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Wir brauchen besseren Verbraucherschutz

627 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Lebensmittel, Sozialismus, Verbraucherschutz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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05.03.2023 um 18:47
Zitat von NemonNemon schrieb:Wie viel Verarschung ist denn statthaft und wie viel Verbraucherschutz geht damit einher?
Zum Verarschen gehören bekanntlich immer zwei.

Auch für den Einkauf gilt: Fool me once - shame on you. Fool me twice - shame on me.

Ich weiss, welchen Kaffee ich will (fair gehandelt, Öko-Landbau), welche Eier ich will (Bio-Freiland), welches Fleisch ich will (Galloway oder Lamm vom Bauern), welches Waschmittel ich will (No-Name) usw. - und was ich aus welchen Gründen (Kinderarbeit, Öko-Sauerei, Müllberge) ich nicht will.

Alle Informationen (Inhaltsstoffe, Haltungsbedingungen etc.), die ich haben will, kann ich aus den Verpackungen heraus lesen.

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05.03.2023 um 18:59
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wie soll das gehen, Minderjährige vor der Werbung vollständig zu schützen, ihnen aber ab 18 die Kompetenz zur Verarbeitung von Werbung zuzuschreiben?
Fangen wir doch erstmal mit der Werbung an, die sich gezielt an Kinder richtet. Da bleiben noch genug Prostagut Forte, Always Ultra und Mercedes Werbungen übrig, damit Kinder da nicht ins Unbekannte mit 18 stolpern.


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05.03.2023 um 19:11
@paxito

Oft fallen ja auch eher die Eltern auf die Scheisse rein.

Es ist schon ein paar Jahre her, ich war auf dem Weg zur Arbeit. Im Radio (WDR weissnichtmehrgenau) jammerte eine Mutter, sie habe als Transferempfängerin nur 53 Cent pro Tag für das Frühstück ihres 4jährigen. In dem Moment dachte ich noch 'Ist ja echt nicht viel...' da kam der Nachsatz 'dabei kostet eine Milchschnitte schon 70 Cent'.

Meine Stimmung kippte und ich dachte kurz, was wohl ein Marmeladenbrot und ein Glas Milch kosten, was mein Heranwachsen nicht behindert hatte.

Ist die Gesellschaft wirklich verpflichtet, den Anforderungen von jemandem gerecht zu werden, der Milchschnitten für das übliche Kinderfrühstück hält? Sollen wir jede Blödheit bezahlen?

Am selben Tag hatte ich meinen Kindern gegen 05.30 ihre Frühstücksdosen fertiggemacht, bevor ich zur Arbeit gefahren war und relativ sicher, unter 53 Cent pro Kind geblieben zu sein (ca 2010).

Wahrscheinlich war es gut, dass ich in dem Moment nicht ins Studio durchkam, obwohl ich es ernsthaft versucht hatte.


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05.03.2023 um 19:32
Zitat von DoorsDoors schrieb:Zum Verarschen gehören bekanntlich immer zwei.
... und der Gesetzgeber. Weniger Deklarationspflicht würde dir aber auch nicht reichen, oder?


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05.03.2023 um 20:11
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Oft fallen ja auch eher die Eltern auf die Scheisse rein.
Klar. Aber da kann man zumindest ein Maß an Verantwortung fordern, was bei Minderjährigen so nicht möglich ist.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es ist schon ein paar Jahre her, ich war auf dem Weg zur Arbeit. Im Radio (WDR weissnichtmehrgenau) jammerte eine Mutter, sie habe als Transferempfängerin nur 53 Cent pro Tag für das Frühstück ihres 4jährigen. In dem Moment dachte ich noch 'Ist ja echt nicht viel...
Würde ich da auch denken. Vor allem angesichts der momentanen Preise.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:da kam der Nachsatz 'dabei kostet eine Milchschnitte schon 70 Cent'.
😂 okay, vielleicht ißt der Bub nur Milchschnitte? Weißt ja nicht.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ist die Gesellschaft wirklich verpflichtet, den Anforderungen von jemandem gerecht zu werden, der Milchschnitten für das übliche Kinderfrühstück hält? Sollen wir jede Blödheit bezahlen?
Unabhängig von der Milchschnitte, 70 Cent für ein Kinderfrühstück sind okay und sollten auch jedem Kind zugestanden werden. Ich wäre sogar eher bei 1,50. Zwei Milchschnitten und ein Kaugummi 🤣
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wahrscheinlich war es gut, dass ich in dem Moment nicht ins Studio durchkam, obwohl ich es ernsthaft versucht hatte.
Da sind wir reichlich anders, ich hätte einfach nur gelacht.


