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Wir brauchen besseren Verbraucherschutz

627 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Lebensmittel, Sozialismus, Verbraucherschutz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wir brauchen besseren Verbraucherschutz

06.03.2023 um 12:57
Zitat von InterestedInterested schrieb:Woher kommt der Zwang, dauernd den Staat, die Industrie, die Medien für alles zu beschuldigen? Bei deinen Ausführungen sind immer die anderen schuld. Egal, um welche Thematik es zu gehen scheint. Viele Dinge beginnen bei einem selbst.
Weil die Industrie explizit milliarden von geldern investiert um Menschen zu schlechten kaufentscheidungen zu verleiten.
Es sind nicht die Verbraucher, die sich gruppieren und mehr Zucker in ihren Lebensmitteln fordern, weil ihnen das Müsli nicht süß genug ist.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Pizza ist nicht gleich Pizza. Ein dünner Teig, frisches Gemüse, wenig Käse, frisch gebacken, muss als Hauptmahlzeit nicht schlecht sein.

Aber ist das der Regelfall?

Für eine fett triefende Billig Pizza Salami aus der U Bahn Unterführung, und das noch als Snack zwischen den Mahlzeiten, gilt das ganz sicher nicht.

Selbst die lässt Dich nicht völlig aus dem Leim gehen, es sei denn, Du kommst da jeden Tag vorbei und machst es Dir zur Gewohnheit, besonders im Vorteilsangebot mit der leckeren Sprite dazu.

Tendenziell sind aber der Gehalt an Salz und gesättigten Fettsäuren vieler Pizzen eher ungesund.
Und wie immer macht die Dosis das Gift.

Dazu kommt Deine Bewegung. Mit sitzender Tätigkeit ohne Sport braucht ein Erwachsener gerade mal ca 2160 kcal pro Tag. Eine Pizza hat sehr schnell 850 kcal oder noch mehr.
Nein, das ist nicht der Regelfall, aber wenn wir über eine Pizza mit Nutri score A reden, kann man davon ausgehen. Jedenfalls kann man nicht ewig den Punkt aufmachen "es kommt auf die Menge an", wenn nunmal der Appetit auch davon abhängt, was man isst (von den inhaltsstoffen her).

Kinder sind nicht dick, weil die zufällig sich dafür entscheiden ganz viel zu essen. Kinder sind dick, weil die nährstoffe in ihrem essen sie dick machen.

Tendenziell ist es weniger problematisch, sich überkalorisch zu ernähren mit allerlei gesunden Nahrungsmitteln (Nüsse z.b. haben viele kalorien und viel fett, das sind aber gesunde fette die eher hilfreich bei der ernährung sind), als sich unterkalorisch zu ernähren aber dafür sehr viel zucker, ungesättigte Fette und so weiter zu konsumieren. Auch dünne Menschen können sich so ihren körper kaputtmachen.

Ich kenne eigentlich niemanden, der wirklich problematisch dick ist, der aber nicht zugleich viel zucker und ungesättigte fettsäuren konsumiert. Du wirst nicht Pvarotti, weil du viele Hirseflocken isst, oder viele Nüsse.

Auf der anderen Seite, wenn du täglich einen Liter Cola trinkst, dann hilft dir die bewegung irgendwann auch nicht mehr, weil du dann negative gesundheitseffekte mitbekommst, selbst wenn du nicht dick bist.

Da finde ich muss man schon immer in die Inhaltsstoffe selbst gucken udn schauen, was die ernährungsmäßig mit menschen machen. Eine Pizza, die wenig ungesättigte Fette und wenig Zucker hat, idealerweise sogar wenig salz und viel Eiweiß, die kann auch ruhig 1000 Kcal haben, die macht dann halt so satt, dass du am Tag danach ein bisschen weniger isst. Das bekommt der Körper hin. Aber auf der anderen Seite ist es eben auch so, dass ein Lebensmittel mit viel zucker und so weiter dich auch danach mehr essen lässt.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Weil die Kcal. der gesunden zur ungesunden minimal sind. Nur weil etwas Tofu drauf ist, ist sie nicht automatisch gesünder. Es wird genauso getrickst, um eine bessere Wertung zu erlangen. Am Ende zählt die Kcal. Bilanz.
Ich hab dir das Beispiel mit den Nüssen gebracht. Die für sich betrachtet gesund sind - aber eben nicht, wenn man täglich ne Tüte davon futtert.

