Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

1.701 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Liberalismus, Utopia ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

02.12.2015 um 23:37
@Timotheus
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb: Bei einem bedinungslosen Grundeinkommen wäre das ja das gleiche.
Bin eh kein Freund vom BGE, bringt am Ende vermutlich mehr Nachteile als Vorteile. Grundeinkommen is ok, ham wir ja quasi jetzt schon, aber Bedingungslos muss es nich sein.
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Doch Hartz 4 ist nicht wirklich das gelbe vom Ei, vermute ich mal, sehe ich mir immer die ganzen Berichte an.
Da gibts sicher noch Luft nach oben.
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Würde man aber noch mehr Geld von den Reichen abschöpfen, die zum Teil wahrscheinlich nichtmal im Lebensstandard merken wenn denen ein paar Milliarden fehlen, hätte man auch noch mehr für die Bevölkerung übrig.
Das ist die Grundidee, ja.
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Und wenn die Zinsen nicht wären, würden auch die 15% für Zinsen und Schulden wegfallen.
Kann man so pauschal nicht sagen, kommt immer drauf an, wofür die Schulden gemacht wurden. Wenns sinnvolle Investitionen waren, können die Erträge locker die Zinsen übersteigen, kommt halt immer auf den Einzelfall an.

mfg
kuno

Anzeige
1x zitiertmelden
Scox ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

02.12.2015 um 23:55
@McMurdo
@Timotheus
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Wie stehst du eigentlich gerade zu Mark Zuckerberg der angekündigt hat 45 Mrd. Dollar zu spenden? Wieso wird diese Initiative von Warren Buffet nie erwähnt? Da spenden die reichsten Menschen der Welt einen großen Teil ihres Vermögens.
Die "spenden" nichts. Mark Zuckerberg hat nichts zu verschenken, schon gar keine Aktien im Wert von 45 Milliarden. Warum sollte er auch? Ähnlich wird in diesem Zusammenhang auch oft Bill Gates mit seiner Stiftung, der Bill and Melinda Gates Foundation, herangezogen. Bei genauerer Betrachtung wird das nicht ganz so altruistische Motiv des Spendenwahns entlarvt:
McCoy: Die Stiftung unterstützt eine breite Auswahl von Organisationen und wirkt durch sie. Dazu gehören die Weltgesundheitsorganisation (WHO), große Gesundheitspartnerschaften zwischen der öffentlichen Hand und Unternehmen wie Global Fund oder der Globalen Allianz für Impfstoffe (GAVI), internationale Nichtregierungsorganisationen, Forschungsinstitute und führende Universitäten in den USA und Europa, die zu globaler Gesundheit arbeiten. Die Stiftung unterstützt sogar die Weltbank. Sie konzentriert ihren Einfluss und ihr Geld auf wenige ausgewählte Technologien und Krankheiten, insbesondere HIV, Tuberkulose, Malaria und solche, gegen die man impfen kann.

Frage: Und das ist schlecht?

McCoy: Sicher ist es gut, mehr Geld für Impfungen und die Behandlung dieser Krankheiten in armen Ländern zu haben. Aber dieses Geld wurde nicht immer effizient und kostensparend eingesetzt. Vor allem zu Beginn, Anfang des 21. Jahrhunderts, hat die Konzentration von Global Fund und GAVI auf Impfungen und nur drei Krankheiten dazu beigetragen, dass andere dringende Probleme vernachlässigt wurden. Gesundheitssysteme in armen Ländern müssen sich um viele wichtige Dinge gleichzeitig kümmern: Behandlung von Krankheiten, Vermeidung von Krankheiten durch falsche Ernährung, Zugang zu sauberem Wasser, Ausbildung von Ärzten und Krankenpflegern, Verbesserung von Informationssystemen. Wenn externe Kräfte wie die Gates-Stiftung Programme finanzieren, die sich nur auf wenige Krankheiten oder Technologien konzentrieren, kann das Gesundheitssystem insgesamt Schaden nehmen.

Frage: Aber muss sich eine Stiftung nicht auf einzelne Aspekte konzentrieren?

