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Wir sollten Gefängnisse langfristig abschaffen

1.555 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kriminalität, Norwegen, Gefängnisse ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wir sollten Gefängnisse langfristig abschaffen

17.03.2021 um 15:45
@DalaiLotta

Ich verstehe nicht die Idee von entweder oder.

Ich finde es gut dass es Gefängnisse gint in denen die Gesellachaft wenigstens vor einigen Gewalttätern Mördern und Kinderschändern bewahrt wird. Nicht gut finde ich dass Kinderschändee etc heute dank Sozialromantik ift einfach so davon kommen.

Gut finde ich auch die Idee früher anzusetzen und möglichst kriminelle Karrieren an ihrem Beginn oder sogar vorher mit geeigneten Maßnahmen zu stoppen.

Wenn das klappt sehr schön.

Aber erst dann wäre die Zeit zum Rückbau von Strafanstalten gekommen nicht vorher

Da ist allerdings auch reichlich Nachbesserungsbedarf. Wer 11 jährige zwingt ihm sexualisierte Fitis zu schicken und mir der Tötung der Familie droht gehört aus meiner Sicht für immer ins Gefängnis.

Willst Du die lieber in Freiheit sehen?

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17.03.2021 um 16:06
Im Gegensatz zu @shionoro und sein Menschenbild in allen Ehren glaube ich dass es Personen gibt an denen es gar nichts Rettbares gibt

Wie der Kinderschänder aus dem von mir verlinkten Fall, wie der stiefvater und die Mutter die in Freiburg ein Kind an Perverse vermietet haben und der Mann der bei denen anfragte ob er das Kind auch töten darf, wie die Täter aus Höxter oder Dutroux.

Hinter denen kann man nur dauerhaft die Tür zumachen und fertig. Die brauchen auch keinen Psychologen weil das unnötige Ressourcenverschwendung ist. Die brauchen nur solide Gitterstäbe und tschüss.

Ich fürchte solche Bestien wird es immer geben. Da hilft einfach keine Resozialisierungsromantik.


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17.03.2021 um 16:17
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber genau das tust du ja, wenn du auf Eigenverantwortung pochst.
Du entledigst dich dem problem, ohne es überhaupt anzugehen, weil du dich auf den standpunkt stellst, dass die, die das Problem haben und damit nicht fertig werden es lösen sollen.

Das ist nicht zielführend und auch nicht logisch.
Deine Gedankengänge in allen Ehren, jedoch halte ich gerade die nicht für umsetzbar.

Das Problem ist nicht bei denen zu suchen, die weder kriminell noch suchterkrankt sind, sondern bei den Personen, die direkt betroffen sind.

Warum dem so ist, ist sicherlich viel zu komplex u. aus unterschiedlichsten Gründen und Ursachen.

Geschieht auch bei Leuten "aus gutem Hause". Wo also soll man ansetzen, das jeder zufrieden ist.

Das schließt ja nicht aus, das man nicht helfen möchte oder es von vornherein ausschließt.

Wenn Du umsetzbare Lösungen parat hast, kannst Du die gerne mitteilen.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wie empfindest du denn das Frauenbild, dass transportiert wird?
Mit den ganzen Schönheitsoperationen, Filtern für Fotos, wann hast du mal das Bild einer netten - Fernfahrerin gesehen?
Oder Dicke, die nicht lustig sind, sondern einfach nur ne Persönlichkeit?

Nicht, dass ich da jetzt Gesetze für will, aber da ist einfach ein riesiges ungenutztes Potential an Typen, die man da nicht sieht, oder nur selten.
Oder halt nur, wenn sie auch hübsch anzusehen sind.
Oder Komikerin. Ist doch traurig.
Es kann keiner in seiner Freiheit eingeschränkt werden mit den Mitteln, die zur Verfügung stehen.
Wenn jemand meint, eine schmalere Nase haben zu müssen, kann man das schlecht verbieten u. das sollte man auch nicht.