Und niemand hier ist dagegen, wenn der Zucker in den Produkten reduziert wird, die unnötigen Füllstoffe durch gute Produkte ersetzt werden. Ich hatte selbst mal das Beispiel mit gekauftem Krautsalat angeführt. Weiß nur nicht mehr genau, ob es in diesem Thread war. Wo man denkt, man kauft doch "gesunden" Salat, der voll mit Zucker ist. Macht man den zuhause selbst und frisch, kommt gar kein Zucker dran. Und diese Alternative hat eben jeder, es selbst zu machen.
Wie wird da denn getrickst, wenn man närhwerte pro 100 Gramm rechnet? Nochmal, die nominelle Anzahl KCAL ist nicht die wichtige Größe hier. Es zählt eben NICHT am Ende die Kcal Bilanz, das ist ein riesiger Ernährungstrugschluss, den leider viele Deutsche haben.

Zwei produkte mit identischer Kalorienanzahl können sich in der Frage danach, welches von beiden dick macht, erheblich unterscheiden, wenn du jeweils beide immer zu abend isst.

Das kann man sich leicht überlegen, wenn man auf der einen Seite auf 1000 Kcal kommt indem Haferflocken, Nüsse und Gemüse isst, auf der anderen Seite auf 1000 Kcal kommt wenn man eine Chips und einen Liter Cola trinkt.
Diese Mahlzeiten sind nicht identisch in der Frage danach, welche von beiden dick macht, wenn sie regelmäßig jeweils gegessen werden. Obwohl die KCAL identisch sind.

Die Frage nach den Inhaltsstoffen ist wesentlich vorrangig.

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06.03.2023 um 14:30
@shionoro

Du brauchst mir nicht Dinge erzählen, die ich hier selbst genannt habe. Von Haferflocken über Nüsse, gute Öle und Saaten etc.

Ich hab gerade keine Zeit, dass rauszusuchen - mach ich beizeiten mal. Da geht der Lege genau der NutriScoregeschichte anhand der Pizzen auf den Grund und es wird bei beiden getrickst - denn beide wollen einfach nur verkauft werden.

Wenn es dir rein um die Inhaltstoffe ankommt, dann ist Selbstkochen angesagt. Reiner, frischer und ohne den ganzen Hokuspokus. Das sollte dann eher von dir propagiert werden.


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06.03.2023 um 14:37
Zitat von InterestedInterested schrieb:Du brauchst mir nicht Dinge erzählen, die ich hier selbst genannt habe. Von Haferflocken über Nüsse, gute Öle und Saaten etc.

Ich hab gerade keine Zeit, dass rauszusuchen - mach ich beizeiten mal. Da geht der Lege genau der NutriScoregeschichte anhand der Pizzen auf den Grund und es wird bei beiden getrickst - denn beide wollen einfach nur verkauft werden.

Wenn es dir rein um die Inhaltstoffe ankommt, dann ist Selbstkochen angesagt. Reiner, frischer und ohne den ganzen Hokuspokus. Das sollte dann eher von dir propagiert werden.
Naja, doch, weil du ja behauptest:
Zitat von InterestedInterested schrieb:Am Ende zählt die Kcal.
Und das stimmt so nicht. Es geht bei der Frage danach, ob ein Lebensmittelmix langfristig dick macht darum, welche nährstoffe darin enthalten sind. Denn der menschliche Körper funktioniert normalerweise so, dass er sich selbst regulieren kann, wenn da nicht große Massen an Zucker und ungesättigten Fettsäuren dafür sorgt, dass das nicht mehr richtig funktioniert.

Darum ist es eben viel unbedenklicher, eine Pizza zu essen mit Nutri Score A (also recht sättigenden nährwerten), selbst wenn die 1000 Kcal hätte, als ein weniger kalorisches Mal regelmäßig zu sich zu nehmen, was aber hohe Werte an Zucker und ungesättigten Fettsäuren hat (auch wenn das vielleicht nur 800 Kalorien hätte). Auch was die langfristig gewichtssteigernde Wirkung angeht.

Und genau deswegen ist es wichtig, zu verhindern, dass hersteller die Verbraucher dazu manipulieren dürfen, hohe Mengen solcher Inhaltsstoffe zu sich zu nehmen.
Ob jemand gerne Kuchen isst, ist Eigenverantwortung. Ob Hersteller und Märkte durch Werbung und durch Angebotsaufstellung Menschen dazu manipulieren dürfen, gesundheitsschädigende Kaufentscheidungen zu treffen, das ist eine politische Frage.

Beim Nutri Score geht es einzig und allein darum, den verbrauchern im großen und ganzen die Sättigungswirkung eines Lebensmittels aufzuzeigen und diese Transparent zu machen. Und das ist natürlich eine gute Sache, wenn der Verbraucher dann eine informiertere Kaufentscheidung treffen kann und besser unterscheiden kann, ob die Pizza in seiner Hand weniger zucker und ungesättigtes Fett hat und daher eine bessere gesundheitliche langzeitwirkung, oder ob er da quasi eine Süßigkeit in der Hand hält.


