Coca-Cola-Verzicht?

@PommSchnitt

Nein, weder ich noch irgendwelche Familienangehörigen arbeiten für Coca Cola. :D Ich trinke Produkte dieses Anbieters noch nicht mal besonders häufig. Heute eine Sprite, weil ich unterwegs war und das einzige Geschäft in der Nähe nur ein Best-of der Cola Company angeboten hat. Da hab ich mir halt eine Sprite geholt.

Ich gebe zu, Wasser aus der Leitung reicht mir nicht. Ich brauche ein bisschen Geschmack und trinke daher vor allem Wasser mit Zusätzen, das aus einer Schwarzwaldquelle stammt. Und wenn es was Süßes sein soll, ist mein Liebling Die Limo. Die wird von einem deutschen Anbieter hier in der Gegend produziert, da mache ich wahrscheinlich auch nicht so viel verkehrt. Wenn, dann habe ich meine Seele eher PepsiCo als Coke vermacht - um eine Pepsi oder Punica ab und zu komme ich einfach nicht drum herum.

@Sterntänzerin
Dann Prost. Ich schmeiss dir ein Radeberger rüber :)

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Allerdings von Aldi. Spart Raum und Gewicht beim Einkaufen, und ist höchstwahrscheinlich nur geringfügigst im Flächenbombardement irakischer Kindergärten involviert! Ich sollte in die Werbung.

@Dahergelaufen
Dann schau lieber nicht nach, wo die Eigenmarken abgefüllt worden sind! ;)

hallo-ho schrieb:Was gewinne ich oder die Umwelt oder irgendwelche ausgebeuteten Menschen, wenn ich mir als Konsument irrtümlich einbilde, ein Produkt zu kaufen, das ethisch besser als das, das ich boykottiere?

Gar nichts, hast du denn nicht verstanden, dass wir im Grunde das gleiche sagen?

Bei uns gibt's Apfelsaft von eigenen Äpfeln. Da ist es moralisch vertretbar, die versafteten Würmer mitzutrinken. Allerdings entsteht der Saft in ausbeuterischer Kinderarbeit meiner eigenen Gören.

Die Produkte bzw. Hersteller/Händler, die ich für ethisch bedenklich erachte, weil ich bestimmte Dinge über sie weiss, werden von mir boykottiert.

Mein Auto nähert sich dem 16-Jährigen, mein Handy ist ähnlich alt, den letzten TV kauften wir vor mehr als 10 Jahren.
Coca Cola-Produkte kommen uns nicht ins Haus, ebensowenig wie Obst und Gemüse aus Spanien. Bei Kleidungsstücken und Konsumgütern achten wir schon sehr auf das Herkunftsland und auch sonst gilt "regional vor international" - ich will im Januar keine Erdbeeren, die weiter gereist sind als ich.

Schlecker, KIK, Lidl und Aldi haben mich vor über einem Dutzend Jahren zuletzt gesehen, bei Amazon kaufe ich ebenfalls seit Jahren nichts mehr.

Wer das Geld hat, hat die Macht. Ich als Konsument habe Geld - und ich habe die Macht, zu entscheiden, wem ich es wofür gebe.

Ich predige nicht den Konsumverzicht, dass alle in Sack und Asche gehen. Das überlasse ich überkandidelten birkenstocksandaligen Jutetamponträgerinnen.

Aber grundsätzlich pflege ich mich vor der Anschaffung von irgendwas schon genauer zu informieren und auch in mich rein zu hören:

Brauche ich das wirklich?

Wäre mir ein Leben ohne das unmöglich?

Brauche ich das jetzt?

Brauche ich das zu diesem Preis?

Wie lange hält das?

Wie, wo, von wem wurde es produziert?

Welchen Weg hat es hinter sich?

Welche Vor- oder Nachteile hat mein Konsum für andere?


Ja, und dann gibt es bestimmte Lebensmittel eben nur dann, wenn gerade regionale Saison ist. Dann werden sie auch eingelagert, als Marmelade, als Tiefkühlkost, als Saft.

Bestimmte Unternehmen werden von uns boykottiert, weil die Arbeitsbedingungen, so weit ich sie kenne und beurteilen kann, nicht meinen ethischen und sozialen Standards entsprechen. Darum gab's nichts von Schlecker, nichts von Lidl. Erinnere man sich an die Überwachung dort.

Okay, ich rede mich natürlich damit heraus, dass ich über bestimmte Produkte oder Unternehmen (noch) nicht genug weiss - und kaufe ein bestimmtes Produkt, eine bestimmte Marke, bei einem bestimmte Händler. Erfahre ich aber im Nachhinein Negatives, dann war das das letzte Mal, dass dieser Anbieter von mir Geld gesehen hat.

Ich kann mich nicht mit der Standardlüge der Generation meiner Eltern und Grosseltern heraus reden: "Wir haben damals ja von nichts gewusst..." ich kann mir heute das Wissen aneignen und meine Konsumentscheidungen davon abhängig machen.

@Doors

So ungefähr hätte auch mein post gelautet, wenn ich nicht zu faul wäre so lange Texte zu tippen. :D

Sehe ich alles ganz genau so.

