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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

1.701 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Liberalismus, Utopia ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.03.2016 um 12:54
alexklusiv schrieb:
aber das Zehnfache (obwohl auch das kaum ernstlich vertretbar ist) muss das absolute Maximum eines Gehaltsunterschieds innerhalb der Bevölkerung sein

Warum? Subjektiv empfundene Gerechtigkeit?
Gibt es auch eine objektive Gerechtigkeit?
Es ist natürlich äußerst schwer eine "ideale" Obergrenze zu finden, von einer "idealen" Gesellschaft ganz zu schweigen.

Natürlich kann man unverwirklichte Alternativkonzepte schon im Vorfeld ganz leicht als dekadent und utopisch abschieben. Denn wer kann schon ein voll ausgeklügeltes Alternativkonzept für eine ideale Gesellschaft mit 100% Erfolgsgarantie vorlegen?

Auch ein Konzept das unseren heutigen politischen und ökonomischen Verhältnissen entspricht könnte dies gegenüber einer anderen (hypothetisch verwirklichten) Gesellschaftsordnung erstmal nicht denn Praxis und Theorie sind nun mal immer zweierlei.

alexklusivs Grundgedanke dreht sich ja letztlich um eine sozialere Umverteilung und die kann ich absolut nachvollziehen, auch ich sehe diese innerhalb unserer derzeitigen Verhältnisse mehr als kritisch und ungerecht gegeben ja geradezu absurd diese so letztlich von einer freien Marktwirtschaft bestimmen zu lassen.

Ist z.B. ein Lionel Messi oder Christiano Ronaldo wirklich das Geld wert nur weil sie es vor allem nicht nur durch Tore sondern durch die Marketingindustrie zu aber Millionen wieder reinscheffeln? Aus marktwirtschaftlicher Perspektive natürlich aber das ist ja nicht die einzige die es dazu gibt.

Natürlich kann man hier jetzt wieder subjektive Empfindlichkeiten ins Feld werfen aber wer ist denn schon frei davon? Bei diesem Thema händeln wir im Großen und Ganzen doch alle nur mit unseren eigenen Maximen daher kann man das hier niemandem zum Vorwurf machen.

Einen absoluten Maßstab kann hier niemand setzen aber eine soziale Gesellschaft in der Wohlstand und weitestgehend auch Selbstverwirklichung möglich ist würde ich schon als "ideal" bezeichnen. Entscheidend ist letztlich in welchem Rahmen und zu welchen Verhältnissen dies auch verwirklicht werden kann. Aber spätestens da würde dann wieder der Streitpunkt einsetzen.

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08.03.2016 um 13:02
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Gibt es auch eine objektive Gerechtigkeit?
Es ist natürlich äußerst schwer eine "ideale" Obergrenze zu finden, von einer "idealen" Gesellschaft ganz zu schweigen.+
Nein, aber eine Konsensgerechtigkeit. Je Breiter man die Gruppe fast auf desto weniger Wert schrumpft diese zusammen, so das es nur wenige Ehtische und Moralische Werte sind die für Alle Menschen ähnliche Bedeutung hätten.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Natürlich kann man unverwirklichte Alternativkonzepte schon im Vorfeld ganz leicht als dekadent und utopisch abschieben. Denn wer kann schon ein voll ausgeklügeltes Alternativkonzept für eine ideale Gesellschaft mit 100% Erfolgsgarantie vorlegen?
ES geht nicht um Unverwirklichte, sondern unverwirklichbare. Wieviel Menschen lässt du denn Sozialen Experimenten zum Opfer fallen? Mao konnte noch mal ein paar Mio den Hungertot aussetzen für seine Experimente. Die Roten Khmer hatten auch reichlich Material.