Sicher ist es oftmals so, das es "schönere" Menschen einfacher haben, muss aber nicht.

Einige Dinge sind mir ebenfalls ein Dorn im Auge, z. B., das viele Kinder schon Handys haben, teuere Markenklamotten usw.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Sowohl was die Entgiftung, Therapien in Krankenhäusern als auch Langzeittherapien (das ist extra und eigentlich aussichtsreicher) angeht?
Da ist massiv gekürzt worden.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das eine Langzeittherapie unterstützend sein kann, aber kein Garant für Abstinenz bedeutet.
Wer also wieder das Trinken anfängt... u. die Rückfallqoute ist sehr hoch, hat das selbst zu verantworten mMn u. nicht die Therapeuten.


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17.03.2021 um 16:41
Und wenn Psychologen oder Psychiater eine Profnose für solche Täter abgeben sollte die sich immer daran orientieren:

Die dürfen dann freikommen wenn der Psychologe den Täter unbesorgt mit seinen Angehörigen für eine Wochenende in ein Ferienhaus in den aWald schixken würde sonst nicht.


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17.03.2021 um 16:51
Zitat von cpt_voidcpt_void schrieb:„Ich komme damit super klar, habe kein Problem mit dem Zeugs“. Sagte der Suchtkranke, bevor er den Löffel abgab.
Also würdest du jemanden als Suchtkrank bezeichnen ,der ab und zu auf Ecstasy in einen Club geht und das so einmal alle zwei Monate nimmt? Ich nicht, und bei dieser Nutzung als Partydroge bleibt es für die meisten.


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17.03.2021 um 17:15
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die dürfen dann freikommen wenn der Psychologe den Täter unbesorgt mit seinen Angehörigen für eine Wochenende in ein Ferienhaus in den aWald schixken würde sonst nicht.
Deswegen wirst du auch keinen Gutachter finden der in seinem Gutachten schreibt, dass von Herrn x oder Frau y keine Gefahr mehr ausgeht.


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17.03.2021 um 17:40
Zitat von lmnoplmnop schrieb:Für schwarz fahren bekommst du Ewigkeiten nur Geldstrafen. Bis wirklich Haftstrafe verhängt wird muss man schon sehr oft schwarz fahren. Und wenn dann tatsächlich Haftstrafen verhangen werden sind die erstmal meistens auf Bewährung. Anders sieht es aus wenn man die Raten der Geldstrafe nicht zahlen kann, da ist der Grund des schwarz fahren aber eh schon meistens, dass man das Geld nicht hat. Die nur just for fun oder aus Überzeugung schwarz fahren und nicht aus akuter Geldnot werden die Raten gewiss zahlen.
Die wenigsten Schwarzfahrer sind arm, häufig sind es Jugendliche, die darauf bauen, sowieso nicht erwischt zu werden, weil viel zu selten kontrolliert wird. Die Kumpels haben einen Fahrschein, aber sie machen einen auf cool und lassen es drauf ankommen. Wäre interessant zuu wissen, bei wie vielen chronischen Schwarzfahrern am Ende, wenn die Haft droht, die Eltern die Rechnung blechen. Die meisten ertappten Schwarzfahrer stammen nämlich aus der Altersgruppe bis 29 Jahre. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/712583/umfrage/umfrage-schwarzfahren-oepnv-deutschland/ Zu den älteren gehören unter anderem Ausländer, insbesondere Asylanten und Flüchtlinge von denen manche auch lieber auf cool und dumm (wenn sie erwischt werden) machen statt zu zahlen, oder Reisende, die sich nur einmal dabei erwischen lassen, weil sie das Fahrkartensystem nicht geschnallt haben (in Städten wie München sogar für Eingeborene ein Mysterium), chronische Verweigerer a la Reichsbürger die meinen, die Öffentlichen müßten grundsätzlich umsonst sein und die Kosten dafür zahlt der Himmel, Leute die den Fahrschein schlicht vergessen haben oder nicht genug Zeit hatten für den Automaten (wahrscheinlich die größte Gruppe, fürs Nachlösen gibt es Beschränkungen), Betrunkene die auch nicht an den Schein denken und so weiter, wer wirklich arm ist wird eher zu Fuß gehen oder für alle Besorgungen ein Rad anschaffen, als das Risiko auf zusätzliche Geldstrafen einzugehen.
Schnell kann es aber gehen mit der Haft, wenn ein Schwarzfahrer mit Gewalt versucht, die Feststellung seiner Personalien zu verhindern oder vor den Kontrolleuren zu fliehen, was gar nicht so selten vorkommt. Wer in einer Großstadt häufig mit den Öffentlichen fährt, wird irgendwann so eine Szene mitbekommen.


