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Wohin bewegt sich die Gesellschaft in der Digitalisierung?

562 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zukunft, Digitalisierung, Industrialisierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wohin bewegt sich die Gesellschaft in der Digitalisierung?

30.12.2019 um 21:57
@frivol

So ziemlich alle KI die wir zur Zeit haben sind sogenannte "Schwache" KI.
Sie können ihre zugeteilte Aufgabe (mehr oder weniger gut) erfüllen und das wars dann auch.

Von einer "Starken" KI sind wir Jahre bis Jahrzehnte entfernt.

Das Problem an "Schwachen" KI ist das sie sobald etwas nicht in ihre voreingestellten Parameter oder Regeln passt komplett zusammenbrechen und für die Tonne sind.

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30.12.2019 um 22:05
@Nerok: Das sehe ich auch so. Aber trotzdem können schache KI bereits teilweise menschliche Arbeitsplätze ersetzen. Wenn sie besser werden, dann eher noch mehr.

Und wenn man die verschiedenen schwachen KI zusammenschaltet, dann können daraus in Zukunft schon komplexere Roboter entstehen. Wenn Bilder erkannt und ausgewertet werden können, dann kann damit ein Autopilot fahren oder Menschen erkannt werden. Ein Roboter wird sich dann frei bewegen können, auch wenn die heutigen Modelle noch stolpern. Wenn der Roboter halbwegs sehen und laufen kann, dann kann ich ihn z.B. zum Einkaufen schicken. Also aus kleineren Kompetenzen wie Laufen oder Sehen kann man zusammen höhere Aufgaben lösen.

Weiß nicht ob wir es im Thread schon hatten, aber es handelt sich um zwei unterschiedliche Sachen, also einmal die körperlichen Möglichkeiten eines Roboter und zum zweiten die geistigen Fähigkeiten (im Sinne der Programmierung natürlich).

Deutschland hat bereits eine nationale Strategie für KI https://www.ki-strategie-deutschland.de/home.html


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Wohin bewegt sich die Gesellschaft in der Digitalisierung?