Also man sollte schon mal im Vorfeld selektieren was möglich ist und was nicht.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:alexklusivs Grundgedanke dreht sich ja letztlich um eine sozialere Umverteilung und die kann ich absolut nachvollziehen, auch ich sehe diese innerhalb unserer derzeitigen Verhältnisse mehr als kritisch und ungerecht gegeben ja geradezu absurd diese so letztlich von einer freien Marktwirtschaft bestimmen zu lassen.
Nun eigentlich ist es nicht sein Gedanken. Da hat einer mal Marx gelesen und meint die Welt verstanden zu haben, indem er Religionsartig die selben Phrasen benutzt.

Und wäre mir neu das wir hier eine Freie Marktwirtschaft hätten. Soziale Gerechtigkeit ist sicherlich ein Punkt, aber sein wir realistisch, wann war sie denn jemals Höher als Heute? Wir haben also recht viel zu verlieren bei Alternativen und ein Gewinn ist schwierig zu realisieren.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Ist z.B. ein Lionel Messi oder Christiano Ronaldo wirklich das Geld wert nur weil sie es vor allem nicht nur durch Tore sondern durch die Marketingindustrie zu aber Millionen wieder reinscheffeln? Aus marktwirtschaftlicher Perspektive natürlich aber das ist ja nicht die einzige die es dazu gibt.
Ist das nicht die Sache desjenigen der sein Aktiva dafür gibt? Da ist doch das PRoblem warum nicht den Menschen selbst überlassen was sie wie bewerten. Gerade in Kultur und co also schwer bis gar nicht quantifizierbaren Werten ist das alles eine sehr individuelle Sicht.

Wie Teuer ist ein Gemälde? Berechnen wir die Leinwand, die Kosten für die Farbe und die Arbeistzeit?


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.03.2016 um 14:11
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, aber eine Konsensgerechtigkeit. Je Breiter man die Gruppe fast auf desto weniger Wert schrumpft diese zusammen, so das es nur wenige Ehtische und Moralische Werte sind die für Alle Menschen ähnliche Bedeutung hätten.
Die Auswahl wird damit zwar kleiner aber nicht Alternativlos. Wirklich leichter wird es dadurch nicht.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:ES geht nicht um Unverwirklichte, sondern unverwirklichbare. Wieviel Menschen lässt du denn Sozialen Experimenten zum Opfer fallen? Mao konnte noch mal ein paar Mio den Hungertot aussetzen für seine Experimente. Die Roten Khmer hatten auch reichlich Material.

Also man sollte schon mal im Vorfeld selektieren was möglich ist und was nicht.
Diese realsozialistischen Projekte wurden doch verwirklicht aber wer, bei gesundem Verstand, will die schon?
Das ausselektieren solcher dürfte hierbei ja nicht sonderlich schwer fallen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nun eigentlich ist es nicht sein Gedanken. Da hat einer mal Marx gelesen und meint die Welt verstanden zu haben, indem er Religionsartig die selben Phrasen benutzt.

Und wäre mir neu das wir hier eine Freie Marktwirtschaft hätten. Soziale Gerechtigkeit ist sicherlich ein Punkt, aber sein wir realistisch, wann war sie denn jemals Höher als Heute? Wir haben also recht viel zu verlieren bei Alternativen und ein Gewinn ist schwierig zu realisieren.
Mir geht ja um den Grundgedanken, unabhängig wer den nun selbst geäußert oder nur wiedergegeben hat.
Ja, seit dem Beginn der Industrialisierung hat sich in Sachen soziale Gerechtigkeit schon einiges getan, wir haben nun Gewerkschaften, Sozialversicherungen etc. pp. aber das heißt ja nicht das es damit nun aufhört. Besonders in einem so schnelllebigen dynamischem System wie die unsrigen gibt immer etwas zu verbessern. Viele Innovationen bringen auch neue Herausforderungen mit sich.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ist das nicht die Sache desjenigen der sein Aktiva dafür gibt? Da ist doch das PRoblem warum nicht den Menschen selbst überlassen was sie wie bewerten. Gerade in Kultur und co also schwer bis gar nicht quantifizierbaren Werten ist das alles eine sehr individuelle Sicht.

Wie Teuer ist ein Gemälde? Berechnen wir die Leinwand, die Kosten für die Farbe und die Arbeistzeit?
In der Äquivalenzökonomie würde man sich bei dieser Frage vor allem auf Letzteres stürzen.