McCoy: Stellen Sie sich vor, Sie leiten eine Schule in einer armen Gemeinde. Es kommt ein Finanzier mit einer Menge Geld - aber nur für Mathe und Physik. Er muss die Wirkung nachweisen, also bringt er Experten von außen, die der Schule helfen, die Prüfungsergebnisse in Mathe und Physik zu verbessern. Er besteht sogar darauf, dass Mathe- und Physiklehrer besser bezahlt werden. Aber Sie haben keine Ahnung, wie lange diese Unterstützung anhält. Das passierte mit Gesundheitssystemen, als solche eng gefassten Programme durch externe Organe wie die Gates-Stiftung initiiert und finanziert wurden.

Frage: In einem Werbespot anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Global Fund feierten Prominente wie Bono, Bill Clinton und Bill Gates, dass das Programm 8,7 Millionen Leben gerettet habe. Stimmt diese Zahl?

McCoy: Sie ist übertrieben. Der Global Fund hat eher drei bis vier Millionen Leben gerettet. Für wichtiger halte ich aber die Botschaft der Werbung, dass Reiche den Armen helfen. Demgegenüber steht die Tatsache, dass das Vermögen aus illegalen Finanzströmen, die aus Afrika herausgehen, um ein Vielfaches höher ist als die Summe der Hilfsgelder, die Afrika erhält. Ein Großteil landet auf Firmen- oder Privatkonten der Elite, oft genug in Steueroasen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/interview-zur-gates-stiftung-mccoy-beklagt-machtmissbrauch-a-981842.html

Auch lustig, wie Bill Gates etwas von Kampf gegen den Klimawandel und bessere Welt schwadroniert, der Trust der Stiftung aber in Firmen wie BP, Monsanto, Cargill und ExxonMobil investiert, die für einige Umwelt- und Wirtschaftskatastrophen in hiesigen Ländern verantwortlich sind:
http://www.sourcewatch.org/index.php/Bill_%26_Melinda_Gates_Foundation
http://www.theguardian.com/global-development/poverty-matters/2010/sep/29/gates-foundation-gm-monsanto

Gut, nun zu Zuckerberg. Was haben wir hier? Quellensteuerersparnis, Kontrolle über die Finanzströme, Lobbyismus und unklare Investitionsziele. Na, wenn das mal nicht nach 'nem Plan klingt. :vv:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/facebook-gruender-die-zuckerberg-spende-altruismus-oder-eigennutz-1.2763875


1x verlinktmelden

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 00:05
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Bin eh kein Freund vom BGE, bringt am Ende vermutlich mehr Nachteile als Vorteile. Grundeinkommen is ok, ham wir ja quasi jetzt schon, aber Bedingungslos muss es nich sein.
Zum einen haben wir ja schon ein Grundeinkommen für einige. Die armen Arbeitslosen bekommen ein Grundeinkommen das fast kaum zum Leben reicht. Wie du gesagt hast ist da noch Luft nach oben.
Mit Sanktionen die die Leistungen aber noch weiter senken, schaffen es manche dann auch nicht mehr zu heizen oder müssen Tierfutter essen oder vielleicht mal gar nichts.

Die Sanktionen sollen ja zum Teil dafür sorgen, dass die Leute Arbeit finden. Wenn aber eh immer weniger Arbeit zur Verfügung steht, aufgrund von Automatisierung ist das natürlich sinnlos.

Warum also nicht bedingungslos?


Die reichen Arbeitslosen bekommen ein Grundeinkommen das nicht nur für ein tolles Leben reicht sonder noch weit darüber hinaus. Meist bekommen sie soviel, dass sie sogar noch einiges davon spenden können und ihr Vermögen dennoch weiter wächst. Nötig ist das nicht.


Die Masse dazwischen bekommt momentan kein Grundeinkommen (obwohl, zum Teil durch Kindergelder und Zuschüsse).