30.12.2019 um 22:11
@frivol

Nur mal so ein paar Beispiele, warum der Artikel ein Kandidat für die goldene Zwangsjacke wäre:
Ich bin weder Autofachmann noch IT-Experte und auch kein Jurist, aber das Thema beschäftigt mich wie viele andere auch. Bemerkenswert fand ich eine Empfehlung des Schweizer Informatikers und Philosophen Oliver Bendel, „das Auto relativ dumm zu lassen und autonomes Fahren nur in abgetrennten Bereichen wie der Autobahn zu erlauben“. Vielleicht handelt es sich hier um ein „echtes“ Problem im Sinne von Murphy. Echte Murphy-Probleme sind solche, für die es keine Lösung gibt. Meine Erfahrung aus Dutzenden Projekten ist, dass Techniker nicht immer erkennen, wo der Hase wirklich im Pfeffer liegt.
Ja geil, ein vernünftiger Mensch würde hier aufhören, den Artikel zu schreiben: der Autor gibt an, keinerlei relevante Kenntnisse zu besitzen, und vielleicht hat das Problem gar keine Lösung. Super, fertig, machen wir Feierabend, der Stift soll ne Kiste Bier holen, jawollingen. Stattdessen lernen wir, dass "Erfahrung" aus "Projekten" viel wichtiger als Kompetenz ist, denn Kompetenz verstellt den Blick auf den Hasenpfeffer oder so ähnlich...
In der Ethikkommission, so Kagermann, sei „relativ unumstritten“, dass Sachschäden immer Personenschäden vorgezogen werden müssten. Dieses Prinzip dürfte in der Gesellschaft kaum auf Widerspruch treffen. Doch bei der Umsetzung können gravierende Probleme auftreten. Die weit überwiegende Mehrzahl der Unfallsituationen dürfte eine klare Trennung von Sach- und Personenschaden nicht zulassen. Allein schon diese vergleichsweise harmlose Grauzone deutet auf ein Grundproblem hin, nämlich dass es äußerst schwer werden dürfte, allgemeingültige Prinzipien aufzustellen
Ja mei, das ist tatsächlich ein allgemeines Prinzip! Davon jetzt aber abzuleiten, dass KI-Autos einfach Unfälle vermeiden sollen und wenn Unfälle unvermeidbar sind deren Schwere so weit es geht reduzieren sollen, wäre ja zu einfach und praktisch - da wäre ja die teuere Kommission arbeitslos und der Herr Autor hätte nichts zu schreiben, wir brauchen noch mehr Zeilenhonorar, also hussa, ans schwachsinnige Werk!
Das zeigt sich drastisch beim zweiten Prinzip, das in der Kommission diskutiert wird. Kagermann beschreibt es wie folgt: „Das Auto muss im Zweifel den Fußgänger schützen und nicht den Insassen des Fahrzeugs.“ Für meine folgende Argumentation unterstelle ich den optimistischen Fall, dass das Auto tatsächlich alle Informationen besitzt, also genau erkennen kann, wer gefährdet ist und welches die Konsequenzen einer bestimmten Aktion sind. Vermutlich ist das eine auf lange Sicht zu positive Annahme, wie der Tesla-Unfall zeigt, bei dem ein heller Lastwagen nicht vom hellen Himmel unterschieden wurde. Aber sei es drum, die Technik wird perfekter. Ich glaube nicht, dass autonomes Fahren an der Technik scheitern wird.
Erstmal brauchen wir sinnlose und ungerechtfertigte Annahmen über das "Wissen" des Autos, sonst stellen sich unsere scheinkomplexen Fragestellungen gar nicht, denn dann landen wir bei der Schlussfolgerung aus dem vorherigen Absatz. Deswegen unterstellen wir einfach mal wie die gehirnarmen Idioten, die wir sind, dass das Auto irgendwie (woher) weiß dass im Bus A 24 Hospizpatienten sitzen und die Lenkerin von Liegerad B schwanger ist, obwohl ein echtes KI-Auto das unmöglich wissen kann. Weil es uns geil macht! Technisch tatsächlich existierende Probleme hingegen hauen wir mit einem Nebensatz weg, die stören beim Philosophieren.
Zurück zum zweiten Prinzip: Nehmen wir als Gedankenmodell an, dass der Fußgänger ein Neunzigjähriger mit schlechter Gesundheit ist (das Auto wisse das!) und die Insassen des Autos drei Kinder im Alter von zehn Jahren sind. Das Auto fahre mit hoher Geschwindigkeit, und es gäbe nur die Alternative, den neunzigjährigen Fußgänger zu überfahren oder die drei Kinder durch den Aufprall gegen den Baum zu Tode zu bringen. Dem Prinzip zufolge müsste das Programm das Auto gegen den Baum steuern. Dieses Gedankenbeispiel zeigt, dass das zweite Prinzip zu absurden Konsequenzen führt.
Nein, das Beispiel zeigt dass der Autor retardiert ist.
Eine tiefergehende Frage ist folgende: Wie entscheidet ein menschlicher Fahrer in einer solchen Situation? Die Antwort: niemand weiß das, selbst der Fahrer weiß es nicht. Er hat nämlich keine Zeit, langwierige, bewusste Abwägungen zu treffen, er wird instinktiv entscheiden. Zu vermuten ist, dass er typischerweise sein eigenes Leben und das seiner mitfahrenden Angehörigen schützen wird. Im Nachhinein muss dann ein Gericht über Schuld oder Unschuld urteilen. Widerspricht das obige zweite Prinzip somit nicht dem „normalen“ menschlichen Verhalten, und was bedeutet das?
Es bedeutet, dass man nach dem ersten Absatz hätte aufhören sollen.
Nach dem, was bisher berichtet wurde, lehnt es die Kommission ab, Menschenleben gegeneinander aufzurechnen, in den Worten Kagermanns: „Eine Quantifizierung von Menschenleben ist unzulässig.“ Er erläutert auch, dass ein Auto nicht automatisch das Szenario wählen sollte, bei dem nur ein Einzelner statt einer Gruppe getötet wird. Diese Frage bezeichnet er zu meiner Verwunderung als „sehr theoretisch“. Was ist daran theoretisch? Bei sehr vielen Verkehrsunfällen, bei denen Menschen zu Tode kommen, geht es um diese Frage, zum Beispiel um mehrere Insassen eines Fahrzeuges.
Dieser ganze Absatz dient nur dazu, praktisch irrelevante ethische Reißbrettprobleme zu bauen. Man kann da nämlich immer weiter spinnen, ohne dass es ein einziges praktisches Problem löst. Wir erinnern uns: das Auto weiß eben (außer über seine Insassen) über keine Menschen bescheid, kann daher auch nicht "werten" ob der verurteilte Mörder im Laster vor ihm oder das Kind, das der zweite Hitler wird, jetzt sterben muss. Weswegen *praktisch* nur übrig bleibt, den Unfall mit der geringsten Kraftentfaltung zu wählen.
Beim autonomen Fahren muss das Programm jede denkbare Situation antizipieren. Der reale Mensch tut das nicht, sondern entscheidet bewusst oder unbewusst in der akuten Situation. Wie kann ein Programm funktionieren, wenn ich Menschenleben nicht quantifiziere? Wie entscheidet das Programm, ob es das zehnjährige Kind (oder zwei zehnjährige Kinder) oder den Neunzigjährigen tötet?
Das ist das Kernstück der Verblödung.
Beim autonomen Fahren muss das Programm jede denkbare Situation antizipieren.
Es stimmt einfach nicht. Ein Fahrzeug muss im Wesentlichen seine Aktionen in einem annähern ovalen Raumstück, dessen Ausmaße durch die gegebene Geschwindigkeit bestimmt werden, überblicken, und sonst nichts. Von anderen Fahrzeugen muss es ebenfalls Fahr- und Lenkmanöver berücksichtigen, dann noch Hindernisse oder Störungen, und das war es dann. Wichtig ist nur, ob das Fahrzeug innerhalb dieser "Linse" Ausweichmanöver ausführen und gegebenfalls bis in den Stand herunter bremsen bzw. rechts ranfahren kann. Alles andere, ob am Horizont ein Vulkan ausbricht, ob im Innenraum gerade einer Sex hat oder ob ein Meteor vom Himmel fällt und gnädig den Autor erschlägt kann dem Auto vollkommen egal sein. Es muss fahren, ausweichen oder bremsen können, alles weitere sind Hilfsmittel, um genau das zu ermöglichen.
Es wird angedeutet, dass das Auto in solchen Lagen „auf seinem eingeschlagenen Kurs bleibt“. Doch auch das ist eine Entscheidung, die eine implizite Quantifizierung beinhaltet. Oder man lässt die Entscheidung durch einen Zufallsgenerator fällen, zum Beispiel in 50 Prozent der Fälle das Kind, in den anderen 50 Prozent den Neunzigjährigen zu überfahren. Kann das sinnvoll sein? Wählt man unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten, etwa 80 Prozent für den Neunzigjährigen, so ist das zwangsläufig eine Quantifizierung menschlichen Lebens.