Der hohe Preis aus meinem Beispiel der daraus resultiert ist ja das Ergebnis vieler verschiedener Faktoren die damit zusammenhängen. Wenn man den Preis kritisieren will dann muss man bei den "Prozessoren" schon anfangen bzw. sind solche Entwicklungen ja letztlich auch Naturelle die sich mit der Zeit letztlich auch konsequenter Weise aus so einem liberalen System ergeben.

Und damit wären wir dann wieder beim Thema Gerechtigkeit. Ist der Preis noch wirklich gerechtfertigt in Relation zur übrigen Bevölkerung und wie wird es weiter gehen? Derzeit ist es ja nur eine Frage der Zeit bis für die ersten Superstars die Milliardengrenze geknackt wird und dementsprechend auch die Gehaltsanforderungen nochmal angepasst werden.

In England können bereits schon für eher durchschnittliche Spieler einige Millionen locker gemacht werden was vor ein paar Jahren noch undenkbar war aber dank der neuen TV-Vermarktungsrechte nun möglich gemacht wurde. Aber das nur mal als Beispiel. Angesichts dessen bleibt da nur die Frage "quo vadis"? und wo hört das irgendwann mal auf?


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08.03.2016 um 15:28
Zitat von LibertinLibertin schrieb:In der Äquivalenzökonomie würde man sich bei dieser Frage vor allem auf Letzteres stürzen.
Das witzige wäre ja das der schlechtere Künstlier also derjenige der langsamer Arbeitet dann höher entlohnt würde.

Mag auch irgendeines subjektive Gerechtigkeitssicht treffen.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Und damit wären wir dann wieder beim Thema Gerechtigkeit. Ist der Preis noch wirklich gerechtfertigt in Relation zur übrigen Bevölkerung und wie wird es weiter gehen? Derzeit
Wieso besteht die Notwendigkeit dafür? WEnn ich einen Putzfrau für 80 Mio im Jahr anstelle muss ich das auch nicht vor der Gesellschaft rechtfertigen.

Genausogut könnte ich fragen ob dein "Preis/Wert" in gerechter Relation zu einem Einwohner Somalis steht? Solche Vergleiche kann man sich also beliebig drehen.


Das einzige was du zeigst ist das bei hoher Nachfrage und wenig Angebot die Preise steigen.

Das es funktioniert liegt eben daran das die Breite Masse wohl dieses "Entertainment" schätzt. Siehe die Gelder bei unpopulären Sportarten.

Der Ansatz liegt eben daran sich die entsprechenden Steuern abzugreifen.


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08.03.2016 um 15:48
@Nerok

Sicher ist die eine Arbeit mehr wert als die andere, ich wäre auch ziemlich sickig, wenn ich nach 12 Jahren Gymnasium und 3 Jahren Studium ebensoviel verdienen würde wie einer, der diese 15 Jahre mit League of Legends zugebracht hat. Das steht völlig außer Frage und ich habe es schon mehrfach erklärt. Aber 10.000 mal so viel ist nunmal keine Arbeit wert.

@kuno7

Dir wird sicher einleuchten, dass nicht jeder "wert" in Euro zu messen versucht. Ein einzelner Mann kann nichts tun, was der Gesellschaft 10.000 mal mehr bringen würde als die Arbeit eines anderen.

Es sei denn, er beutet sehr sehr viele andere aus. Das ist der einzige Weg, an so viel Geld zu kommen. Messi verdient viel, aber er ist kein Oligarch, das geht völlig in Ordnung. Der Mindestlohn scheitert an anderen Leuten.

@Fedaykin

Beispielhafter Richtwert, hat mit Gerechtigkeit erstmal nichts zu tun, 10 mal als maximaler Unterschied des Werts unterschiedlicher Arbeit, meinetwegen auch 100 mal, das ist in dieser (vergleichsweise kleinen, ob man es glaubt oder nicht) Dimension gesamtgesellschaftlich gesehen so lange hinfällig, bis man die 10.000 mal-Leute "entfernt" hat.