Würde man aber alle die Zuschüsse und was auch immer durch ein BGE ersetzen hätte man sich auf jedenfall schonmal jede Menge Verwaltung und Behördenkram einsparen.
Selbst wenn das BGE dann immer noch mehr Kosten würde als die momentanen sozialen Ausgaben. Die Mehreinnahmen durch Reichensteuern würden das finanzieren können.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Kann man so pauschal nicht sagen, kommt immer drauf an, wofür die Schulden gemacht wurden. Wenns sinnvolle Investitionen waren, können die Erträge locker die Zinsen übersteigen, kommt halt immer auf den Einzelfall an.
Was investiert der Staat denn um Erträge zu machen? Die meisten Ausgaben sind einfach nur Ausgaben. Einnahmen kommen nur durch Steuern. Macht der Staat also Schulden, tragen das die Bürger.


melden

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 08:28
@Scox
So ist das eben. Das Ergebnis sieht man oft immer erst zum Schluss.

Das mit dem richtigen einsetzen von Mitteln ist ja auch immer so ein Problem. Wer weiß schon so genau was richtig ist und was nicht. Steuergelder werden gem. Haushaltsplan ja auch "richtig" eingesetzt. Trotzdem gehen viele Projekte in die Hose, weil sie nicht richtig geplant werden usw. Das hier jährlich Milliarden Euros an Steuern verschwendet werden muss ich ja nicht extra erwähnen.

Von daher ist es doch zu begrüßen, das diese Menschen freiwillig was abgeben.


1x zitiert1x verlinktmelden

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 09:39
Wir sind immer noch bei der postkapitalistischen Freizeitgesellschaft. Statt Ärzte mit dem Seziermesser ranzuulassen, machen das viel geschickter und hundertmal präziser Nanoroboter. Es gibt keine Ärzte mehr, sie sind genauso antiquiert wie die Wachmänner vorm Buckingham Palace, die längst Roboter sind, ohne dass du überhaupt deren Waffen erkennst, obwohl sie welche haben.
t
Sorry aber damit hat sich mit dir eigentlich die Diskussion erledigt. Wenn wir Star Trek Technoloige annehmen, (Also Technik nicht mehr unterscheidbar von Magie) dann kann ich dir jeder Utopie basteln.
Zitat von RealoRealo schrieb:Es muss ja nicht jeder verreisen. Das ist doch schön Ressourcen schonend.
Na dein STandpunkt ist doch das ein mangel daran zum Suizid führt.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ich glaube das war eine Antwort an kleinundgrün, der da offenbar etwas nicht verstanden hatte. Natürlich gibt es diese Unterschiede in der postkapitalistischen Gesellschaft kaum, so dass man auch nicht nach dem jeweiligen "Wert" fragen muss. Im vorangehenden Post habe ich kurz erklärt, wie der Markt, der postkapitalistische, geldlose, sich von selbst reguliert.
Ne, hast du nicht. Weil es in deiner Version keinen guten Markt gibt. Ebenso bleibt der Wert eben subjektiv unterschiedlich. Klar wir können die Annehmen auch so drehen das wir "Perfekt Menschen" haben.
Zitat von RealoRealo schrieb:Immerhin: We agree to disagree.
ich halte mich eben an die gängige Definiton. Wenn du deine Eigenen Machst ist das nicht förderlich.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ja und was willst du mir damit jetzt sagen? Ich erkenne den Punkt nicht. Doch wohl nicht, dass jemand mehr Nahrung hortet als er braucht, wenn er weiß, dass er das auch am nächsten Tag im Supermarkt kriegen kann?

Nein, das eben nicht alles für alle Machbar ist.


melden

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 09:42
Zitat von RealoRealo schrieb:Aber bei welchen Kosten! Und du sprichst natürlich nur für den reichen Norden.
Deine "größte Wohlstands-Theorie" hat in den letzten paar jahrhunderten wohl eine dreistellige Millionenzahl von Toten allein in Afrika gefordert, die meisten verhungert und verdurstet, der Rest abgeschlachtet. Und das alles dafür, dass es uns hier zum Überdruss gut geht, mal abgesehen von den paar Millionen Ausgestoßenen, die wir mit Hartz 4 abfüllen, aber nach denen fragt ja keiner.
Nö, sehr undifferenzierte Pauschalaussage. Vor allem wie war es voher. Es ist nicht wirklich so das die Europäer den Süden das Essen wegessen.

