Klimaschutz contra Wirtschaftwachstum

Der Ausstoß von Treibhausgasen soll drastisch verringert werden, damit die ärmeren, vom klimabedingten Hochwasser bedrohten Menschen nicht die Flucht ergreifen.

Gut.

Andererseits soll aber die Weltwirtschaft wachsen, um mehr Wohlstand für die weit überwiegenden, unterentwickelten Bevölkerungsgruppen zu erzeugen, damit sie nicht schon deshalb in die wohlhabenderen Länder flüchten.

Nachvollziehbar.

Mehr Wirtschaftswachstum erzeugt aber nun mal mehr Treibhausgase.

Wie soll dieses vermaledeite Dilemma jemals gelöst werden?

DidiTanic schrieb:vom klimabedingten Hochwasser bedrohten Menschen nicht die Flucht ergreifen.

Die wenigsten Menschen die sich derzeit auf der Flucht befinden, fliehen vor Hochwasser.

DidiTanic schrieb:Mehr Wirtschaftswachstum erzeugt aber nun mal mehr Treibhausgase.

Wie soll dieses vermaledeite Dilemma jemals gelöst werden?

Ist dies so, tatsächlich muss dieses Wirtschaftswachstum nur Klima neutral sein und gibt es dieses Dilemma nicht mehr.
Ich sag dir aber ein tatsächliches Dilemma, mit jedem Jahr was verstreicht steigen in der Zukunft die Kosten für die Folgen des Klimawandels und die der Anpassung an die neuen Lebensbedingungen. Während gleichzeitig die Kosten um Klima neutral zu werden annähernd gleich bleiben. Irgendwann werden die Kosten für die Folgen so groß sein und es bleibt kein Geld mehr um Klima neutral zu werden.

Hätte wohl besser das Wort "werden" hinzufügen sollen...

Du beschreibst leider nur das ""Dilemma", bietest aber keine Lösung an...

Hast recht. Natürlich handelt es sich nicht nur um Hochwasser.

Hätte außerdem schreiben sollen: "Missernten durch Dürre, Zerstörung von Dörfern durch Stürme, Überflutung von Feldern durch Dauerregen", u. v. m...

Selbst wenn man das mit einbezieht, die meisten fliehen vor Gewalt also vor anderen Menschen.
Ich will das nicht kleinreden.

Hättest du einen Lösungsvorschlag für das Dilemma?
Also einfach weniger Wachstum?

Nein, habe ich zur Zeit leider nicht.

Deshalb fragte ich ja in die Runde...

Außerdem hatte ich ja bereits sinngemäß gesagt, dass weniger Wachstum die Armut und damit die Fluchtursachen verschärft..

Dies ist also nur der e i n e Teil der Zwickmühle...

Sry

Wenn immer mehr arme Menschen immer besser leben wollen, muss die Wirtschaft wohl entsprechend wachsen, und damit steigen ja auch deren "Ausdünstunstungen" sprich: "Emissionen"...

DidiTanic schrieb:Wenn immer mehr arme Menschen immer besser leben wollen, muss die Wirtschaft wohl entsprechend wachsen, und damit steigen ja auch deren "Ausdünstunstungen" sprich: "Emissionen"...

Ich seh das nicht anders.

Nur was heißt besser?

Strom und Frischwasseranschluss?

Oder mc Donald

Letzendlich all das, worauf auch Du wahrscheinlich nicht verzichten möchtest, oder du Dir im Falle eines Lottogewinnes gern,e kaufen würdest.

Denn die übervölkerten Gebiete der Erde haben zwar zu wenig zu essen, aber immer flottere Netzanschlüsse, mit deren Hilfe sie unseren Luxus bestaunen können, und an welchem sie verständlicherweise auch "teilhaben" wollen...

Es gibt in dem Dilema auch eine Chance: ein schlaues Land behält seinen Wohlstand in dem es umweltfreundliche Technologien entwickelt und so Wirtschaftswachstum generiert.
Ich drücke mal auf die Bremse: das wird aber nicht Deutschland sein, das Land kann Zukunft nicht mehr.

Aktuell werden mal wieder die Steuern angezogen, diesmal wegen dem Klima, aber man wird mit dem Geld irgendeinen Schwachsinn finanzieren.

Die Generationen Jahrgang 2000 und folgend werden weniger als ihre Eltern haben, also bitte schon mal drauf einstellen.

Abahatschi schrieb:Ich drücke mal auf die Bremse: das wird aber nicht Deutschland sein, das Land kann Zukunft nicht mehr.

Das kommt ganz drauf an, wie sich das kreative Potenzial der nächsten Generation entfalten kann, und wie die Ressourcenverfügbarkeit sein wird, denke ich.

