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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

1.073 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Islam, Mehr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

05.05.2024 um 17:32
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Den globalen politischen Islam in Deutschland zu bekämpfen, ist eine andere Hausnummer. Stell dir vor, sie haut dem Erdogan auf die Finger und dessen Imane dürfen in dt. Moscheen nicht mehr predigen.
Ohne riesigen Ärger wird gar nix mehr gehen. Dafür ist es viel zu spät. Beim Sultan kommt erschwerend hinzu, dass ihn ja halb Europa dafür bezahlt, keine Flüchtlinge durchzulassen, nachdem man feststellen konnte, (Surprise) dass Open borders halt auch nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Das macht einige erpressbar.

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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

06.05.2024 um 07:30
@Destructivus
@Maria78

Ich habe mal eine Weile gelauscht, was denn "nicht-links" und nicht "links-radikal", sowie "nicht-islamisch", da so von sich geben.
Gut mittlerweile sind wir beim Neo-Osmanen Erdogan angekommen.

Edit: auch "nicht Mitte-Rechts"? Wobei die CDU manchmal überraschend pragmatisch ist.

Eine ganz einfache Frage: Kritisieren kann jeder, was wäre denn eure Lösung?

-----------------------

Echt schade, dass es hier keine Moslems gibt, kann ich irgendwo schon verstehen, "Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?" endet bei Erpressung durch Erdogan und "woke Links-Grün".


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

06.05.2024 um 07:50
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Echt schade, dass es hier keine Moslems gibt, kann ich irgendwo schon verstehen, "Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?" endet bei Erpressung durch Erdogan und "woke Links-Grün".
Die Diskussion endet da nicht, sie fängt da überhaupt erst an.

Wenn der Islam bei uns vollständig integriert sein soll, dann erst, wenn er vollständig von den fundamentalistischen und islamistischen Anteilen befreit ist.
Wir haben es in der westlichen Welt geschafft,die Menschenrechte und das Grundrecht über Gott zu stellen. Und sie müssen auch über Allah stehen.
Erdogan ist eins von vielen vielen Problemen.

Es wäre wichtig, dass v.a. liberale Muslime zu Wort kommen. Vielleicht solche, die schildern, wie sehr der fundamentalistische Islam sich ausbreitet, sowohl in den Heimatländern, als auch in Europa.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Eine ganz einfache Frage: Kritisieren kann jeder, was wäre denn eure Lösung?
Kritisieren, ohne falsche Toleranz, ist der erste und wichtigste Schritt.

Und dann, wie ich bereits schrieb. Als erstes den Einfluss aus dem Ausland auf dt. Moscheen unterbinden. Und dann müssen wir die Aggression aushalten, die entstehen wird.

Unsere europäischen Werte, etwa die Freiheit, die Rechtsstaatlichkeit, die Freiheit des Wortes, sind nicht verhandelbar. Unser Recht muss gelten.

Das können Kleinigkeiten sein, wie der verpflichtenden Schwimmunterricht auch für Mädchen oder dem Verbot von religiösen Symbolen an Schulen.

Gerade hier versucht der fundamentalistische Islam unsere Regeln aufzuweichen und Sonderrechte zu fordern.
Das ist nicht nur in Europa so, auch in muslimischen Ländern.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

06.05.2024 um 08:04
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Unsere europäischen Werte, etwa die Freiheit, die Rechtsstaatlichkeit, die Freiheit des Wortes, sind nicht verhandelbar. Unser Recht muss gelten.
Ja, ist so, bis zu einer 2/3 Mehrheit in Bundestag und Bundesrat..somit änderbar. Ich würde mich nicht darauf verlassen.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

