Verkehrspolitik noch normal?

Wenn man sich die Zahlen von immer noch ca 3-4000 Verkehrstoten ansieht,frage ich mich wieso Autos 260 kmh fahren Können wenn sie eh maximal 130 kmh fahren dürfen ( inklusive für mich unverständliche Tempofreie Zonen ) Soll das ne Einladung sein ??? Sind 4000 Verkehrstote hinehmbar ??? Könnte man nicht elektronische maximalgeschwindigkeitsregler in die Autos einbauen ? Kann mir nicht vorstellen das das extreme Mehrkosten verursacht .

Alles was ab Tempo 160 von mir erwischt wordenwäre würde schon beim erstenmal 10000 € Strafe zahlen Immerhin riskiert derjenige da evtuell mehrere unschuldige Menschenleben ! Wie seht ihr das ?

Grüße Lars

bipolarunit schrieb:Wie seht ihr das ?

Die meisten sterben bei unfällen auf der landstrasse. Pro jahr sind dies im normalfall über 50%, danach folgt die stadt mit roundabout 30% und trauriges (oder in diesem fall glückliches) schlusslicht stellt die autobahn dar mit um die 10%.
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressekonferenzen/2016/Unfallentwicklung_2015/Pressebroschuere_unfallentwicklung.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 16.11.2016)

Lieber lars, was bringt deiner meinung nach eine maximalgeschwindigkeitsbegrenzung auf 160km/h, wenn die haupmasse aller unfalltoten auf landstrassen und in der stadt zu verorten sind? Wie siehst du das?

spiel satz, sieg.

applaus.

Das Problem sind nicht die Autos....
das Problem sind immer die Fahrer. Egoismus, Selbstüberschätzung, Handy am Steuer, Übermüdung oder auch "Dicke Eier beweisen" .....
dürften mit die Hauptursachen bei Verkehrsunfällen sein. Seltener wohl technische Defekte oder übertriebene PS.

By the way... ich wäre für ein generelles Rechtsfahrgebot für LKW sowie max. 130 km/h auf Autobahnen.

bipolarunit schrieb:frage ich mich wieso Autos 260 kmh fahren Können wenn sie eh maximal 130 kmh fahren dürfen ( inklusive für mich unverständliche Tempofreie Zonen )

Also mein Auto kann 320km/h, von welchen Kübeln sprichst Du?...und Du meinst wohl mit 130km/h die Richtgeschwindigkeit.
Die Geschwindigkeit war nie ein Problem, sondern das abrupte Anhalten in einem Hindernis.

bipolarunit schrieb:Alles was ab Tempo 160 von mir erwischt wordenwäre würde schon beim erstenmal 10000 € Strafe zahlen

Einverstanden! MSS (Mittelspurschleicher) 300000€! Rausziehen hinter einem LKW mit 93km/h 500000€! Nicht blinken 5000€!

@Abahatschi

Sich für einen besseren Fahrer halten, als man ist:

@Rho-ny-theta
Dann darf ich das 5 mal behaupten, sonst ist das Weihnachtsgeld weg!

Gibt es eigentlich eine Statistik, wieviele Verkerhrsunfälle aufgrund von "überschrieten der höchstzulässigen Geschwindigkeit" enstehen ?

Nicht zu verwechseln mit überhöhter Geschwindigkeit.

Diese Radar Gaunerei geht mir langsma auf die Nerven.

Die Verkehrspolitik ist nur noch darauf ausgelegt, den Verkehr zu behindern, und abzukassieren.

Und nicht auf Sicherheit und a Umweltschutz.

evilparasit schrieb:Gibt es eigentlich eine Statistik, wieviele Verkerhrsunfälle aufgrund von "überschrieten der höchstzulässigen Geschwindigkeit" enstehen ?

Nicht zu verwechseln mit überhöhter Geschwindigkeit.

Wo siehst du den entscheidenden Unterschied?

@Rho-ny-theta

Die höchstgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, welche auf der Tafel steht, und welche bei überwchreitung mittels Radar und Lasergeräten erfasst und sanktioniert wird.

Die überhöhte Geschwindigkeit hat nichts damit zu tun.

Diese unterliegt nähmlich den Strasen- und Sichtverhältnissen.

Sprich enge Kurven, Schnee, Regen usw...

Bei Schnee und eis können statt den zulässigen 50 km/h bei einem Unfall schon 20km/h eine überhöhte Geschwindigkeit darstellen.

@evilparasit

Ja, und das ist doch auch sehr sinnvoll so - Schilder können schließlich nicht (zumindest die meisten) auf Witterungsbedingungen etc. eingehen - hier ist dann der gesunde Menschenverstand gefragt. Übertretungen des Vertretbaren müssen dann natürlich auch geahndet werden. Ich sehe allerdings nicht, wie ein flächendeckendes Tempolimit dabei großartig helfen sollte.