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06.03.2023 um 14:37
@Nemon
Und was wäre deine Idee, wie man bundesweit dafür sorgen kann das die Mahlzeiten in KiTas und Schulen besser werden? Mir fällt da wenig substanzielles ein. Einfach mehr Geld wird es nicht bringen.


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06.03.2023 um 14:40
@paxito

In England hat Jamie Oliver das angeregt und dafür sogar 24 Millionen Euro erhalten, um das umzusetzen. Anfangs haben es die Kinder und Schulköche kaum angenommen. Diverse Bereiche wurden aber verbessert.

Für mich geht es immer noch im Elternhaus los, was dort auf den Tisch kommt und die Kinder entsprechend prägt. Und dazu gehören auch keine Zuckerverbote in dem Sinne - reguliert - damit sich kein Fehlverhalten einschleicht, weil verboten. Ansonsten frisch, gemüse- und vitamireich. Da geht das Problem aber schon los! Keine Zeit, kein Geld, kein Bock.


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06.03.2023 um 14:48
@Interested

Dann können aber halt auch nur die Leute gesund essen, die genau deine Lebensweise annehmen.

Wir leben in einer Welt, wo häufig beide Elternteile (oder das eine Elternteil) arbeitet und die Kinder sogar oft in ganztagsschulen betreut werden.
Wo Kinder möglicherweise später in die Schule gehen als die Eltern und die Eltern schon ziemlich früh rausmüssen.

Das Bild, wo die ganze Familie am Küchentisch sitzt und Mama schon eine Stunde lang das essen vorbereitet hat, was sie zuvor auf dem Markt gekauft hat, das sieht man nur noch selten und das liegt nicht daran, dass die menschen schlechter und dekadenter geworden sind, sondern an lebensumständen.

Wir können jetzt die Systemfrage stellen (bin ich immer gern dabei), aber wir müssen durchaus in der Diskussion schauen, was denn überhaupt realistische Lebensweisen sind bzw. wie Deutsche leben.

In einer stark gestressten und fragmentierten gesellschaft, wo die ganze Familie unterschiedliche Zeitabläufe hat, wird natürlich häufig eher etwas zubereitet, was schnell geht (inklusive dessen Beschaffung) und man sich zur Not auch schnell allein zubereiten kann.

Da wird auch schnell auf der arbeit/schule was vom Bäcker gehalt als das Liebevoll zubereitete Pausenbrot ausgepackt. Das ist erstmal eine Realität, die man anerkennen muss.

Quasi zu sagen "jo pech gehabt, die leute sollen halt anders leben", wird der sache nicht gerecht.

Und in dieser Welt muss man dann auch navigieren und schauen, wie man trotzdem dafür sorgen kann, dass die menschen nicht zu schlechten kaufentscheidungen manipuliert werden bzw. auch die möglichkeit haben, zu beurteilen, wie sie auch anders gesund leben können.

Es ist gar kein Problem, wenn jemand sich alles aus der Dose holt und das gemüse/obst halt schnell aus dem Supermarkt. Es ist ein Problem, wenn ihm Lebensmittel mit stark zuckerhaltigen und stark fetthaltigen Unhaltsstoffen angedreht werden und er dazu verleitet wird immer mehr davon zu konsumieren.


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06.03.2023 um 14:49
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Denn der menschliche Körper funktioniert normalerweise so, dass er sich selbst regulieren kann, wenn da nicht große Massen an Zucker und ungesättigten Fettsäuren dafür sorgt, dass das nicht mehr richtig funktioniert.
@shionoro

Das zieht sich jetzt schon eine Weile durch bei Dir. Ungünstig sind tendenziell gesättigte Fettsäuren, wohingegen ungesättigte Fettsäuren keine große Auswirkung auf das ungünstige LDL Cholesterin haben.

Bei der Sättigung in den Fettsäuren geht es um Doppelbindungen unter Kohlenstoffatomen. Gesättigte Fettsäuren sind letztlich mit Wasserstoff gesättigt.

Das drehst Du völlig um.

Gesättigte Fettsäure hat rein gar nichts damit zu tun, ob das Lebensmittel den Esser sättigt.

Tip von mir: Erst informieren, dann den neuen Ernährungspapst spielen.


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06.03.2023 um 15:05
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir leben in einer Welt, wo häufig beide Elternteile (oder das eine Elternteil) arbeitet und die Kinder sogar oft in ganztagsschulen betreut werden.
Wo Kinder möglicherweise später in die Schule gehen als die Eltern und die Eltern schon ziemlich früh rausmüssen.

