Wohin bewegt sich die Gesellschaft in der Digitalisierung?

Narrenschiffer schrieb:Wer will was nicht finanzieren? Die ersten fünfzehn Lebensjahre finanzieren die Erwerbstätigen, die letzten fünfzehn Jahre finanzieren die Erwerbstätigen. Ein ziemlich fairer Generationenvertrag.

Und wenn es immer weniger erwerbstätige gibt, dann funktioniert der nicht mehr.
Wie gesagt, wenn nur noch 50% der leute arbeiten können, heißt das dann, eine hälfte der bevölkerung ist sehr reich und die andere bleibt sehr arm, einfach, weil es nur für jeden zweiten einen job gibt?

Narrenschiffer schrieb:Deutschland hat augenblicklich eine Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent, Tendenz sinkend.

Und wir reden hier über digitalisierung, bei der immer mehr prozesse automatisiert und immer mehr menschen ersetzt werden.
Glaubst du, in 50 Jahren gibt es noch Taxifahrer?

shionoro schrieb:Glaubst du, in 50 Jahren gibt es noch Taxifahrer?

Hier in Wien werden Taxis fast nur mehr von Metöken gelenkt. Dank Navi müssen sie nicht mehr das Wiener Straßennetz auswendig können. Studenten (wie früher) sieht man praktisch nicht mehr als Fahrer, auch nicht die grantelnden Wiener Autochthonen ;)

Die Metökisierung hat die Digitalisierung (falls autonomes Fahren ohne Fahrzeugführer je vom Gesetzgeber genehmigt wird) bereits vorweggenommen. Die alte soziale Basis der Taxilenker(innen) hat andere Jobs gefunden.

shionoro schrieb:digitalisierung, bei der immer mehr prozesse automatisiert und immer mehr menschen ersetzt werden

Das ist die Frage, ob damit Jobs wegfallen oder ob neue entstehen. Falls die gesamtgesellschaftlich notwendige Arbeitszeit sinkt, bin ich für eine radikale Arbeitszeitverkürzung und nicht dafür, dass eine arbeitslose, aber arbeitsfähige Schicht ausgehalten wird.

shionoro schrieb:50% der leute haben keine arbeit. Du sagst du willst sie nicht finanzieren? Sollen sie dann verhungern?

Was für eine Kasperei...zuerst erklärst Du alle für faule Säcke und dann fragst Du mich ob sie verhungern wollen?

Narrenschiffer schrieb:Das ist die Frage, ob damit Jobs wegfallen oder ob neue entstehen. Falls die gesamtgesellschaftlich notwendige Arbeitszeit sinkt, bin ich für eine radikale Arbeitszeitverkürzung und nicht dafür, dass eine arbeitslose, aber arbeitsfähige Schicht ausgehalten wird.

Das ist keine Frage, das ist der unterschied zur Industrialisierung.
In der Digitalisierung arbeiten wir derzeit an selbstlernender AI und radikal schnellerer Vernetzung. Smart devices bis hin zum smart home, in dem jeder toaster mit allem verbunden ist (und auch in jeder fabrik jedes gerät).

Wenn du die arbeiter in allen Fabriken ersetzen kannst, schlichtweg durch eine maschine, die es besser und effizienter macht ersetzen, hast du vielleicht noch leute, die diese maschinen herstellen. Das sind aber weniger, als alle leute, die vorher in fabriken gearbeitet haben.
Und letztendlich kannst du auch die noch größtenteils nach und nach wegautomatisieren.

Das kannst du bei fast allen ungelernten und niedriglohn berufen so machen. Paketboten, Fahrdienste (und natürlich kommt die erlaubnis dafür, sobald das sicherer ist als menschliche fahrer), Callcenter und Hotlines, Bürotätigkeiten (sobald man da alle dokumente digitalisiert gar kein problem), Fabrikarbeiter, Kassiererinnen usw usf.

Da bleiben dir noch ein paar serviceberufe übrig und ein paar high end berufe. DIe kann aber nicht jeder machen. Der, der heute callcenter machen würde kann nicht so einfach ingenieur werden, um bei einem anderen ingenieur die 'arbeitszeit zu verkürzen'.