Vor allem wenn wir 100 Jahre zurückgehen war der Markzugang für den Süden noch viel begrenzter. Tatsache ist der Welthunger ist Rückläufig. Gibt schöne Beispiele wie sich in vielen Ländern die Nahrungslage verbesserte indem man Marktwirtschaftliche Prozesse und Privateigentum einführte.
Zitat von RealoRealo schrieb:Die Ressourcenverteilung richtet sich, ich sags jetzt glauibe ich schon zum 5. oder 6. Mal, in der postkapitalistischen Freizeitgesellschaft nach dem gleichen Muster wie heute auch bei uns: primär nach Angebot und Nachfrage. Nur dass der Austausch eben geldlos erfolgt. Steigt die Nachfrage, erhöht sich die Produktion; sinkt, sie, wird die Produktion heruntergefahren.
Deine Gesellschaftsform ist einfach mal eine Pauschale Fantasieannahme. Das braucht man so nicht Diskutieren weil du einfach pauschale Fantasietechnik annimmst.


1x zitiertmelden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 11:51
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Deine Gesellschaftsform ist einfach mal eine Pauschale Fantasieannahme. Das braucht man so nicht Diskutieren weil du einfach pauschale Fantasietechnik annimmst.
Es ist auch Teil der Soziologie sich mit Zukunftsfragen zu befassen, auch wenn das die Politiker in der Regel nicht juckt und sie dann später immer ein böses Erwachen erleben. Bereits heute kann man Nanoroboter bauen, gibt es Fenster, die sich von selbst reinigen; in 20-30 Jahren dürfte die Nanotechnologie in der Medizin tatsächlich so weit sein, dass Nanoroboter die Zellen ständig überwachen und Schwachstellen behandeln, Bildung von Tumorzellen durch deren frühzeitige Beseitigung verhindern usw. Es empfiehlt sich manchmal, sich informiert zu halten.

Es gibt auch Leute, die die strukturellen Defizite des mehr oder weniger unkontrollierten Börsenkapitalismus erkennen ud die damit verbundeen Gefahren für den Kapitalismus. Allein im zurückliegenden Sommer wurden durch den Börsencrash in China 4 Billionen Euro "vernichtet". Vernichtet in Anführungzeichen, weil das Geld ja nicht verbrannt wurde, sondern nur die Hände gewechselt hat. Neben der Gefahr für die Volkswirtschaft haben sich einige Wenige um eben diese Summe bruital bereichert. Solche Beträge sind Kampfmittel. Irgendwann wird ein Crash, der etwas bösartiger verläuft als der letzte in China, nicht nur Banken, sondern ganze Volkswirtschaften in den Ruin treiben. Und da die Beträge, um die es geht, trotz aller Aufs und Abs an den Börsen täglich größer werden, wächst im gleichen Maß auch die Gefahr. Täglich werden Billionenbeträge an den Börsen gehandelt und wechseln die Besitzer. Diese Gelder haben sich völlig von der zu Grunde liegenden Ökonomie gelöst und sind reines Spekulationskapital. Das ist eine Zeitbombe, die da tickt, zumal wirklich niemand die Kontrolle darüber hat. Der Kapitalismus kann viel aushalten, aber irgendwann wird er von der seiner spekulativen Seite innewohnenden Destruktivität selbst vernichtet, weil keiner genug Geld aufbringen kann, um einem Crashtrend, der alle Banken umfasst, adäquat zu begegnen, und dann kann das schöne System inerhalb weniger Stunden kollabieren, und zwar richtig.

