Würde eine totale Drogenfreigabe langfristig das Drogenproblem lösen?

@22FoX22
Mir klar das des Einzelfälle sind.
Wollt ja nur anmerken das des strecken mit einer Legalisierung möglicherweise nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann.
Sie werden es immer wieder versuchen.


Drogishop!!
Inklusive Alkohol.
Du willst mir doch im Umkehrschluss nicht vermitteln das rewe demjenigen der harten alk kaufen will beratend der Risiken gegenüber beiseite steht?

@Lemniskate

Nein. Ich meine lass alles beim Alk so wie es ist. Ist zwar so evtl. nicht ideal, aber so ist es halt jetzt und da groß was zu ändern lohnt den Aufwand kaum.

Ich weis nicht ob ein "Drogishop" die vernünftigste Idee wäre. Ich bin zwar für die legalisierung, aber denke schon, dass man das auch falsch machen könnte...
Einfach so jedem der mag die Möglichkeit zu geben alle bekannten Drogen in einem Laden zu verkaufen sodass dann Drogenkonsumenten Drogen an andere Konsumenten verkaufen stell ich mir schon ein wenig riskant vor.

Ich würde dann doch eher dahin tendieren zu sagen, dass man evtl sogar ein Rezept braucht oder so.
Also seinem Artzt sagen muss ich würde gerne was Kokain nehmen, hätte gern ein rezept und der das dann austellt es sei denn, er hat ernstahafte bedenken wegen des Gesundheitlichen Zustands des Patienten.

Drogen SIND gefährlich und im Gegensatz zu anderen Gefahren sind wir im Umgang mit dieser Gefahr weit weniger geschult, also sollten wir schon vorsichtig sein und uns etwas überlegen was funktioniert und reguliert damit nichts schlimmes passiert. xD

22FoX22 schrieb:Also seinem Artzt sagen muss ich würde gerne was Kokain nehmen, hätte gern ein rezept und der das dann austellt es sei denn, er hat ernstahafte bedenken wegen des Gesundheitlichen Zustands des Patienten.

Oha!
Sehr sehr unrealistisch ^^

Ja? Gehen nicht jeden Tag Leute zum Artzt und lassen sich Drogen verschreiben?

@Lemniskate

@22FoX22
Ja, sicher...aber mit Indikation.
Starke schmerzen - Morphium
Bekommst Morphium nicht weil du mal den Rausch empfinden möchtest.
Solch starke Medikamente Drogen werden einem nicht gern verschrieben, da muss halt genug zu Grunde liegen und dann abwägen welcher nutzen hier Vorrang hat.

Ja richtig, weil diese Drogen im Moment verboten sind. Sind sie aber legal liegt es doch nahe, dass auch daran was geändert werden kann wie und warum sie verschrieben werden.

Unrealistisch ist es vieleicht schon, leider, aber "sehr sehr" nö.

Ich fände es aber auch unrealistisch, wenn ein Pflanzenprodukt, was schon seit zig tausend Jahren von Menschen konsumiert wird, auf einmal verboten wird worauf hin zig millionen Menschen kriminalisiert und verknackt werden während alle anderen nur zugucken und hinnehmen, dass gute Menschen wie Schwerverbrecher behandelt und vergiftet werden.

Und trotzdem passiert das.
Warum passieren immer nur die negativen "unrealistischen" Dinge und nie die Dinge die definitiv positive Auswirkungen hätten?

@Lemniskate

@22FoX22
Keine Ahnung.
Das wäre Philosophie ;)

Cannabis sollte anbaubar gemacht werden.
Also, jeder kiffer sollte sein bedarf selbst abbauen dürfen.
Meinetwegen sollen die RD Beamten regelmäßig vorbei schauen und den bestand kontrollieren. Ok.
Jeder der das darf, müßte dann registriert sein und sowas wie nen "drogipass' besitzen. Damit er sich bei der Apotheke meinetwegen, seine Samen kaufen kann.

Andere Substanzen/harte Drogen, sollten weiterhin verboten bleiben. Oder nur über bestimmte stellen an bestimmte Menschen verteilt werden.

Jo sehe ich auch so. An so nen Pass dachte ich auch schon.

Und anstatt sich härtere Drogen von nem Artzt verschreiben lassen zu müssen könnte man es auch so regeln, dass man z.B. diesen Pass einmal jährlich für härtere Stoffe freischalten lassen muss, was einen Check beim Artzt und sein "ok" vorraussetzt.
Auch nur eine Idee...
Aber solche Überlegungen sind wichtig wenn man das Problem lösen will und ich bin mir sicher, dass man da eine realistische und vielversprechende Lösung finden würde, wenn die Regierung denn für solche Überlegungen offen wäre.-

Ok nette Unterhaltung. cu

@Lemniskate

22FoX22 schrieb:dass man z.B. diesen Pass einmal jährlich für härtere Stoffe freischalten lassen muss, was einen Check beim Artzt und sein "ok" vorraussetzt.
Auch nur eine Idee...

Auch ne coole Idee.
Einmal im jahr drogen Wahl ^^

Schönen tag noch ;)

@Lemniskate

Lemniskate schrieb:Doch wg des angeblichen schadpotenzials.

Von ,,angeblich" kannst du eigentlich nicht seriös sprechen.

Rauschmittel HABEN unterschiedliche Schadenspotenziale, das sind Tatsachen. Es ist nur halt ein Unterschied, ob du `ne Tasse Kaffee trinkst oder eine Pfeife Crack rauchst.

@Kc

Also, mich macht Kaffee nervöser als Crack...