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17.03.2021 um 17:42
@shionoro
die gehen also "nur ab und zu" in den Club und nehmen dann "so einmal alle zwei Monate" Ecstasy? Die Statistik zeige doch bitte mal.
Außerdem "unternimmt der Staat ja nichts für eine Drogenprävention" und läßt auch noch "Werbung für Alkohol" zu.
Was meinst Du denn, wenn die Verfügbarkeit von Ecatsy, Speed und Cannabis durch Legalität genauso hoch ist wie bei Alkohol? Werden sich die Leute dann auch nur ab und zu mit den Zeug volldröhnen oder doch eher häufiger, ist ja dann frei überall erhältlich (wie Alkohol jetzt schon)?
Und wieso ist der Staat dafür verantwortlich, wie Du deine Freizeit verbringst und muß dich vor Drogenmißbrauch warnen?
Möchtest Du dann gerne auch, damit es dir nicht langweilig wird, für Bürgerdienste dann zum Aufräumen im Park abgeordnet werden? Oder ist das dann ein Eingriff in deine Persönlichkeitsrechte? Schließlich muß der Staat ja auch präventiv aktiv werden, damit dir nicht langweilig wird. Sonst könntest Du dich ja, aus Langeweile, mit irgendwas aus dem dann prallen Vorrat an legalen Drogen zudröhnen.

Allerdings werden doch alle, sobald BGE da ist (okay, anderer Thread), sofort ihre soziale Ader entdecken und, um der Langeweile zu entgehen, alten Omas (auch gegen deren Willen) über die Straße helfen und abends am Bett vorlesen, wenn der Fernseher zickt. Oder eher doch nicht und lieber ihre Freizeit damit verbringen, die Langeweile mit eher sinnfreien Tätigkeiten totzuschlagen? Nüchtern oder vollgedröhnt..


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17.03.2021 um 17:50
@T.Rick
woher sich wohl "x Tagessätze â y Euro" ableitet?

Da kann man sich doch direkt ausrechnen, wie oft (=x) man morgens fürsorglich geweckt wird und Frühstück auf Staatskosten erhält, es wird sogar aufgepasst, daß man abends zeitig ins Bett kommt..
Das y leitet sich aus dem monatlichen Einkommen ab.


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17.03.2021 um 17:59
Zahlen oder brummen, aber irgendeine Strafe muß sein.