Das Bild, wo die ganze Familie am Küchentisch sitzt und Mama schon eine Stunde lang das essen vorbereitet hat, was sie zuvor auf dem Markt gekauft hat, das sieht man nur noch selten und das liegt nicht daran, dass die menschen schlechter und dekadenter geworden sind, sondern an lebensumständen.

Wir können jetzt die Systemfrage stellen (bin ich immer gern dabei), aber wir müssen durchaus in der Diskussion schauen, was denn überhaupt realistische Lebensweisen sind bzw. wie Deutsche leben.

In einer stark gestressten und fragmentierten gesellschaft, wo die ganze Familie unterschiedliche Zeitabläufe hat, wird natürlich häufig eher etwas zubereitet, was schnell geht (inklusive dessen Beschaffung) und man sich zur Not auch schnell allein zubereiten kann.

Da wird auch schnell auf der arbeit/schule was vom Bäcker gehalt als das Liebevoll zubereitete Pausenbrot ausgepackt. Das ist erstmal eine Realität, die man anerkennen muss.
@shionoro
Wir haben hier im Forum auch etliche Eltern, Elternteile, Alleinerziehende, die einer Arbeit nachgehen und für ihre Familen täglich frisch kochen. Die ihren Kindern liebevolle Brotdosen packen - tatsächlich!

Und wer meint, dass er Geld hat, um sich täglich ein belegtes Brötchen vom Bäcker zu holen, der soll bitte nicht rumjammern, dass ja allles so teuer ist und man sich ja kein frisches Gemüse, Obst, Fleisch leisten kann.
Ich verdiene gut - würde mir aber trotzdem kein belegtes Brötchen kaufen, weil ich das Preisleistungsverhältnis nicht sehe und ich das selbstgemacht für gut ein Drittel bekäme, vom Geschmack und dem was ich gerne drauf hätte, mal ganz abgesehen.

Ich hab dir das Beispiel mit dem Krautsalat gebracht. Wieviel Zucker darin ist, hab ich auch nur entdeckt, weil ich es mir durchgelesen habe. Das kann wirklich jeder. Das Produkt würde aufgrund des Weißkohls sicher auch ne ganz gute Wertung bekommen, der Zucker würde diese eher in eine schlechtere ziehen - aber diese Info steht definitv hinten drauf.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es ist gar kein Problem, wenn jemand sich alles aus der Dose holt und das gemüse/obst halt schnell aus dem Supermarkt. Es ist ein Problem, wenn ihm Lebensmittel mit stark zuckerhaltigen und stark fetthaltigen Unhaltsstoffen angedreht werden und er dazu verleitet wird immer mehr davon zu konsumieren.
Das wird ihm nicht angedreht - es ist die eigene Entscheidung, das zu kaufen.
Gegen zuviel Zucker und diese ganzen unnötigen Füllstoffe bin ich allerdings auch - aber ich kaufe es dann einfach nicht.


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06.03.2023 um 15:08
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und was wäre deine Idee, wie man bundesweit dafür sorgen kann das die Mahlzeiten in KiTas und Schulen besser werden?
Das weiß ich nicht. Kenne mich da zu wenig aus. Aber dass das Geld ausgegeben wird, wenn auch in ungünstigeren Imbiss-Buden etc., sehe ich ja. Es ist also da. Muss man ggf. regional/lokal mit Initiativen regeln.


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06.03.2023 um 15:14
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir leben in einer Welt, wo häufig beide Elternteile (oder das eine Elternteil) arbeitet und die Kinder sogar oft in ganztagsschulen betreut werden.
Wo Kinder möglicherweise später in die Schule gehen als die Eltern und die Eltern schon ziemlich früh rausmüssen.

Das Bild, wo die ganze Familie am Küchentisch sitzt und Mama schon eine Stunde lang das essen vorbereitet hat, was sie zuvor auf dem Markt gekauft hat, das sieht man nur noch selten und das liegt nicht daran, dass die menschen schlechter und dekadenter geworden sind, sondern an lebensumständen.
@shionoro

Als meine Kinder klein waren, hatten die Mutter und ich überwiegend Vollzeit gearbeitet. Es war dennoch kein Problem, ihnen ne Brotdose mit ner Schnitte, Gurkenstreifen, Möhrenstreifen, Mini Tomaten, Apfel etc fertigzumachen. Man muss halt nur den Arsch aus dem Bett kriegen und Einkäufe planen. Im Prinzip ein Kinderspiel.