Ich habe kein Problem damit, dass irgendwelche kapitalistische Manager oder Fußballspieler da so viel Geld verdienen, dass sie sich ein Leben in Saus und Braus leisten können, ich freue mich für sie. Aber ich habe durchaus etwas dagegen, dass Warlords wie Kolomolsky (...Poroschenko...) mit dem Massakrieren von Zivilbevölkerung Milliarden machen. Spätestens hier wird der Unterschied zu Messi deutlich.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.03.2016 um 16:02
Zitat von alexklusivalexklusiv schrieb:Aber 10.000 mal so viel ist nunmal keine Arbeit wert.
Sagte wer? Warum soll die Gesellschaft das nicht beurteilen.?
Zitat von alexklusivalexklusiv schrieb:Ein einzelner Mann kann nichts tun, was der Gesellschaft 10.000 mal mehr bringen würde als die Arbeit eines anderen.
Dein Denken ist so 19 Jahrhundert...
Zitat von alexklusivalexklusiv schrieb:Ich habe kein Problem damit, dass irgendwelche kapitalistische Manager oder Fußballspieler da so viel Geld verdienen, dass sie sich ein Leben in Saus und Braus leisten können, ich freue mich für sie.
Mit Verlaub das glaube ich dir einfach nicht...
Zitat von alexklusivalexklusiv schrieb:Aber ich habe durchaus etwas dagegen, dass Warlords wie Kolomolsky (...Poroschenko...) mit dem Massakrieren von Zivilbevölkerung Milliarden machen. Spätestens hier wird der Unterschied zu Messi deutlich.
Ok wir lassen das, jetzt wird es doch langsam wirr.


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08.03.2016 um 16:04
@Fedaykin

Genau die Gesellschaft ist es, die das beurteilen sollte. Ich kenne keinen, der das vollständig in Ordnung finden würde, du wärst der erste. Es wirkt nur auf alle so unveränderlich. Genau an diesem Punkt setze ich an. Sicher, nicht jeder ist Kommunist, aber die allermeisten erkennen doch, worauf Oligarchie hinausläuft.

So nenne doch zwei Jobs, von denen der eine 10.000x mehr wert ist als der andere;)


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.03.2016 um 16:48
Zitat von alexklusivalexklusiv schrieb:Genau die Gesellschaft ist es, die das beurteilen sollte. Ich kenne keinen, der das vollständig in Ordnung finden würde, du wärst der erste.
Scheinbar stört sich aber auch die Mehrheit nicht so ganz ersnsthaft daran.
Zitat von alexklusivalexklusiv schrieb:. Es wirkt nur auf alle so unveränderlich
DU meinst also zu wissen wie Dinge auf andere Wirken? Vielleicht endet bei den meisten das Nachdenken beim Üblichen Neid, der auch bei dir immer wieder durchkommt. Du bist leider wenig geeignet das "Proletariat" zu vertreten.
Zitat von alexklusivalexklusiv schrieb:nicht jeder ist Kommunist, aber die allermeisten erkennen doch, worauf Oligarchie hinausläuft.
Wäre mir neu das wir hier das Olligarchenwesen diskutieren. Noch hätte jemand wirklich Geld verdient durch bewusste Töten von Zivilisten.
Zitat von alexklusivalexklusiv schrieb:So nenne doch zwei Jobs, von denen der eine 10.000x mehr wert ist als der andere;)
Wie erwähnt du bist da im 19 Jahrundert hängen gelieben. Du machst Apfel Birnenvergleich

Sind die Leute so hoch bezahlt im Form von Gehalt eines Dritten? Es sprich eben nix dafür das einer mit seinem Firma oder sontwas 10000 Mal erfolgreicher ist als wer anders.

Uns Wert ist etwas subjektives. Dennoch würde ich einem Menschen mit einer Weltverändernden Ideen oder einem Gehirnchirugen schon das 10000 Fache gönnen wie einem Angelernten Schaufelschwinger.