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17.03.2021 um 18:08
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Als staat ist deine oberste aufgabe, dass die gesellschaft funktioniert. Ab dem zeitpunkt, wo etwas nicht funktioniert, kannst du nicht auf eigenverantwortung pochen als verantwortungsvoller staat. Schließlich scheint das nicht zu klappen und nicht genügend menschen verhalten sich eigenverantwortlich auf die gewünschte art und weise.
Die Alternative zur Eigenverantworung ist Entmündigung. Wer durch eigenes Handeln beweist, daß er dauerhaft unfähig ist, sein Leben ordnungsgemäß auf die Reihe zu bekommen, den könnte man durchaus entmündigen und ihm einen Betreuer für die Nase setzen, der für ihn alles bestimmt, wie eine Mutter beim kleinen Kind.
Mit entsprechend wenig bis gar keinem eigenen Mitspracherecht mehr. Wo Eigenverantwortung anscheinend gar nicht erwünscht ist, muß jemand anderer die Verantwortung tragen - übernimmt damit aber auch das Recht zu bestimmen, wo es lang geht. Keine freien Entscheidungen mehr für den Entmündigten, wo er wohnen will, was und wann er arbeiten will oder nicht will, ob er Drogen nehmen darf oder nicht, keine anständige Mutter läßt ein unmündiges kleines Kind an Drogen heran.
Wenn Du den Staat gern als alles- und alleinbestimmende Große Mutter haben möchtest, analog zum Großen Bruder, nur zu. Sprich den Leuten weiter die Pflicht zur Eigenverantwortung ab, und Du landest in der totalen Fremdbestimmung.


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17.03.2021 um 18:32
Zitat von cpt_voidcpt_void schrieb:die gehen also "nur ab und zu" in den Club und nehmen dann "so einmal alle zwei Monate" Ecstasy? Die Statistik zeige doch bitte mal.
Außerdem "unternimmt der Staat ja nichts für eine Drogenprävention" und läßt auch noch "Werbung für Alkohol" zu.
Was meinst Du denn, wenn die Verfügbarkeit von Ecatsy, Speed und Cannabis durch Legalität genauso hoch ist wie bei Alkohol? Werden sich die Leute dann auch nur ab und zu mit den Zeug volldröhnen oder doch eher häufiger, ist ja dann frei überall erhältlich (wie Alkohol jetzt schon)?
Und wieso ist der Staat dafür verantwortlich, wie Du deine Freizeit verbringst und muß dich vor Drogenmißbrauch warnen?
Möchtest Du dann gerne auch, damit es dir nicht langweilig wird, für Bürgerdienste dann zum Aufräumen im Park abgeordnet werden? Oder ist das dann ein Eingriff in deine Persönlichkeitsrechte? Schließlich muß der Staat ja auch präventiv aktiv werden, damit dir nicht langweilig wird. Sonst könntest Du dich ja, aus Langeweile, mit irgendwas aus dem dann prallen Vorrat an legalen Drogen zudröhnen.

Allerdings werden doch alle, sobald BGE da ist (okay, anderer Thread), sofort ihre soziale Ader entdecken und, um der Langeweile zu entgehen, alten Omas (auch gegen deren Willen) über die Straße helfen und abends am Bett vorlesen, wenn der Fernseher zickt. Oder eher doch nicht und lieber ihre Freizeit damit verbringen, die Langeweile mit eher sinnfreien Tätigkeiten totzuschlagen? Nüchtern oder vollgedröhnt..
Also 8% der Deutschen Jugend haben schonmal ecstasy genommen. Lass es mal nur die hälfte sein, die das Regelmäßig nimmt (also 4%). Glaubst du 4% der deutschen Jugend sind süchtig nach ecstasy?

DU stellst hier unhaltbare behauptungen auf. Ecstasy macht nicht körperlich abhängig. WEnn der staat nicht für meine freizeit verantwortlich ist, warum darf der mir denn dann drogen verbieten?


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17.03.2021 um 18:36
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Die Alternative zur Eigenverantworung ist Entmündigung. Wer durch eigenes Handeln beweist, daß er dauerhaft unfähig ist, sein Leben ordnungsgemäß auf die Reihe zu bekommen, den könnte man durchaus entmündigen und ihm einen Betreuer für die Nase setzen, der für ihn alles bestimmt, wie eine Mutter beim kleinen Kind.
Mit entsprechend wenig bis gar keinem eigenen Mitspracherecht mehr. Wo Eigenverantwortung anscheinend gar nicht erwünscht ist, muß jemand anderer die Verantwortung tragen - übernimmt damit aber auch das Recht zu bestimmen, wo es lang geht. Keine freien Entscheidungen mehr für den Entmündigten, wo er wohnen will, was und wann er arbeiten will oder nicht will, ob er Drogen nehmen darf oder nicht, keine anständige Mutter läßt ein unmündiges kleines Kind an Drogen heran.
Wenn Du den Staat gern als alles- und alleinbestimmende Große Mutter haben möchtest, analog zum Großen Bruder, nur zu. Sprich den Leuten weiter die Pflicht zur Eigenverantwortung ab, und Du landest in der totalen Fremdbestimmung.
WArum muss denn jeder in einer notlage dauernd eigenverantwortlich sein, aber der Ecstasykonsument, der sein Leben auf der Reihe hat, wird verfolgt und das ist richtig so? Oder der, der ne Hanfpflanze für den Eigengebrauch hat?