06.05.2024 um 08:10
Ich hatte mich nun schon einige Zeit gewundert, weshalb die Regierung beim religiösen Extremismus (also bei Islamismus) auf diesem Auge weniger gut zu sehen scheint. Aber das wird wohl wirklich die eigentliche Ursache sein - klingt zumindest ziemlich plausibel:
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Bei Faeser ist es vielleicht einfach so, dass die Sache eine Nummer zu groß für sie ist.
Den deutschen Rechtsextremismus zu bekämpfen ist das eine. Den globalen politischen Islam in Deutschland zu bekämpfen, ist eine andere Hausnummer. Stell dir vor, sie haut dem Erdogan auf die Finger und dessen Imane dürfen in dt. Moscheen nicht mehr predigen.
Ich bin sehr sicher, Erdogan würde seine Fanboys in Deutschland richtig heiß machen und uns als Nazis beschimpfen. Hat er bei den Niederländer doch auch gemacht, als die seinen Wahlkampffritzen nicht auftreten lassen wollten (Dabei war es die Türkei, die mit den Nazis gute Geschäfte gemacht hat). Oder er würde die Flüchtlinge losschicken, da sind wir eh erpressbar.
Genau das wird wohl das eigentliche Problem sein, bei dem Ungleichgewicht wenn es um die Bekämpfung von Extremisten von rechts oder religiös geht
Zitat von DestructivusDestructivus schrieb:Ohne riesigen Ärger wird gar nix mehr gehen. Dafür ist es viel zu spät.
das denke ich leider auch. Man hätte damals - bevor Erdo dran war - schon viel eher reagieren sollen, jetzt wirds wohl tatsächlich zu spät sein.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Ich habe mal eine Weile gelauscht, was denn "nicht-links" und nicht "links-radikal", sowie "nicht-islamisch", da so von sich geben.
Gut mittlerweile sind wir beim Neo-Osmanen Erdogan angekommen.
... und damit "ist der Finger in der Wunde" - und das ist schon mal wichtig solch eine Analyse, denke ich.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Eine ganz einfache Frage: Kritisieren kann jeder, was wäre denn eure Lösung?
ich fürchte, es gibt gar keine. Es wird immer so weiter gehen in diesem Fahrwasser.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Echt schade, dass es hier keine Moslems gibt, kann ich irgendwo schon verstehen, "Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?" endet bei Erpressung durch Erdogan und "woke Links-Grün".
finde ich auch schade. Da werden sich halt auch sehr viele nicht trauen, befürchten vielleicht, dass sie an der IP erkannt werden könnten - dass also dieses Forum von Islamisten gehackt werden könnte usw.?
Gut finde ich, dass es wenigstens einen gibt - den @Freigeist.
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Die Diskussion endet da nicht, sie fängt da überhaupt erst an.
klar, zu diskutieren ist wichtig. Die Frage ist nur, ob die Diskussionen am Ende etwas bewirken können.
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Wenn der Islam bei uns vollständig integriert sein soll, dann erst, wenn er vollständig von den fundamentalistischen und islamistischen Anteilen befreit ist.
sehe ich auch als sehr wichtig und als Voraussetzung an, wird wohl aber mMn auf lange Zeit ein schöner Traum bleiben.
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Wir haben es in der westlichen Welt geschafft,die Menschenrechte und das Grundrecht über Gott zu stellen. Und sie müssen auch über Allah stehen.
Erdogan ist eins von vielen vielen Problemen.
... und weil er wohl evtl. das Hauptproblem ist, wird es so schnell nicht klappen können.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Eine ganz einfache Frage: Kritisieren kann jeder, was wäre denn eure Lösung?
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Kritisieren, ohne falsche Toleranz, ist der erste und wichtigste Schritt.

Und dann, wie ich bereits schrieb. Als erstes den Einfluss aus dem Ausland auf dt. Moscheen unterbinden. Und dann müssen wir die Aggression aushalten, die entstehen wird.
wir hätten nicht nur Aggression auszuhalten, sondern auch das hier:
Zitat von DestructivusDestructivus schrieb:Beim Sultan kommt erschwerend hinzu, dass ihn ja halb Europa dafür bezahlt, keine Flüchtlinge durchzulassen, nachdem man feststellen konnte, (Surprise) dass Open borders halt auch nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Das macht einige erpressbar.