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08.03.2016 um 17:15
Zitat von alexklusivalexklusiv schrieb:So nenne doch zwei Jobs, von denen der eine 10.000x mehr wert ist als der andere;)
Der Oberste Chefarzt einer Klinik.
Ein Tischler.


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08.03.2016 um 20:35
@Fedaykin

Lenin war auch adelig, gestört hat es keinen;) Das machte ihn ja gerade so besonders, er gehörte zu der priveligierten Gruppe, konnte es mit seinem Gewissen aber nicht vereinen, das auszunutzen. Kommunist und redegewandter Politiker können viele sein, aber das ganze auf eigene Kosten abzuziehen, das macht einen Menschen wirklich bewundernswert. Jeder kann das Proletariat vertreten, das macht es ja gerade aus. Jeder kann ihm angehören. Es ist eine reine Auslegungssache. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob du das Konzept begreifst, demzufolge jeder am Ende Teil des Proletariats ist, niemand ist ja weg, der vorher da gewesen ist :D

@Nerok

Kein Zweifel, der Oberste Chefarzt einer Klinik ist erheblich wichtiger als ein Tischler. Einer meiner besten deutschen Freunde z.B. will Tischler werden. Diesen Punkt wird er einsehen. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass er einsehen würde, dass der Chefarzt 10.000 mal mehr Geld verdient, ich tue das auch nicht. Was genau macht es so viel mehr wert? Diese Frage wird hinfällig, da es normalerweise korrupte Warlords mit solchen "Verdiensten" sind, keine Ärzte, aber einfach angenommen, Chefärzte würden so viel verdienen?


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08.03.2016 um 20:51
@Nerok

Das ändert sich ja auch nicht, wenn man komplett nach oben und unten greift. Begib dich geistlich in die Sowjetunion und treffe den Generalsekretär der Kommunistischen Partei und Oberbefehlshaber der Roten Armee sowie einen Straßenfeger und stelle ihnen genau diese Frage. Sie zu beantworten und zu erklären wird nicht schwer sein. Alle Menschen sind gleich. Sicher sind einige mehr und andere minder gebildet, einige bedeutungsvoller und andere weniger (einige weiß und andere schwarz...). Aber niemand kann in Anspruch nehmen, 10.000 andere Menschen wert zu sein. Stelle die gleiche Frage dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika und einem dortigen Straßenfeger. Mit etwas Glück wirst du in beiden Fällen auf den gleichen Satz verwiesen werden, einen Teil der amerikanischen (!!!) Unabhängigkeitserklärung: "All men are created equal". Sie werden es nur gänzlich unterschiedlich auslegen. Im Klartext würde man dir im Osten sagen, dass jeder Mensch frei geboren ist, sein Leben frei lebt und als freier Mensch stirbt. Im Westen würde man es schön umsäumen, aber im Wesentlichen sagen, dass jeder zwar frei geboren ist, es dann mit der Freiheit aber sofort wieder vorbei ist, da er sich seine Regeln vom Markt und superreichen Arbeitgebern diktieren lassen muss, vielleicht gar nicht die Möglichkeit bekommt, sich nach Belieben zu bilden. Welche Position man auch einnimmt: Das kann es nicht sein. Ich habe wenigstens diese Möglichkeit zum Glück gehabt, ich lebe hier in einem Land mit der Selbstbezeichnung "demokratischer sozialer Rechtsstaat". Die Verpackung ist eine andere, aber drin ist im Wesentlichen das gleiche: Diktat des Kapitals. Und wenn ich mich schon einem Diktat beugen muss, dann soll es doch bitte das Proletariat sein. Das automatisch sich selbst schadet, wenn es mir schadet, und somit nur mein Wohlergehen im Sinn haben kann.


