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Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: EU, Wirtschaftswunder, Nationalmythen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
aero ehemaliges Mitglied

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Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

18.09.2019 um 11:04
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:-Soziale Marktwirtschaft klingt nach sozialem Ausgleich, doch auch das ist eine irreführende Bezeichnung.
Begünstigt werden schon immer, und immer mehr die Reichen.
Einmal davon abgsehen das hier eine starke BRD im heutigen zeitgeist "strategischer kritik'' niedergeredet werden soll, zollt mir das deutsche sozialsystem tiefsten respekt ab, wenn ich bedenke wie ich niemals von der BRD links liegen gelassen wurde.

Ich habe eine versorgung erfahren, die weltweit ihresgleichen sucht.
Sie hat einen anderen menschen aus mir gemacht.
Begünstigt werden schon immer, und immer mehr die Reichen.
Und niemand,^^ wird in der Bundesrepublik Deutschland daran gehindert, eine geschäftsidee umzusetzen.

Natürlich gab es da in den vor allem 1950er jahren, ganz andere möglichkeiten eine geschäftsidee zu finden und damit geld zu verdienen.

Aber auch heute noch gibt es möglichkeiten eine idee geschäftlich umzusetzen.

In vielen anderen ländern weltweit hat man diese möglichkeit im vergleich zu deutschland mehr oder weniger gar nicht !





Überhaupt bin ich solchen threads, die deutschland künstlich und unangebracht negativ betrachten sehr skeptisch gegenüber.

Es läßt sich heute schnell ein buch schreiben wo etwas einfach mit unzusammenhängenden beispielen polemisiert wird, und ein paar allgorythmen eröffnen in seriösen, aber auch leicht zugänglichen foren diskussionen darüber.

Ein nächster kleiner brandherd von dem aus stimmung gegen deutschland gemacht werden kann...

Daher könnte dieser thread u.a. auch in die kategorie "werbung" fallen.

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Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

18.09.2019 um 11:08
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Über 1000 Jahre deutscher Geschichte und politischer sowie ökonomischer Entwicklung lässt sich nun mal nicht auf einen Zeitraum von 1871 bis 1947 eingrenzen
Jein, aber die meisten Jahrhunderte davon sind Vernachlässigbar für die Deutsche Betrachtung, weil es kein Deutschland gab.. es ist lediglich interessant bzgl der Entwicklungen für ein geeintes Deutschland,1870 bzw warum es eine verspätete Nation war.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Da gibt es eine lange Entwicklung davor, und diese ist nun mal oft viel mehr von Klima, Geographie oder Ressourcen geprägt, als von irgendeiner dubiosen Volksmentalität, die du nie belegt bekommst.
Genau diese Vorausetzungen Klima Geographie Ressourcen sind aber für das Gebiet Deutschland nicht extra günstig. Da ist der Denkfehler.

Denn diese Faktoren liegen in vielen Nationen günstig und günstiger, aber dennoch passt es nicht. Man sieht es auch gut am Aufstieg Asiatischer Staaten das der Mentalitätsfaktor eine Rolle spielt. Äquivalanet zum Deutschen Reich ist tatsächlich Japan zu nennen, bzw auch Südkorea.


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aero ehemaliges Mitglied

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18.09.2019 um 11:12
Edit.

@Fedaykin

Ich bin von deinen gegenargumenten sehr beeindruckt.


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Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

18.09.2019 um 11:13
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Von daher, einen schönen Tag dir. ^^
Denk daran deine Kausalitäten zu Belegen? Welche Infrastruktur der Hanse war denn im 19 Jahrhundert noch Akkut?

Wann wuchstn in dem Gebiet Deutschland Universitäten aus dem Boden wie Pilze..

Warum kannst du die Hanse nicht nur auf Deutschland beziehen bzw überhaupt in Bezgu auf eine Nation sezten.

Ergänzung zur Hanse, und ihr Hauptwirkungsbereich


785px-Haupthandelsroute HanseOriginal anzeigen (0,2 MB)

Nix im vergleich zu UK,Spanien,Porutgal, NIederlande, Frankreich. seit dem 16 Jahrhundert


weiterhin möchte ich gerne Wissen wann in de Gebiet des Späteren Deutschland denn ein Straßennezt oder kanalnetz ausgebaut wurde, was sich auch so schimpfen darf.


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Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

18.09.2019 um 11:38
https://www.pt-magazin.de/de/gesellschaft/kultur-lifestyle/reisen-zu-zeiten-goethes_jpwhvkwh.html (Archiv-Version vom 16.03.2022)
Zitat von aeroaero schrieb:Ein nächster kleiner brandherd von dem aus stimmung gegen deutschland gemacht werden kann...

Daher könnte dieser thread u.a. auch in die kategorie "werbung" fallen.
Ich sag ja ihre Motivation dahinter mag ja ehrenhaft sein, also Contra den Nationalsisten.

aber dafür muss man keine Myhten konstruieren um die dann zu wiederlegen. Schon die Übeschriften (Man kann das Buch online einsehen bei Bestimmten Onlinehändlern) zeichnen eher ein "GEwolltes " Ergebniss, denn einer Analyse.

Und ja das Kleinreden ist so eine Sache. Mentalität und Einstellung, Geseztgebung haben eben doch einen größeren Einfluss als man denkt.

Ein wichiger Grund ist zb da auch die Korruption, die sehr Unterschiedlich angenommen oder abgelehnt werden kann, usw.
Zitat von aeroaero schrieb:Ich bin von deinen gegenargumenten sehr beeindruckt.
Danke, bei wirtschaft und Geschichte prüfe ich doch gerne mal andere Argumentationen nach.


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Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

18.09.2019 um 14:39
@aero
Da scheint was dran zu sein, was du sagst. Will ohnehin erstmal das Buch lesen, um mehr darüber zu erfahren, wie das alles gemeint ist. Momentan stochere ich etwas im Dunklen, was ihre Kritik angeht.

@Fedaykin
Gehe später noch drauf ein. Muss erst Quellen wälzen.


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navi12.0 Diskussionsleiter
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19.09.2019 um 07:50
@Fedaykin
was von der EWG entscheident ist, das ist die Benennung gemeinsamer Spielregeln, dem common Markte.
Eben, das ist doch wichtig gewesen, um die Wirtschaft voran zu bringen. Beispiele für Fortschritt: Die gemeinsame Nutzung der Atomenergie wurde eingefädelt, die Zölle fielen weg, usw.
Nein, ein Beleg für das eigne Schaffen zu richtigen Zeit.
Kann ich so nicht erkennen. Wer hat denn da was geschaffen - zur richtigen Zeit?

Die Hohenzollern erkannten die Zeichen der Zeit und räumten unter großem Tamtam mit der Kleinstaaterei auf.
Das war doch kein gesamtdeutsches Verdienst, und schon gleich gar nicht irgendeiner besonderen deutschen Mentalität geschuldet, da war viel den Napoleonischen Kriegen geschuldet, und noch mehr der Aufklärung, die aber auch eher von Außerhalb an uns heran getragen wurde, und auch nur deshalb so schnell Fuß fassen konnte, weil unsere klugen Köpfe immer Anschluß an den Rest Europas suchten. Besonders was Bildung und Kultur anging.
Wie gesagt bis auf Steinkohle gab es keine besoners guten Ressourcen. GEmäß einer Aussage war Russland das Land schlechthin dafür. Und welche Ressourcen sollen aus den Jahrhunderten dafor enstammen? Sorry lies dich bitte ein 1870 war das Gebiet des Deutschen Reiches ein größtenteils Agrarstaat. Industrieller Kern war in Preußen vorhanden.
Ich hab dir doch hier schon einen Latte an gut erschlossenen Ressourcenquellen genannt.

Das Land war seit Jahrhunderten urbanisiert worden; die Landwirtschaft effizient, z.T. mit Bewässerung; viele Sümpfe trocken gelegt; Wasserstraßen gut ausgebaut; Landstraßen sogar noch zum Teil von den Römern vorhanden, wenn auch nicht weit genug, klar; Holz in allen Qualitätsstandards und Varianten verwaltet von gut ausgebauten Förstereien, wichtig für Baugewerbe, Transportgewerbe, Handwerk aller Art, Werkzeuge, Brücken, Boote, als Energieträger und vieles mehr; Bergbau seit Jahrhunderten betrieben, wo Blei, Zink, Kupfer, Eisenerz, Steinkohle und einiges mehr seit zum Teil bis zu 800 Jahren abgebaut werden
(hier die Liste dazu Wikipedia: Liste von stillgelegten Bergwerken in Deutschland)
Dann gehts weiter mit Frischwasserquellen bis zu Heilquellen mit Sohlewasser, was die Bevölkerung halt auch gesund hält, Fisch aus den vielen Seen und Flüssen, aus der Nord und Ostsee, domestiziertes ertragreiches Vieh für alle Gelegenheiten, was Nahrung, Leder, Kleidung damit verbunden den großen Tuchhandel usw. usf.

Wir sind von der Natur stark verwöhnt worden...
Die Russen eher nicht. Die haben zwar auch vieles davon, aber das zu erschließen ist schon aufgrund des rauen Klimas eine besondere Herausforderung...


Später mehr..


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Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

19.09.2019 um 09:24
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Eben, das ist doch wichtig gewesen, um die Wirtschaft voran zu bringen. Beispiele für Fortschritt: Die gemeinsame Nutzung der Atomenergie wurde eingefädelt, die Zölle fielen weg, usw.
Das würde ich nicht als "Hilfe" bezeichnen sondern gemeinsame Projekte. Aber wie erwähnt da war die Deutsche Wirtschaft ja schon am Brummen.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Kann ich so nicht erkennen. Wer hat denn da was geschaffen - zur richtigen Zeit?
Die jeweilige Regierung, Gesellschaft und ihre Einwohner. Das kann man heute noch in Ressourcenreichen Ländern sehen, das das Vorhandensein der Geographie allein wenig nützt.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Die Hohenzollern erkannten die Zeichen der Zeit und räumten unter großem Tamtam mit der Kleinstaaterei auf.
Aha, also doch eine Frage der Einstellung und Menschen und keine Glück oder Zufall...

Aber schön das du Erkannt hast das es bis 1870 keine Deutsche Nation gab die Vergleichbar wäre mit den Anderen Europärischen Großmächten.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Das war doch kein gesamtdeutsches Verdienst, und schon gleich gar nicht irgendeiner besonderen deutschen Mentalität geschuldet, da war viel den Napoleonischen Kriegen geschuldet, und noch mehr der Aufklärung, die aber auch eher von Außerhalb an uns heran getragen wurde, und auch nur deshalb so schnell Fuß fassen konnte, weil unsere klugen Köpfe immer Anschluß an den Rest Europas suchten. Besonders was Bildung und Kultur anging.
Und jetzt redest du da rum. Doch das ist durchaus ein Gesamtdeutscher Verdienst, und es ist auch nur ein Faktum gewesen. Wir sehen da uach ein eine "Vereinigung" Allein kein Automatismus nach sich zieht.