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17.03.2021 um 18:54
Beim Eigengebrauch bleibt es leider oft nicht. Und beim "eigenverantwortlichen" Konsum genausowenig. Irgendwann kommt immer eine Lebenskrise, wo die Droge dann plötzlich zur einzigen Freundin wird. Oder der Kumpel will was ab, und der Kumpel vom Kumpel ... so entstehen Dealer-Karrieren. Wenn es sich nicht fortpflanzen täte, wäre es kein Problem. Aber es pflanzt sich fort, wenn man es läßt. Kinder von Rauchern werden selber häufig Raucher, Kinder von Trinkern müssen darum kämpfen, nicht den gleichen Weg zu gehen. Es kostet Kraft mit dem Fehler namens Sucht zu brechen. Viele packen das freiwillig nicht, ob sie selber mit der Sucht begonnen haben oder schon ihre Eltern. Warum soll der Staat das also auch noch fördern, indem man Gifte legalisiert oder den Süchtigen das Süchtig-Bleiben erleichtert? Häufig führt nur Druck zum Erfolg. Notwendigkeit. Die Einsicht muß von selber kommen.


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17.03.2021 um 21:32
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Im Gegensatz zu @shionoro und sein Menschenbild in allen Ehren glaube ich dass es Personen gibt an denen es gar nichts Rettbares gibt

Wie der Kinderschänder aus dem von mir verlinkten Fall, wie der stiefvater und die Mutter die in Freiburg ein Kind an Perverse vermietet haben und der Mann der bei denen anfragte ob er das Kind auch töten darf, wie die Täter aus Höxter oder Dutroux.

Hinter denen kann man nur dauerhaft die Tür zumachen und fertig. Die brauchen auch keinen Psychologen weil das unnötige Ressourcenverschwendung ist. Die brauchen nur solide Gitterstäbe und tschüss.

Ich fürchte solche Bestien wird es immer geben. Da hilft einfach keine Resozialisierungsromantik.
Ich denke auch, dass es Menschen gibt, bei denen nichts zu retten ist. Absolut. Das kann aus vielerlei Gründen der Fall sein. Darum aber geht es mir gerade so sehr um Prävention.

Ich denke du gibst mir recht, dass jemand ein unverbesserlicher Mensch der zu Gewalt neigt sein kann, noch bevor der überhaupt mal verurteilt wird. Bei so einem klappt Abschreckung nicht (so wie sie auch sonst kaum klappt meiner meinung nach bei schlimmen verbrechen, aber da besonders nicht).
Wir müssen verhindern, dass er so wird und dazu müssen wir uns gut überlegen, welche Strategien wir nutzen. Mein Problem ist, dass wir das nicht tun sondern nur über strategien reden, die gar keine straftaten verhindern (oder nur sehr marginal).

Das ist, als würden wir nonstop über Bildungspolitik reden, aber uns nur auf den einen Punkt versteifen, dass man kinder, die stören, härter sanktionieren muss.

Ich glaube nicht, dass es immer so sein muss, dass Täter wie in Höxter oder in Belgien existieren müssen. Und wenn, muss es nicht immer so sein, dass ihre taten nicht auffallen. Aber da müssen wir über Opferschutz und Prävention reden, nicht über Bestien.