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08.03.2016 um 20:51
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08.03.2016 um 22:12
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das witzige wäre ja das der schlechtere Künstlier also derjenige der langsamer Arbeitet dann höher entlohnt würde.
Wobei die aufgewendete Arbeitszeit hierbei ja nur das Hauptkriterium wäre an dem sich der Wert einer Arbeit bemessen ließe aber nicht das einzige sonst würde ich mir für meinen Verdienst wohl auch bis zum St. Nimmerleinstag Zeit lassen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wieso besteht die Notwendigkeit dafür? WEnn ich einen Putzfrau für 80 Mio im Jahr anstelle muss ich das auch nicht vor der Gesellschaft rechtfertigen.

Genausogut könnte ich fragen ob dein "Preis/Wert" in gerechter Relation zu einem Einwohner Somalis steht? Solche Vergleiche kann man sich also beliebig drehen.
Diese Frage ist aber durchaus berechtigt auch und gerade auf globaler Ebene betrachtet.
Und um eine Rechtfertigung wirst du hierbei auch nicht um zu kommen denn wenn eine Putzfrau bei dir rund 80 Mille für ihre Dienste kriegt dann wird das einige Fragen aufwerfen oder auch an deinem Verstand als Arbeitgeber gezweifelt.
Bei den reichen Profikickern tut dies aber keiner da es gesellschaftlich im Großen und Ganzen schon längst als Norm akzeptiert wurde.


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09.03.2016 um 10:04
@alexklusiv

verschon mich doch mit deinem Uralt Kommunismus Sozialismus geschwafel. Da ist das Problem von den Anhängern der Idelogie. SIe können auswendig Lernen und Zitieren, aber mal das ganze anständig Durchdenken scheint ein Frevel zu sein.


Und Lenin hatte im Gegessatz zu dir zuhöher. Die Interessen des Proletariats hat er im überigen auch nicht gewahrt. Er hat sie lediglich dem nächsten Tyrannen zugeführt.


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09.03.2016 um 10:06
Chefarzt 10.000 mal mehr Geld verdient, ich tue das auch nicht. Was genau macht es so viel mehr wert? Diese Frage wird hinfällig, da es normalerweise korrupte Warlords mit solchen "Verdiensten" sind, keine Ärzte, aber einfach angenommen, Chefärzte würden so viel verdienen?
t
Nun wie wäre es mit denjenigen die ihn Bezahlen. DIe scheinen seiner Tätigkeit soviel Geld beizumessen.

Und darum geht es ja, lass die leute doch selber entscheiden wieviel Wert sie etwas beimessen.


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09.03.2016 um 10:09
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Diese Frage ist aber durchaus berechtigt auch und gerade auf globaler Ebene betrachtet.
DAs PRoblem auf Globaler Ebene ist aber das wir dort nur die Interaktion verschiedener Untergruppen erleben. Weil wir eben noch keine "Weltgesellschaft" haben für die alle die selben Gesetze Rechte etc gelten.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Und um eine Rechtfertigung wirst du hierbei auch nicht um zu kommen denn wenn eine Putzfrau bei dir rund 80 Mille für ihre Dienste kriegt dann wird das einige Fragen aufwerfen oder auch an deinem Verstand als Arbeitgeber gezweifelt.
Mag sein, dennoch bin ich der Gesellschaft keine Rechenschaft schuldig warum ich ihr soviel Zahlen. Man mag das Exzentrisch finden und sich den Mund fusselig reden, aber Rechtens ist es eben.


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09.03.2016 um 11:25
@Nerok
Zitat von NerokNerok schrieb:Der Oberste Chefarzt einer Klinik.
Ein Tischler.
Ein Chefarzt, sollte also 15.000.000€ im Monat verdienen?
Gewagte Aussage. Besonders, wenn man bedenkt, dass Löhne auch in Preise mit reinspielen und daher Gesundheitskosten enorm hoch wären.

Klar, darf ein studierter Chefartzt mehr verdienen. Viele Chefärzte verdienen auch 5.000€ - 15.000€. Aber 15.000.000€ im Monat? Erklär mir das bitte genauer.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nun wie wäre es mit denjenigen die ihn Bezahlen. DIe scheinen seiner Tätigkeit soviel Geld beizumessen.