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05.03.2023 um 20:19
Zitat von paxitopaxito schrieb:okay, vielleicht ißt der Bub nur Milchschnitte? Weißt ja nicht.
@paxito

Und wer hätte diese Ernährungsgewohnheit eines 4jährigen zu verantworten?

A) Die Hochfinanz
B) Die Werbewirtschaft
C) Die Gesellschaft oder
D) Die Eltern
Zitat von paxitopaxito schrieb:Da sind wir reichlich anders, ich hätte einfach nur gelacht.
Damals war ich unentspannter als heute. Und ich hatte auch nur ausnahmsweise Radio gehört, weil sich eine Manowar CD ganz blöd in meinem CD Spieler verhakt hatte, die ich erst Tage später mithilfe einer Büroklammer unter Zerstörung der CD da rausbekam.

Heute wüsste ich besser, wie ich die CD aus dem Einzugsschacht rausbekäme...


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05.03.2023 um 20:39
Die Alternative zur Milchschnitte:

https://grundgesund.bzga.de/fuer-eltern/gesundes-essen/gesundes-schulfruehstueck-so-gehts/

Inzwischen gibt es nach meinem Wissen schon in vielen Schulen und Kitas Angebote für ein "gesundes Schulfrühstück".
Mnachmal frage ich mich schon, was "der Staat" noch tun soll? Die Kinder füttern - und die Eltern vollkommen aus der Verantwortung entlassen, weil es ja schliesslich "Vater Staat" heisst?


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05.03.2023 um 20:56
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und wer hätte diese Ernährungsgewohnheit eines 4jährigen zu verantworten?
Das war nicht wirklich Ernst gemeint @sacredheart
Ich hab nur die Angewohnheit keine Urteile zu fällen, wenn ich nur wenig weiß. Vielleicht war es nur das erste was ihr einfiel?
Zitat von DoorsDoors schrieb:Mnachmal frage ich mich schon, was "der Staat" noch tun soll? Die Kinder füttern - und die Eltern vollkommen aus der Verantwortung entlassen, weil es ja schliesslich "Vater Staat" heisst?
Was „der Staat“ - aus meiner Sicht eher wir insgesamt als Gesellschaft- ermöglichen sollte, ist die Förderung und der Erhalt der Gesundheit vor allem bei Kindern und Jugendlichen.
Das funktioniert an vielen Stellen nicht. Ich kann dir gerne nochmal raussuchen, wie die Zahl der Fettleibigen Kinder steigt, die Zahl der Kinder die zu wenig Bewegung haben, die Zahl der Augenschäden durch übermäßigen und zu frühen Konsum von Handy/Tablet, Diabetes Typ 2 und die einfach nur noch erschreckenden Zahlen bei psychischen Erkrankungen (die mittlerweile nicht mehr behandelt werden können, weil es jedes Maß sprengt).
Da auf die Eltern zu zeigen, bringt nichts. Das löst kein einziges der Probleme und es bleibt absehbar, das es schlimmer wird, wenn wir nichts tun (und genau das bedeutet es, auf die Eltern zu zeigen).


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05.03.2023 um 21:03
@paxito

Allerdings ist es auch der bequemste, weil wenig eigenverantwortliche Weg, zu sagen: "Da soll der Staat doch mal was machen!" Machen dann beispielsweise deie Grünen den Vorschlag eines Veggie-Days, fegt sie der Shitstorm hinweg.

Selbst Warnhinweise mit Schockbildern halten Menschen nicht vom Rauchen ab, selbst 75.000 Alkoholtote per anno in der BRD nicht vom Saufen. Was also tun, wenn Einsicht fehlt?