Und es liegt daran, dass Menschen fauler geworden sind, bzw ihre zeit anders einteilen. Wen die meisten Leute 3 Stunden am tag am Smartphone rumdaddeln, können sie in der Zeit auch ne Möhre kleinschneiden, verpassen dafür aber vielleicht so wichtige News wie 'Wirbel um Cosimo und Dilara auf Love Island'.


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06.03.2023 um 15:18
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das zieht sich jetzt schon eine Weile durch bei Dir. Ungünstig sind tendenziell gesättigte Fettsäuren, wohingegen ungesättigte Fettsäuren keine große Auswirkung auf das ungünstige LDL Cholesterin haben.

Bei der Sättigung in den Fettsäuren geht es um Doppelbindungen unter Kohlenstoffatomen. Gesättigte Fettsäuren sind letztlich mit Wasserstoff gesättigt.

Das drehst Du völlig um.

Gesättigte Fettsäure hat rein gar nichts damit zu tun, ob das Lebensmittel den Esser sättigt.

Tip von mir: Erst informieren, dann den neuen Ernährungspapst spielen.
Du hast recht, ich meinte GESÄTTIGTE, nicht ungesättigte Fettsäuren. Sorry dafür.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wir haben hier im Forum auch etliche Eltern, Elternteile, Alleinerziehende, die einer Arbeit nachgehen und für ihre Familen täglich frisch kochen. Die ihren Kindern liebevolle Brotdosen packen - tatsächlich!

Und wer meint, dass er Geld hat, um sich täglich ein belegtes Brötchen vom Bäcker zu holen, der soll bitte nicht rumjammern, dass ja allles so teuer ist und man sich ja kein frisches Gemüse, Obst, Fleisch leisten kann.
Ich verdiene gut - würde mir aber trotzdem kein belegtes Brötchen kaufen, weil ich das Preisleistungsverhältnis nicht sehe und ich das selbstgemacht für gut ein Drittel bekäme, vom Geschmack und dem was ich gerne drauf hätte, mal ganz abgesehen.

Ich hab dir das Beispiel mit dem Krautsalat gebracht. Wieviel Zucker darin ist, hab ich auch nur entdeckt, weil ich es mir durchgelesen habe. Das kann wirklich jeder. Das Produkt würde aufgrund des Weißkohls sicher auch ne ganz gute Wertung bekommen, der Zucker würde diese eher in eine schlechtere ziehen - aber diese Info steht definitv hinten drauf.
Und alle die anders leben, gibt es nicht bzw. die leben falsch? Damit macht man es sich zu einfach.
Wenn du es beim Krautsalat nur entdeckt hast (wie übrigens auch bei Rotkohl aus dem Glas), dann kann das offenbar nicht jeder, denn da wird ja vorausgesetzt, dass jemand überhaupt beurteilen kann, wie viel Zucker viel ist.

Warum sollte nicht standardmäßig der Krautsalat einen leicht erkennbaren schlechten Nutriscore haben, damit es jeder sieht und weiß?
Zitat von InterestedInterested schrieb:Das wird ihm nicht angedreht - es ist die eigene Entscheidung, das zu kaufen.
Gegen zuviel Zucker und diese ganzen unnötigen Füllstoffe bin ich allerdings auch - aber ich kaufe es dann einfach nicht.
Natürlich wird ihm das angedreht, und wenn Hersteller absichtlich manipulative Werbung schalten, kann von einer freien Kaufentscheidung keine Rede mehr sein.
Das kann man eigentlich nur denken, wenn man glaubt, dass Hersteller ganz grundlos milliarden an Werbung verpulvern, ohne dass das irgendeinen gesellschaftlichen Effekt hat.


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06.03.2023 um 15:23
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Als meine Kinder klein waren, hatten die Mutter und ich überwiegend Vollzeit gearbeitet. Es war dennoch kein Problem, ihnen ne Brotdose mit ner Schnitte, Gurkenstreifen, Möhrenstreifen, Mini Tomaten, Apfel etc fertigzumachen. Man muss halt nur den Arsch aus dem Bett kriegen und Einkäufe planen. Im Prinzip ein Kinderspiel.

Und es liegt daran, dass Menschen fauler geworden sind, bzw ihre zeit anders einteilen. Wen die meisten Leute 3 Stunden am tag am Smartphone rumdaddeln, können sie in der Zeit auch ne Möhre kleinschneiden, verpassen dafür aber vielleicht so wichtige News wie 'Wirbel um Cosimo und Dilara auf Love Island'.
Wie gesagt macht man es sich sehr leicht, einfach zu sagen "naja, alle die es nicht hinbekommen sind halt faul oder wollen nicht und das liegt daran, dass unsere gesellschaft fauler geworden ist". Aber das adressiert das Problem ja nicht.
Es gibt gründe, warum immer mehr Menschen zu einfach alternativen greifen. Und einer der gründe dafür ist eben, dass die industrie gelder dafür ausgibt, damit sie das tun. Das kommt nicht ungefähr.