Daher ist es immer gut, Szenarien zu entwickeln, wie man die sozialen und politischen Reaktionen auf so eine kapitalistische Kernschmelze, auf das worst case scenario, so in den Griff kriegt, dass es keine Amokläufe und keinen Bürgerkrieg gibt, denn wenn die Banken alle pleite sind und die Zentralbanken nicht rechtzeitig genug mit genug Geld gegensteuern können, sind ja auch keine Geldüberweisungen mehr möglich und der Horror ist perfekt. Dann wird der Notstand ausgerufen und ich will nicht wissen, wie es dann weiter geht. Weiß nicht, ob der Systemcrash so wie angedeutet mit einem Bäng oder eher, wie die SU, mit einem Wispern über längere Zeit erfolgt. Jedenfalls wäre man gut beraten, diverse Pläne für diverse Szenarien zu entwickeln, wie auf die Kernschmelze so reagiert werden kann, dass es zumindest in den Grundzügen staatlich noch kontrolliert ablaufen kann, aber wenn der Geldverkehr zerstört ist, braucht man Alternativen, denn wenn die Unternehmen kein Geld kriegen, bricht ja auch die Ökonomie zusammen, angefangen von der Lebensmittel-Lieferung bis zur Energieversorgung. Wer kein Geld kriegt, arbeitet nicht mehr.

Man sollte sich also theotretisch, und damit meine ich wissenschaftlich, mit Übergangsmodellen in eine geldlose Zeit befassen, und zwar für jedes wahrscheinlich erscheinende Szenario, von einer durch einen Crash ausgelösten "spontanen" Kernschmelze, also einem Kollaps innerhalb Stunden, bis zu einem langen Übergang, also einem kontrollierten Systemwechsel, der vielleicht 50 - 100 Jahre in Anspruch nimmt, und den diversen Zwischenstufen.

Für Leute wie dich, die sich sowas überhaupt nicht vorstellen können, weil alles immer so bleibt, wie es ist, kann das dann nur ein Fantasieprodukt sein. Komischerweise gibt es Think Tanks, die sich genau mit solchen Szenarien befassen, denn es geht hier um die Gefahr eines global wirkenden Staatsnotstands (im schlimmsten Fall).

Wer aber wie du eine systemische Kernschmelze für völlig ausgeschlossen hält und auf der anderen Seite Nanoroboter ebenfalls, wer also jeden Gedanken über wahrscheinlich Zukunftsszenarien für ballaballa hält, mit dem ist jede weitere Diskussion überflüssig.


melden

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 12:57
@Realo

Ach Zukunftsfragen ist eine Sache. Aber in deinem Fall sollte man erstmal das Szenario abstecken. Natürlich könnte man fragen welche Auswirkungen ein Replikator hat

aber diese Annahmen sind in dieser Diskussion eigentilch nicht tauglich weil wir von Heute+ 10 Jahren oder dermaßen augehen müssen.

Also hier in der Gegenwart kommst du mit Zukunftechnologie, und bei der Diskussion über ein Generationenschiff kommst du mit den heutigen Beschränkten Grenezen oder Viren die durch Strahlung entstehen.

ne das bringt hier genauso wenig wie in den anderen Thread.

Wenn ich was über Hednoistische postscarcity Gesellschaften distkutieren will, dann lieber bei Iain Bank Kulur Zyklus.


melden

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 12:58
Es gibt auch Leute, die die strukturellen Defizite des mehr oder weniger unkontrollierten Börsenkapitalismus erkennen ud die damit verbundeen Gefahren für den Kapitalismus. Allein im zurückliegenden Sommer wurden durch den Börsencrash in China 4 Billionen Euro "vernichtet". Vernichtet in Anführungzeichen, weil das Geld ja nicht verbrannt wurde, sondern nur die Hände gewechselt hat.t
Nee, es ging um Buchwerte, nicht mal um Geld.


1x zitiertmelden

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 12:59
Der Kapitalismus kann viel aushalten, aber irgendwann wird er von der seiner spekulativen Seite innewohnenden Destruktivität selbst vernichtet, weil keiner genug Geld aufbringen kann, um einem Crashtrend, der alle Banken umfasst, adäquat zu begegnen, und dann kann das schöne System inerhalb weniger Stunden kollabieren, und zwar richtig.
t
Hört man seit über 100 Jahren. Das Tolle ist es gibt nicht den Kapitalismus.