Das geht schlichtweg nicht. Und wie gesagt ist die junge generation auch nicht dazu bereit, dass sie da einspringt, wo man gerade mal kurz irgendeinen leiharbeiter braucht, den man ausnutzen kann.

Abahatschi schrieb:Was für eine Kasperei...zuerst erklärst Du alle für faule Säcke und dann fragst Du mich ob sie verhungern wollen?

Ja. UNd du antwortest nicht darauf. WEnn die keiner finanziert und die nicht arbeiten wollen und KÖNNEN (weil es ja 50% arbeitslosenquote gibt), sollen sie verhungern? Oder eine Armutskaste werden, während die anderen 50% (die immer weiter schrumpfen) viel geld haben?

@shionoro
Gut! Ich will die nicht finanzieren die nicht arbeiten wollen.
Mein Lebensentwurf: ich will nicht verhungern, also arbeite ich, egal was.
Ihr Lebensentwurf: sie wollen nicht arbeiten, dann werden sie wohl verhungern.

Freiheit ist doch wenn jeder seinen Lebensentwurf durchziehen kann.

Abahatschi schrieb:Gut! Ich will die nicht finanzieren die nicht arbeiten wollen.
Mein Lebensentwurf: ich will nicht verhungern, also arbeite ich, egal was.
Ihr Lebensentwurf: sie wollen nicht arbeiten, dann werden sie wohl verhungern.

Freiheit ist doch wenn jeder seinen Lebensentwurf durchziehen kann.

Die werden aber nicht einfach verhungern, die werden sich dann das nehmen, was sie haben wollen. Sind ja schließlich die junge Generation, die irgendwann bestimmt. Und dann kannst du dir überlegen, ob das so schlau war, zu versuchen, sie verhungern zu lassen, wenn sie alle wütend auf der straße sind.

Das hat schon bei vielen Monarchien nich so doll geklappt.

shionoro schrieb:WArum sollen Kinder in die SChule gehen? DAmit sie mal eine gute Arbeit finden. Das ist das Mantra, sei fleißig und es wird dir gut gehen.

Man lernt nicht für die Schule, man lernt für´s Leben. Du lernst DIch mit anderen auseinanderzusetzen, das Gehirn mittels Fingerfertigkeiten zu entwickeln und vieles mehr.

Was Du willst, ist eine Welt voller Idioten, die ihre Ziele nicht zusammenfassen oder um sich dahingehend artikulieren zu können, abhängig von den Omis und Opis, deren Ableben Du bereits in Betracht ziehst.

Setze doch erstmal selbst Kinder in die Welt und kümmere Dich um sie.

Noch etwas in Zeiten von Facebook und Co. sind doch in der Vorweihnachtszeit verdächtig viele Jugendliche unterwegs gewesen und haben sich getroffen. Da war menschliche Nähe dann doch wichtiger, als Deine abstrakte gefühlslose Welt der AI und KI ohne Erlebnisse.

Bauli schrieb:Man lernt nicht für die Schule, man lernt für´s Leben. Du lernst DIch mit anderen auseinanderzusetzen, das Gehirn mittels Fingerfertigkeiten zu entwickeln und vieles mehr.

Was Du willst, ist eine Welt voller Idioten, die ihre Ziele nicht zusammenfassen oder um sich dahingehend artikulieren zu können, abhängig von den Omis und Opis, deren Ableben Du bereits in Betracht ziehst.

Setze doch erstmal selbst Kinder in die Welt und kümmere Dich um sie.

Noch etwas in Zeiten von Facebook und Co. sind doch in der Vorweihnachtszeit verdächtig viele Jugendliche unterwegs gewesen und haben sich getroffen. Da war menschliche Nähe dann doch wichtiger, als Deine abstrakte gefühlslose Welt der AI und KI ohne Erlebnisse.

Das ist ein Mantra, aber das stimmt ja gar nicht. DIe Leute, die später wirklich mal was können, die lernen autodidaktisch. Das tut man auch bei den meisten wichtigen Lebensfähigkeiten.
Was lernt man denn deiner Meinung nach heute, so als normaler schüler, in der schule für's leben?
Also welche Fähigkeiten bringen dich im Leben weiter?

Mit anderen auseinandersetzen lernst du überall, wo andere sind. In der schule soll man ja eigentlich still sitzen und zuhören. MIt anderen auseinandersetzen tust du dich höchstens in der pause. Das würde man im Sportverein wohl besser lernen. Genauso die Fingerfertigkeiten.