@evilparasit

Es ist ja auch so, dass man auf deutschen Autobahnen zu normalen Reisezeiten im Schnitt sowieso nicht deutlich schneller als 130-150 kmh fahren kann -dazu tragen allerlei Faktoren wie örtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen, andere Verkehrsteilnehmer, lokale Hindernisse wie Baustellen uvam. bei. Das heißt aber nicht, dass man das als Limit festlegen sollte - denn der mündige Bürger ist eventuell dann doch in der Lage zu entscheiden, dass er Nachts auf schnurgerader Strecke auf der dreispurigen Autobahn in Thüringen, wo bei kilometerweiter Sicht kein anderes Fahrzeug sichtbar ist, auch mal schneller fahren kann. Die Idioten, die nicht über die Kompetenz verfügen, ihr Verhalten an die Situation anzupassen, halten sich

a) nicht an Limits und bauen

b) auch in 100er- oder 80er-Zonen Unfälle, weil sie eben nicht angemessen fahren können.

@Rho-ny-theta

Ich will ein anderes Problem ansprechen.

Radar und Laseranlagen werden offiziell Aufgrund der Verkehrhsicherheit aufgestellt.
Diese messen eine Überschrietung der höchszulässigen Geschwindigkeit.

Deren Aufstellung,Positionierung und Häufigkeit geschieht auf Grundlage von Unfallstatistiken.

Diese erfassen jedoch meines Wissens nicht die Überschreitung der höchstzulässigen Geschwindigkeit, sondrrn Unfälle aufgrund überhöhter Gescheindigkeit.

Sprich, eine Ortschaft will offiziell die Unfallzahlen senken. Ermittelt 100 Verkehrsunfälle aufgrund überhöhter Geschwindigkeit. Und stellt ein paar Radaranlagen auf.
Wenn nun aber 90 der 100 Unfälle nicht aufgrund der Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit sondern Aufgrund zu hoher Gewchwindigkeit bei schlechten Strassen und Sichtverhältnissen basieren, sind die Radaranlagen schlecht für die Minderung der Unfälle geeignet, spühlen jedoch sehr viel Geld in die Kassen der Ortschaft.


Ich unterstelle , dass die Unfallstatistik häufig ein Scheinargument ist, und es im Eigentlichen ums Geld geht.

evilparasit schrieb:Wenn nun aber 90 der 100 Unfälle nicht aufgrund der Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit sondern Aufgrund zu hoher Gewchwindigkeit bei schlechten Strassen und Sichtverhältnissen basieren, sind die Radaranlagen schlecht für die Minderung der Unfälle geeignet, spühlen jedoch sehr viel Geld in die Kassen der Ortschaft.


Ich unterstelle , dass die Unfallstatistik häufig ein Scheinargument ist, und es im Eigentlichen ums Geld geht.

Ich bezweifle noch zusätzlich dazu, dass ein Bußgeld unterhalb der Punktegrenze überhaupt irgendeine Art "Erziehungswirkung" entfaltet.

@Rho-ny-theta

Das ist auch so ein Problem.
Schlussenlich kann man sich das "Rasen" bis zu einem grwissen Grad.
In Österreich Innerorts 20 km/h über der Höchstgeschwindigkeit schlichtweg erkaufen.

@gastric
Und dann müsste man noch die Verkehrstoten auf Autobahnen abziehen, die auf Lkw-Unfälle rückführbar sind. Und diese Fahrzeuge bewegen sich mit 100 Km/h.
Ich denke nicht, dass die Geschwindigkeitsfreigaben auf Autobahnteilabschnitten einen wesentlichen Faktor darstellen.

Gwyddion schrieb:By the way... ich wäre für ein generelles Rechtsfahrgebot für LKW

Das gibt es. Und nicht nur auf Autobahnen.

LDS schrieb:Das gibt es. Und nicht nur auf Autobahnen.

In Deutschland herrscht allgemeines Rechtsfahrgebot. Was er meint, ist eine Pflicht.

@Rho-ny-theta
Nicht ganz richtig, innerhalb geschlossener Ortschaften darf man, bis 3,5 Tonnen, den Fahrstreifen frei wählen.

@LDS

Doch richtig, es herrscht ein allgemeines Rechtsfahrgebot mit einem abschließenden Katalog an Ausnahmen. Die Ortschaften hast du erwähnt, es gibt auch noch Ausnahmen bei entsprechend markierten Fahrstreifen (Einordnen bei Autobahnabzweigungen, Bus- und Taxispuren etc.), für den Überholvorgang usw. Die Ausnahme muss aber explizit in der StVo genannt sein, sonst greift das Gebot ;)