Atrox
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Moderator
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Stimmt! Du bist tatsächlich - und nicht nur ein wenig - sondern sehr extrem altmodisch gestrickt. Fühlst du dich tatsächlich über gleichgeschlechtlichen Ehepaaren erhaben und hältst du diese nicht für fähig, Kinder zu erziehen? Glaubst du, nur ein Hetero sei zur Kindererziehung befähigt? Und - was ist, wenn dieser Hetero ein Perverser, ein Säufer, ein Schläger, ein Junkie oder ein Pädophiler ist? Daran solltest du erkennen, dass es andere Kriterien gibt, die maßgebend für die Kindererziehung sind und nicht ausschließlich die geschlechtliche Orientierung.dragomir schrieb:Vielleicht bin ich ein wenig altmodisch gestrickt in dieser Hinsicht aber meiner Meinung nach gehört zur Erziehung die weibliche wie auch die männliche Bezugsperson (Mutter & Vater) - Gut finde ich eine eventuelle 'Neudefinition bzgl. gleichgeschlechtiger Paare - so das es keine 'Bevorzugung' des klassischen Ehebildes gibt.Jedoch befürworte ich nicht die Adoption von Kindern von gleichgeschlechtlichen Ehepaaren - einfach aus Schutz der Kinder gegenüber.
Es gibt offenbar stets Leute, die mit einer solchen Argumentation zu verstehen geben, dass die Probleme anderer Menschen sie nicht interessieren. Selbstverständlich sind Niedriglöhne, bezahlbare Mieten und Altersarmut ein brennendes soziales Problem. Aber die Gleichbehandlung von Schwulen, Lesben und Transgendern eben auch. Die Diskriminierung dieser Gruppen wurde ja gerade von denen seit jeher betrieben, die im Parteinamen das "C" tragen. Dabei muss es ja der von ihnen angebetete Gott (wenn es den überhaupt geben sollte) gewesen sein, der diese Geschlechts-Varianten erschaffen hat. Na, ja, ich glaube ja nicht, dass es so ist, aber der christlichen Lehre jedenfalls entspricht deren Einstellung nicht. Und - wenn der Seehofer Horst tatsächlich ein Christ sein soll, dann gebe ich hier im Allmy eine Runde aus!satansschuh schrieb:Solange in Deutschland noch Leute gibt, die nicht wissen, wie sie den Monat überstehen sollen, hat das Vorrang IMO. Stichwörter Niedriglohnsektoren, Altersarmut. Im Übrigen können davon auch LGBT-Leute betroffen sein....
Ich weiß nicht warum sich dieses Argument in dem Kontext so konsequent hält. Man unterscheidet eben auch zwischen sozialer und sexueller Homosexualität. Mit dem Argument müsste man das Adoptionsrecht vom Tisch werfen, weil homosexuelle Tiere auch keine Kinder zusammen bekommen und sie auch nur in den seltensten Fällen großziehen.Argus7 schrieb:Nebenbei bemerkt: Auch im Reich der Tiere gibt es Homosexualität. Ebenfalls eine göttliche Erfindung
Der Mensch ist ein Tier. Bzw. er gehört dazu.Atrox schrieb:Außerdem muss man gerade in gesellschaftlichen Themen immer fragen: Ist der Mensch mit dem Tier gleichzusetzen?
Das muss man dann am besten differenziert betrachten. Es gibt eben Dinge im Tierreich, die man so übertragen kann, andere halt nicht. Vorallem wenn es um die Gesellschaft geht, oder darum was wir moralisch als gut empfinden.Atrox schrieb:Ich stelle lediglich in Frage, ob das Tierreich da der Maßstab sein sollte.
Habe ich schon vor mehreren Seiten geschrieben:Gwyddion schrieb:Die Denkweise: "Kinder brauchen Vater und Mutter" ist eher antiquiert und überholt und auch keine Garantie, das aus einem Kind im späteren Leben ein wohl erzogenes Glied in der Gesellschaft wird.
Einfluss von beiden Geschlechtern ist schon nicht verkehrt. Was mich vor allem stört, ist die implizite Annahme, dass nur uns ausschließlich die Eltern einen vorbildstiftenden und erzieherischen Einfluss auf ein Kind ausüben könnten. Dass sich Kinder genausogut an Großeltern, an Onkeln und Tanten, an älteren Geschwistern oder an elterlichen Freunden und Bekannten orientieren könnten, wird von den Verfechtern des "traditionellen" Familienbildes meist ignoriert.Und andere User haben ähnliches geschrieben. Bisher ist leider keiner der Gegner der Ehe für Alle auf diese Argumente eingegangen.
Ich habe nicht gesagt, dass ich gläubige Menschen verteufle. Mir geht nur die Art gehörig auf die Nerven, wie man den Glauben rechtfertigt um anderen zu verbieten, so zu leben wie sie wollen. Wer glauben soll, soll das tun. Aber sich nicht in das Leben Anderer einmischen.j.t. schrieb:Das ist ein religiöser Glaube, den gemäß unseren Grundrechten auch Gläubiger vertreten dürfen. So etwas nicht zu tolerieren/akzeptieren macht einen nicht als einen besseren Menschen, als diejenigen, die man selbst kritisiert, wenn es um die Legitimierung der gleichgeschlechtlichen Rechte gehen soll.
Master_R schrieb:Wünsche mir oft, dass Gott (oder Jesus) mal herniederkommt und denen mal die Wahrheit sagt.
Manche Leute kann man auch mit durchaus vernünftigen Argumenten nicht überzeugen. Übrigens passend dazu:E.Schütze schrieb:Und andere User haben ähnliches geschrieben. Bisher ist leider keiner der Gegner der Ehe für Alle auf diese Argumente eingegangen.
Das macht Sinn. Immerhin soll das ja der Zweck sein.Atrox schrieb:Ein interessanter Kommentar, insbesondere zum Ende hin. Ehe für alle, ja! Ehe-bedingte Steuervorteile allerdings nur noch, wenn man ein Kind hat. Leiblich oder adoptiert.