Verbieten!

Kein Zucker, kein Fett, kein Alkohol, kein Tabak.

Aber wie bitte sollte das durchzusetzen sein - ausser in einem Polizeistaat?


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05.03.2023 um 21:12
Was ist denn mit dem guten, alten Porridge geworden? Eine handvoll Haferflocken, ein Schluck Milch - ersatzweise auch ne andere "Milch" und wer sich nicht mal Milch leisten kann, auch Wasser macht es und wird im Original auch so gekocht und für die Süße etwas Kakao oder etwas bösen Zucker, Minute in die Mikrowelle, kurz quellen lassen. Kostet nen Klacks, ist nahrhaft, Proteine, Ballaststoffe usw. Wer hat, auch etwas Obst und Nüsse darüber....Kostet unter 50 Cent und ist für jeden machbar...

Ich meine echt mal. Das bekommt doch jeder egal welchen Bildungsstandes hin. Das kann auch keine Kostenfrage sein.


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05.03.2023 um 22:16
Zitat von DoorsDoors schrieb:Allerdings ist es auch der bequemste, weil wenig eigenverantwortliche Weg, zu sagen: "Da soll der Staat doch mal was machen!"
Regeln die wir uns als gesamte Gesellschaft geben, sind in der Tat heutzutage i.d.R. staatliche Regeln. Ich sehe da auch keinen bequemen Weg, im Gegenteil - Gesetzgebung in einem demokratischen System ist alles, aber nicht bequem.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Selbst Warnhinweise mit Schockbildern halten Menschen nicht vom Rauchen ab
Die Wirkung dieser Schockbilder ist wissenschaftlich erwiesen (https://www.bundestag.de/resource/blob/511122/8ae51b807ef2d0ebd58e4f4747c4bee7/wd-5-024-17-pdf-data.pdf). Sie halten Menschen vom Rauchen ab. Nicht alle, nicht jeden, aber darum geht und ging es ja auch nie.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Was also tun, wenn Einsicht fehlt?
Verbieten!
Kein Zucker, kein Fett, kein Alkohol, kein Tabak.
Polemik. Wir sprachen hier über Werbeverbote, Zuckersteuern, Kennzeichnung (Nutri Score) - davon Zucker zu verbieten sprach aber tatsächlich niemand.
Das nun ausgerechnet ein Werbeverbot da irgendwelche Reflexe auslöst (Verbot! Böse!) ist echt verwunderlich. Schließlich gibt es da schon genug und meist völlig unhinterfragt.
Kein Mensch regt sich ernsthaft darüber auf, das Kinder nicht Werbung für Alkohol, Tabak oder Pornographie ausgesetzt werden. Was ist da jetzt so undenkbar das auf etwa bestimmte Lebensmittel auszuweiten oder Handyspiele für Kinder zu verbieten die Werbung schalten?
Und wenn irgendjemand eine bessere Idee hat, als staatliche Eingriffe - soll er es sagen. Bis jetzt kommt da immer nur „Eigenverantwortung“ was schlicht heißt: nix tun, laufen lassen.


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05.03.2023 um 23:46
Zitat von InterestedInterested schrieb:Woher kommt der Zwang, dauernd den Staat, die Industrie, die Medien für alles zu beschuldigen? Bei deinen Ausführungen sind immer die anderen schuld. Egal, um welche Thematik es zu gehen scheint. Viele Dinge beginnen bei einem selbst.
Weil die Industrie explizit milliarden von geldern investiert um Menschen zu schlechten kaufentscheidungen zu verleiten.
Es sind nicht die Verbraucher, die sich gruppieren und mehr Zucker in ihren Lebensmitteln fordern, weil ihnen das Müsli nicht süß genug ist.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ja, weil es mit dem zu tun hat, was sie nach Spielplatz und Sportverein zu sich nehmen. Es ist nicht der eine Riegel oder Burger der sie dick werden lässt - es sind die Mengen.
Tu bitte nicht so, als wäre ich nicht allgemein für bessere Lebensmittel ohne all diese Dickmacher darin. Billige Füllstoffe, die nicht sättigen und auf Dauer krank und dick machen. Es liegt also am Verbraucher, was er sich zuführt und nicht ausschließlich an der Industrie. Und ist ja nicht so, dass dein vielgepriesener NutriScore das erfüllt. Um da in eine bessere Wertung zu gelangen, packt man einfach ein paar Gramm gesünderer Produkte mit rein - die "gesunde" Pizza führt auf Dauer also genauso zum Übergewicht.