Und nein die Aufklärung hat damit nur bedingt zu tun. Denn die Deutsche Einigung erfolgte sogar eher unter der Vormacht eines Kaissereiches, nicht als Bürgerlicher Demokratischer Prozess. Anbei sollen wir jetzt noch schauen welche LAnd welche Philosophen gestellt hat? Tatsache bleibt da ist keine Höhere Gewalt sondern bewusstes Planen und Handeln gewesen.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ich hab dir doch hier schon einen Latte an gut erschlossenen Ressourcenquellen genannt.
Nein, du hast nix genannt, schon gar nicht in welchem Zeitraum. GUt Erschlossen war 1870 nicht wirklich viel. Das Deutsche Reichsgebiet war größtenteils noch Agrarisch geprägt.

Sieht man auch hier.

Wikipedia: Liste der größten deutschen Städte#Die größten deutschen Städte 1880

wie die Verteilung so ausah.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Das Land war seit Jahrhunderten urbanisiert worden; die Landwirtschaft effizient, z.T. mit Bewässerung; viele Sümpfe trocken gelegt; Wasserstraßen gut ausgebaut;
Siehe Oben stimmt nicht. Oder du benutzt eine recht eigentümliche Variante von Urbanisierung.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:; die Landwirtschaft effizient, z.T. mit Bewässerung; viele Sümpfe trocken gelegt; Wasserstraßen gut ausgebaut
Bitte liste mir alle Kanalbauent in deutschen Reichsgebiet vor 1870 auf. Lokale Maßnahmen wie Sümpfe Trockenlegen etc über Jahrhundert ist ebenfall selbständiges Entwickeln der Infrastruktur, aber auch gar nicht der große Faktor, das wäre zutreffend wenn wir über die Neulandgewinnung in den Niederlanen sprechen würden.

Du magst mir bitte aufzeigen wo in Deutschland seinerseit Bewässerungwirtschaft betrieben wurde.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:andstraßen sogar noch zum Teil von den Römern vorhanden, wenn auch nicht weit genug,
Jo ein paar, aber wohl nur Südrheinisch Gell. Die Reisebericht Göthes aus Göthes Zeit zeigen alles über die damaligen Straßen. Vor dem späten 18 /19 Jahrhundert erfolgte kein STraßenneubau. Aber auch das ist selbstgeschaffene, keine Geschenkte Infrastruktur. Und darum geht es ja im Kern. Aber wenn du mir erzählen willst es gab ein gut ausgebautes STraßennetz vor 1850 dann passt mal so gar nicht.

Sollen wir mal nach Karten suchen?
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Holz in allen Qualitätsstandards und Varianten verwaltet von gut ausgebauten Förstereien, wichtig für Baugewerbe, Transportgewerbe, Handwerk aller Art, Werkzeuge, Brücken, Boote, als Energieträger und vieles me
Sorry, in Preußen war das der Fall, aber du meinst jetzt Rohholz. Ich sehe da keinerlei Deutsche BEsonderheit, ausser das man hier klug genug war zum Aufforsten. Jetzt ist Wald auch nicht der Rohstoff der Industriegesellschaft. Btw Polen hat sogar heute noch viel mehr Wald und Holz, die Skandinaniver auch. und jetzt? Was soll das belegen?

oha, deine Aussage passt auch Zeitlich gar nicht:

https://www.rundschau-online.de/region/oberberg/preussische-forstwirtschaft-in-gimborn-200-jahre-alte-fichten-22421428

schon wieder Mentalität, Planvolles Handeln ( siehe auch Christopher Clark, die Deutschen und der Wald)
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:; Bergbau seit Jahrhunderten betrieben, wo Blei, Zink, Kupfer, Eisenerz, Steinkohle und einiges mehr seit zum Teil bis zu 800 Jahren abgebaut werden
In welche Größenordnung? Das ist wichgi. Die Geringen Menge der Vorindustriellen Zeit hatten fast alle Nationen. Ein Grund warum auch in den Kolonine eher Silber und Gold geschürft wurde denn Roherze für Güterproduktion

Bzgl deiner Bergbauliste. WAs möchtest du damit sagen? Auch hier solltest du mal schauen wieviele davon erst im 19 Jahrhunderte erschlossen wurden.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Dann gehts weiter mit Frischwasserquellen bis zu Heilquellen mit Sohlewasser, was die Bevölkerung halt auch gesund hält, Fisch a
LOL, die paa Kurbäder sollen jetzt ein Faktor sein? Heilquellenquatsch bzgl Volksgesundheit? Auch hier schauen wann was erschlossen wurde. Btw Süßwasserknappheit gab es in europa Eh nicht so. Womit willst du jetzt Deutschland vergleichen? Mit der Sahelzone?
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:, Fisch aus den vielen Seen und Flüssen, aus der Nord und Ostsee, domestiziertes ertragreiches Vieh für alle Gelegenheiten, was Nahrung, Leder, Kleidung damit verbunden den großen Tuchhandel usw. usf.
Fischfang war für die Deutschen nie der riesen Proteinliferant jenseits der Küsten. Da stehen doch Schweden, Norwegen, Dänemark und co viel besser da.. auch damlas erst Recht.

http://www.vorkriegsgeschichte.de/die-britisch-deutsche-rivalitaet-1900-1914/

Auch hier wären natürlch Zahlen interessant im vergleich zu Frankreich, UK, Italien.




Btw du weißt sogar das die Hanse Fisch importiert hat?
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:mestiziertes ertragreiches Vieh für alle Gelegenheiten, was Nahrung, Leder, Kleidung damit verbunden den großen Tuchhandel usw. usf.
Tuchhandel? Und wow du listest jede menge Dinge auf die eine Geselslchaft erarbeiten muss, nix was einfach mal so da ist..

Und weißt du es gibt so einige Sofskills die sind da ganz Hilfreich damit eine GEsellschaft solche Projekte erfolgreich umsetzt. Je stärker diese skills in der Gesellschaft verankert sind, umso besser.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Wir sind von der Natur stark verwöhnt worden...
Die Russen eher nicht. Die haben zwar auch vieles davon, aber das zu erschließen ist schon aufgrund des rauen Klimas eine besondere Herausforderung...
LOL, nach deiner weitern "erzählung" frein von Zahlen, Daten,Fakten, belegen, passt das mal vorne und Hinten nicht. SChon gar nicht im Bezug auf Russland. Denn das was du jetzt mal so aufgeführt hast als "Verwöhnt" ist leider Menschgemacht.

Du kannst natürlich mal einfach behaupten Russland hätte weniger "Erz, Holz, Fisch, Süßwaser" Reserven als das Gebiet des Deutschen Reiches.

Die Hausaufgaben bleiben bestehen.

Vor allem bzgl gut ausgebauter Wasserwege

Gut ausgebautes Straßennetzt.

Urbanisierung über Jahrhunderte.


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navi12.0 Diskussionsleiter
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Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

19.09.2019 um 10:24
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Tja, andere Faktoren als der Boden sind viel Entscheidener, und die muss man den Menschen der kultur und Gesellschaft zuordnen.
Erkläre mir das mal bitte. Welche Faktoren die man den deutschen kulturell zuordnen können solle, die andere Kulturen nicht haben sollen, aber vergleichbare Zivilisationslevel hervorbrachten, sollen das denn sein?

Ist der Ami auch so pünktlich und ordentlich wie wir? Ist der Franzose so korrekt, so arbeitsam, ist der Italiener so sparsam? Ist der Engländer so pflichtbewusst? Warum sind die auf einem ähnlichen Entwicklungsniveau, was Infrastruktur angeht? Worum geht es hier genau? Ich behaupte, es liegt eben doch zum größten Teil an Klima, Ressourcendichte, Geographische Lage.

Denn es ist halt schon bemerkenswert, dass der nationale Mythos, der hier immer noch gerne so weit nach oben gehalten wird -pflichtbewusst, arbeitsam, gehorsam, pünktlich blablabla...-, auf andere nicht ganz so leicht anwendbar ist. Genauso wenig wie auf uns selbst in der Masse und Fülle an verschiedenen Gruppen, die unsere Bevölkerung ausmacht. Aber die anderen Faktoren, die halt naturgegeben/geographisch sind, durchaus Vergleichbar sind. Ich halte das für keinen Zufall.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Sorry, das ganze endet im 16 Jahrhundert, diese "Wirkung" bleibt bestimmt nicht bis 19 Hundert erhalten. Aber selbst dann enstammte es der Deuschen Mentalität und SChaffenskraft das zu konservieren. Ich sage dir Salz und Heering sind nicht die Grundlagen des Deutschen Wirtschaftswunders, weder 1870, noch 1950
Es ist auch nie meine Aussage gewesen.

Die Lautet, dass seit jeher ein reger Waren- Wissens- und Kulturaustausch stattfinden muss, um einen hohes Zivilisationslevel erreichen zu können, und dazu trug unter anderem die Hanse bei.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Vermisch jetzt auch noch völlig verschiedene Sachen aus verschiedenen Jahrhunderten. NEin die Fugger beeinflussten die Volkswirtschaft des 19 Jahrhundert nicht nachträglich. Wenn du solche Geschichten ranziehen willst, dann gilt das für andere Nationen noch viel mehr. Zb UK, Frankreich, Italien/Venedig. Die Niederland. Portugal... Und? Wo waren die im späten 19 Jahrhundert?
Auch die Fugger trugen ihren Teil dazu bei, dass das Land, was später als Reich geeint werden sollte, einen besonderen Ausbau der Infrastruktur in der Vergangenheit erfahren hatte, und dieser wirkte auch weiter bis in die Neuzeit.