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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

06.05.2024 um 08:14
@juvenilea

Das am stärksten regulierte Forum des an Regularien ohnehin nicht armen deutschen Sprachraums zieht überwiegend „autochthone“ Deutschsprachige an? Zu Hülf!!!!1111

Zur Sache selbst: Es gilt ähnliches, wie für den Rechtsextremismus: Wenn man eine kritische Masse an Leuten hat, die die Möglichkeiten der liberalen Demokratie dafür verwenden, um diese abzuschaffen, wird sich die Demokratie entweder als wehrhaft erweisen, oder untergehen. So einfach ist das, wobei ich schon auch die Gefahr des Überschießens sehe, wo dann die liberale Demokratie irgendwann illiberal handelt.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

06.05.2024 um 09:03
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Darum schießt sich die Bild als rechtskonservatives Medium seit Ende 2021 auch besonders gerne auf diesen Amt ein.
Vielleicht sollte man einfach wie in anderen Ländern repressive und präventive Gewalt zusammenlegen , dann entstehen auch keine Zuständigkeitslücken .


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06.05.2024 um 09:09
@Maria78

Nur damit ich das richtig verstanden habe:
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Die Diskussion endet da nicht, sie fängt da überhaupt erst an.
Damit meintest Du auch tatsächlich das was ich zitiert hatte?
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Echt schade, dass es hier keine Moslems gibt, kann ich irgendwo schon verstehen, "Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?" endet bei Erpressung durch Erdogan und "woke Links-Grün".
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Wir reden doch noch über die Integration des Islams in D.?

Erdogan erpresst uns in der Flüchtlingsfrage, aber DITIB haben wir auch vor Erdogan hergeholt.
DITIB können wir nicht einfach so beseitigen, ohne entsprechendes eigenes Material zur Auffüllung.
Denn dann hätten wir, mehr als vorher, hier "Wild-West", habe ich bereits hier geschrieben:
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb am 24.04.2024:Das mit den "Import-Imamen" war in den 80ern und 90ern notwendig, denn davor war es tatsächlich "Wild-West".
Gründe eine Moschee, zitiere ein paar Koranverse und Du wurdest "Imam" genannt, ja sogar "Kalif von Köln". Obwohl es keine Kalifen mehr geben kann, der letzte "rechtmäßige" Kalif hatte offiziell keine Nachfolger bestimmt.
Da kommen wir um eigene Imame nicht drumherum:
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Aus Deiner Verlinkung:
Die Mehrheit der Befragten ist anti-westlich und gegen eine Liberalisierung des Islams:
Das lehnst Du doch aber ab.
DITIB lehnst Du ab, was ich verstehen kann, die sind zu 100% Antiwestlich.
Eigene Imame passen auch nicht, obwohl ich schrieb, dass 10 Jahre noch keine Aussagen zulassen, aber 60% Antiwestlich ist ein guter Anfang, bald könnten das weniger sein, zumal viele von denen davor bei DITIB im Unterricht waren.

Deshalb nochmal meine Frage: Was ist hier in diesem konkreten Fall Deine Lösung?

Zumal Du das schreibst:
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Und dann, wie ich bereits schrieb. Als erstes den Einfluss aus dem Ausland auf dt. Moscheen unterbinden. Und dann müssen wir die Aggression aushalten, die entstehen wird.
Deshalb nochmal meine Frage ohne Links und Rechts: Was ist hier in diesem konkreten Fall Deine praktische Lösung?

Seyran Ates, die die Du sehr häufig zitiert hast, hatte eine Moschee gegründet, das war ihre Antwort darauf. Momentan ist die Moschee dicht. Dennoch ist das kein Scheitern in meinen Augen, sondern ein gutes Zeichen für einen guten Anfang.

Nochmal ohne es böse zu meinen: Meine Frage ohne Links und Rechts: Was ist hier in diesem konkreten Fall Deine praktische Lösung, die auch ein Stück weit akzeptiert wird, wenn DITIB blöd ist und eigene Imame blöd sind?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich fürchte, es gibt gar keine. Es wird immer so weiter gehen in diesem Fahrwasser.
Wer nicht kämpft hat schon verloren, da bin ich wohl optimistischer als Du @Optimist :).
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Gut finde ich, dass es wenigstens einen gibt - den @Freigeist.
Aber echt!
Freigeist rettet wieder die Ehre....