Das heißt nicht, dass jemand wie Dutroix nicht für immer ins gefängnis sollte. Sollte er, aber damit ist es schlichtweg nicht getan. Auch mit Erhöhung der Strafen nicht.


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17.03.2021 um 21:39
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich bin durchaus froh, dass es Gefängnisse gibt, denn die Träumerei von friedlicher Gesellschaft ist Quatsch. Es gibt immer Menschen, vor der man die Gesellschaft schützen muss
In anbetracht der tatsache, dass nur maximal 6% der sexuellen Kindesmissbräcuhe angezeigt werden, wie gut machen wir das denn als Gesellschaft? Bringen es da die Gefängniss,e wenn die Täter nicht verurteilt werden?


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18.03.2021 um 02:57
Zitat von shionoroshionoro schrieb:WArum muss denn jeder in einer notlage dauernd eigenverantwortlich sein, aber der Ecstasykonsument, der sein Leben auf der Reihe hat, wird verfolgt und das ist richtig so? Oder der, der ne Hanfpflanze für den Eigengebrauch hat?
Ein Stück Eigenverantwortung braucht der Suchterkranke, um die Chance zu haben, zu genesen.
Wenn es ihm zum Beispiel egal ist, er kaum bis gar nicht aktiv wird, was er muss, kann man nichts machen.

Wenn er/sie sich in einer Klinik befindet u. später Ausgang hat, liegt es in seiner! Verantwortung, sich keinen Alkohol zu kaufen.

Das u. einiges mehr kann man ihm/ihr nicht abnehmen.

Da kann man nicht argumentieren, wenn es passiert, hat einer der Therapeuten oder die Gesellschaft einen Fehler gemacht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:In anbetracht der tatsache, dass nur maximal 6% der sexuellen Kindesmissbräcuhe angezeigt werden, wie gut machen wir das denn als Gesellschaft? Bringen es da die Gefängniss,e wenn die Täter nicht verurteilt werden?
Die richtige Konsequenz daraus wäre, dafür zu sorgen, das diese Übergriffe angezeigt werden, also daran zu arbeiten.

Keinesfalls, wird eh kaum angezeigt, also brauchen wir auch keine Gefängnisse, ich muss sagen, verstehe Deine Gedankengänge nicht.


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18.03.2021 um 03:19
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ein Stück Eigenverantwortung braucht der Suchterkranke, um die Chance zu haben, zu genesen.
Wenn es ihm zum Beispiel egal ist, er kaum bis gar nicht aktiv wird, was er muss, kann man nichts machen.

Wenn er/sie sich in einer Klinik befindet u. später Ausgang hat, liegt es in seiner! Verantwortung, sich keinen Alkohol zu kaufen.

Das u. einiges mehr kann man ihm/ihr nicht abnehmen.

Da kann man nicht argumentieren, wenn es passiert, hat einer der Therapeuten oder die Gesellschaft einen Fehler gemacht.
Man kann aber argumentieren, dass der, der werbung für alkohol macht und die gesellschaft, die alkohol in vielen sozialen Kontexten an Leute verteilt, eine MItschuld hat.

Ich frage dich, warum das in ordnung ist, obwohl viele menschen am alkohol sterben, aber die eigenverantwortung bei harten drogen aufzuhören scheint, die verboten werden
Zitat von boraboraborabora schrieb:Die richtige Konsequenz daraus wäre, dafür zu sorgen, das diese Übergriffe angezeigt werden, also daran zu arbeiten.

Keinesfalls, wird eh kaum angezeigt, also brauchen wir auch keine Gefängnisse, ich muss sagen, verstehe Deine Gedankengänge nicht.
Falsch. Die richtige Konsequenz ist zu überlegen, wie ich die opfer schütze. Denn wie willst du diese verbrechen denn überhaupt sanktionieren?
Bei vielen von ihnen wird, selbst wenn das Opfer Aussagebereit ist, es nicht zu einer verurteilung kommen können aus mangel an beweisen. DIe Opfer schützt du nicht, indem du ein paar mehr täter sanktionierst.