Das sind alles Puzzleteile die zusammen kommen müssen, damit überhaupt erst eine grundlegende Infrastruktur für den nächsten Schritt der Industrialisierung vorhanden ist.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Stimmt so nicht Bitte beschäftige dich mit der Hanse, und was sie bewirkte. Großflächige Versorung war weniger das Ding. schon gar nicht über Jahrhunderte.
Natürlich gab es einen großflächigen Warenaustausch, und nicht nur den. Wissen und Kultur spielen hier eine ebenso große Rolle. Selbstverständlich über Jahrhunderte.
Hanse (ahd. hansa ‚Gruppe, Gefolge, Schar‘) – auch Deutsche Hanse oder Düdesche Hanse, lateinisch Hansa Teutonica – ist die Bezeichnung für die zwischen Mitte des 12. Jahrhunderts und Mitte des 17. Jahrhunderts bestehenden Vereinigungen niederdeutscher Kaufleute, deren Ziel die Sicherheit der Überfahrt und die Vertretung gemeinsamer wirtschaftlicher Interessen besonders im Ausland war. Die Hanse war nicht nur auf wirtschaftlichem, sondern auch auf politischem und kulturellem Gebiet ein wichtiger Faktor. Sie wurde offiziell nie aufgelöst und besteht in Form moderner Kooperationen wie dem Städtebund Neue Hanse fort.
Wikipedia: Hanse
LOL. 2.0 Das Beleg mal bitte welche Universitäten wann aus den Boden schossen.
Was soll die Lolerei immer wieder? Lachst du dich selbst aus, weil du nicht richtig lesen kannst?

Die Aussage steht doch gar nicht so da. Es steht da:
"Verwaltungen aller Art entstanden, bedeutende Handwerksbetriebe, Schulen, Gilden, Universitäten sprießten wie Pilze aus dem Boden."

Und das ist Fakt für den Zeitraum des Spätmittelalter, zumal es da auch viele Gründungen von Siedlungen, Handelsposten und Städten gab. Für den Zeitraum des Wirkens der Hanse im Allgemeinen, und durch die Hanse selbst forciert im Besonderen. Speziell für den Norden, der tatsächlich noch weniger erschlossen war als der Süden.
Städtegründungen als wichtiger Faktor
Ein weiterer Faktor begünstigte das Entstehen einer Gesamthanse, der später sämtliche Kaufleute vom Niederrhein bis zum Baltikum angehören sollten. So hing das Fernhandelssystem in seiner Entwicklung eng mit der Neugründung und dem Wachstum der Städte zusammen, in denen sich Kaufmannssiedlungen bildeten. Im Rahmen der Besiedlung östlich der Elbe, an der sich maßgeblich Siedler aus westfälisch-sächsischen Landen beteiligten, entstanden neue Städte an der Ostseeküste und im Binnenland. Infolge dieser Stadtneugründungen verlagerte sich der Schwerpunkt des hansischen Handels zunehmend in den Ostseeraum. Die Gründung der ersten deutschen Ostseestadt Lübeck (1143/1159) als Tor Westeuropas zum Osten ließ neue Handelsrouten zwischen den westeuropäischen Gebieten und dem rohstoffreichen Russland im Osten entstehen. Deshalb gilt die Gründung dieser Stadt und der damit verbundene Zugang zur Ostsee heute als einer der wichtigsten Entwicklungsschritte der Hanse. Mit Hamburg an der Nordsee und Lübeck als Ostseehafen verfügte die Hanse nun über den bevorzugten Verbindungsweg zwischen Nord- und Ostsee.

https://www.leben-im-mittelalter.net/kultur-im-mittelalter/wirtschaft/handel/hanse.html
Nein, lerne was Kausalität ist, und zeige sie mal da. Deine obigne Ausführungen sind leider massiv Fehlerhaft.
Sind sie nicht. Diese unsäglichen Worthüllsen sind fehlerhaft.

Ich weiß, was Kausalität bedeutet, und kann auch lesen. Solltest du probieren zu lernen.
Den 30 Jährigen Krieg und seine Auswirkungen erklär ich dir später..
Jetzt machst du mich neugierig. Zumal es da nur einige wenige Gebiete gab, die wirklich verwüstet wurden, der Rest kam mit einem blauen Auge davon. Viele Regionen gab es, die keinen einzigen Einwohner verloren, also was soll das werden?


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Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

19.09.2019 um 13:02
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das würde ich nicht als "Hilfe" bezeichnen sondern gemeinsame Projekte. Aber wie erwähnt da war die Deutsche Wirtschaft ja schon am Brummen.
Gemeinsame Projekte bedeuten, dass man sich gegenseitig hilft. Sonst könnte man es gleich alleine machen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die jeweilige Regierung, Gesellschaft und ihre Einwohner. Das kann man heute noch in Ressourcenreichen Ländern sehen, das das Vorhandensein der Geographie allein wenig nützt.
So nützt auch die Beste Arbeitsmoral und sonst was Mentales wenn die Ressourcen nicht gegeben sind. Die meisten Menschen weltweit sind weder blöd, noch faul. Ihnen fehlen einfach oft die Rahmenbedingungen um einen bestimmten Standard erreichen zu können.

Ressourcenreichtum macht vieles an anderen Defiziten wett. Ein Übermaß an Tugenden macht keine Ressourcenarmut wett.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Du magst mir bitte aufzeigen wo in Deutschland seinerseit Bewässerungwirtschaft betrieben wurde.
Wirst sonst nicht müde zu betonen dass es ein Deutschland damals nicht gab, und jetzt willst du wissen wo genau dieses Deutschland bewässert wurde?

Weißt schon, dass es in dem Abschnitt um den Wirkungskreis der Hanse ging, und allgemein um die Erschließung und Urbarmachung des Nordostens. Natürlich gehört die ganze Wasserwirtschaft dazu.

In Deutschland selbst spielt Bewässerung erst seit dem letzten Jahrhundert eine große Rolle. Speziell in Niedersachsen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:In welche Größenordnung? Das ist wichgi. Die Geringen Menge der Vorindustriellen Zeit hatten fast alle Nationen. Ein Grund warum auch in den Kolonine eher Silber und Gold geschürft wurde denn Roherze für Güterproduktion

Bzgl deiner Bergbauliste. WAs möchtest du damit sagen? Auch hier solltest du mal schauen wieviele davon erst im 19 Jahrhunderte erschlossen wurden.
Hier solltest du erstmal gucken, welche schon im Mittelalter erschlossen waren, zudem geht es darum, was man alles an Ressourcen selbst hatte, und nicht teuer oder besonders aufwändig importieren musste. Die Größenordnung spielt dafür keine Rolle. Es geht in erster Linie um Verfügbarkeit vor der Industrialisierung um einen vergleichbaren Standard auf höhe der Zeit erreichen und auch bewahren zu können. Ein wichtiger Entwicklungsschritt um eine Industrialisierung anstoßen zu können.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:LOL, die paa Kurbäder sollen jetzt ein Faktor sein? Heilquellenquatsch bzgl Volksgesundheit? Auch hier schauen wann was erschlossen wurde. Btw Süßwasserknappheit gab es in europa Eh nicht so. Womit willst du jetzt Deutschland vergleichen? Mit der Sahelzone?
Was soll immer das Gelole, wen lachst du hier nur aus? Selbstverständlich sind diese Faktoren von Bedeutung, wenn es darum geht Besonderheiten heraus zu streichen, die eine weitere Entwicklung begünstigten. Dazu gehören eben auch Unmengen an Trink- und Heilwässern. Mineralquellen aller Art, usw. Auch das sind wichtige Wirschaftsfaktoren, und auch das braucht es zum Teil zumindest, um den Standard erreichen zu können. Nicht nur, aber es begünstigt vieles.
Fischfang war für die Deutschen nie der riesen Proteinliferant jenseits der Küsten. Da stehen doch Schweden, Norwegen, Dänemark und co viel besser da.. auch damlas erst Recht.
Na und? Es geht darum, dass wir es eben nicht von anderen auch wieder teuer und aufwendig importieren mussten, weil es hier zu einem Bedeutenden Teil vorhanden war. Schon wieder ein Vorteil mehr gegenüber denen, die diese Ressource nicht hatten.
Auch hier wären natürlch Zahlen interessant im vergleich zu Frankreich, UK, Italien.
Sind sie nicht. Ist nicht der Punkt, siehe oben.
Und weißt du es gibt so einige Sofskills die sind da ganz Hilfreich damit eine GEsellschaft solche Projekte erfolgreich umsetzt. Je stärker diese skills in der Gesellschaft verankert sind, umso besser.
Diese können erst ausgebildet werden, wenn die Voraussetzungen dafür günstig sind. Die sind günstig wenn erstmal jede Menge Ressourcen da sind, usw. usf. Solche Skills sind eher Symptome von bereits vorhandenem Ressourcenreichtum. Nicht die Ursache für Reichtum als solchen.
LOL, nach deiner weitern "erzählung" frein von Zahlen, Daten,Fakten, belegen, passt das mal vorne und Hinten nicht. SChon gar nicht im Bezug auf Russland. Denn das was du jetzt mal so aufgeführt hast als "Verwöhnt" ist leider Menschgemacht.
Das meiste ist eben nicht Menschgemacht. Das meiste ist erst dadurch gewachsen, weil die Voraussetzungen günstig waren. In allen Industrienationen, nicht nur in D.


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Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

19.09.2019 um 14:07
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Erkläre mir das mal bitte. Welche Faktoren die man den deutschen kulturell zuordnen können solle, die andere Kulturen nicht haben sollen, aber vergleichbare Zivilisationslevel hervorbrachten, sollen das denn sein?
Faktoren? Grundsäztlich ging es darum das die Infrastruktur die du meinstes "eschaffen" wurde. Also Entscheidungen und Handlungen der Gesellschaft sind. NIx Natur, nix geschenkt.

Es sind tatächlich ein paar Klischee Eigenschaften der Deutschen die einer Volkswirtschaft zuträglich sind.

Disziplin,

Pünktlichkeit

Genauigkeit.

Das Zusammenarbeiten in Hirachien. (

Tastächlich das Unterordnen unter höhren Strukturen. (Was entsprechend auch negativ wirken kann, wie bei den Nazis.

Es hat Gründe warum er hier nicht so lassaiz Faire abläuft wie in Italine.

Warum nicht wie in Frankreich ständig gestreikt wird. Alles ein paar Eigenschaften die einen Unterschied machen bei der Nutzung der Umwelt.

Ähnliche Beispiele finden sich in Asien.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ist der Ami auch so pünktlich und ordentlich wie wir? Ist der Franzose so korrekt, so arbeitsam, ist der Italiener so sparsam? Ist der Engländer so pflichtbewusst? Warum sind die auf einem ähnlichen Entwicklungsniveau, was Infrastruktur angeht? Worum geht es hier genau? Ich behaupte, es liegt eben doch zum größten Teil an Klima, Ressourcendichte, Geographische Lage.
Nein der Amerikaner ist viel mehr Indivdualistischer.. Der Franzose ist es eben nicht, und wer mal mit Italien Termingschäfte gemacht hat, weiß das eben

ich könnte jetz mal als Ansatz auf die Forschung von Hofestede verweisen bzgl der Kulturellen Dimensionen.