Und wenn ich Nüsse esse, die ein besseres Siegel aufgedruckt haben, dann ess ich nicht die ganze Tüte, weil auch die mich dick macht, sondern nur ne gewisse Menge davon. Du verpeilst dabei eben auch, dass es die Menge ist, die ausschlaggebend ist. Auch ein NutriScore D macht mich nicht automatisch dick - den Anschein erweckst du aber gerne.
Und was sie zu sich nehmen hat auch mit dem zu tun, was angeboten und beworben wird. Genau darum geht es. Und das liegt an den Herstellern und den Anbietern. Kinder eine begrenzte Anzahl an sachen und ob das sie dick macht oder nicht, hat mit den Inhaltsstoffen mehr zu tun als mit den Mengen.
Denn Zucker führt ja auch dazu, dass man mehr Appetit hat. Wäre unsere Nahrung nicht so überzuckert, hätten Menschen auch weniger Appetit, das ist einer der gründe, warum man bei der ernährung nicht nur auf kalorien schauen kann.

Die "gesunde pizza" führt eben nicht auf dauer zu übergewicht. Das ist ein Trugschluss, der hier immer wieder gemacht wird. Versuch doch mal, was zu begründen. Warum sollte eine Pizza, die an sich gute nährwerte auf 100 Gramm hat, auf dauer dick machen?


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06.03.2023 um 02:34
Zitat von paxitopaxito schrieb:Da auf die Eltern zu zeigen, bringt nichts. Das löst kein einziges der Probleme und es bleibt absehbar, das es schlimmer wird, wenn wir nichts tun (und genau das bedeutet es, auf die Eltern zu zeigen).
Alles ist auf Profit ausgerichtet, auch von kranken Menschen profitiert ein Teil unseres Staates, der Gesundheitssektor.

Und wenn ich mal von meiner Krankenkasse ausgehe, ich darf für meine Fitness/Vorsorge bestimmte Leistungen sogar noch selber bezahlen. Für meine Zähne muss ich zB ein "Bonus"-Heft führen, muss mich sogar noch privat zusatzversichern, damit von der Krankenkasse überhaupt etwas rausspringt! Das soll dann der Bonus für jahrzehntelange Selbstvorsorge sein!? Ist das in Ordnung? Ich finde nicht!

Man muss sogar seine Sehkraft selber finanzieren, dabei wird man gar nicht gefragt, ob man die Digitalisierung so toll findet. Also das Brillengeschäft hat auch schon mal ausgesorgt.

Weiter geht es mit dem Skelettsystem, berufsbedingte stundenlange sitzende Tätigkeit am Computer oder Schulkinder ... HWS, BWS, LWS, Becken/Hüfte fangen heute sogar schon bei den Kindern durch mangelnde Bewegung an Zipperlein zu entwickeln - ein Fall für die Orthopäden/Chirurgen.

Und dann kommt noch die Lebensmittelindustrie mit ihrem Zucker und künstlichen gepuschten, appetitanregenden Zusatzstoffen ins Spiel, die unsere Organe und Knochen, unser Blut krank machen. Selbst in absolut gesunden Nahrungsmitteln wie Obst und Gemüse steckt auch Zucker, hinzu kommt, dass nicht jeder Mensch gleich ist und Nahrung anders verstoffwechselt. Veggi-Nahrung verträgt auch nicht jeder und bei Vielen wird das Problem sein, dass sie auch gar nicht langanhaltend satt davon werden, also ist man gleich mehr davon.

Der gute Burger ist nicht das treibende Gift, es sind zu viele Umstände, die der Mensch in unserer Wohlstandsgesellschaft gar nicht mehr "nur" alleine beeinflussen kann.