Die Opfer schützt du, wenn du konkret darüber nachdenkst, wie du möglichst viele Taten verhinderst.


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18.03.2021 um 11:09
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich denke auch, dass es Menschen gibt, bei denen nichts zu retten ist. Absolut. Das kann aus vielerlei Gründen der Fall sein. Darum aber geht es mir gerade so sehr um Prävention.

Ich denke du gibst mir recht, dass jemand ein unverbesserlicher Mensch der zu Gewalt neigt sein kann, noch bevor der überhaupt mal verurteilt wird. Bei so einem klappt Abschreckung nicht (so wie sie auch sonst kaum klappt meiner meinung nach bei schlimmen verbrechen, aber da besonders nicht).
Wir müssen verhindern, dass er so wird und dazu müssen wir uns gut überlegen, welche Strategien wir nutzen. Mein Problem ist, dass wir das nicht tun sondern nur über strategien reden, die gar keine straftaten verhindern (oder nur sehr marginal).
@shionoro

Damit hast DU den Thread Titel ja eigentlich schon wiederlegt. Solange es Menschen gibt, die nicht rettbar sind, wird das nix. Und die wird es -wenn man mal die Entwicklung vom Höhlenmenschen bis heute zugrunde legt, wohl immer geben.

Bei denen hilft keine Abschreckung, aber wenigstens hilft Separierung von möglichen Opfern. Hätte man den online Kinderschänder, den ich verlinkt hatte, nicht zu 22 Monaten auf Bewährung verurteilt, sondern für immer weggeschlossen ohne internet Zugang, würde es wenigstens keine Wiederholungstaten geben.

Und natürlich funktioniert Abschreckung erst recht nicht, wenn sogar derart widerliche Täter nicht mal eine Stunde absitzen müssen.
Eine 'one strike out' Regel für Kinderschänder die hätte vielleicht Abschreckungpotential.

Aber der springende Punkt an Deiner Idee ist, wie willst Du im Kindergarten oder der Grundschule wirklich die Nachwuchs Serienkiller, Vergewaltiger oder Kinderschänder rausfiltern, damit sie so gezielte Hilfe bekommen, dass sie stattdessen Beach Volellyball spielen oder Orchideen züchten?
Bei Jugendlichen ist es doch eigentlich schon zu spät. Selbst liebenswerte Jugendliche lassen doch an ihrem Innenleben oft niemanden teilnehmen. Auch ohne Pathologie sind Pubertiere oft so zugänglich wie ein Laptop mit kyrrilischer Tastatur, aber einem chinesischen Betriebssystem. 'Mein Kind erzählt mir immer alles', hahaha.
Warum sollten sich dann 15jährige dem Sozialarbeiter Werner mit seiner Nickelbrille, seiner Lederweste und den fuseligen langen Haaren, der da mit Mandalas angeschissen kommt, öffnen?

Und was ist mit den Hunderttausenden von Quereinsteigern in unsere Gesellschaft? Die genießen ja hier weder Kita noch Grundschule, wenn sie zu alt dafür sind.


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18.03.2021 um 11:24
Zitat von boraboraborabora schrieb:Wenn er/sie sich in einer Klinik befindet u. später Ausgang hat, liegt es in seiner! Verantwortung, sich keinen Alkohol zu kaufen.
Solange er in der Klinik ist - und die Klinik professionell arbeitet - weiß er, dass er nach dem Ausgang blasen muss.
Es schaut einer hin, er findet Beachtung.
Und genau das ist es auch, was bei Kindern die "Prophylaxe" darstellt:
es schaut einer hin, es findet Beachtung.

Und genau das ist auch, was @shionoro hier vorschlägt:
hinschauen, dem Problem Beachtung schenken,
nicht der schwarzpädagogischen Lösung.


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