Und naja ähnliches Niveua mögen sie erreichen, aber sie haten eben auch andere Voraussetzungen wenn wir uns denn jetzt auf das Zeitalter der Industrialisierung versteifen. Ähnlich ist nicht gleich, und wenn wir das Deutsche Reich den damalingen Weltmächten gegenüberstellen war sein Aufstieg recht gewaltig.

Die Anderen Faktoren kann man nicht ausklammern, aber sie führen nicht zu einem Automatismus. Anbei hatten einige der Genannten Länder Geographisch und Ressourcentechnisch ähnliche oder besser Vorausetzungen wie zb Russland.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Denn es ist halt schon bemerkenswert, dass der nationale Mythos, der hier immer noch gerne so weit nach oben gehalten wird -pflichtbewusst, arbeitsam, gehorsam, pünktlich blablabla...-, auf andere nicht ganz so leicht anwendbar ist. Genauso wenig wie auf uns selbst in der Masse und Fülle an verschiedenen Gruppen, die unsere Bevölkerung ausmacht. Aber die anderen Faktoren, die halt naturgegeben/geographisch sind, durchaus Vergleichbar sind. Ich halte das für keinen Zufall.
Erstends gibt es ja gar nicht den "Mythos" wie wir festgestellt haben. Worum es geht ist das man aber Kulturelle Eigenschaften nicht aussen vor lassen kann. Sieht man zb im Nahen Osten sehr gut. Ich verweise da auf Hofstäde.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Genauso wenig wie auf uns selbst in der Masse und Fülle an verschiedenen Gruppen, die unsere Bevölkerung ausmacht. Aber die anderen Faktoren, die halt naturgegeben/geographisch sind, durchaus Vergleichbar sind. Ich halte das für keinen Zufall.
Es geht nicht um Zufall es geht um das zielgerichtet Handeln einer Gesellschaft, welch Werte sie Leben etc. Das ist es was Kulturen ausmacht
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Die Lautet, dass seit jeher ein reger Waren- Wissens- und Kulturaustausch stattfinden muss, um einen hohes Zivilisationslevel erreichen zu können, und dazu trug unter anderem die Hanse bei.
Nun da sehe ich keinen sonderstatus in Deutschland, noch das die Hanse dort einen größerne Stellenwert hate, weil sie doch in erste Linie Ökomoisch tätig war, und vor allem nur einen Zeitraum von 150 Jahre relevant war. Also nix was das deutschland des späten 19 Jahrhunderts nachhaltig beeinflusst hätte.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:olitischem und kulturellem Gebiet ein wichtiger Faktor. Sie wurde offiziell nie aufgelöst und besteht in Form moderner Kooperationen wie dem Städtebund Neue Hanse fort.
Offizielle Auflösung ist auch nicht nötig, aber ihre BEstandteil bzgl Politik und Kultur verdichte sich in Spätmittelalter und vor allem auf den Nord Ostseerraum. Deutschland Aufschwung in industriezeitalter entstammt aber eben schwerpunktmäßig Preußen. Von daher ist die Geschichte Preußen und auch dessen Polit und Wertesyste interessanter denn es war das Leitenden mit Beginn der Kaisserreiches.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:e Aussage steht doch gar nicht so da. Es steht da:
"Verwaltungen aller Art entstanden, bedeutende Handwerksbetriebe, Schulen, Gilden, Universitäten sprießten wie Pilze aus dem Boden."

Und das ist Fakt für den Zeitraum des Spätmittelalter, zumal es da auch viele Gründungen von Siedlungen, Handelsposten und Städten gab. Für den Zeitraum des Wirkens der Hanse im Allgemeinen, und durch die Hanse selbst forciert im Besonderen. Speziell für den Norden, der tatsächlich noch weniger erschlossen war als der Süden.
Sorry, das ist alles kein Beleg für deine Aussage. Sollen wir Hansestäde anschauen und was Alte Universitätsstädte sind? Nein Universitätstechnisch war Deutschland nicht unbedingt Vorreiter. Listen kannst du dir Anschauen wieviele Universitäten vor 1800 Gegründet wurden.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Für den Zeitraum des Wirkens der Hanse im Allgemeinen, und durch die Hanse selbst forciert im Besonderen. Speziell für den Norden, der tatsächlich noch weniger erschlossen war als der Süden.
Genau, der aber im Industriezeitalter nicht wirklich der Schwerpunkt oder Ausgangslage war.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Auch die Fugger trugen ihren Teil dazu bei, dass das Land, was später als Reich geeint werden sollte, einen besonderen Ausbau der Infrastruktur in der Vergangenheit erfahren hatte, und dieser wirkte auch weiter bis in die Neuzeit.
Bennen mal irgeneine Infastruktur die auf die Fugger zurückgeht.. Es gab keinen besondern Ausbau der Infrastruktur, Deutschland war 1870 Infrastrukturell unterentwickelt.

Zahlen, Daten, Fakten machen freude. Also zeig mir Kanalbau, Straßenbauprojekt vor 1850.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:steht da:
"Verwaltungen aller Art entstanden, bedeutende Handwerksbetriebe, Schulen, Gilden, Universitäten sprießten wie Pilze aus dem Boden."
DU hast dich auf Universitäten bezogen. Aber auch dort sehe ich nix was größer oder gravierender wäre als in REsteuropa.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Westeuropas zum Osten ließ neue Handelsrouten zwischen den westeuropäischen Gebieten und dem rohstoffreichen Russland im Osten entstehen. Deshalb gilt die Gründung dieser Stadt und der damit verbundene Zugang zur Ostsee heute als einer der wichtigsten Entwicklungsschritte der Hanse. Mit Hamburg an der Nordsee und Lübeck als Ostseehafen verfügte die Hanse nun über den bevorzugten Verbindungsweg zwischen Nord- und Ostsee.
Die Ostseegebiete oder Beziehungen dorthin haben wenig bedeutung gehabt das Deutschland sich in 30 bis 40 Jahren als Weltmacht etablieren konnte
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ich weiß, was Kausalität bedeutet, und kann auch lesen. Solltest du probieren zu lernen.
Ursache Wirkung... Dan beleg mal die Ursache "Hansehandel--->Wirkung Deutschland wird in 30 Jahren ein Hochindustrieland


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Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

19.09.2019 um 14:32
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Gemeinsame Projekte bedeuten, dass man sich gegenseitig hilft. Sonst könnte man es gleich alleine machen.
Nein, nicht wirklich, man einigt sich auf Spielregeln. Das würde ich nicht als "Hilfe" bezeichnen. Zumal es nicht die Absicht war Deutschland ein Wirtschaftwunder zu bescheren.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:So nützt auch die Beste Arbeitsmoral und sonst was Mentales wenn die Ressourcen nicht gegeben sind. Die meisten Menschen weltweit sind weder blöd, noch faul. Ihnen fehlen einfach oft die Rahmenbedingungen um einen bestimmten Standard erreichen zu können.
Doch, denn Ressourcen müssen nicht zwingend Autark erworben werden. Ich verwies auf Beispiel in Asien wo sich das noch graviernder Zeigt wie in Japan oder Südkorea (Nachkriegsbeispiel)

Neben FAul gib es noch andere Einstellungen zur Arbeitsmoral, vor allem auch der Gesellschaftliche Überbau, ist ein faktor der sehr stark Trägt und heute in Afrika bremst. Bzgl Bildung ist es auch sehr durchwachsen. WEnn wir denn das G8 Niveau ansetzen. Das abzsutellen ist aber eben auch nur möglich wenn eine Geselslchaft entsprechende Projekte forciert.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ressourcenreichtum macht vieles an anderen Defiziten wett. Ein Übermaß an Tugenden macht keine Ressourcenarmut wett.
Nee, es kann nur eine Quelle für "Aktiva" sein um auf dem Weltmarkt mitzuspielen. Besters Beispiel der Nahe Osten und andere Länder die Primär nur Rohstofferzeugung betreiben. Die Richtige Gesellschaftsform und Einstellung kann eben viel ausmachen. Auch das kann man in der Geschichte betrachten.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Wirst sonst nicht müde zu betonen dass es ein Deutschland damals nicht gab, und jetzt willst du wissen wo genau dieses Deutschland bewässert wurde?
Ja weil du meinst das wäre signifiaknte Infrasturkturmaßnahme. Von daher wüsste ich gerne wann wer wo..
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Weißt schon, dass es in dem Abschnitt um den Wirkungskreis der Hanse ging, und allgemein um die Erschließung und Urbarmachung des Nordostens. Natürlich gehört die ganze Wasserwirtschaft dazu.
Nein da ging es nicht Explizit um die Hanse sondern angeblich um "Super Infrasturktur" die ja angeblich vorhanden war um die Industrialisierung zu ermöglichen.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:In Deutschland selbst spielt Bewässerung erst seit dem letzten Jahrhundert eine große Rolle. Speziell in Niedersachsen.
Nicht wirklich, unter einer Bewässerungwirtschaf versteht man doch was anderes. Aber gut hat sich der Punkt
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:r solltest du erstmal gucken, welche schon im Mittelalter erschlossen waren, zudem geht es darum, was man alles an Ressourcen selbst hatte, und nicht teuer oder besonders aufwändig importieren musste. Die Größenordnung spielt dafür keine Rolle. Es geht in erster Linie um Verfügbarkeit vor der Industrialisierung um einen vergleichbaren Standard auf höhe der Zeit erreichen und auch bewahren zu können. Ein wichtiger Entwicklungsschritt um eine Industrialisierung anstoßen zu können.
Nö, es geht um die Gesamtmenge. Und bedenke immer Ausgangspunkt ist das Industriezeitalter. Du wolltest den Bogen spannen in die Jahrhunderte davor weil ja angeblich alles so schön ausgebaut war und man nur noch die dampfmaschine anschließen musste.

Und die Ausgangslage ist das das Deutsche Reich 1870 größtenteils ein Agrarland war.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Was soll immer das Gelole, wen lachst du hier nur aus? Selbstverständlich sind diese Faktoren von Bedeutung, wenn es darum geht Besonderheiten heraus zu streichen, die eine weitere Entwicklung begünstigten. Dazu gehören eben auch Unmengen an Trink- und Heilwässern. Mineralquellen aller Art, usw. Auch das sind wichtige Wirschaftsfaktoren, und auch das braucht es zum Teil zumindest, um den Standard erreichen zu können. Nicht nur, aber es begünstigt vieles.
Nein Kurbäder sind nicht von Bedeutung, aber schlag das mal den Historikern vor... Unmengen an Trinkwasser? Sorry, aber das hat nun wirklich nix damit zu tun. Geschweige denn das Deutschland in Europa dort auffällt. Wow hier war keine Wüste, welch Erkenntnis.