Man hört ständig, dass das autonome Fahren sicherer sei oder jedenfalls werde als das menschliche Fahren. Ich glaube an dieses Argument. Aber was ist mit folgender Analogie aus der Medizin: Ein neues Medikament rette nachweislich eine Million Leben, aber genauso werde eindeutig nachgewiesen, dass es tausend Menschen tötet. Mit dieser Sterberate hat das neue Arzneimittel keine Chance auf eine Zulassung. Kann dieses Schicksal auch dem autonomen Fahren widerfahren? Es erhöht objektiv die Verkehrssicherheit, und dennoch wird es gesellschaftlich nicht akzeptiert. Man braucht sich nur folgende Schlagzeile vorzustellen: „Autonomes Auto tötet drei Kinder.“
Nochmal eine irrelevante Lösung für ein real nicht existierendes Problem, garniert mit einem unpassenden Beispiel. Wir kommentieren das nicht weiter.
Bei den Entscheidungen, die das autonome Fahrsystem treffen muss, kann es um Leben oder Tod gehen. Auch bei Operationen kann diese Situation entstehen. Würde man einem Operationsroboter eine derart schwerwiegende Entscheidung überlassen? Oder müsste doch der Operateur entscheiden? Wie wäre es, um eine noch entferntere Analogie zu bemühen, bei der Entscheidung über ein Todesurteil?
Gegenargument: auch ein Sicherheitsgurt kann in beschissenen Umständen töten, rettet aber im Durchschnitt viel mehr Menschen, weil diese Umstände sehr selten sind. Warum sollte das beim autonomen Fahren anders sein? Die beiden irrelevanten Fragestellungen, die nur dazu dienen, Ethiker und Philosophen unbedingt Relevanz für diese Frage zu verschaffen, malen wir grün an.

