Schnapspraline schrieb:Es geht ja darum die Bevölkerung von der Idee zu begeistern und ihnen zu zeigen, dass das System eben Vorteile hat.
@Schnapspraline Es liegt nun mal in der Natur von Staaten mit zB 80 Millionen Menschen, dass eben nicht alle das Gleiche wollen. Und da das Begeistern für den Kommunismus meistens nur bei schlichten Gemütern funktioniert, die sich freuen, wenn sie fürs Kaputtschuften irgendeinen dämlichen Orden statt Geld bekommen, müssen dann die weniger schlichten Gemüter auch auf Linie. Kommunismus funktioniert nun mal nicht, solange er von Vielen abgelehnt wird. Und wenn es im Guten nicht klappt, was es auch gar nicht kann, dann kommen halt die bewährten Methoden linker Politik zum Einsatz, wie Lager, Stasi, Todesstreifen. Das ist nicht ein Auswuchs, es ist systemimmanent.
Schnapspraline schrieb:Der Mensch ist kein Homo Ökonomikus, sondern ein soziales Wesen, dass Gemeinschaft braucht. Er ist nicht immer nur auf den eigenen Vorteil aus. Menschen können auch dadurch motiviert werden, indem sie sehen wie wichtig sie in dieser Gemeinschaft sind und wenn das System funktioniert haben sie ja auch alles was sie brauchen.
Du lädst doch wahrscheinlich zu einer Party auch nicht wahllos Dir unbekannte Bundesbürger ein, sondern Deine Verwandten und Freunde, oder? Und meistens ungefähr die Gleichen? Der Mensch ist schon ein soziales Wesen, aber nur in sehr engen Grenzen trifft das abstrakt auf Personen zu, die man gar nicht kennt. Wenn mein Sohn ein Auto braucht, leihe ich ihm meins oder kaufe ihm eins. Wenn ein mir völlig unbekannter Mann aus Baden-Württemberg ein Auto braucht, ist mir das völlig egal. Der Mensch ist in seinem Umfeld sozial, günstigstenfalls.
Schnapspraline schrieb:Aber es geht mit den richtigen Leuten an der Spitze ja gar nicht um den Machterhalt und darum die Bevölkerung zum Bleiben oder zur Akzeptanz des Systems zu zwingen.
Es würde also mit allwissenden erleuchteten Wesen an der Spitze funktionieren. Mit anderen Worten, es funktioniert nicht.
Schnapspraline schrieb:Es kann genug Extras für alle geben, wenn die Wirtschaft richtig funktioniert. Die meisten sozialistischen Staaten hatten ja schon keine gute Ausgangsbasis, dann ist auch verständlich warum es nicht funktioniert.
Die BRD hatte am Anfang auch nicht gerade ideale Startbedinungen, das zählt also nicht.
Schnapspraline schrieb:Sie müssen ärmer werden. Das System dass Reiche immer reicher werden und Arme immer ärmer kann auf Dauer nicht funktionieren. Solange trotzdem alle genug haben ist das auch gar kein Problem, man muss sich halt eingewöhnen.
Was haben denn Arme davon, dass Reiche ärmer werden, wenn sie selbst dabei auch noch ärmer werden? Außer Schadenfreude kommt für die Armen nichts dabei raus und die hält nicht lange vor.