Es geht um Industriegesellschaft-- nicht ob Mitteleuropa besser war für Sesshaftigkeit und Ackerbau.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:ineralquellen aller Art, usw. Auch das sind wichtige Wirschaftsfaktoren, und auch das braucht es zum Teil zumindest, um den Standard erreichen zu können. Nicht n
So Mineralquellen sind Wirtschaftsfaktoren. DAs ist Neu, das sollten die Volkswirtschaftler mal bedenken.

Die Geschichte muss angepasst werden. Deutschland rasende Entwicklung ab 1870 ist dem Mineralwasser geschuldet.. Was da wohl der Franzose zu sagt..
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Na und? Es geht darum, dass wir es eben nicht von anderen auch wieder teuer und aufwendig importieren mussten, weil es hier zu einem Bedeutenden Teil vorhanden war. Schon wieder ein Vorteil mehr gegenüber denen, die diese Ressource nicht hatten.
Nein darum geht es nicht. ES geht darum ob Deutschland signifikante Fischgründe betrieb die einen wesentlichen Anteil an der Volksernährung hätten. BEi Japan hättest du recht, für Deutschland war die Fischerei nie eine Strategische NAhrungsquelle

Und du vergleichst leider immer noch Deusches Reich mit TImbuktu.. Darum geht es nicht. Es geht um den Vergleich der Weltmächte und wie ein Eingekeilts Deutsche Reich ohne große Kolonien groß Genug Werden konnte um dem British Empire den Rang abzulaufen in der Wirtschaftskraft.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Sind sie nicht. Ist nicht der Punkt, siehe oben.
Doch ist es, denn du meinst ja Deutschland wäre von der Geogrpahie geküsst gewesen, oder hätte sein Infrastuktur nicht selbst erschaffen müssen. (Wovon eben vor 1830 nicht ganz viel erfolgt war)
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Diese können erst ausgebildet werden, wenn die Voraussetzungen dafür günstig sind. Die sind günstig wenn erstmal jede Menge Ressourcen da sind, usw. usf. Solche Skills sind eher Symptome von bereits vorhandenem Ressourcenreichtum. Nicht die Ursache für Reichtum als solchen.
Nein, Kulturelle Werte werden nicht ausgebildet. Fachwissen wird ausgebildet. Softskills, Tugenden werden eher anerzogen bzw von Generation an Generation weitergeben. SChönes Beispiel China. Dort gehört es zum Guten Ton zu "Kopieren, Nachzuahmen" was aber hier ganz anders Betrachtet wird, und im Patenrecht auch.

Es ist interssant sich mal mit Kulurdimensionen zu beschäftigen.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:olche Skills sind eher Symptome von bereits vorhandenem Ressourcenreichtum. Nicht die Ursache für Reichtum als solche
Ich merke du weißt nicht was Sofskills bedeuten.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:icht die Ursache für Reichtum als solchen.
Ich sage ein entscheidener Faktor wie eine Gesellschaft sich entwickeln kann.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Das meiste ist eben nicht Menschgemacht. Das meiste ist erst dadurch gewachsen, weil die Voraussetzungen günstig waren. In allen Industrienationen, nicht nur in D.
Doch fast alles was für die Industrialisierung entscheident war ist Menschengemacht. Sogar deine benanten Wälder wurden erst wieder angepflanzt. Kurzum Infrastruktur wird geschaffen, (Sieh Agypten als schönes Beispiel der Antike und andere Hydraulische Despotien) sie liegt nicht wirklich in der Natur rum. Bleibt der Boden als Faktor, aber das ist eben das Gebiet Deutsches Reich nicht sonderlich priviligerter gewesen. (Beispielsweise wenn wir die Ressource Erdöl ranziehen)


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Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

19.09.2019 um 18:00
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Faktoren? Grundsäztlich ging es darum das die Infrastruktur die du meinstes "eschaffen" wurde. Also Entscheidungen und Handlungen der Gesellschaft sind. NIx Natur, nix geschenkt.
Grundsätzlich geht es erstmal darum, dass solche Entscheidungen nur dann fallen können, wenn dort Menschen überleben können. Dafür braucht es erstmal wichtige Ressourcen. Klima muss günstig sein, Land muss Nahrung abwerfen. Das sind absolut elementare Dinge. Eine Weiterentwicklung der Zivilisation folgt auch nur dann, wenn entsprechende Ressourcen vorhanden sind. Aus genügend Holz kann man ein Haus, einen Zaun, ein Boot, bauen z.B. Das haben bis jetzt alle Menschen weltweit geschafft, die über Holz verfügten, und eine Notwendigkeit verspürten, das haben zu müssen. Nix Mentalität, nix besonderer deutscher Schaffensdrang.
Es sind tatächlich ein paar Klischee Eigenschaften der Deutschen die einer Volkswirtschaft zuträglich sind.

Disziplin,

Pünktlichkeit

Genauigkeit.

Das Zusammenarbeiten in Hirachien. (

Tastächlich das Unterordnen unter höhren Strukturen. (Was entsprechend auch negativ wirken kann, wie bei den Nazis.
Klar sind diese sog. preußischen Tugenden, die noch aus der Zeit der hohen Militarisierung stammen, und damals hoch gehalten wurden, weil sie das Militär um einiges effizienter machen konnten, wenn man sie richtig angewendet hat, ein gewichtiger Faktor. Nur sind sie nicht unbedingt nur den Deutschen eigen (die ökonomischen Regeln gelten weltweit, und werden auch woanders beherzigt).

Wenig hilfreich sind sie aber weiterhin wenn der Soldat weder Waffe noch Proviant hat. Da sind wir uns doch einig, oder? Waffe und Proviant sind aber aus genau den Ressourcen gemacht, die hier eben die gewichtigere Rolle spielen. Ebenso wie alles andere, das dem Soldaten (Bauer, Handwerker, Lehrer, Herrscher) an Material zur Verfügung stehen muss. Ohne nützt ihm die beste Arbeitsmoral nix.
Es hat Gründe warum er hier nicht so lassaiz Faire abläuft wie in Italine.

Warum nicht wie in Frankreich ständig gestreikt wird. Alles ein paar Eigenschaften die einen Unterschied machen bei der Nutzung der Umwelt.

Ähnliche Beispiele finden sich in Asien.
Naja, wenn das überhaupt stimmt, dass es bei uns strenger ist (vermutlich auch bei weitem nicht immer und überall, sondern eher punktuell) dann hat es auch sicherlich gute Gründe, warum die anderen das lassen können. Zumindest nicht überall beherzigen müssen.
Eine Gesetzmäßigkeit mit Zahlen, Daten, Fakten hätte ich gerne von dir belegt.
Nein der Amerikaner ist viel mehr Indivdualistischer.. Der Franzose ist es eben nicht, und wer mal mit Italien Termingschäfte gemacht hat, weiß das eben
Auch hier hätte ich gerne Forschungsergebnisse gesehen.
ich könnte jetz mal als Ansatz auf die Forschung von Hofestede verweisen bzgl der Kulturellen Dimensionen.
Verlinke doch mal was, was deine Aussage stützt. Bin sehr gespannt.
Und naja ähnliches Niveua mögen sie erreichen, aber sie haten eben auch andere Voraussetzungen wenn wir uns denn jetzt auf das Zeitalter der Industrialisierung versteifen. Ähnlich ist nicht gleich, und wenn wir das Deutsche Reich den damalingen Weltmächten gegenüberstellen war sein Aufstieg recht gewaltig.
Ich bleibe bei meiner Aussage, dass das deutsche Reich besonders davon profitierte, dass die Voraussetzungen bereits ab dem Spätmittelalter hier immer zusehnst besser wurden, und dass der rege Austausch von Technik, Kultur und Ware in der Renaissance bis in die Aufklärung eine besonders ökonomisch günstige Ausgangslage schaffte, wodurch die politische Einigung dann besonders gut durchstarten konnte. Auch hier wäre es also umgekehrt. Der preußische Drill wäre also nicht die Ursache eines politischen Erfolgs, sondern eine Antwort auf die Entwicklung einer immer mehr durchökonomisierten und mehr aufgeklärten Zeit.
Nun da sehe ich keinen sonderstatus in Deutschland, noch das die Hanse dort einen größerne Stellenwert hate, weil sie doch in erste Linie Ökomoisch tätig war, und vor allem nur einen Zeitraum von 150 Jahre relevant war. Also nix was das deutschland des späten 19 Jahrhunderts nachhaltig beeinflusst hätte.
Es geht nicht um einen Sonderstatus, sondern um einen besonderen Status, und nicht nur von D sondern von allen frühindustrialisierten Nationen, die besondere geographische und klimatische Bedingungen hatten, so dass sich eine relativ rasche Industrialisierung ausbilden konnte.

Die Hanse wirkte auch 500 Jahre, und selbstverständlich hat sie Deutschland bis heute nachhaltig beeinflusst. Nicht nur ökonomisch, auch politisch, wissenschaftlich und kulturell. Hab ich doch gerade erst verlinkt.