@Groucho

Lass mich Dein Schreibknecht sein. Ach nee, in einem Mystery-Forum heisst das ja Ghostwriter.

Da mache ich nicht mit.
Coca Cola..ja und nur Coca Cola ist das einzige Medikament das mir hilft, damit meine Kopfschmerzen weggehen, wenn ich mal wieder Migräne habe.
Außerdem sehe ich auch keinen Grund, den US-Amerikanischen Markt zu boykottieren.
Geht doch bestimmt wieder nur um den bösen, bösen Trump :D

Doors schrieb:Ghostwriter.

Jau :D oder wie die Jugend sagt: Yo

Tourbillon schrieb:Außerdem sehe ich auch keinen Grund, den US-Amerikanischen Markt zu boykottieren.

Leider eine Niete gezogen - aber vielen Dank fürs Mitspielen

Also worum geht es hier, warum soll man Coca Cola boykottieren.

Ich würde niemals aus politischen Gründen etwas boykottieren. Ich trinke Cola nicht aus gesundheitlichen Gründen.
Greift den Zahnschmelz an, bringt den Säurehaushalt des Magens durcheinander. Hat soviel Zucker, dass nicht vollständig verbrannt werden kann und ins Blut geht. Folge Fett und Diabetesrisiko erhöht.

Aber weil ich diesen Thread hier gelesen habe, habe ich heute in der Kantine eine 0,5 Liter Coke bestellt.

PoorSoul schrieb:Aber weil ich diesen Thread hier gelesen habe

echt?

Und kein Wort verstanden?

Das ist tragisch

PommSchnitt schrieb:Was passiert, wenn wir in Deutschland auf Cola und Untermarken verzichten?

dann werden alle Deutschen Firmen die etwas mit dem Deutschen Markt zu tun haben dicht machen.

PommSchnitt schrieb:Würde es den amerikanischen Markt treffen?

nein, meine Coke wird in Deutschland produziert und nicht im Trump-Er versucht es noch-Himmelreich.

PommSchnitt schrieb:Trinkt ihr Coke?

jab.

PommSchnitt schrieb:Wie weit verzweigt ist dieses Unternehmen

nur in Ostfriesland, nur dort!




in Politik? warum in Politik? wohl eher UH.

Ich kaufe das, was ich mir leisten kann und was mir gefällt.
Da ist es mir egal, wo die Ware herkommt oder unter welchen Bedingungen sie hergestellt wurde.
Auf was soll ich denn noch alles achten? Ach ja... Fleisch darf man ja auch nicht essen..die armen Tiere..
da kann ich mir gleich den Kopfschuss geben :shot:

du musst es so sehen @Tourbillon, die Politiker sind Götter und alles was sie entscheiden ist ausnahmslos gut und richtig.

Wenn die Politik also Massentierhaltung, Kinderarbeit im Ausland und daraus resultierende billige Wahre nach Deutschem Standart hervorbringt (und vieles vieles mehr) toleriert, dann ist es absolut in Ordnung ^^

afro cola schmeckt auch supert

Meine Cola wird in Deutschland, besser gesagt in einem Werk 30 Kilometer von meiner Wohnung entfernt produziert. Die Leute die da arbeiten werden nicht geschlagen oder gezwungen da zu arbeiten. Ich kenn einen LKW-Fahrer der für Coca Cola ausliefert und er ist sowohl finanzell als auch von den Sozialvorschriften der Firma begeistert. Mag sein das es in Bukina Faso oder auf derTaka-Tuka Insel anders ist, aber ich trinke ein regionales Getränk mit gutem Gewissen, da ich wie gesagt Infos eines Mitarbeiters aus erster Hand kenne und nicht vom Hörensagen.

Hier wurde gesagt das Coca Cola die Mitarbeiter ausbeutet.

Wo sind die Infos her?

CC kommt mir nicht ins Haus. Ungesund und seit den Berichten über die Umtriebe in z. B. Indien ist das Thema eh erledigt.
Wella wird von mir auch boykottiert.. auch wenn der Grund dafür schon sehr lange zurück liegt.
Ebenso keine Schokocreme auf Palmfettbasis... also kein Nutella. oder ähnliches.
Auch werde ich niemals Kunde bei der Deutschen Bank, bei KiK oder Takko oder noch schlimmer .. Primark.

Wie @Doors schon schrieb. Der Konsument hat die Macht sein Geld derart einzusetzen, das ausbeuterische Konzerne dieses nicht erhalten.
Aber da wir alle Individualisten sind und nicht an einem Strang ziehen, werden die Konzerne weiter existieren ... rsp. die Herstellung ihrer Produkte auch weiterhin mit dem Ziel der Gewinnmaximierung auf dem Markt anbieten.

@Mohart
Auf Seite 1 dieses Threads ist ein Link: http://m.haz.de/Nachrichten/Wirtschaft/Niedersachsen/Leiharbeiter-bei-Coca-Cola-in-Hildesheim-ausgebeutet

Kurzfassung: Ein Subunternehmer hat seine Leute, die er extra aus Bulgarien anreisen ließ, 3 Monate nicht bezahlt und geht jetzt in Insolvenz.