Wobei es auch möglich wäre, dass keine gläubigen Moslems hier sind, aber jede Menge Menschen, die muslimische Wurzeln haben... wie man auch immer das definiert.
Zitat von DestructivusDestructivus schrieb:Zur Sache selbst: Es gilt ähnliches, wie für den Rechtsextremismus: Wenn man eine kritische Masse an Leuten hat, die die Möglichkeiten der liberalen Demokratie dafür verwenden, um diese abzuschaffen, wird sich die Demokratie entweder als wehrhaft erweisen, oder untergehen. So einfach ist das, wobei ich schon auch die Gefahr des Überschießens sehe, wo dann die liberale Demokratie irgendwann illiberal handelt.
Welch wahre Worte....
Das gibt doch Hoffnung.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

06.05.2024 um 09:22
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:DITIB können wir nicht einfach so beseitigen, ohne entsprechendes eigenes Material zur Auffüllung.
Natürlich können wir die beseitigen.
Wir haben doch geeignetes Personal:
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Seyran Ates
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Momentan ist die Moschee dicht. Dennoch ist das kein Scheitern in meinen Augen, sondern ein gutes Zeichen für einen guten Anfang
Schönfärberei hoch zehn. Da gründet eine eine echte liberale Moschee und erhält aus In-und Ausland Morddrohungen und muss die Moschee wieder schließen.

Es liegt an unserer Politik. Wir müssen durchsetzen, dass nur noch liberale Moscheen akzeptiert werden.
Wenn die fundamentalistischen Kräfte damit nicht klar kommen, sollten sie in ein entsprechendes Land auswandern.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

06.05.2024 um 09:33
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Es liegt an unserer Politik. Wir müssen durchsetzen, dass nur noch liberale Moscheen akzeptiert werden
...
Wenn die fundamentalistischen Kräfte damit nicht klar kommen, sollten sie in ein entsprechendes Land auswandern
Soweit richtig.
Aber es geht doch nicht nur um die inländischen Kräfte, sondern auch um die ausländischen, bzw. u.a. auch darum:
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Erdogan erpresst uns in der Flüchtlingsfrage,
Wir haben doch so schon zu tun, alle Ankommenden gescheit zu integrieren.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Wer nicht kämpft hat schon verloren, da bin ich wohl optimistischer als Du @Optimist
optimistisch war ich noch, als ich mich angemeldet hatte, jetzt nicht mehr ;)
Mit dem Kämpfen hast du schon Recht, aber wenn es gegen Windmühlen wäre - und das befürchte ich langsam - dann wäre es vergebens.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

06.05.2024 um 09:57
@Maria78

Wir haben etwa 2800 Moscheen in Deutschland, verschiedenster islamischer Ausprägungen.
Das alles soll Seyran Ates alleine managen? Darüber hinaus ist sie kein ausgebildeter Imam. Sie ist Rechtsanwältin.

Ist das Deine praktische Lösung?
Eine Frau ganz allein, die nicht mal eine Imam-Ausbildung hat, soll alle 2800 Moscheen leiten?
Können wir machen, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn wieder "Laien-Imame" sich zu Kalifen ernennen (Siehe mein Link).

Da ist mein Vorschlag praktikabler: Wir gründen theologische Lehrstühle und .... jetzt lasst mich ein bisschen träumen: Gar eine neue Rechtsschule?.... dann bekommen wir unsere liberalen Imame.
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Da gründet eine eine echte liberale Moschee und erhält aus In-und Ausland Morddrohungen und muss die Moschee wieder schließen.
Du siehst nur wie die Moschee dichtgemacht wurde, ich sehe dass sie gegründet wurde und betrieben wurde.

Wieder die Politik:
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Es liegt an unserer Politik. Wir müssen durchsetzen, dass nur noch liberale Moscheen akzeptiert werden.
Wenn die fundamentalistischen Kräfte damit nicht klar kommen, sollten sie in ein entsprechendes Land auswandern.
Darauf gekommen bin ich schon vor Jahrzehnten.
Und nochmal: "Wir müssen durchsetzen" <= Wie setzen wir das durch?
"nur noch liberale Moscheen" <= Woran erkennst Du die "liberale Moscheen"?
Was ist denn ein "liberaler Moslem" in Deinen Augen, wenn Du bereits ein Problem mit Links hast?