Schon alleine die Siedlungen, Kontore und ganze Städtegründugen die auf ihr Konto gehen, sind bemerkenswert. In den Städten wurden Handelsposten gebaut, Bauern fürs Umland wurden angeworben, Unterkünfte wurden gebaut, Häfen, Redereien, Handwerksbetriebe wie Schmieden, um Schiffe, Waffen oder Werkzeug bauen und reparieren zu können, Schulen und Zünfte, später auch Unis folgten. Das alles ging entweder direkt, oder doch wenigstens indirekt auf das Wirken der Hanse zurück. Steht doch ausführlich in dem Link weiter oben.
Die Grundausrichtung der Hanse war eindeutig wirtschaftlicher Natur. Trotzdem entwickelte sie sich im spätmittelalterlichen Europa zu einem bedeutsamen politischen und kulturellen Faktor. Die Hanse zeigte sich sowohl wirtschaftlich als auch militärisch erfolgreich
https://www.leben-im-mittelalter.net/kultur-im-mittelalter/wirtschaft/handel/hanse.html
Städtegründungen als wichtiger Faktor
Ein weiterer Faktor begünstigte das Entstehen einer Gesamthanse, der später sämtliche Kaufleute vom Niederrhein bis zum Baltikum angehören sollten. So hing das Fernhandelssystem in seiner Entwicklung eng mit der Neugründung und dem Wachstum der Städte zusammen, in denen sich Kaufmannssiedlungen bildeten. Im Rahmen der Besiedlung östlich der Elbe, an der sich maßgeblich Siedler aus westfälisch-sächsischen Landen beteiligten, entstanden neue Städte an der Ostseeküste und im Binnenland. Infolge dieser Stadtneugründungen verlagerte sich der Schwerpunkt des hansischen Handels zunehmend in den Ostseeraum. Die Gründung der ersten deutschen Ostseestadt Lübeck (1143/1159) als Tor Westeuropas zum Osten ließ neue Handelsrouten zwischen den westeuropäischen Gebieten und dem rohstoffreichen Russland im Osten entstehen. Deshalb gilt die Gründung dieser Stadt und der damit verbundene Zugang zur Ostsee heute als einer der wichtigsten Entwicklungsschritte der Hanse. Mit Hamburg an der Nordsee und Lübeck als Ostseehafen verfügte die Hanse nun über den bevorzugten Verbindungsweg zwischen Nord- und Ostsee.
Die Ausbildung einer städtischen Industrie im 11. Jahrhundert trug entscheidend zur Stadtentwicklung bei. Produkte wurden nun in höheren Stückzahlen hergestellt, sodass ab dem 12. Jahrhundert eine rege internationale Handelstätigkeit in Italien und Nordwesteuropa einsetzte. Die Städte Flanderns, die überwiegend hochwertige Stoffe produzierten und in denen sich zusätzlich der Handel konzentrierte (Gent, Brügge, Arras, Ypern), waren nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch einflussreich. Viele Menschen zogen in diese Städte, um am ökonomischen Erfolg zu partizipieren. Ihr Zuzug führte zu einem rasanten Anstieg der Bevölkerungszahlen dieser Gebiete, die sich im Spätmittelalter weiter fortsetzte
https://www.leben-im-mittelalter.net/gesellschaft-im-mittelalter/sesshaftigkeit/die-stadt/stadtentwicklung.html
Auch viele Hansestädte gelangten zu hohem Einfluss. Die wohl mächtigste Stadt des Hansebundes war Lübeck. Unter ihrer Führung agierte die Hanse, deren Mitglieder nicht nur in ökonomischer Hinsicht bedeutsam waren, sondern auch politisch eine Vormachtstellung einnahmen.
https://www.leben-im-mittelalter.net/gesellschaft-im-mittelalter/sesshaftigkeit/die-stadt/stadtentwicklung.html

Das alles hatte selbstverständlich auch Einfluss auf die infrastrukturelle Weiterentwicklung bestehender Städte, und die der Neugegründeten sowieso. Diese Errungenschaften wirkten selbstverständlich auch weiter bis kurz vor die industrielle Revolution, und begünstigen diese.
Du brauchst gut ausgebaute Städte, Handwerker, Bildungstätten usw. um eine Industrialisierung realisieren zu können. Das war dann vorhanden, und unter anderem auch der Hanse zu verdanken.
Politik und Infrastruktur
Rohstoffe wie Holz und Stein, Kleider wie Pelze und Felle, Leder und Tuche, Nahrungsmittel wie Fisch, Fleisch, Spirituosen, Gewürze und Salz wurden an den Handelskontoren umgeschlagen. Auch handwerklich gefertigte Gebrauchsgüter aus Eisen, Keramik und Glas waren Bestandteil des internationalen Warenverkehrs.

Die Hanse wurde zum mächtigsten Wirtschaftsverband des mittelalterlichen Europa, der nicht nur finanziell, sondern auch kulturell, politisch und gesellschaftlich große Veränderungen bewirkte.

Die Hanse revolutionierte das Transportwesen. Nie zuvor wurden so enorme Gütermengen bewegt. Dafür musste erst die entsprechende Infrastrultur geschaffen werden: Transportwege zu Lande und zu Wasser wurden gebaut.

...

Durch die Hanse entstand in Europa ein erstes Fernstraßennetz. Häfen wurden angelegt und befestigt. Zwischen Lübeck und Hamburg verzahnten sich die Handelsinteressen deutlich: Elbe und Trave wurden im 14. Jahrhundert durch einen Kanal miteinander verbunden.

Neue Gesetze und Regelwerke wurden geschaffen. Um den Handel so reibungslos wie möglich zu gestalten, musste für die Hansemitglieder Rechtssicherheit gewährleistet sein.

...

In den flachen südschwedischen Küstengewässern bei Schonen tummelten sich damals riesige Heringsschwärme. Die Hanse besaß dort das Monopol auf den Fang der Fische, die in ganz Europa eine begehrte Fastenspeise waren. Waren die Heringe in Salz eingepökelt und in Fässer verpackt, organisierten die Kaufleute den Absatz von Schonen aus und belieferten den gesamten Kontinent.
https://www.planet-wissen.de/geschichte/mittelalter/hanse/pwiewarenundmaerkte100.html
Sorry, das ist alles kein Beleg für deine Aussage. Sollen wir Hansestäde anschauen und was Alte Universitätsstädte sind? Nein Universitätstechnisch war Deutschland nicht unbedingt Vorreiter. Listen kannst du dir Anschauen wieviele Universitäten vor 1800 Gegründet wurden.
Auch das war nicht meine Aussage. Bitte nicht irgendwas rein interpretieren, was so nicht da steht.

Meine Aussage war, dass die Hanse stark daran beteiligt war, den Raum auf dem später das deutsche Reich gegründet wurde, in vielen verschiedenen Bereichen nach vorne zu bringen. Und zwar über einige Jahrhunderte hinweg. Sowohl politisch, also auch kulturell, als auch bildungstechnisch. Die neuen Siedlungen sind belegt, der Ausbau dieser Siedlung ist völlig klar, und die Universitäten kamen halt dann auch irgendwann dazu. Die sind sicher nicht gleich gegründet worden, aber stark durch die Entwicklung der Zeit und das hanseatische Wirken in der Gegend begünstigt worden.
Genau, der aber im Industriezeitalter nicht wirklich der Schwerpunkt oder Ausgangslage war.
Selbstverständlich war die Aussganslage für das Industriezeitalter eine im Spätmittelalter und dann in der Renaissance stets wachsende und immer effizienter werdende Infrastruktur, die unter anderem auch solchen Vereinigungen wie der Hanse zu verdanken sind. Das ist doch schon längst hinlänglich belegt.
Bennen mal irgeneine Infastruktur die auf die Fugger zurückgeht.. Es gab keinen besondern Ausbau der Infrastruktur, Deutschland war 1870 Infrastrukturell unterentwickelt.
Echt jetzt?
Das Kupfer der Fugger aus Oberungarn – dem Gebiet der heutigen Slowakei –- wurde, abgesichert durch Handelsverträge, auf selbst gebauten Straßen und auf Flüssen an die Ostsee gebracht.

Der Erfolg von Jakobs Handel war eng gekoppelt an sein europaweites, ausgeklügeltes und sicheres Kommunikationsnetz mit der Zentrale in Augsburg als führender Informationsbörse
.
https://www.fugger.de/singleview/article/europaweite-vernetzung-und-kommushynikation-grundlagen-fuer-jakobs-wirtschaftshylichen-erfolg/30.html
Die Fuggerei wurde vor knapp 500 Jahren von Jakob Fugger dem Reichen, auch im Namen seiner verstorbenen Brüder Georg und Ulrich, als Reihenhaussiedlung für bedürftige Augsburger erbaut und erfüllt seitdem ununterbrochen ihren Stiftungszweck.
https://www.fugger.de/singleview/article/seit-500-jahren-einzigartig-auf-der-welt/1.html (Archiv-Version vom 07.08.2019)
DU hast dich auf Universitäten bezogen. Aber auch dort sehe ich nix was größer oder gravierender wäre als in REsteuropa.
Als eine von vielen Folgen von Städtegründungen die auf die Hanse zurück gingen. Dachte, das sei klar ausgedrückt.
Die Ostseegebiete oder Beziehungen dorthin haben wenig bedeutung gehabt das Deutschland sich in 30 bis 40 Jahren als Weltmacht etablieren konnte
Ist immer noch nicht der entscheidende Punkt. Der Punkt ist der, dass es ohne diese Ostseegebiete erst gar nicht dazu hätte kommen müssen, dass das deutsche Reich vereinigt würde, und zur Weltmacht aufsteigt, weil der ganze Nordwesten von hier aus stark besiedelt und lange Zeit kontrolliert wurde. Eben durch die Hanse.
Ursache Wirkung... Dan beleg mal die Ursache "Hansehandel--->Wirkung Deutschland wird in 30 Jahren ein Hochindustrieland
Hoffe die Ursachen und deren Wirkungen sind nun klarer..


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Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

19.09.2019 um 19:03
Wie der Zufall so will hatte ich letztes Semester eine Vorlesung über die Geschichte der Europäischen Industrialisierung, deshalb bin ich gerade in dem Thema drin. Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass es zu den hier besprochenen Fragen unter den Historikern ganz unterschiedliche Meinungen existieren, man kann also nicht alles pauschal als unbegründet zurückweisen. Trotzdem werden hier einige nachprüfbar falsche historische Behauptungen aufgestellt, die ich gerne korrigieren möchte:

1. Deutschland ( was alle dt. Staaten inkludiert) hatte schon im Mittelalter eine sehr gute Infrastruktur:

Falsch. Manche Gebiete waren natürlich besser entwickelt als andere (hauptsächlich entlang des Rheins), aber Deutschland hatte z.B. kein so gut ausgebautes Straßennetz wie Frankreich und Italien (für die Habsburger war vor allem die Strecke von Italien bis ins Elsaß wichtig, um dort für ihre Kriege gegen Frankreich hinzuführen). Überhaupt spielte diese Form der Infrastruktur während der späteren Industrialisierung kaum eine Rolle. Am wichtigsten waren Kanäle und später Eisenbahnen, die aber noch gebaut werden mussten. Die Industrialisierung konnte auch deshalb in GB beginnen, weil dort früh ein - auch von reichen Unternehmern betriebener - Kanalbau einsetzte. Und natürlich eignete sich die große Insel als Umschlagplatz, da man Waren auch von Küste zu Küste transportieren konnte.

2. Deutschland führte früh internationalen Handel:

Falsch. Die Hanse wird hier immer gerne als Beispiel herangeführt, aber auch hier muss man berücksichtigen, wie klein die dort verschobenen Handelsgüter in Relation zur Gesamtwirtschaft waren. Preußen führte noch unter Friedrich dem Großen hauptsächlich Handel mit seinen Nachbarn und war immer noch ein Agrarstaat. GB und die NL waren dagegen schon Global Player.