So easy. Doomsday Szenarioen kommen on Mass. Aber ob sie jemals so eintreten?

Ich halte nix von diese Propheten.


melden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 14:20
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nee, es ging um Buchwerte, nicht mal um Geld
Jau, wenn nach einem Börsencrash dein Aktiendepot plötzlich eine Million ärmer ist, versuch doch mal dir diese Million "Buchverlust" durch Abheben auszahlen zu lassen. Viel Spaß dabei!


melden

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 14:33
Du es ist ein Verlust, hat aber keinen Einfluss auf die Geldmenge.

darum geht es. Auch das verwechseln viele Menschen wenn sie sich dem Thema annehmen.


1x zitiertmelden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 14:50
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Du es ist ein Verlust, hat aber keinen Einfluss auf die Geldmenge.
Hab ich das jemals irgendwo behauptet?
Fakt ist aber, dass in so einem Fall weder der Aktionär noch das Geld hat (diese Million) noch die Bank, die ja nur die Trades abwickelt und eine kleine Courtage einstreicht. Wo ist die Million hin? Bei dem Käufer, der bereit war, die Aktien für eine Million billiger zu kaufen, als sie vor dem Crash noch wert waren. Aber dieser Betrag steht weder dem einstigen Inhaber noch der Bank noch dem Staat zur Verfügung, um gegenzusteuern, obwohl die Geldmenge nominell noch die gleiche ist. Sie kann also nicht als "Sandsäcke gegen den Crash" eingesetzt werden.


1x zitiertmelden

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 14:57
Zitat von RealoRealo schrieb:Fakt ist aber, dass in so einem Fall weder der Aktionär noch das Geld hat (diese Million) noch die Bank, die ja nur die Trades abwickelt und eine kleine Courtage einstreicht.
Du es das "Geld" existierte doch gar nicht.

Das Geld für den Einkauf haben die "Verkäufer" der Aktien.

Was viele auch dort nicht sehen, man sieht in erster Linie den Sekundärhandel


melden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 15:09
Nunja, vor dem Crash hätte er die Aktien für eine Million mehr verkaufen können - also ist das Geld schon irgendwo vorhanden, wenn auch nicht physisch. Indem irgendein Käufer für diese Aktien Kaufgebote abgibt, die insgesamt 1 Million niedriger sind, hat der Käufer praktisch diese Million eingespart. Zwar sind die Aktien nach dem Crash weiterhin sehr billig, aber er hat sie eben für ein Million billiger gekauft, als er vor dem Crash dafür hätte hinblättern müssen. So gesehen ist die Million in seine Taschen gewandert, auch wenn er keinen Cent reicher geworden ist, dafür hat er aber nun die Aktien und kann darauf spekulieren, dass sie auch wieder steigen. Aber dieses Geld, diese Million, ist vorerst mal "weg" und konnte daher nicht als "Sandsäcke gegen den Crash" eingesetzt werden. Nur wenn sich die Wirtschaft nach dem Crash noch mal wieder erholen sollte, kommt irgendwann vielleicht auch der Zeitpunkt, wo deren Wert wieder so hoch ist wie vor dem Crash und die Million daher, zumindest als Buchwert, wieder auftaucht. Wenn der Crash aber das Ende des Kapitalismus einleitet, ist dieser Betrag natürlich für immer futsch und der Käufer, der das "Schnäppchen-Anghebot" wahrgenommen hat und sie für eine Million billiger gekauft hat, sitzt auf Aktien, die dann überhaupt nicht mehr zu verkaufen sind.