Irrelevanter Absatz ist irrelevant, daher übersprungen.
Wenn meine Überlegungen richtig sind, würde daraus folgen, dass sich die Bemühungen eher auf die Interaktion von Mensch und Maschine als auf das total autonome Fahren richten sollten. Sicherlich sind alle Arten von Assistenzsystemen, die die Fahrsicherheit erhöhen, äußerst sinnvoll, aber vielleicht muss man die letzte Entscheidung, wie in einer lebensgefährdenden Situation reagiert wird, dem Menschen überlassen.
Und schließlich kommt Captain Dödel zum blödsinnigsten aller Schlüsse: weil Autos sich in seinen realitätsfernen, herbeigekrampften Mickymausproblemen nicht so verhalten, wie er es für richtig hält, ist es völlig logisch, dass wir in Zukunft gerade in Sekundenentscheidungen, in denen ein autonomes System dem Menschen eindeutig überlegen ist, was Beherrschung der Technik und Überblick über die Situation angeht, die Entscheidung dem Menschen überlassen. Dann ist die Oma zwar auch tot, aber immerhin ethikkonform totgefahren.

Ja leck mich doch am Arsch, was ein Blödsinn.


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Wohin bewegt sich die Gesellschaft in der Digitalisierung?

30.12.2019 um 22:16
Wieso stellst Du Fragen wenn Du die Antworten kennst? So was machen nur Trolle.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Und welche menschlichen Arbeiter kann DeepLearning ersetzen?
Zitat von frivolfrivol schrieb:Aber trotzdem können schache KI bereits teilweise menschliche Arbeitsplätze ersetzen.



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Wohin bewegt sich die Gesellschaft in der Digitalisierung?

30.12.2019 um 22:23
@frivol

Das Problem ist das eine Schwache KI ALLE NUR MÖGLICHEN Eventualitäten bereits im Speicher haben muss.
Ergo: Der Mensch muss daran gedacht haben sie einzuprogrammieren.

Ein Mensch kann sich individuell sofort auf eine neue Situation einstellen auch ohne das er sie vorher kannte.

Die Schwache KI kann das nicht.


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30.12.2019 um 22:24
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Gegenargument: auch ein Sicherheitsgurt kann in beschissenen Umständen töten, rettet aber im Durchschnitt viel mehr Menschen, weil diese Umstände sehr selten sind.
Der Sicherheitsgurt kann aber nichts entscheiden, er hat keine Kontrolle über irgendwas und auch keinen Steuerchip. Das ist bei der KI im Auto anders, sie kann das Auto steuern (eigentlich ein Regelungsvorgang). Deshalb muss sie auch entscheiden wohin, wenn es zwei Möglichkeiten gibt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wieso stellst Du Fragen wenn Du die Antworten kennst? So was machen nur Trolle.
Weil ich Weg wollte von der Diskussion, das die KI nicht gut genug ist. Und hin dazu was die 0,001% KI trotzdem heute schon ersetzen kann. Bisher weiß ich schon die KI kann Autofahren und Bilder erkennen und Sprache und bei Amazon bestellen. Und im Callcenter mich in die richtige Warteschleife lotsen.