Das müsstest du mir also erklären:

Zum Rest: Ich sag doch nicht, dass soziale kontakte weniger wichtig werden. Die werden wichtiger, aber die finden immer mehr online statt.
Womit haben sich die LEute an Weihnachten verabredet? Was haben die zusammen gemacht? Was haben die sich geschenkt und wo haben sie es gekauft? Wodurch wurde ihre Kaufentscheidung beeinflusst? Wie haben die sich kennen gelernt?
Sehr oft haben alle diese fragen etwas mit dem Internet zu tun.

shionoro schrieb:Wenn du die arbeiter in allen Fabriken ersetzen kannst, schlichtweg durch eine maschine, die es besser und effizienter macht ersetzen, hast du vielleicht noch leute, die diese maschinen herstellen. Das sind aber weniger, als alle leute, die vorher in fabriken gearbeitet haben

Digitalisierung ist kein neues Phänomen, viele Fabriken haben schon vor längerer Zeit auf automatisierte Produktionsabläufe umgestellt. Auch gab es Ausgliederungen von Produktionsabläufen ins Ausland. Damit ist die Angst verbunden, dass Fabriksarbeitsplätze verloren gehen. Nur: die Zahlen für Deutschland sehen bezüglich der Zahl der in Fabriken Beschäftigten anders aus. Sie steigt:

2005: 5.104.457 in der Industrie Beschäftigte
2018: 5.662.168 in der Industrie Beschäftigte

https://www.deutschlandinzahlen.de/tab/bundeslaender/branchen-unternehmen/industrie/beschaeftigte-in-der-industrie

Gleiches übrigens auch in Österreich:

2002: 434.788 in der Industrie Beschäftigte
2018: 447.488 in der Industrie Beschäftigte

http://wko.at/statistik/extranet/BeschStat/AT_ZR_Sparte_mgf.pdf (Archiv-Version vom 20.10.2020)

Diese Zahlen erschweren es, für das hochentwickelte Mitteleuropa eine Doomsday-Prognose zu diskutieren.

shionoro schrieb:Zum Rest: Ich sag doch nicht, dass soziale kontakte weniger wichtig werden. Die werden wichtiger, aber die finden immer mehr online statt.
Womit haben sich die LEute an Weihnachten verabredet? Was haben die zusammen gemacht? Was haben die sich geschenkt und wo haben sie es gekauft? Wodurch wurde ihre Kaufentscheidung beeinflusst? Wie haben die sich kennen gelernt?
Sehr oft haben alle diese fragen etwas mit dem Internet zu tun.

Ich denke sie haben bereits in der Schule verabredet.

Was die sich schenken, muss ich nicht wissen. Ist das für Dich interessant? Was misst Du daran? Die Wertschätzung?

Ob das alles was mit dem Internet zu tun hat, weiss ich nicht. Ich denke eher nicht.

Narrenschiffer schrieb:Digitalisierung ist kein neues Phänomen, viele Fabriken haben schon vor längerer Zeit auf automatisierte Produktionsabläufe umgestellt. Auch gab es Ausgliederungen von Produktionsabläufen ins Ausland. Damit ist die Angst verbunden, dass Fabriksarbeitsplätze verloren gehen. Nur: die Zahlen für Deutschland sehen bezüglich der Zahl der in Fabriken Beschäftigten anders aus. Sie steigt:

Also wenn wir uns überlegen, dass die INdustrlialisierung mit der französischen Revolution angefangen hat und die Digitalisierung frühestens 1950 ist die schon recht neu.

Selbstlernende AI ist in den Kinderschuhen, Das notwendige G5 Netz ebenfalls.

Du kannst halt Zahlen raussuchen, in denen die zahl der INdustriebeschäftigten steigt, bevor bestimmte Schlüsseltechnologien wirklich da sind (Selbstfahrende autos und so), aber das hilft dir auch nicht, zu begründen, wo die NIEdriglöhner sein werden, wenn die techniken da sind.

Wird der Taxifahrer (Metöken, wie du sie nennst) dann plötzlich ein App Entwickler werden?
Wird die Zahl der INdustriearbeiter weiter steigen, wenn man einen großen teil von ihnen auch günstiger wegrationalisieren könnte gegen eine Maschine?