Abahatschi schrieb:Die Generationen Jahrgang 2000 und folgend werden weniger als ihre Eltern haben, also bitte schon mal drauf einstellen.

Was ja nicht mal was Schlechtes sein muss, selbst wenn es so kommen sollte.

Wenn man weniger hat, aber dafür nur das, was man wirklich braucht und womit man auch zufrieden sein kann, dann ist das doch was Wunderbares. Was will man mehr? ..eben, nichts.

navi12.0 schrieb:Das kommt ganz drauf an, wie sich das kreative Potenzial der nächsten Generation entfalten kann, und wie die Ressourcenverfügbarkeit sein wird, denke ich.

? Was möchtest Du eigentlich sagen...kann sein oder kann nicht sein? Das ist doch eine Null Aussage.
(FFF hat zB nur Forderungen, keine Vorschläge....ich weiß dass sind sehr junge Menschen und die sollten hier nicht Thema werden..)
Ressourcen: Welche?
Infrastruktur: Welche?
Egal welche Punkte man sich anschaut fällt Deutschland zurück und zwar nicht weil die anderen aufholen, sondern weil Deutschland unter normal fällt.

navi12.0 schrieb:Wenn man weniger hat, aber dafür nur das, was man wirklich braucht und womit man auch zufrieden sein kann, dann ist das doch was Wunderbares. Was will man mehr?

Wenn man sich die Wünsche anschaut...ist da irgendwie nicht "weniger", sondern Vermögensenteigunungen (einmalige Ressourcen), Wohnen für lau, BGE...das ist doch ganz deutlich "mehr".


Zum Titel: Klimaschutz = weniger deutschen Wirtschaftswachstum, eher schrumpfen.

@navi12.0
Fürchte, die meisten Menschen werden sich nicht mit dem zufrieden geben, was sie unbedingt zum Überleben brauchen, da sie größtenteils Zugang zu den Medien haben und in ihnen dadurch von der geldgierigen Oberschicht mit Hilfe der Werbung immer neue Bedürfnisse für nicht notwendige Dinge geweckt werden können, auch am Amazonas...

Abahatschi schrieb:? Was möchtest Du eigentlich sagen...kann sein oder kann nicht sein? Das ist doch eine Null Aussage.

Kommt wohl daher, dass man da gar nicht so viel dazu sagen kann. Außer, du hast eine einwandfrei funktionierende Glaskugel. Bis jetzt läuft es immer noch besser, als in 90% der übrigen Welt, was die ökonomische Entwicklung angeht.

Sagen auch solche, die es besser wissen könnten, als wir beide:

Deutschland ist einer der Top-Wirtschaftsstandorte in Europa. Immer mehr ausländische Konzerne siedeln hierzulande Tochterunternehmen an. Ursache für den großen Zulauf internationaler Investoren ist ausgerechnet das unternehmerische Spießertum: Wir brauchen keine "Tech Evangelists", solange wir verlässlich, gründlich und professionell arbeiten.

https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/deutschland-als-wirtschaftsstandort-bei-investoren-sehr-beliebt-a-1189347.html

Abahatschi schrieb:Egal welche Punkte man sich anschaut fällt Deutschland zurück und zwar nicht weil die anderen aufholen, sondern weil Deutschland unter normal fällt.

Was zu beweisen wäre.

Abahatschi schrieb:Wenn man sich die Wünsche anschaut...ist da irgendwie nicht "weniger", sondern Vermögensenteigunungen (einmalige Ressourcen), Wohnen für lau, BGE...das ist doch ganz deutlich "mehr".

Das ist sehr relativ.
Mehr im Vergleich zu was?

DidiTanic schrieb:geldgierigen Oberschicht

Und die anderen Schichten sind nicht geldgierig, deswegen haben sie keins...ja, ja.

navi12.0 schrieb:Was zu beweisen wäre.

Internet, Digitalisierung, Strassen, Bahn (umweltfreundlich), Nahverkehr, Wohneigentum,...puhh

navi12.0 schrieb:Das ist sehr relativ.
Mehr im Vergleich zu was?

Mehr im Vergleich zu jetzt.

DidiTanic schrieb:Fürchte, die meisten Menschen werden sich nicht mit dem zufrieden geben, was sie unbedingt zum Überleben brauchen, da sie größtenteils Zugang zu den Medien haben und in ihnen dadurch von der geldgierigen Oberschicht mit Hilfe der Werbung immer neue Bedürfnisse für nicht notwendige Dinge geweckt werden können, auch am Amazonas...

Ich bin da ziemlich hoffnungslos optimistisch, was die mentale Entwicklung des Menschen angeht. Nicht nur die ökonomische. Aber naja, warten wir es ab. Initiativen bzgl. "Verzicht" gibt es ja auch schon in der breiten Öffentlichkeit, von daher tut sich da schon auch was diesbezüglich.