Und wir müssen uns da durchaus nach dem Durchschnitt der Menschen richten. Von einem nutri Score z.b. profitieren alle und kein verbraucher hat irgendeinen negativen effekt. Er ist für alle verständlich und kostet nichts. Genau dasselbe gilt für Werberegulationen, die kosten zwar hersteller etwas und möglicherweise gibt es minimal geringere Steuereinnahmen, aber letztendlich ist es auch hier so, dass kein verbraucher darunter leidet, wenn sein kind nicht mit zuckerpropaganda im kinderprogramm beschallt wird, oder wenn hersteller auf den verpackungen nicht dinge suggerieren dürfen, die nicht stimmen.

Aber wenn wir uns auf den standpunkt stellen, dass sich im endeffekt nur die gut ernähren können sollen, die motiviert und informiert sind, dann lassen wir einen großen Teil unserer Gesellschaft zurück und das Problem verschlimmert sich natürlich auch.
Aber solche Maßnahmen sollten durchaus die breite Gesellschaft mitnehmen, nicht nur die, die sowieso alles super hinbekommen.

"die anderen sollen einfach werden wie ich" ist selten eine Lösung.


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06.03.2023 um 15:33
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es gibt gründe, warum immer mehr Menschen zu einfach alternativen greifen. Und einer der gründe dafür ist eben, dass die industrie gelder dafür ausgibt, damit sie das tun. Das kommt nicht ungefähr.
@shionoro

Das bezweifelt doch keiner. Aber seit den 50ern gibt es Werbung, spätestens seit Anfang der 60er stehen die Läden voll mit ungesundem Mist. Viele tolle Gemüsesorten konnte man Ende der 80er in den meisten Supermärkten nicht finden. Damals haben Kinder noch viel mehr lineares Fernsehen samt der Werbung geguckt. Die Menschen hatten faktisch weniger Kaufkraft als heute.

Und trotzdem ist das Problem deutlich schlimmer geworden.

Es kann also nicht nur an der Werbung liegen, die gab es in meiner Jugend auch schon. Und damals musste man keinen Statiker rufen, bevor die Tanz AG in der Grundschule zu Van Halens 'Jump' hüpfen durfte.


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06.03.2023 um 15:43
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das bezweifelt doch keiner. Aber seit den 50ern gibt es Werbung, spätestens seit Anfang der 60er stehen die Läden voll mit ungesundem Mist. Viele tolle Gemüsesorten konnte man Ende der 80er in den meisten Supermärkten nicht finden. Damals haben Kinder noch viel mehr lineares Fernsehen samt der Werbung geguckt. Die Menschen hatten faktisch weniger Kaufkraft als heute.

Und trotzdem ist das Problem deutlich schlimmer geworden.

Es kann also nicht nur an der Werbung liegen, die gab es in meiner Jugend auch schon. Und damals musste man keinen Statiker rufen, bevor die Tanz AG in der Grundschule zu Van Halens 'Jump' hüpfen durfte.
Und seitdem wurde es auch graduell schlimmer und die Werbepsychologie entwickelte sich graduell weiter.
Klar, Zuckerwerbung kam auch (ziemlich dreisterweise, gibt da sehr lustige alte spots) früher. Aber früher war da trotzdem eine ganz andere Gesellschaft und die Werbung war wenigstens nie irgendwie, irgendwann im fernsehen.

Da hat aber eben, wie im bild oben, mama gekocht, die kinder draußen gespielt und so weiter und so fort. Und da kamen dann auch erwachsene bei raus, die noch nicht süchtig nach zucker waren, weil sie das aus der kindheit so nicht mitbekommen haben (denn zucker macht was mit den kindern, was sich auch später noch auswirkt).

Das ist aber Stück für Stück zerbrochen, denn Werbung und Hersteller haben das nach und nach immer weiter erodieren lassen. Viel mehr Programm im Fernsehen und Kinder die viel mehr Fernsehen gucken. Eltern mit weniger Zeit, die ebenfalls empfänglicher dafür sind, auf Werbung reinzufallen weil sie schnelle kaufentscheidungen treffen.
Da wurde in jeder generation mehr werbepropaganda und auch mehr Kinderprodukte mit hohem zuckergehalt untergebracht. Und das macht etwas.