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30.12.2019 um 22:27
Zitat von frivolfrivol schrieb:Deshalb muss sie auch entscheiden wohin, wenn es zwei Möglichkeiten gibt.
Die Aussage, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, für die sich das Auto entscheiden könnte, ist meistens gelogen, und die Beispiele, in denen ein (mutmaßlich nach den Verkehrsregeln operierendes) KI-Fahrzeug überhaupt in eine Situation kommt, in der es nur noch entscheiden kann, wen es tötet, sind allesamt irrwitzig herbeikonstruiert und unrealistisch.


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30.12.2019 um 22:36
Zitat von NerokNerok schrieb:Ein Mensch kann sich individuell sofort auf eine neue Situation einstellen auch ohne das er sie vorher kannte. Die Schwache KI kann das nicht.
Das ist ein guter Punkt die Anpassungsfähigkeit. Nun ist es in einigen Jobs aber so, da muss man sich nicht viel anpassen oder mitdenken. Einfach die Regeln befolgen und Anweisungen ausführen. Und das bekommen dann schwache KI oder Roboter auch hin. Lieferservice für Essen z.B. wenn das Auto von alleine fährt oder eine Drohne fliegt, dann muss da keiner mit. Aus der Küche wird das Essen eingeladen und der Kunde entnimmt es. Gibt es dann Drohnen die sich verfliegen oder an irgendeinem Baum hängenbleiben? - Bestimmt. Aber dann wird auch ein Drohnenfehler zurückgemeldet und man schickt eine zweite Drohne oder doch nochmal einen Menschen, der die wieder aus dem Baum rauszieht. (Neue Arbeit für die Feuerwehr)

Oder das Bilder lernen durch eine KI: Wenn ich der KI mit Katzenbildern füttere aber nicht sage das es Katzen sind, dann kann die KI nur sagen, das sich viele Katzenbilder gleichen, aber nicht das dieses Tier Katze heißt. Wenn man aber die KI auch an das Internet anschließt und da nach Bildern suchen lässt, dann erkennt die KI das viele Katzenbilder im Internet auch mit Katze getagged sind. Daraufhin "versteht" die KI das die ganzen Bilder die ich ihr gezeigt habe, Katzen waren. Und wenn ich frage was auf meinen Bildern drauf ist, sagt die KI Katze. Daran sieht man, das eine schwache KI bereits verschiedene Aufgaben eines Menschen meistern kann, z.B. auch unbekannte Bilder zu erkennen indem sie im Lexikon nachschaut.


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30.12.2019 um 22:51
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Die Aussage, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, für die sich das Auto entscheiden könnte, ist meistens gelogen, und die Beispiele, in denen ein (mutmaßlich nach den Verkehrsregeln operierendes) KI-Fahrzeug überhaupt in eine Situation kommt, in der es nur noch entscheiden kann, wen es tötet, sind allesamt irrwitzig herbeikonstruiert und unrealistisch.
Bestimmt auch mehr als 2 Möglichkeiten. Die KI denkt dabei ja nicht über das Töten abstrakt nach, sondern nur links oder rechts lenken, Gas geben oder bremsen. Und prüft in deren Regeln, ob rechtslenken erlaubt ist, wenn Fahrradfahrer rechts daneben erkannt wurde, damit man den nicht schneidet. Die Regeln führen bei mehreren Möglichkeiten dann zu einer Bewertung ob links oder rechts besser ist, weil dann z.B. Radfahrer oder anderes Auto beschädigt würde. Der Mensch hat definiert, das Radfahrer beschädigen schlimmer ist als andere Auto beschädigen. Deshalb kann die KI leicht ausrechnen wohin sie lenken muss.

Und diese Erkennung der Umgebung, Bewertung und Entscheidung zum Handeln macht die KI ein bischen lebendig. Das können Tiere auch, nur folgen die meisten Tiere nicht den Menschlichen Vorgaben, abgesehen z.B. vom Hund.