Das sind doch berechtigte Fragen, von jemanden der sich "Schwarz-Weiß" oft genug gestellt hat. Deshalb kenne ich mich doch im Islam aus <= Aufklärung ist die beste Waffe.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:optimistisch war ich noch, als ich mich angemeldet hatte, jetzt nicht mehr ;)
Mit dem Kämpfen hast du schon Recht, aber wenn es gegen Windmühlen wäre - und das befürchte ich langsam - dann wäre es vergebens.
Also ich kann Dir nur empfehlen, nimm nicht Almy als das Maß aller Dinge.
Die Realität ist zwar schwieriger, aber nicht "Schwarz-Weiß".

In den Moscheen tobt seit Jahren die selbe Diskussion. Davor wurde das von den normalen ignoriert.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

06.05.2024 um 10:31
Kleiner Nachtrag:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:finde ich auch schade. Da werden sich halt auch sehr viele nicht trauen, befürchten vielleicht, dass sie an der IP erkannt werden könnten - dass also dieses Forum von Islamisten gehackt werden könnte usw.?
Also Angst vor Fanatikern ist schon berechtigt, aber kuschen müssen und sollten wir auch nicht.
Die drohen zwar gerne mit körperlichen Attacken, jedoch Kann ich es gar nicht oft genug betonen, jede körperliche Attacke von Fanatikern an nicht Fanatikern ist eine Attacke der Fanatiker an sich selbst.

Solange man ruhig, besonnen, weiß wo von man spricht und nicht aggressiv auftritt, aber dennoch berechtigte Fragen stellt, lauschen alle mit.
Und was jetzt kommt ist nicht jedermanns Sache, aber nichts ist schädlicher für Fanatiker als folgende Frage von normalen Menschen:
"Die Fragen waren doch berechtigt, die habe ich teils auch.... warum haben sie denn jetzt den armen Kerle körperlich angegriffen? Was für Idioten!"

Leider wohne ich nicht in Berlin, wäre aber gerne öfters zur Ibn-Rushd-Goethe-Moschee gegangen.


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06.05.2024 um 10:38
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Das alles soll Seyran Ates alleine managen?
Man könnte doch eine Frau Ates eine Ausbildung für liberale Imane konzipieren lassen. Dann wäre schonmal sichergestellt, dass das keiner macht, der sich nur vordergründig als liberal ausgibt.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Da ist mein Vorschlag praktikabler: Wir gründen theologische Lehrstühle und .... jetzt lasst mich ein bisschen träumen: Gar eine neue Rechtsschule?.... dann bekommen wir unsere liberalen Imame.
Für mich schon nicht nachvollziehbar, bei dem Thema von irgendwas zu "träumen".

Ich bin völlig genervt von dem Thema und würde mich am liebsten überhaupt nicht damit auseinandersetzen müssen.
Wir haben schon unseren eigenen fundamentalistischen Kappes niederringen müssen, jetzt müssen wir das auch noch bei einer anderen Religion machen, weil man es woanders nicht auf die Reihe kriegt.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:In den Moscheen tobt seit Jahren die selbe Diskussion. Davor wurde das von den normalen ignoriert.
In welchen Moscheen toben welche Diskussionen?


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06.05.2024 um 10:49
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Was ist denn ein "liberaler Moslem" in Deinen Augen, wenn Du bereits ein Problem mit Links hast?
ZB einer, der anderen nicht ständig auf die Nerven geht mit seiner Religion, andere Meinungen ertragen kann, der nicht missioniert und der auch mal eine Mohammed-Karikatur verkraften kann.

Mit den Linken habe ich lediglich das Problem, dass sie ihren Job nicht mehr richtig machen. Nämlich den religiösen Fundamentalismus zu bekämpfen.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:"Wir müssen durchsetzen" <= Wie setzen wir das durch?
"nur noch liberale Moscheen" <= Woran erkennst Du die "liberale Moscheen"?
Erste Frage da hab ich schon drauf geantwortet. Ansonsten:
Das schafft der Verfassungsschutz dann schon.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wir haben doch so schon zu tun, alle Ankommenden gescheit zu integrieren.
Ja, klar. Erdogan und das Thema Flüchtlinge müsste man wahrscheinlich in einem anderen Thread diskutieren.
Aber da müsste man ansetzen und das wird aber richtig ungemütlich.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, ist so, bis zu einer 2/3 Mehrheit in Bundestag und Bundesrat..somit änderbar. Ich würde mich nicht darauf verlassen.
Noch ist es ja nicht soweit.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

06.05.2024 um 11:15
Bevor ich mich für heute verabschiede, muss auch noch andere Dinge erledigen:

Die wichtigste Frage zuerst:
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:In welchen Moscheen toben welche Diskussionen?
In fast allen Moscheen.