Das werden sie nicht Wir leben in einer kapitalistischen welt, sobald da eine Firma sparen kann, wenn sie automatisiert, wird sie das tun. UNd es stehen sehr potente möglichkeiten dazu in den startlöchern, die es so noch nicht gibt.

Bauli schrieb:ch denke sie haben bereits in der Schule verabredet.

Was die sich schenken, muss ich nicht wissen. Ist das für Dich interessant? Was misst Du daran? Die Wertschätzung?

Ob das alles was mit dem Internet zu tun hat, weiss ich nicht. Ich denke eher nicht.

Ich denke eher schon.
Die haben sich auf Whats app verabredet, die haben die Geschenke auf AMazon gekauft, beeinflusst von medien, die sie im internet konsumieren.
VIele von ihnen haben sowas wie filmabende gemacht, sich gegenseitig videos gezeigt, fotos auf sozialen medien hochgeladen.

UNd einige haben sich nicht im RL getroffen. Die waren Weihnachten bei der familie und sind dann auf discord oder im teamspeak online gegangen, um sich mit leuten zu treffen. Darüber kann man sich heute noch lustig machen, aber das bedürfnis ist bereits da, für die, die eben im real life keine freunde in der nähe hatten.
Auch werden viele nach ihrer eigentlichen RL weihnachtsfeier online gegangen sein.

UNd jetzt denk das mal weiter, wenn man VR Technologie hat. WErde ich dann versuchen, mich mit leuten aus meiner klasse zu treffen, mit denen ich nichts gemeinsam habe, oder mit leuten im internet, die ich lieber mag?

shionoro schrieb:Die haben sich auf Whats app verabredet, die haben die Geschenke auf AMazon gekauft, beeinflusst von medien, die sie im internet konsumieren.

Ach das ist die Generation, die dauernd die Umwelt belastet und Ware zurückschickt, weil sie nicht gefällt. Ja dann...

die Medien konsumiert, weil sie keine Aufgaben haben...

shionoro schrieb:Auch werden viele nach ihrer eigentlichen RL weihnachtsfeier online gegangen sein.

was Du alles über andere Kinder weisst....

Bauli schrieb:Ach das ist die Generation, die dauernd die Umwelt belastet und Ware zurückschickt, weil sie nicht gefällt. Ja dann...

die Medien konsumiert, weil sie keine Aufgaben haben...

Genau und auch die generation, die sich dafür einsetzt, dass klare gesetze geschaffen werden, um sowas zu verhindern oder unschädlich zu machen, während die alte generation es auch macht, aber anstatt es ändern zu wollen es lieber als Munition benutzt.

Bauli schrieb:was Du alles über andere Kinder weisst....

Naja, wenn man sich halt unter jungen erwachsenen und jugendlichen bewegt anstatt in der einsamen villa mit dem Bärenpelz, wo man sein Geld mit Gewehr und Hund gegen Millenials verteidigt.

@shionoro
Deine Fantasiegesellschaft wäre eine der verblödeten Vollidioten und wie wir aus Science Fiction Filmen wissen, würde eine mächtige Gegenbewegung entstehen. Wir brauchen keine Alten? Soylent Green ick hör Dir trapsen.
Bildung? Geschenkt....man will ja nur blöde und stinkfaule Opfer züchten....da wär ja selbst Eichendorffs Taugenichts zum Revoluzzer geworden.
Und nein, nicht alle jungen Leute hängen ständig nur im Internet und Co.
Ich empfehle Hölderlin, "Das Schicksal"... oder Black Metal von Darkthrone und ab in den Wald den Winter spüren. Mit freiem Oberkörper. Oder Brot backen.. Besser als so ein Leben wie das dieser Utopiegesellachaft.

shionoro schrieb:Naja, wenn man sich halt unter jungen erwachsenen und jugendlichen bewegt anstatt in der einsamen villa mit dem Bärenpelz, wo man sein Geld mit Gewehr und Hund gegen Millenials verteidigt.

Millenial hier der seine meisten Freunde im Internet hat:

Ich habe keinen Bock auf deine Gesellschaft voll Vollidioten.