Und darum geht es ja, lass die leute doch selber entscheiden wieviel Wert sie etwas beimessen.
Darum geht es (zumindest mir) gar nicht.
Zahl deiner Putzfrau ruhig 80.000.000, wenn es dir das Wert ist (und du überhaupt soviel übrig hast).
Lass den Fußballspieler ruhig seine 15.000.000€ verdienen, denn anscheinend nimmt die Branche ja genug dafür ein.

Worum es mir aber geht ist, NACH der Überweisung des Geldes auf das Konto der Person.
Aus den 1.500€ eines Tischlers bleiben eventuell noch 1.400€ nach Steuern übrig. (In meinem idealen System).
Aus den 15.000.000€ eines Fußballers, bleiben aber "nur" noch 1 Mio. € übrig. (In meinem idealen System).

Der Geldgeber, dem ist diese hohe Ausgabe vllt das Geld wert. Der "höherwertige" Job wird immernoch (eindeutig) besser bezahlt. 1 Mio. / 1.400€ = 714 fache.

Es soll leicht sein, genug zu verdienen (niedrige Steuern für Niedrigverdiener) aber schwer sein imme mehr zu verdienen je höher die Geldbeträge werden (steigende Steuern für höhere Einkommen).

Dadurch ist Gewährleistet, dass Arbeit sich lohnt, bessere und "höherwertige" Arbeit besser bezahlt wird, aber die Einkommensschere nicht soooooooooo weit auseinanderklafft, wie sie es jetzt tut.

Das was da an Unmengen an Steuern reinkommt, durch die höhere Besteuerung bei hohen Einkommen, dass kann dann auch schön für Schulen, Soziale Absicherung usw. verwendet werden.


Man muss sich nur mal ein theoretisches Beispiel denken, in dem ALLE Arbeitnehmer nur noch EINEN einzigen Arbeitgeber haben. (Kapitalismus Endstufe, alles wurde vom Besten übernommen).
Er kann niedrige Löhne zahlen (sofern es keine Mindestlöhne gibt, sonst den). Niemand kann wechseln, da es niemand anders gibt.
Kommt jemand auf die Idee was eigenes zu eröffnen, hat der eine Arbeitgeber die Möglichkeit ihn 1. aufzukaufen 2. mit niedriegeren Preisen vom Markt zu drängen (Massenproduktion, niedrige Löhne) 3. höhere Präsenz (Werbung Milliarden), falls der Neueinsteiger nicht schon durch die hohen Einstiegskosten gar keine Möglichkeit hat: Lizenzkosten, Forschungskosten, Waren- und Maschinenkosten und andere Einstiegsbarrieren.

Das Kapital häuft sich in Billionen bei diesem einen Arbeitgeber an. Viele haben einen Hungerlohn/Mindestlohn, sofern sie überhaupt Arbeit haben. Diejenigen die den Job nicht annehmen wollen, weil er zu schlecht bezahlt ist, bekommen keine Sozialhilfe, wegen Sanktionen und verhungern. etc. pp.



Was also meiner Meinung nach wichtig ist: Mindestlohn der sich lohnt. BGE ohne Sanktionen, hohe Steuern für hohe Einkommen.
Diese Billionen Einkommen, des einen Arbeitgeber würden dann nämlich, durch die hohe Besteuerung "nur" noch zu einigen Millionen werden. Die restlichen Milliarden könnten dann für das BGE eingesetzt werden, sowie für andere wichtige Staatsausgaben.


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09.03.2016 um 12:05
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Klar, darf ein studierter Chefartzt mehr verdienen. Viele Chefärzte verdienen auch 5.000€ - 15.000€. Aber 15.000.000€ im Monat? Erklär mir das bitte genauer.
Naja wir haben hier willkürliche Zahlen bzgl Höhe.