3. Deutschland hat früh industrialisiert:

Falsch, Deutschland war bestenfalls im Mittelfeld. GB und Belgien (Belgien war übrigens vor dem 1 WK das am stärksten industrialisierte Land) hatten einen Dekaden langen Vorsprung. Auch in Frankreich setzte die Industrialisierung etwas früher ein, in Deutschland war es dann vor allem Preußen, die diesen Prozess anschoben. Nur Osteuropa war bedeutend langsamer.
Ich behaupte, es liegt eben doch zum größten Teil an Klima, Ressourcendichte, Geographische Lage.
Es wäre schön, wenn man solche Frage so leicht beantworten könnte. Aber wie schon viele Historiker aufgezeigt haben, erklären diese Faktoren z.B nicht, warum die Industrielle Revolution von England ausging und nicht von z.B China, das über lange Zeit die Weltwirtschaft dominierte (wobei Weltwirtschaft nicht globaler Handel, sondern Gesamtanteil an der Wirtschaftsproduktion bedeutet, das es damals kaum globalen Handel gab).

Außerdem ist es doch interessant, dass Deutschland trotz der verheerenden Niederlage im 2 WK so schnell die anderen beiden europäischen Großmächte GB und Frankreich überholen konnte. In dieser Hinsicht kann man das Wirken der Regierung Adenauer gar nicht hoch genug schätzen. Nicht nur hat Adenauer die Westintegration (EWG, Nato) vorangetrieben und das gegen erhebliche innenpolitische Widerstände. Er hat z.B Erhardts Kurs der Sozialen Marktwirtschaft unterstützt, die sich auch gegen die Verstaatlichungsphantasien richteten, die viele Deutsche damals noch hatten. Man kann diesen Punkt gar nicht genug betonen. Es sei jedem geraten, das Buch "Wohlstand für alle" zu lesen. Auf uns wirken die meisten Aussagen sehr banal und quasi selbstverständlich. Für viele Deutsche war aber z.B. die Idee, dass der Staat nicht automatisch die größten Konzerne besitzt, erstmal gewöhnungsbedürftig. Die Briten sind z.B. von ihren Verstaatlichungsphantasien nicht losgekommen und haben in den 1960er und 1970er Jahren einen hohen Preis dafür bezahlt.


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Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

19.09.2019 um 19:12
@Zarastro
Die 3 Punkte dürften mit dem letzten Beitrag von mir relativiert worden sein. Ich stelle sie nicht gänzlich in Abrede, weise aber auf bestimmte Prozesse hin, die ich hier als bedeutend für die ökonomische, politische und kulturelle Gesamtentwicklung mindestens bis zur Renaissancen erachte.
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Außerdem ist es doch interessant, dass Deutschland trotz der verheerenden Niederlage im 2 WK so schnell die anderen beiden europäischen Großmächte GB und Frankreich überholen konnte. In dieser Hinsicht kann man das Wirken der Regierung Adenauer gar nicht hoch genug schätzen.
Diese Geschichte kann man auch anders erzählen, lese ich oft.
Beginnend mit dem sog. Korea Boom

Wikipedia: Korea-Boom


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Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

19.09.2019 um 19:31
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:rundsätzlich geht es erstmal darum, dass solche Entscheidungen nur dann fallen können, wenn dort Menschen überleben können. Dafür braucht es erstmal wichtige Ressourcen. Klima muss günstig sein, Land muss Nahrung abwerfen. Das sind absolut elementare Dinge. Eine Weiterentwicklung der Zivilisation folgt auch nur dann, wenn entsprechende Ressourcen vorhanden sind. Aus genügend Holz kann man ein Haus, einen Zaun, ein Boot, bauen z.B. Das haben bis jetzt alle Menschen weltweit geschafft, die über Holz verfügten, und eine Notwendigkeit verspürten, das haben zu müssen. Nix Mentalität, nix besonderer deutscher Schaffensdrang.
..........

Oh jetzt geht es nach Adam und Eva... aber darum ginge es hier nie. ES ging immer um den Europäischen Vergleich den Frau Hermann ja so ansprach als Faktor.

Wir müssen hier nicht Diskutieren das es in der Wüste Gobi nicht gut aussieht eine Zivilisation zu Unterhalten....

Nur treffen diese Grundlegenen Faktoren auf einen großteil der Gebiete zu. Wollen wir auch noch Atemluft dazunehmen?

SChweif nicht so weit ab. ES ging um den Wiederaufbau DEutscher Wirtschaft und Infrastrukturen und waurm das gemäß Frau Hermman wohl jeder Gesellschaft genauso gelungen wäre.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Klar sind diese sog. preußischen Tugenden, die noch aus der Zeit der hohen Militarisierung stammen, und damals hoch gehalten wurden, weil sie das Militär um einiges effizienter machen konnten, wenn man sie richtig angewendet hat, ein gewichtiger Faktor. Nur sind sie nicht unbedingt nur den Deutschen eigen (die ökonomischen Regeln gelten weltweit, und werden auch woanders beherzigt).

Wenig hilfreich sind sie aber weiterhin wenn der Soldat weder Waffe noch Proviant hat. Da sind wir uns doch einig, oder? Waffe und Proviant sind aber aus genau den Ressourcen gemacht, die hier eben die gewichtigere Rolle spielen. Ebenso wie alles andere, das dem Soldaten (Bauer, Handwerker, Lehrer, Herrscher) an Material zur Verfügung stehen muss. Ohne nützt ihm die beste Arbeitsmoral nix.
Genau und wenn wir Deutschlands Aufstieg in die Weltmächte betrachten bzw in Weltmarktführerschaft, dann sehen wir das Preußen der Ausgangspunkt von allen ist und das es eben auf das Restliche Reich übertragen wurde.

Und naja es sind Preußische Tugenden weil sie wohl daher stammen, und ja ähnliche Tugenden finden sich auch in anderne Ländern (Nicht zwingend in europa) ich vewies auf das Beispiel Japan.

Wir reden jetzt auch nicht über Kriegsführung, wir reden darüber wie diese Tugenden nützlich sind " Mehr" aus dem zu machen was so vorhanden ist.

Wie gesagt Deutschland hatte keine Besonderen Rohstoffe, Infrastruktur ist Menschgemacht, es gab auch keine Stringente Jahrhundertlange Aufbauen wie beim Nachbarn Frankreich oder England, weil einfach bis ins mittlere , späte 19 Jahrhundert kein "Nationalstaat" existierte, wo koordiniert vorgegangen wurde.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Naja, wenn das überhaupt stimmt, dass es bei uns strenger ist (vermutlich auch bei weitem nicht immer und überall, sondern eher punktuell) dann hat es auch sicherlich gute Gründe, warum die anderen das lassen können. Zumindest nicht überall beherzigen müssen.
Eine Gesetzmäßigkeit mit Zahlen, Daten, Fakten hätte ich gerne von dir belegt.
Doch man merkt den Unteschied durchaus. Interkulutrelles Mangament widemet sich den Unterschieden bzgl Verhalten am Arbeisplazt und co (zb in China, das GEsicht wahren usw)

Wer redet von GEsetzmäßigkeit? Ich habe dir beispiele genannt, nimm die Japan, da greift dein "Von Natur beschenkt" noch viel weniger.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Die Hanse wirkte auch 500 Jahre, und selbstverständlich hat sie Deutschland bis heute nachhaltig beeinflusst. Nicht nur ökonomisch, auch politisch, wissenschaftlich und kulturell. Hab ich doch gerade erst verlinkt.

Schon alleine die Siedlungen, Kontore und ganze Städtegründugen die auf ihr Konto gehen, sind bemerkenswert. In den Städten wurden Handelsposten gebaut, Bauern fürs Umland wurden angeworben, Unterkünfte wurden gebaut, Häfen, Redereien, Handwerksbetriebe wie Schmieden, um Schiffe, Waffen oder Werkzeug bauen und reparieren zu können, Schulen und Zünfte, später auch Unis folgten. Das alles ging entweder direkt, oder doch wenigstens indirekt auf das Wirken der Hanse zurück. Steht doch ausführlich in dem Link weiter oben.
Nope die Hanse wirkte nicht 500 Jahre, wie auch Vendedig ging ihre Blüte vorbei mit der Endeckung der Neuen Welt. Sie war ab dem Späten 16 Jahrhundert recht belanglos. Und dann schau mal welche Städte sie gründete und warum das für das Thema irrelevant ist.
Und die Hansekontore oder sonstige hatte keine Infrastrukturelle Wirkung mehr im 19 Jahrhundert. Du bauchst da einfach eine Verbindung über Jahrhunderte auf die nicht Existierte und die auch kein Historiker mehr so sieht. Wäre dem So wäre die Rolle Deutschland im 17 und 18 Jahrhundert wesentlich Globlaler gewesen.

Ginge diese Diskussion über das Mittelalter würde ich dir da sogar zustimmen, sind wir aber nicht. Das ist so als wollte ich die Fiatwerke den Römern anrechnen.

Ich bat dich ja mal die Universiätten zu benennen und wer sie Gründete und wann

Die Hanse kannst du heute eher mit sowas wie Wallmart Vergleichen oder Unilever. Aber nicht mit einem Staat.

Von daher klammern wir die Hanse mal aus und schauen uns einfach mal die Ausgangslage Deutschlands an.

http://www.muenster.de/~gberg/AIRinDtschl.html (Archiv-Version vom 23.11.2019)

Du steht conträr zum Geschichtlichen Standpunkt.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:elbstverständlich war die Aussganslage für das Industriezeitalter eine im Spätmittelalter und dann in der Renaissance stets wachsende und immer effizienter werdende Infrastruktur, die unter anderem auch solchen Vereinigungen wie der Hanse zu verdanken sind. Das ist doch schon längst hinlänglich belegt.
Sorry kein Kommentar auf diese freie ERfindung. Wer das Spätmittelalter einfach mit dem Industriezeitalter verknüpft der sollte noch mal sich mit Geschichte beschäftigen. Und leider wuchs die Infrasturktur eben nicht einfach permanent weiter, im Gegenteil Deutschland wurd im 30 Jährigen krieg unheimlich zurückgeworfen. Aber das innorierst du.

Belget wurde da noch gar nix. Ich warte immer noch auf deine Nachweise für die Ausgebauten "Wasserwege" Kanäle etc.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Das Kupfer der Fugger aus Oberungarn – dem Gebiet der heutigen Slowakei –- wurde, abgesichert durch Handelsverträge, auf selbst gebauten Straßen und auf Flüssen an die Ostsee gebracht.