Nerok schrieb:Millenial hier der seine meisten Freunde im Internet hat:

Ich habe keinen Bock auf deine Gesellschaft voll Vollidioten.

Das ist aber nicht zwangsläufig ein vollidiot. Oder warum sollte das so sein, dass man ein vollidiot ist, weil man im internet viele soziale kontakte hat? Vorallem, wenn wir wie gesagt weiterdenken, in einer welt, in dem diese kontakte wesentlich reicher als nur auf text und stimme basierend sind?

abberline schrieb:Deine Fantasiegesellschaft wäre eine der verblödeten Vollidioten und wie wir aus Science Fiction Filmen wissen, würde eine mächtige Gegenbewegung entstehen. Wir brauchen keine Alten? Soylent Green ick hör Dir trapsen.
Bildung? Geschenkt....man will ja nur blöde und stinkfaule Opfer züchten....da wär ja selbst Eichendorffs Taugenichts zum Revoluzzer geworden.
Und nein, nicht alle jungen Leute hängen ständig nur im Internet und Co.
Ich empfehle Hölderlin, "Das Schicksal"... oder Black Metal von Darkthrone und ab in den Wald den Winter spüren. Mit freiem Oberkörper. Oder Brot backen.. Besser als so ein Leben wie das dieser Utopiegesellachaft.

Das ist keine fantasiegesellschaft. Ich sage dir nur, was kommen wird. Ob du das gut findest, interessiert mich nicht.

Du bringst ja auch keine argumente dagegen hervor. Ich habe dich mehrfach gefragt, was du denn z.b. machst, wenn die automatisierung 50% der jobs wegautomatisiert hat. Antworten willst du darauf nichts außer 'ICH ZAHL NIX; ICH ZAHL NIX', was aber nunmal keinen interessiert.

Ob du gut findest, wenn leute ihre sozialen kontakte im internet ausleben ist auch sehr egal.
DIe leute werden das machen, einige machen es (unter wiedrigen bedingungen) schon jetzt.

UNd wenn man nicht mehr arbeiten muss, dann lässt man sich auch nicht 13 jahre in die schule zwängen und da mit nicht relevanten informationen vollstopfen, wenn man viel, viel reichere alternativen hat.

[edit: Sorry, hab dich mit abahatschi verwechselt. Ich zahl nix hast du nie gesagt. Der Rest gilt aber]

@shionoro
Das ist Unsinn. Natürlich hat man durch das Internet die Möglichkeit, an viele Informationen zu kommen, man benötigt aber Bildung, um sie zu filtern. Zum anderen lässt sich über zb Briefwechsel zwischen Goethe und Schiller viel mehr erfahren über die damalige Zeit und über die Einflüsse der beiden als über eine Info, dass sie bei Facebook befreundet waren oder Whats App Nachrichten tauschten. Vieles würde zu Spekulation werden. Von Babylon zurück nach Babylon quasi.

shionoro schrieb:Du kannst halt Zahlen raussuchen, in denen die zahl der INdustriebeschäftigten steigt, bevor bestimmte Schlüsseltechnologien wirklich da sind (Selbstfahrende autos und so), aber das hilft dir auch nicht, zu begründen, wo die NIEdriglöhner sein werden, wenn die techniken da sind.

Niedriglöhner sind immer mehr Metöken, die lassen sich dann abschieben, bevor es einen Maschinensturm gibt wie zu Beginn der Industrialisierung durch die Manufakturarbeiter.

Es stellt sich nur die Frage, ob sich nicht - wie durch die Industrialisierung - durch die Automatisierung völlig neue Wirtschaftszweige entwickeln werden, so wie ich es auch durch einen Umstieg auf CO₂-neutrale Industrie für möglich erachte.

Krisenhafte Entwicklungen sind selten durch neue Technologien entstanden, sondern viel mehr bei Problemen in der Zirkulation und/oder im Geldkapital.

Radikale Umstrukturierungen kennt man auch in Mitteleuropa: Ruhrgebiet, DDR, obersteirisches Industriegebiet in Österreich. Diese konnten bei einer funktionierenden Wirtschaft immer abgefedert werden.

shionoro schrieb:in der einsamen villa mit dem Bärenpelz

Musste dieser Pun gegen den alten weißen Putin wirklich sein?


Originalquelle: putinart.ru

Ist ja nur eine Fotomontage.