Heute haben wir kinder, wo die eltern den medienkonsum defacto nicht mehr regulieren können, außer sie nehmen den kindern das handy weg. Die werden dauerbeschallt. Die Eltern auch, auf youtube, im fernsehen, überall. Und auch die Erwachsenen sind viel gewöhnter daran (und das liegt an den herstellern, die sie daran gewöhnt haben) hoch zuckerhaltige Produkte zu konsumieren und zugleich kaum darüber informiert zu sein, was überhaupt halbwegs akzeptable nährwerte sind.

Dem müssen wir uns stellen und wir können uns dem nicht stellen, wenn wir von personen ausgehen, die von ihrer konstitution her mit "früher" vergleichbar sind, wir müssen uns dem da stellen, wo das problem existiert.
Bei dem durchschnittlichen kind bzw. der durchschnittlichen familie, die schon viel zucker/fett propaganda mitbekommen hat, einen hohen medienkonsum aufweist und einen niedrigen Informiertheitsgrad.

Wenn es so einfach wäre, dass man sich nu dazu entscheiden muss, sich gesund zu ernähren, würde es nicht so viele dicke Menschen geben. Hersteller und Verkäufer machen es den Menschen aus Gewinninteressen absichtlich schwerer, diese Entscheidung zu treffen und gewöhnen sie an die "Faulheit", um dein Wort da zu verwenden.

Wir haben einfach nicht die milliarden werbepropaganda dafür, selbst zu kochen mit informationen dabei, wie das geht und griffigen slogans über tolle propdukte, die man dazu verwenden kann.
Wir haben eine milliarden Werbepropaganda dafür, genau das nicht zu machen sondern essen zu bestellen, ohne überhaupt einen anruf zu tätigen oder dass wir Nonstop ungesundes essen in der werbung als "geil" und begehrenswert zu inszenieren.


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06.03.2023 um 16:03
Korrektur, wenigstens NUR irgendwie, irgendwann im fernsehen. nicht "nie". Damit ist gemeint, dass es natürlich was anderes ist, wenn die Werbung irgendwann in der Flimmerkiste läuft, wo man eh nicht so viel reinguckt (und sie z.b. nicht alle 20 Minuten im Kinderprogramm rauf und runter läuft), als wenn die Werbung konstant immer und überall allgegenwärtig ist, wenn man medien konsumiert und das auch eigentlich täglich mehrere stunden lang tut.


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07.03.2023 um 13:26
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist aber Stück für Stück zerbrochen, denn Werbung und Hersteller haben das nach und nach immer weiter erodieren lassen.
@shionoro

Ganz so hilflose Opfer sind wir dann doch nicht. Wir, sprich, die Verbraucher, leisten insgesamt auch einen erheblichen Teil dazu.

Werbung kann gar nicht so viel, wie manche glauben. Bestes Beispiel dafür ist walmart Deutschland. Für sehr teuer Geld eingerichtet, sehr offensiv beworben, aber Werbung konnte es nicht richten, weil an deutschen Kundengewohnheiten vorbei installiert.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Heute haben wir kinder, wo die eltern den medienkonsum defacto nicht mehr regulieren können, außer sie nehmen den kindern das handy weg. Die werden dauerbeschallt. Die Eltern auch, auf youtube, im fernsehen, überall. Und auch die Erwachsenen sind viel gewöhnter daran (und das liegt an den herstellern, die sie daran gewöhnt haben) hoch zuckerhaltige Produkte zu konsumieren und zugleich kaum darüber informiert zu sein, was überhaupt halbwegs akzeptable nährwerte sind.
Viele Kinder haben kein Zeitmanagement und zwar weil die Eltern auch keins haben. Das ist der springende Punkt, auch in der Ernährung.
In vielen Familien wird relativ situativ kurz vor oder kurz nach Hunger Essen improvisiert, nicht selten einfach bestellt, oder das Mikrowellenprogram ausgewählt.

Den gesamtgesellschaftlichen Weg vom Machen zum Konsumieren gehen wir alle, zwar mit beachtlicher Untersützung durch Produkte und Handel.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir haben einfach nicht die milliarden werbepropaganda dafür, selbst zu kochen mit informationen dabei, wie das geht und griffigen slogans über tolle propdukte, die man dazu verwenden kann.
Interessant, dass Du es ansprichst. Was läuft denn wie geschnitten Brot im linearen Fernsehen? Kochsendungen! Allerdings werden die meisten nicht zum Nachkochen animieren, sondern schüchtern den Anfänger wahrscheinlich ein. Datt war mal anders als Herr Wilmenrod leicht imitierbare Dinge vorführte.

Zusammenfassung: Damit Ernährung besser wird, müssten wir den Trend umkehren: Weg vom Zuguck Leben hin zum Mitmach Leben.