Die Industrie wird jedenfalls nicht beeindrucken, dass sie ein gewaltiger Grund dafür ist, dass die Menschen durch ihre Produkte krank werden können, Hauptsache Profit.

Und der medizinische Sektor profitiert ja auch von kranken Menschen, denn die sichern (ungewollt!!) Arbeitsplätze.


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06.03.2023 um 03:53
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die "gesunde pizza" führt eben nicht auf dauer zu übergewicht. Das ist ein Trugschluss, der hier immer wieder gemacht wird. Versuch doch mal, was zu begründen. Warum sollte eine Pizza, die an sich gute nährwerte auf 100 Gramm hat, auf dauer dick machen?
@shionoro

Pizza ist nicht gleich Pizza. Ein dünner Teig, frisches Gemüse, wenig Käse, frisch gebacken, muss als Hauptmahlzeit nicht schlecht sein.

Aber ist das der Regelfall?

Für eine fett triefende Billig Pizza Salami aus der U Bahn Unterführung, und das noch als Snack zwischen den Mahlzeiten, gilt das ganz sicher nicht.

Selbst die lässt Dich nicht völlig aus dem Leim gehen, es sei denn, Du kommst da jeden Tag vorbei und machst es Dir zur Gewohnheit, besonders im Vorteilsangebot mit der leckeren Sprite dazu.

Tendenziell sind aber der Gehalt an Salz und gesättigten Fettsäuren vieler Pizzen eher ungesund.
Und wie immer macht die Dosis das Gift.

Dazu kommt Deine Bewegung. Mit sitzender Tätigkeit ohne Sport braucht ein Erwachsener gerade mal ca 2160 kcal pro Tag. Eine Pizza hat sehr schnell 850 kcal oder noch mehr.

Also Vorsicht ist schon geboten.


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06.03.2023 um 08:09
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Alles ist auf Profit ausgerichtet, auch von kranken Menschen profitiert ein Teil unseres Staates, der Gesundheitssektor.
Ja, der böse Profit, von dem profitieren Kranke weil es sich lohnt Medikamente zu entwickeln. Die Kommunisten machen es irgendwie nicht.
Außerdem Du hast den falschen Rückschluss: Der Gesundheitssektor profitiert von gesunden Menschen die alles zahlen damit Kranke behandelt werden.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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06.03.2023 um 08:24
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Der Gesundheitssektor profitiert von gesunden Menschen die alles zahlen damit Kranke behandelt werden.
Nein, auch von Kranken - Arbeitsplatzsicherheit (wenn Krankenhäuser nicht insolvent gehen natürlich nur !!!).
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Kommunisten machen es irgendwie nicht.
Da bist du aber auf dem Heuweg! Bitte lesen ...

https://www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/gesundheit/probanden-geheime-medikamententests-100.html

Die Kommunisten ... Du weißt doch überhaupt gar nichts, schwingst hier aber riesengroße Reden !!!


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06.03.2023 um 09:01
@Do-X
Mir ist kein kommunistische Firma bekannt die Medikamente ohne Profit entwickeln und verkaufen wollen.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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06.03.2023 um 09:08
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mir ist kein kommunistische Firma bekannt die Medikamente ohne Profit
Ich kenne nicht mal irgendein "real existierendes kommunistisches" Land !


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06.03.2023 um 09:10
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die "gesunde pizza" führt eben nicht auf dauer zu übergewicht. Das ist ein Trugschluss, der hier immer wieder gemacht wird. Versuch doch mal, was zu begründen. Warum sollte eine Pizza, die an sich gute nährwerte auf 100 Gramm hat, auf dauer dick machen?
Weil die Kcal. der gesunden zur ungesunden minimal sind. Nur weil etwas Tofu drauf ist, ist sie nicht automatisch gesünder. Es wird genauso getrickst, um eine bessere Wertung zu erlangen. Am Ende zählt die Kcal. Bilanz.
Ich hab dir das Beispiel mit den Nüssen gebracht. Die für sich betrachtet gesund sind - aber eben nicht, wenn man täglich ne Tüte davon futtert.