Der Erfolg von Jakobs Handel war eng gekoppelt an sein europaweites, ausgeklügeltes und sicheres Kommunikationsnetz mit der Zentrale in Augsburg als führender Informationsbörse
Wow und davon hatte der Rest bitte was? Nix, ein Netz von Informaten ist keine Infrastruktur

Du bemühst dich zwar, aber leider bin ich auch mit Fugger vertraut, und bei all seinen Erfolg als Einzelperson und Handelshaus hat er doch nicht die Infrastruktur des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen verändert oder vorwärts gebracht. Nicht in einer Weise das es jahrhunderte Später noch von Relevanz gewesen wäre.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Als eine von vielen Folgen von Städtegründungen die auf die Hanse zurück gingen. Dachte, das sei klar ausgedrückt.
Wie ich sagte ist dieser Zusammenhang nicht so gegeben. SChau nach welche Universitäten wann gegründet wurden und ob es Hansestädte waren.


http://www.studiengang-verzeichnis.de/hochschule/extra/aelteste-hochschulen.html

bleiben vielleicht Rostock. Köln, wobei das nur bedingt was mit dem Status Hansestadt zu tun hatte.

Das ergibt sich aus den Gründungsvätern.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Der Punkt ist der, dass es ohne diese Ostseegebiete erst gar nicht dazu hätte kommen müssen, dass das deutsche Reich vereinigt würde, und zur Weltmacht aufsteigt, weil der ganze Nordwesten von hier aus stark besiedelt und lange Zeit kontrolliert wurde. Eben durch die Hanse.
Sorry aber mit wilden Spekulaitonen und was wäre wenn kommen wir hier nicht Weiter. Du magst erläutern welche Bedeutung dies Verbindung in den Osten hatten bzgl der Reichseinigung. Du Rolle Novograds interessiert mich da ungemein oder die von Visby..

Anbei nein die Gebiete waren ebenfalls Autark und nicht Politische kontrolliert von der HAnse, bzw es gab nie einen "Hansestaat"
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Hoffe die Ursachen und deren Wirkungen sind nun klarer..
Nein du konntest die Kausalitäten immer noch nicht nachweisen die du konstruiert hast.


so wenig Kausalität wie Garibaldis Einigung Italines was mit den Römischen Verbindungen nach Agpypten kausal zusammenhängt.


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19.09.2019 um 19:36
@Zarastro

Danke für deine Ergänzungen/Ausführungen. Schön kompakt.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:die ich hier als bedeutend für die ökonomische, politische und kulturelle Gesamtentwicklung mindestens bis zur Renaissancen erachte.
Zarastro schrieb:
Schön fehlen nur ein paar Jahrhunderte, und der 30 Jährige Krieg.. usw


Teile des Heiligen Römischen Reichs waren stark verwüstet worden. Die Höhe des Rückgangs der Gesamtbevölkerung im Reichsgebiet von zuvor rund 16 Millionen ist nicht genau bekannt. Die Schätzungen reichen von 20 bis 45 %. Nach einer verbreiteten Angabe sind etwa 40 % der deutschen Landbevölkerung dem Krieg und den Seuchen zum Opfer gefallen. In den Städten wird der Verlust auf weniger als 33 % geschätzt. Die Verteilung des Bevölkerungsrückgangs war dabei sehr unterschiedlich: Die Verluste waren dort am größten, wo die Armeen durchzogen oder lagerten. In den von den Kriegswirren besonders betroffenen Gebieten Mecklenburgs, Pommerns, der Pfalz und Teilen Thüringens und Württembergs kam es zu Verlusten bis weit über 50 %, stellenweise bis mehr als 70 % der Bevölkerung. Der Nordwesten und Südosten des Reiches war hingegen kaum von einer Entvölkerung durch das Kriegsgeschehen betroffen.[59]

Wikipedia: Dreißigjähriger Krieg#Westfälischer Friede und die Kriegsfolgen


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19.09.2019 um 20:10
Der Punkt ist der, dass es ohne diese Ostseegebiete erst gar nicht dazu hätte kommen müssen, dass das deutsche Reich vereinigt würde, und zur Weltmacht aufsteigt, weil der ganze Nordwesten von hier aus stark besiedelt und lange Zeit kontrolliert wurde. Eben durch die Hanse.
Wieder falsch. Die Ostseegebiete verloren mit dem Ende der Hanse und dann durch den 30 jährigen stark an Bedeutung. Sie gerieten sogar teilweise unter französische bzw. schwedische Kontrolle.

Grundsätzlich scheinst du eine falsche Vorstellung über die Dimensionen des damaligen Industrie- und Handelssystem zu haben. Zur Zeiten Fuggers und der Hanse lebten 90% der Deutschen von der Landwirtschaft, selbst "Großstädte" wie Köln hatten wenig mehr als 10.000 Einwohner. Noch im 19. Jahrhundert lebte die Mehrzahl der Deutschen auf dem Land. Das vorher irgendwelche nennenswerten Strukturen entstanden seien, auf die man während der Industrialisierung zurückgreifen konnte, ist doch absurd.
Beginnend mit dem sog. Korea Boom
Der Korea-Boom war sicherlich ein wichtiger Katalysator für den wirtschaftlichen Wiederaufstieg Deutschland, aber niemand kann ernsthaft Behauptung das es der Auslöser gewesen sei. Noch wichtiger war die durch die Regierung Adenauer erfolgte Grundsteinlehung der EWG, die es der BRD überhaupt ermöglichte, in die durch den Korea-Krieg erschaffene Lücke zu stoßen.

Viele Menschen machen z.B. den Fehler wenn sie die Geschichte der BRD betrachten, in der Westintegration eine Art Selbstläufer zu sehen. Dabei wird gerne vergessen, dass etwa die SPD dieses Projekt Adenauers sehr stark bekämpft und sich dabei auch auf Unterstützung innerhalb der Bevölkerung berufen konnte.


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19.09.2019 um 20:16
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Grundsätzlich scheinst du eine falsche Vorstellung über die Dimensionen des damaligen Industrie- und Handelssystem zu haben. Zur Zeiten Fuggers und der Hanse lebten 90% der Deutschen von der Landwirtschaft, selbst "Großstädte" wie Köln hatten wenig mehr als 10.000 Einwohner. Noch im 19. Jahrhundert lebte die Mehrzahl der Deutschen auf dem Land. Das vorher irgendwelche nennenswerten Strukturen entstanden seien, auf die man während der Industrialisierung zurückgreifen konnte, ist doch absurd.
Erkläre ich schon seit 2 Seiten. Ich verstehe zwar das er seinen Standpunkt verteidigen will aber die gibt die Faktenlage nicht wieder.
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Viele Menschen machen z.B. den Fehler wenn sie die Geschichte der BRD betrachten, in der Westintegration eine Art Selbstläufer zu sehen. Dabei wird gerne vergessen, dass etwa die SPD dieses Projekt Adenauers sehr stark bekämpft und sich dabei auch auf Unterstützung innerhalb der Bevölkerung berufen konnte.
Übersehen wird vieles, vor allem Scheinkausalitäten aufgebaut bzw Monokausale Zusammenhänge beschworen.


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19.09.2019 um 21:09
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Wieder falsch. Die Ostseegebiete verloren mit dem Ende der Hanse und dann durch den 30 jährigen stark an Bedeutung. Sie gerieten sogar teilweise unter französische bzw. schwedische Kontrolle.
Was macht diese Tatsache an meiner Aussage falsch? Die Aussage lautet, dass die Nord-Ostgebiete erst erschlossen werden mussten. Städte gegründet werden mussten, christianisiert, ökonomisch, technologisch und kulturell auf den Stand der damaligen Zeit gebracht.

Erst dadurch wurden die Gebiete attraktiv für die damaligen politischen Strukturen, und auch erst dadurch fielen sie irgendwann an das anfangs noch unbedeutende brandenburgische Haus Hohenzollern, von wo aus letztlich genau dieses zu einer Großmacht aufstieg, und die deutsche Einigung forcieren konnte.

Der 30 jährige Krieg war sicher ein Rückschritt in der Entwicklung, aber erstmal auch nicht so groß, dass er in einem Zeitraum von sagen wir 50 Jahren nicht zu einem erheblichen Teil kompensiert werden konnte, und zweitens hatten doch die anderen Staaten auch nicht immer lineares Wachstum zu verzeichnen. Auch bestimmte Zeiten, in denen sie zurück geworfen wurden, und sich wieder sammeln mussten.
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Grundsätzlich scheinst du eine falsche Vorstellung über die Dimensionen des damaligen Industrie- und Handelssystem zu haben.
Mal mindest 5 nur heute von mir verlinkte Quellen widersprechen dir da.
Zur Zeiten Fuggers und der Hanse lebten 90% der Deutschen von der Landwirtschaft, selbst "Großstädte" wie Köln hatten wenig mehr als 10.000 Einwohner. Noch im 19. Jahrhundert lebte die Mehrzahl der Deutschen auf dem Land. Das vorher irgendwelche nennenswerten Strukturen entstanden seien, auf die man während der Industrialisierung zurückgreifen konnte, ist doch absurd.
Ich habe gerade in den letzten drei langen Beiträgen den Prozess zu erklären versucht, wie das Gebiet des späteren Deutschland geformt wurde, und welche Faktoren da besonders hervorzuheben sind.

Der Fokus lag immer auf politischer, ökonomischer, infrastruktureller und technologischer Entwicklung. Was soll also daran absurd sein, dass es für ein Land essenziell ist, erst über ein gewisses Kontingent an Leistungsträgern zu verfügen. (sprich gut ausgestatteten Bauern, die das Land ernähren; an gut ausgebildeten Handwerkern, die z.B. schmieden können, Werkzeuge bauen, Materialien verarbeiten usw.; Zimmerern oder Tischlern, die Häuser, Brücken, Möbel etc. bauen; Lehrern, die sich Techniken sonstwo aneignen, und vermitteln; und Ingenieuren, die Maschinen etc.pp. konstruieren)
Und dass natürlich eine Infrastruktur zur Verteilung von Waren und Ressourcen soweit stehen muss, dass diese stets so reibungslos wie möglich verfügbar sind.

Absurd ist es eher zu glauben, dass eine Industrialisierung einfach so ohne Vorarbeit von Generationen davor vom Himmel fallen solle. Selbstverständlich braucht es all diese Dinge und die Menschen, bevor ein Land industrialisiert werden kann. Also worauf mussten sie nicht zurück greifen, was in der Vergangenheit erarbeitet wurde?

@Fedaykin
Der geneigte Leser wird schon seine richtige Wahl treffen können. Es stehen einige Quellen mit Aussagen die meine Position stützen, und deine z.T. widerlegen, oder relativieren, gegen deine Dementi, die bis jetzt wenig belegt im Raum herum baumeln.


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