Und ja, eine Legalisierung würde fast alle Drogenprobleme lösen. Man muss nur ein vernünftiges Konzept entwickeln, aber das ist nicht so schwer. Am faszinierendsten finde ich es immer noch, dass es früher Heroin rezeptfrei in 100 g Fläschchen gab und Pralinen mit Crystal Meth, aber keine Junkies. Nur ein paar Morphinisten. Aber die haben in irgendwelchen Salons rumphilosophiert und im Rausch seltsame Gedichte geschrieben, statt in der Gosse zu liegen. Es wird gerne vergessen, dass die Menschheit schon seit Jahrtausenden Opium kennt, es aber erst seit der Prohibition Probleme mit Opiatkonsumenten gibt.

@mostellaria

Ja die Crackheads von heute reden sich gerne ein, dass sie eigentlich Intellektuelle sind, missverstandene arme Seelen.
Crack rauchen und Heroin spritzen sollte eigentlich alltäglich sein, am besten mit Zylinder und Monokel über das Leben philosphierend mal schnell ne Nase ziehen.

Am Ende des Tages kratzen die Leute dann an ihren Chemiecoktails ab und statt philosophieren und freaky Gedichte schreiben ersticken sie an ihrer eigenen Kotze.

@Deepthroat23
In der Badewanne,so entstehen unsterbliche Legenden.
Ich halt es da mit Ernst Jünger,der meinte solche Substanzen wie LSD und Opium sollten nur für die Eliten ein Vorrecht sein,für den Pöbel reicht Alkohol aus

@Deepthroat23

Ähm... nein. Als ob jeder Abhängige gleich ist...

@mostellaria

Du gibst dir die Antwort eigentlich in deinem eigenen Beitrag.

DICH macht Kaffee nervöser, als Crack.
Bei anderen Leuten ist es umgekehrt. Und es macht sie vielleicht nicht nur nervös, sondern schlimmeres.
Gesetze können aber nicht nur dich berücksichtigen.

Die Lösung kann doch nicht einfach lauten:,,Alles für alle, jede Droge für jeden frei verfügbar machen" - was ist schlecht daran, es auf eine solide, wissenschaftliche Grundlage zu stellen bezüglich des Schad- und Suchtpotenzials, was man legalisiert und was nicht?

Soll die Gesellschaft ausschließlich dem Spaß des Einzelnen dienen, auch, wenn der Einzelne reihenweise anderer schädigt?
Und wenn der eine Einzelne mit dem anderen Einzelnen aneinander gerät, aber beide fordern, die Gesellschaft solle sich jeweils auf seine Seite stellen? Wie regelt man das dann?

Dann sagt der eine Mensch:,,Ich will mir nur Drogen geben bis zum Umkippen, die Gesellschaft soll mir das bezahlen!" und der andere sagt:,,Diese Drogensüchtigen haben keine Unterstützungsberechtigung! Die Gesellschaft soll die Bezahlung einstellen!".

Wem man auch folgt, der andere hat das Nachsehen.

Also muss es eine gemeinschaftliche Regelung geben, entsprechende Gesetze, damit die Gesellschaft überhaupt fortbestehen kann.
Faire Regelungen finden sich auf wissenschaftlicher Basis.

Kc schrieb:Faire Regelungen finden sich auf wissenschaftlicher Basis.

Und die Lobby nicht vergessen @Kc ;)

Alkohol ist da wohl das beste Beispiel für gelungene lobbyarbeit.

@Lemniskate

Die Lobby soll ja grade an Einfluss verlieren, wenn man faire Regelungen auf wissenschaftliche Basis in Bezug auf Legalität und Illegalität stellt ;)

Wie du schon sagst: Bisher ist das nicht der Fall.
Weil die Lobbyisten aus der Alkoholbranche, der Tabakbranche und der Pharmabranche kräftig dafür trommeln, dass man zwar ihre Genussmittel und Heilmittel bitte weithin legalisiert, aber die böse Droge Cannabis etwas weiterhin verdammt.

Das tun die Lobbyisten unter anderem gerne, indem sie Lügen und Halbwahrheiten fördern. Ich hab mal in meinem Laden was zum Auslegen bekommen, angeblich ein Infoblatt über Drogen. Eigentlich nur eine reine Polemik, Motto:,,Ein Joint und du liegst in der Gosse und drückst dir Heroin, nachde du deine eigene Oma überfallen und ausgeraubt hast, weil deine Prostitution nicht genug Kohle erbrachte, um dir Stoff zu kaufen" :D

Ich bin für wissenschaftliche Grundlagen, aber nicht für eine vollkommen unregulierte Legalisation sämtlicher Rauschmittel.
Ich würde gerne mal verschiedene Sorten sauberes, hochwertiges Cannabis probieren.
Was ich nicht möchte, ist selbst Drogen mit hohem Schadenspotenzial überall verfügbar zu haben. Letzteres halte ich für gesellschaftsschädigend.
In einer Gesellschaft lebt man ja nicht nur für sich allein.

@Kc
Ah ok, jetzt habe ich dich verstanden.

Kc schrieb:Ich bin für wissenschaftliche Grundlagen, aber nicht für eine vollkommen unregulierte Legalisation sämtlicher Rauschmittel.

Da bin ich ganz bei dir ;)

Andere Frage... wofür brauchts eigentlich Drogen ohne medizinische Indikation genau?

Quellen? oder nur eine ungeprüfte Meinung von dir?

Z.B. die Strafzwecktheorien, dort die Punkte "General-" und "Individualprävention".

Und sind denn Deine Quellen? Du schreibst doch nur Deine Überlegungen nieder, da ist es etwas verwunderlich, wenn Du solche Anforderungen an eine Antwort stellst ...