Und niemand hier ist dagegen, wenn der Zucker in den Produkten reduziert wird, die unnötigen Füllstoffe durch gute Produkte ersetzt werden. Ich hatte selbst mal das Beispiel mit gekauftem Krautsalat angeführt. Weiß nur nicht mehr genau, ob es in diesem Thread war. Wo man denkt, man kauft doch "gesunden" Salat, der voll mit Zucker ist. Macht man den zuhause selbst und frisch, kommt gar kein Zucker dran. Und diese Alternative hat eben jeder, es selbst zu machen.


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06.03.2023 um 11:55
Ein wichtiger Punkt: Es geht nicht allein um das Elternhaus und die Werbung, sondern auch um die Versorgung in Kitas und Schulen. Aktueller Meinungsartikel mit Fakten:
Sorgt für gesunde Ernährung, wo Ihr es könnt!

15 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind übergewichtig. In Kitas und Schulen bräuchten sie endlich ein gesundes Ernährungsangebot. Um dieses müsste die Politik sich kümmern. Stattdessen streiten die Parteien lieber über ein Werbeverbot. (...)
Um zu verdeutlichen, was hier auf dem Spiel seht, sei an ein paar Fakten erinnert: Seit Jahren beklagen Mediziner und Ernährungswissenschaftler, etwa 15 Prozent der Kinder in Deutschland seien übergewichtig, rund sechs Prozent adipös, also ausgeprägt fettleibig – mit der Folge, dass sie es oft ein Leben lang bleiben. (...)
Doch allen Aufklärungskampagnen zum Trotz will sich keine Trendwende einstellen. Primär liegt das an Kindern bildungsferner und einkommensarmer Familien (häufig mit Migrationsgeschichte). Ihr Anteil an den Übergewichtigen steigt konstant, während der von Kindern aus Mittelschichtsfamilien sinkt.(...)
Seit rund 15 Jahren verweisen Forscher und Politik nun auf einen, nein den entscheidenden Ansatz: Die Ernährung in Kitas und Schulen. Denn immer mehr Kinder verzehren den Großteil ihrer Mahlzeiten in Kita, Grund- und weiterführender Schule. Bei Kindern bis zu zehn Jahren traf das bereits 2019 auf über 80 Prozent zu. Auch 89 Prozent aller Jugendlichen in Deutschland haben zumindest die Möglichkeit, eine warme Mittagsmahlzeit in der Schule einzunehmen. Wer in Kindern einen Sinn für vollwertige, frische Kost entwickeln möchte, sollte demnach die Mahlzeiten in Kita und Schule schnellstmöglich auf ein hohes Niveau bringen.(...)
Quelle

Ein weitere Artikel. Leider im Abo-Bereich, Daher nur der Teaser:
Wie Zucker Kinder zu Verlierern macht
Sie glauben, der freie Wille entscheidet, wie und was Sie in der Familie essen? Süß! Tatsächlich sind „die feinen Unterschiede“, mit denen sich Ober- und Mittelschicht von der Unterschicht abgrenzen, heute aus Zucker gemacht. Und wehe Ihrem Kind, wenn Sie das nicht schnallen.
Quelle: Welt.de

Letzteres nur als Hinweis auf das soziale Gefälle in Ernährungsfragen, das ich bereits ansprach. Die Versorgung in den staatlichen Bildungseinrichtungen wäre geeignet, dem zumindest teilweise entgegenzuwirken. Nun kenne ich mich mich mit dem Schul-Essen nicht weiter aus. Jedoch kann ich anhand mehrerer Schulen im meinem Viertel beobachten, was die Praxis ist, wo die Jugendlichen ausschwärmen, um ihren Hunger zu stillen. Das ist ein "gutes" Viertel mit entsprechenden Schulen. Viele holen sich Tag für Tag eine warme Mahlzeit für +/-10 Euro. Andere besorgen sich Snacks und Produkte von der Bäckerei-Theke. Vielleicht auch mal so, mal so. Beides enthielte allemal finanzielles Potenzial für anständige Schulmahlzeiten ...


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