Richtig spannend wird es wenn die KI sich selber neue Sachen beibringt. Dazu muss sie entweder neue Erkenntnisse aus dem Internet gewinnen, also reine Kopfsache. Oder sie muss selber raus vor die Tür, in Form eines Roboters um sich dort voranzutasten.


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Wohin bewegt sich die Gesellschaft in der Digitalisierung?

30.12.2019 um 22:53
Zitat von frivolfrivol schrieb:Der Mensch hat definiert, das Radfahrer beschädigen schlimmer ist als andere Auto beschädigen. Deshalb kann die KI leicht ausrechnen wohin sie lenken muss.
Fein, und wie schafft es diese KI (während sie sich an die Verkehrsregeln hält) überhaupt in eine Situation zu kommen, in der sie sich entscheiden muss, Großmütter oder Kleinkinder zu überfahren? Die werden ja nicht mit dem Fallschirm auf die A8 abgeworfen.


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30.12.2019 um 23:01
Auf die A8 nicht gerade ;-) Aber in der Stadt soll es solche Menschen geben. Typisches Szenario ist die Oma steht bereits mit dem Fahrrad auf der entgegenkommenden Spur um die Straße zu überqueren und wartet nur noch, das dein Auto vorbeifährt. Da plötzlich springt ein Kind seinem Ball hinterher zwischen den parkenden Autos hervor auf deine Fahrbahn.
1) Vollbremsung
2) Ausweichen auf die Gegenfahrbahn wo die Oma steht
3) Nach rechts in die parkenden Autos lenken
4) Nach links über die Gegenspur in die parkenden Autos lenken.

Wie würde sich ein Mensch entscheiden und was soll die KI tun? Ist wirklich eine praktische Frage, wie man das Ding programmieren soll und es kommt natürlich auf die konkrete Geschwindigkeit des Autos und den Abstand zur Umgebung an.


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30.12.2019 um 23:02
@frivol

Wenn das Auto nicht mehr bremsen kann, hat es sich nicht an die Verkehrsregeln gehalten. Wenn wir nicht davon ausgehen, dass sich autonome Fahrzeug immer an die Verkehrsregeln halten, brauchen wir nicht weiter diskutieren.


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30.12.2019 um 23:05
Und welche Verkehrsregel gilt für "Da plötzlich springt ein Kind seinem Ball hinterher zwischen den parkenden Autos hervor auf deine Fahrbahn. " ?

Ich muss noch ergänzen, das Auto sieht eigentlich nur "stehendes Objekt auf der Gegenfahrbahn, wahrscheinlich erwachsener Fahrradfahrer" und "bewegtes Objekt vor dem Fahrzeug, wahrscheinlich ein Kind in Laufrichtung zur Gegenfahrbahn".


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30.12.2019 um 23:08
@frivol

Du musst in jeder Situation eine *angemessene Geschwindigkeit* einhalten. Wenn der Straßenrand unübersichtlich ist oder es andere Möglichkeiten gibt, dass plötzlich ein Hindernis auftaucht (z.B. Wildwechsel nachts im Wald, starker Nebel, whatever) kann diese Geschwindigkeit sehr viel niedriger sein als die maximal zulässige Geschwindigkeit.

Menschliche Fahrer halten sich eher selten an diese Regel, trotzdem existiert sie. Die KI kann sich nicht sagen "heute ignoriere ich die Regel mal" weil sie die Regel IST.


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30.12.2019 um 23:11
Und was ist die *angemessene Geschwindigkeit* in der Stadt, wo fast jeder Straßenrand unübersichtlich ist, weil überall Autos parken?

Ich habe das Gefühl du versuchst eine einfache Lösung, wie "Auto darf eh nur bremsen" oder "wenn es nicht mehr bremsen kann war es zu schnell" zu finden, nur um zu verhindern das es sich entscheiden muss. Was ist denn so schlimm daran, wenn das Auto mehrere Möglichkeiten hat und dann ausrechnet welches die Beste ist?