1x zitiertmelden

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 16:36
Zitat von RealoRealo schrieb:Nunja, vor dem Crash hätte er die Aktien für eine Million mehr verkaufen können - also ist das Geld schon irgendwo vorhanden, wenn auch nicht physisch
Jo wenn er einen Verkäufer gefunden hätte.
Zitat von RealoRealo schrieb:Indem irgendein Käufer für diese Aktien Kaufgebote abgibt, die insgesamt 1 Million niedriger sind, hat der Käufer praktisch diese Million eingespart. Zwar sind die Aktien nach dem Crash weiterhin sehr billig, aber er hat sie eben für ein Million billiger gekauft, als er vor dem Crash dafür hätte hinblättern müssen. So gesehen ist die Million in seine Taschen gewandert, auch wenn er keinen Cent reicher geworden ist, dafür hat er aber
Nee eben nicht. Du kannst nicht Hypothetische Käufe/verkäufe einrechnen.
Zitat von RealoRealo schrieb:hat er aber nun die Aktien und kann darauf spekulieren, dass sie auch wieder steigen. Aber dieses Geld, diese Million, ist vorerst mal "weg" und konnte daher nicht als "Sandsäcke gegen den Crash" eingesetzt werden
Wieso sollte sie gegen den Crash eingesetzt werdne? Na wann kommt er denn der Crash.
Zitat von RealoRealo schrieb:Crash aber das Ende des Kapitalismus einleitet, ist dieser Betrag natürlich für immer futsch und der Käufer, der das "Schnäppchen-Anghebot" wahrgenommen hat und sie für eine Million billiger gekauft hat, sitzt auf Aktien, die dann überhaupt nicht mehr zu verkaufen sind.
Ja Wow, und was willst du uns damit sagen? Das man nix verkaufen kann wonach es keine Nachfrage gibt?

Oder das Wunder der Buchhaltung und Wertkorrekturen gemäß EstG?


1x zitiertmelden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 16:44
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ja Wow, und was willst du uns damit sagen?
Das waren nur noch Nachträge gegen deine falsche Behauptung, Buchverluste seien keine realen Verluste bzw. es ginge nur um Buchwerte und keine realen Werte. Wenn der Kapitalismus kollabiert, zerlegt er sich nicht nur buchmäßig, sondern höchst real.


1x zitiertmelden

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 16:46
Zitat von RealoRealo schrieb:Das waren nur noch Nachträge gegen deine falsche Behauptung, Buchverluste seien keine realen Verluste bzw. es ginge nur um Buchwerte und keine realen Werte
Geht es immer noch nicht.
Zitat von RealoRealo schrieb:Wenn der Kapitalismus kollabiert, zerlegt er sich nicht nur buchmäßig, sondern höchst real.
wenn wenn hätte hätte Fahrradkette. Nein warum sollte er sich real zerlegen?


melden

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 23:15
@Timotheus Dein System hat ein Problem, unser Land kann zwar vieles herstellen aber nicht alles auf einer hohen Entwicklungsstufe, würden wir uns jetzt isolieren, dann könnten wir zwar einige Produkte noch herstellen andere aber nur noch in schlechterer Qualität. Selbst wenn wir alles in Eigenregie herstellen, wäre es unwahrscheinlich den Level zu halten. Dann noch die zusätzlichen Einschränkungen in Richtung Nachhaltigkeit würden erstmal zu einer Verschlechterung führen. Insgesamt würde unsere technologische Entwicklung vermutlich stark eingebremst, was Kontraproduktiv wäre, da Automatisierung ein starkes Element in deinem System ist. Viel wahrscheinlicher wäre allerdings eine Rückwärtsentwicklung bis sich das System fängt und dann eine langsamere Entwicklung. Gehen wir von keinen verfügbaren endlichen Ressourcen von hohen Wert aus, dann würde dein System auch nicht über Handel mit anderen Ländern weiterkommen. Die ehemaligen Produkte auf hoher Entwicklungsstufe würden wohl auch bald abgehängt werden, dann bleibt nicht mehr viel.


melden

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.12.2015 um 23:19
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Das is ja auch die einzige möglichkeit den kapitalismus zu "besiegen". Niemand darf mehr irgentetwas besitzen. Wie will man das sonst lösen?
1. Es geht nicht darum das niemand etwas besitzen soll, sondern das die Produktionsmittel in gesellschaftlicher Hand sind.
2. Dies (wie oben beschrieben) kann durchaus und wurde auch bbereits ganz anders angegangen. Siehe Anarchokollektivismus, libertärer Kommunismus/Anarchosyndikalismus


Anzeige

melden