Die Frage ist doch wer auf der Welt verdient denn rein durch sein Gehalt mehr als das 10000 Fache? Ich glaube hier werden Summen unterstellt die gar nicht so Usus sind.
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Darum geht es (zumindest mir) gar nicht.
Nein, anderen geht es darum anderen soviel Wegzunehmen wie sie wollen, oder noch anders sie meinen zu wissen wieviel jeder verdienen darf.
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Zahl deiner Putzfrau ruhig 80.000.000, wenn es dir das Wert ist (und du überhaupt soviel übrig hast).
Lass den Fußballspieler ruhig seine 15.000.000€ verdienen, denn anscheinend nimmt die Branche ja genug dafür ein
eben...
Worum es mir aber geht ist, NACH der Überweisung des Geldes auf das Konto der Person.
Aus den 1.500€ eines Tischlers bleiben eventuell noch 1.400€ nach Steuern übrig. (In meinem idealen System).
Aus den 15.000.000€ eines Fußballers, bleiben aber "nur" noch 1 Mio. € übrig. (In meinem idealen System).
t
Etwas übertrieben, weil du damit eine lustige Wechselwirkung erreicht wonach am Ende weniger für alle Übrigbleibt.

Ich würde den Fussballer dann doch eher am Ende 6 bis 7 Mio üblassen.
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Es soll leicht sein, genug zu verdienen (niedrige Steuern für Niedrigverdiener) aber schwer sein imme mehr zu verdienen je höher die Geldbeträge werden (steigende Steuern für höhere Einkommen).
Wo ist der Witz dabei? Bzw der gesellschaftliche Nutzen? Natürlich kann man Steuern Progressiv steigern, aber auch da muss man eben schauen wo man die Grenze schaft damit überhaupt der Grenznutzen hoch genug ist das jemand in diese Steuerklasse hinauf Produktiv ist.


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09.03.2016 um 12:09
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Man muss sich nur mal ein theoretisches Beispiel denken, in dem ALLE Arbeitnehmer nur noch EINEN einzigen Arbeitgeber haben. (Kapitalismus Endstufe, alles wurde vom Besten übernommen).
Er kann niedrige Löhne zahlen (sofern es keine Mindestlöhne gibt, sonst den). Niemand kann wechseln, da es niemand anders gibt.
Da bist du eigentlich im Kommunismus. In der Realität eigentlich eher unmöglich, zumal jederzeit neue Einsteigen könnten,

Eigentlich bist du da am weitesten entfernt von der Marktwirtschaft.
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:1. aufzukaufen 2. mit niedriegeren Preisen vom Markt zu drängen (Massenproduktion, niedrige Löhne) 3. höhere Präsenz (Werbung Milliarden), falls der Neueinsteiger nicht schon durch die hohen Einstiegskosten gar keine Möglichkeit hat: Lizenzkosten, Forschungskosten, Waren- und Maschinenkosten und andere Einstiegsbarrieren.
So leicht ist es aber eben nicht, weil der Konsument nicht unbedingt Rational entscheiden muss.

Warum gibt es immer mehr Hersteller von Konsumprodukten als weniger? Wir erleben nur in wenigen Bereichen eine Monopolisierung.

Aber das ganze ist sowieso recht Hypothetisch. Zumal alles was Gesetzlich ala Lizens und co läuft ebensogut ausgesetzt werden kann. Denn das ganze kann ja nur Funktionieren wenn der Staat bzw die Legislative ein Interesse ans o einem Monopol hätte.


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09.03.2016 um 12:11
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Das Kapital häuft sich in Billionen bei diesem einen Arbeitgeber an. Viele haben einen Hungerlohn/Mindestlohn, sofern sie überhaupt Arbeit haben. Diejenigen die den Job nicht annehmen wollen, weil er zu schlecht bezahlt ist, bekommen keine Sozialhilfe, wegen Sanktionen und verhungern. etc. pp.
Warum sollte es sich dort Anhäufen? Und wenn er eh Monopolist auf alles ist? Woher soll sein Geld kommen wenn er nur Hungerlöhne zahlt?

Das ist ein Münchhausenszenario.


Ist jetzt Fantasiestunde im Thread? Oder wird mal was anständig hergleitet?


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