B. Straßenbeleuchtung realisiert werden.

Und man sollte man von Europa aus darauf dringen,
daß sich die Länder endlich mal aufraffen, so etwas wie
ein Sozialsystem aufzubauen. Das geht natürlich nur, wenn
sich die oberen 10.000 nicht die Taschen vollstopfen und dann
ein paar Kröten als Almosen unters Volk streuen. Da muss dann
notfalls auf den 14. Luxuswagen beim "Chief" verzichtet werden.


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:51
@catman
Es ist fast das, was mir vorschwebt. ;) Fast deshalb, weil es sich dabei nicht um die tatsächlichen Normierungen von Australien handelt, sondern zum einen, um eine journalistische Einschätzung eines Tagesschau-Redakteurs, der man folgen kann, oder auch nicht und zum anderen, weil es sich um eine politische Kampagne einer australischen Partei handelt.
Sinnvoller finde ich eben sich das hier mal durchzulesen:
http://www.downunder-dago.de/113/Allgemeine-Informationen/120-Punkte-System.html
Zitat von catmancatman schrieb: macht Spass mit jemandem zu reden..der einen schomal vorsorglich in die Ecke stellt...lass uns das persönliche weglassen und "normal" labern ja ? Danke
Gern, als Zeichen des guten Willens, spare ich mir daher auch das Posten diverser polemischer Einsatz-Antworten. ;)

@inci2
Zitat von inci2inci2 schrieb: Ich weiß, was Du meinst.

Das löst aber das Problem nicht, daß derzeit die
Mehrheit der Flüchtlinge, die es über das Mittelmeer
versuchen, gar keine Asylgründe angeben können.
Das ist mir ja auch durchaus klar und hat @dino auch schon angeführt. :D Aber ich bezog mich auf eine staatliche deutsche Leistung, welche zumindest einen Teil der Einwanderer von lebensbedrohlichen Reisen abhalten würde. Natürlich längst nicht alle, weil man für ein multikausales Problem natürlich keine monokausale Lösung finden wird, wie ich ja schon anmerkte und @Kc sehr gut beschrieben hat. ;)


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Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

20.04.2015 um 16:52
Zitat von inci2inci2 schrieb:Die meisten Flüchtlinge aus Afrika kommen derzeit
aus dem Senegal, Algerien, Tunesien, Marokko, wenn
die Informationen in den Medien stimmen. Ebenso
kommen viele aus dem Kosovo.

Alles keine Kriegsgebiete und ohne jeden Asylgrund.
Auf Allmy bist du einer der wenigen, die die seltsamsten Kunststücke vollbringt. Nennst Länder, die nicht gerade vorbildlich in Sachen Demokratie sind, und meinst dann noch, gibt keinen Asylgrund.

In Algerien werden Menschen-und Bürgerrechte verletzt, wie das eben in einer quasi Diktatur so üblich ist. Als Journalist oder Blogger haste da kaum ein schönes Leben. Da kämpft auch immernoch glaube ich diese FLN gegen die Regierung bzw. die Mitglieder werden massiv von Regierungsbehörden gejagt.

Vielleicht hast du es nicht mitbekommen, aber Proteste zum "Arabischen Frühing" gab es auch in Algerien, die massiv von der Polizei niedergeschlagen wurden. Soviel zu "es gibt für Oppositionelle kein Asylgrund", haha.

Bei vier von dir genannten Ländern hätte dir auffallen sollen, dass es sich um muslimische Länder handelt. Kosovo weiß ich jetzt nicht gaaanz genau.

Im Senegal sollen zumindest ein großer Teil der Bevölkerung muslimisch sein. Ich geh davon aus, dass Minderheiten wie Homosexuelle und Nichtmuslime zum Beispiel eventuell durchaus Asyl beantragen könnten. Asyl ist nicht nur Krieg, sondern auch Verfolgung/Repression durch die Regierung in der Heimat.

Als Homosexueller aus Marokko hat man wohl ein Asylgrund, wenn massive Repressalien in Marokko wegen der sexuellen Ausrichtung des einzelnen folgen.


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