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30.12.2019 um 23:13
Zitat von frivolfrivol schrieb:Und was ist die *angemessene Geschwindigkeit* in der Stadt, wo fast jeder Straßenrand unübersichtlich ist, weil überall Autos parken?
Im Zweifel halt Schrittgeschwindigkeit.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Ich habe das Gefühl du versuchst eine einfache Lösung, wie "Auto darf eh nur bremsen" oder "wenn es nicht mehr bremsen kann war es zu schnell" zu finden, nur um zu verhindern das es sich entscheiden muss. Was ist denn so schlimm daran, wenn das Auto mehrere Möglichkeiten hat und dann ausrechnet welches die Beste ist?
Im Gegenteil, du versuchst hier die einfache Lösung zu erschaffen, du vermenschlichst die KI viel zu sehr. Schon aus Haftungsgründen wird sich die KI sklavisch an Verkehrsregeln halten, auch da, wo das einem Menschen völlig unsinnig erscheint.


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30.12.2019 um 23:20
Auto mit Schrittgeschwindigkeit in der Stadt wird erstens kein Mensch kaufen und zweitens ist die meistens unnötig. Weil die KI im Ernstfall aus mehrere Möglichkeiten entscheiden kann.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Im Gegenteil, du versuchst hier die einfache Lösung zu erschaffen, du vermenschlichst die KI viel zu sehr.
Weil sie von Menschen programmiert wird, die prägen wie sich die KI entscheiden soll. Ich ich rede nicht von einfachen sondern von komplexeren Lösungen, was die KI leisten kann. Das passt auch zu dem Muster, wo du meinst es gäbe doch kaum Fußgänger auf der A8. Du suchst dir wieder einen Raum, hier die Autobahn ohne Fußgänger, wo es keine Entscheidung durch die KI bedarf. Und gehst damit dem Problem in der Stadt aus dem Weg anstatt das Problem und die Lösungen zu verstehen.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Schon aus Haftungsgründen wird sich die KI sklavisch an Verkehrsregeln halten, auch da, wo das einem Menschen völlig unsinnig erscheint.
Da gebe ich dir vollständig recht. Das wird manche Autofahrer auch nerven und ihr Auto anschreien: "Mensch die Straße ist doch frei".


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31.12.2019 um 01:04
Man stelle sich eine Welt vor, in der der Mensch gar keine Verantwortung mehr trägt, sondern alles auf Roboter schieben kann.....da ist die angeblich völlig daneben gehende Schulbildung und der ganze andere Mist dann auch noch egal


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31.12.2019 um 03:53
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es ist ein bisschen unschön, dass du dich standfest weigerst, auf fragen zu antworten aber mir allerlei an den kopf wirfst, was du nicht begründest.
Du bist derjenige, der nie eine konkrete Frage zu Deinen Horrorzukunftszenarien beantwortet. Zum Beispiel die, wenn alle so denken wie du:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Findest du das nicht? ALso ich würde lieber im wald spazieren, mein leben genießen, mir theater anschauen, sport machen, freunde treffen und meine katze streicheln als mich durch ein volles rewe zu kämpfen.
wer sich dann noch die Mühe machen soll, Neurochirurg zu werden und seine Kenntnisse dann auch noch zu praktizieren. Selbst wenn er noch irgendwie durch die youtube-Universität gelernt haben sollte, wie man einen Gehirntumor entfernt, warum sollte er das dann tun, wenn er doch lieber im Wald spazieren geht, ins theater geht... als den ganzen Tag im OP zu stehen?