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08.03.2023 um 18:16
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ganz so hilflose Opfer sind wir dann doch nicht. Wir, sprich, die Verbraucher, leisten insgesamt auch einen erheblichen Teil dazu.

Werbung kann gar nicht so viel, wie manche glauben. Bestes Beispiel dafür ist walmart Deutschland. Für sehr teuer Geld eingerichtet, sehr offensiv beworben, aber Werbung konnte es nicht richten, weil an deutschen Kundengewohnheiten vorbei installiert.
Aber wir sind Menschen und Menschen sind beeinflussbar. Werbung kann eine ganze Menge, insbesondere wenn noch soziale Umwälzungen dazu kommen. Wenn dem nicht so wäre, würden sich die hersteller jetzt nicht so verbissen gegen cem özdemir wehren. Denn dann würde ihr konzept ja nicht für sie aufgehen.

WAlmart ist da kein gutes Beispiel. Denn wer hat denn mit teuer geld und aufwand deutsche konsumgewohnheiten geformt? Andere hersteller.

Das wäre anders gelaufen, würden aldi, lidl usw. kleine tante emma läden sein die kein geld für werbung haben während walmart eine filiale nach der anderen aufmacht und präsent ist.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Viele Kinder haben kein Zeitmanagement und zwar weil die Eltern auch keins haben. Das ist der springende Punkt, auch in der Ernährung.
In vielen Familien wird relativ situativ kurz vor oder kurz nach Hunger Essen improvisiert, nicht selten einfach bestellt, oder das Mikrowellenprogram ausgewählt.

Den gesamtgesellschaftlichen Weg vom Machen zum Konsumieren gehen wir alle, zwar mit beachtlicher Untersützung durch Produkte und Handel.
Genau, und dieser Realität müssen wir uns erstmal stellen. Wir werden nicht wieder in die 50er zurückkommen, wir brauchen konzepte, die hier und heute funktionieren.
Zu sagen "die sollten einfach anders leben" wird das problem nicht mildern. Mit der Frage "wie manipulieren hersteller kaufentscheidungen und wie kann ich guten mehr information in die Hand geben?" komme ich da schon deutlich weiter. Denn dass viel bestellt wird hat ja auch was mit angebot und werbung zu tun

Ich kann da als Staat hinigehen und regulieren und so das problem auch langfristig abmildern. Bei vielen verschiedenen Faszetten des Problems. Eben z.b. bei der Kinderwerbung, die auf Quengeln ausgelegt ist. Das wollen Eltern nicht, das macht Kinder krank, wenn sie zu viele solche produkte essen, das wollen eigentlich nur hersteller so und das soziale problem, dass eltern ihren kindern vielleicht zu schnell und leichtfertig süß und fertigkram kaufen, kann so abgemildert werden (durch regulation).
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Interessant, dass Du es ansprichst. Was läuft denn wie geschnitten Brot im linearen Fernsehen? Kochsendungen! Allerdings werden die meisten nicht zum Nachkochen animieren, sondern schüchtern den Anfänger wahrscheinlich ein. Datt war mal anders als Herr Wilmenrod leicht imitierbare Dinge vorführte.

Zusammenfassung: Damit Ernährung besser wird, müssten wir den Trend umkehren: Weg vom Zuguck Leben hin zum Mitmach Leben.
Seh ich nicht. Da werden wir nie wieder hinkommen, solange wir in einer stressgesellschaft leben. Da wird man sich vllt mal am wochenende treffen und ein tolles Mahl zubereiten, das kann schon sein, aber nach der arbeit, beim zusammensitzen, wenn man unterwegs ist usw, werden es döner und pizza sein, und zu hause auch anderweitige leicht verfügbare snacks.

und nach wie vor treffen wir hier ja den kern des problems nicht. Der kern des problems ist nicht, dass leute zu viele explizit ungesunde speisen essen. Sondern dass sehr vieles, was ihnen leicht verfügbar angeboten wird, ohne guten grund stark überzuckert und überfettet ist. Auch jemand, der ganz normale dinge isst,kann mitunter täglich viel zu viel zucker aufnehmen, ohne dass er das überhaupt weiß.

Und da ist das konzept eben z.b. von der regulation oder auch dem nutri score, dass der verbraucher wenigstens bei den wahlmöglichkeiten immer sieht, was das produkt ist, was von den nährwerten her am unbedenklichsten ist.

Einer der gerne kocht kann trotzdem sehr ungesund leben. Aber einer, der die tägliche cola durch den täglichen mate austauscht, wird zwar vielleicht immer noch ungesund leben, aber deutlich weniger als vorher, und da wird es statistisch interessant.


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