Warum sollten nicht alle Menschen lieber diesem nicht-produktiven Lebensstil frönen, der hier schön beschrieben wird:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mich zb. interessiert nicht viel.
Meine leidenschaftlichen Hobbys sind das Film- und Serienschauen und das Musikhören. Ist auch Kultur. In diesen Bereichen bilde ich mich auch gerne weiter, erweitere meinen Horizont. Versuche zu verstehen wie die einzelnen Abläufe bis zum fertigen Endprodukt bei mir auf der Mattscheibe oder den Lautsprechern ablaufen/funktionieren.
Am liebsten würde ich das den Rest meines Lebens machen - neben Hund und Spazierengehen. Leider "muss" ich noch arbeiten gehen.
Diese Freizeitbeschäftigungen sind für mich übrigens nicht sinnlos - sondern große Leidenschaften, die ich verdammt gerne tue. Ich tue sie gerne!, egal wie niveaulos das höhere Bildungsschichten einstufen würden.
Deine ganzen Szenarien beruhen doch auf einem Grundfehler: du behauptest, in Zukunft ist alles automatisiert und digitalisiert, die Menschen geniessen das Nichtstun, aber gleichzeitig existieren in deiner schönen neuen Welt erstaunlich viele Menschen, die doch arbeiten müssen, um den anderen das süsse Nichtstun zu ermöglichen. Nur, wieso sollten diese? Angefangen von jenen Experten-Diktatoren bis zu eben diesem Neurochirurgen: warum sollen diese Leute auf das Nichtstun verzichten und arbeiten? Und selbst wenn sie das altruistisch wollten, wo sollen sie die elementaren und speziellen Kenntnisse erwerben, wenn auch jegliche Bildungsinstitutionen ja abgeschafft weil nutzlos sind?

Keine dieser Fragen kannst du beantworten.

Daher unterscheidet deine Szenarien nichts vom Märchen vom Schlaraffenland. Im Märchen braucht auch keiner erklären, wie das alles funktioniert. Nur: deshalb ist es immer ein Märchen geblieben.

Daher sehe ich bisher in dieser ganzen Diskussion nur ein Niveau, das ich von meinen Kindern aus der Vorschulzeit kenne: da konnten wir herrlich und ewig spielen, wir würden in einer Welt voller Prinzessinnen und Meerjungfrauen und so weiter leben.


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31.12.2019 um 07:23
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Die Sache ist die.. betrachtet man die Geschichte, so wird einem auffallen, dass es nur selten Phasen des Überflusses gab, in denen man seine Güter (egal wie viel übrig waren) gerne mit "nutzlosen Leuten" geteilt hatte. Der Lohnempfänger musste immer erstmal unter Beweis stellen, dass er den Lohn auch Wert ist. Konnte er es ab einer kritischen Masse nicht, mündete das auch fast immer in Aufständen, Bürgerkriegen, Kriegen.
Irgendwie kann ich mir keine Zukunft vorstellen, in der ein wohlgesonnener Philanthrop, der zu Produktionsmitteln gelangt, den anderen einfach am Ertrag beteiligt, ohne dass dieser wiederum nicht wenigstens feuerfeste Argumente dagegen halten könnte. Hier fehlt irgendwie der Gegenwert.

Vieles ist eine Frage der massenpsychologischen Gesellschaftsdynamiken, die das Endergebnis formen würden. Nun ist es erstmal schwer voraus zu sehen, wie sich die nächste Generation sowohl psychologisch als auch soziologisch weiter entwickelt.. oder vllt sogar zurück entwickelt. Wer weiß schon z.B., wie das viele blaue Licht der Schirme auf unsere Gehirne wirkt, usw. ;)

Ich bin weit davon entfernt eine ernstzunehmende Prognose wagen zu können. Dafür gibt es wohl zu viele Störfaktoren, die man nicht mal im Ansatz erfasst hat.
Natürlich macht der das erstmal nicht aus menschenfreundlichkeit. Der macht das aus egoistischen Motiven.

Denn was braucht eine Firma immer, selbst ohne mitarbeiter? Absatzmärkte. Wenn LÄnder instabil sind und dort alle arm sind, dann gibt es weniger Absatzmärkte bzw. dann geht es irgendwann auch den wohlhabenden leuten an den kragen, wenn es unruhen gibt.
Um das zu verhindern ist es besser, man gibt das, was man vorher in löhne investiert hat (und vielleicht noch ein bisschen mehr) ab, damit man stabile märkte hat.


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