Nun muss ich das auch belegen. Das kann ich natürlich nicht, ich bin nicht zeitgleich überall.
Aber ich kann Indizien geben: Mein Beitrag.
Die HuT distanziert sich von allen ihrer Ideologie nicht entsprechenden Organisationen und Grup- pierungen. Innerhalb der muslimischen Gemeinde wird die HuT in der Regel abgelehnt, weil sie nach deren Ansicht keine profunde religiöse Ausbildung vermittele, sondern in erster Linie nur das Kalifat propagiere.
Quelle: https://www.hamburg.de/contentblob/17172712/b57b8ea1703ac68a9f78895f2a79443d/data/vsb-2022-online.pdf , S.36

Da gab es vorher Auseinandersetzungen, die mittlerweile fast überall stattfinden. Ich schreibe fast, weil es nicht in allen Moscheen stattfindet:
Maßnahmen der HuT zur Mitgliedergewinnung
Die HuT ist ständig bemüht, ihren Mitglieder- stamm zu erweitern. Als geeignete Plattformen haben sich hierzu Veranstaltungen in Moscheen, gezielte Ansprachen an Universitäten, politische Diskussionen mit Islambezug, aber auch eigene Veranstaltungen erwiesen.
Quelle: https://www.hamburg.de/contentblob/17172712/b57b8ea1703ac68a9f78895f2a79443d/data/vsb-2022-online.pdf , S.36

Treffen tun sich die Jungs aber außerhalb von Moscheen:
In Hamburg konnten der HuT Ende 2022 etwa 360 Anhänger (2021: 340) unterschiedlichster Herkunftsländer zugerechnet werden, die sich in Privaträumen und zu geschlossenen Veranstal- tungen, in Restaurants oder anderen Lokalitäten treffen.
Quelle: https://www.hamburg.de/contentblob/17172712/b57b8ea1703ac68a9f78895f2a79443d/data/vsb-2022-online.pdf , S.36

Warum? Nun, da müssen sie sich zum einen keine kritischen Fragen stellen, zum anderen umgehen sie so den Verfassungsschutz, denn viele Moslems machen mittlerweile davon gebrauch.
Fanatiker sind beim planen und agieren gerne unter sich.
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Man könnte doch eine Frau Ates eine Ausbildung für liberale Imane konzipieren lassen.
Ich bin dafür, dass sie auch ein Dozent wird, z.B. für Rechtsfächer an der theologischen Fakultät Uni Münster. Aber Imame in den Hauptfächern ausbilden? Ich persönlich halte sie dafür, für die Falsche, sie macht nämlich eins nicht: Die Islamisten mit den eigenen Waffen schlagen (Suren und islamische Geschichte). Da halte ich Kerem Adıgüzel für fähiger.
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:ZB einer, der anderen nicht ständig auf die Nerven geht mit seiner Religion, andere Meinungen ertragen kann, der nicht missioniert und der auch mal eine Mohammed-Karikatur verkraften kann.
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Ich bin völlig genervt von dem Thema und würde mich am liebsten überhaupt nicht damit auseinandersetzen müssen.
Das tut mir natürlich Leid, aber ... darauf hoffen doch die Fanatiker von "Schwarz-Weiß": "Lasst uns nur machen, wir machen alles richtig! Das Kalifat ist die Lösung, wir stören euch nicht ihr stört uns nicht!"

Übrigens in einem bin ich mir sicher: Es ging denen nicht um den "Deutschen", es ging denen eher um die Fanatiker in Deutschland: "Hierher, hier sind eure Brüder!" Im Orient hat sich herumgesprochen, dass viele ISler aus Europa kamen (Sogar die brutalsten unter denen).

Das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert und kämpfen ist nicht jedermanns Sache, verstehe ich schon.
Wenn wir schon agieren, dann sollten wir auch richtig agieren, denn die Islamisten bekommen wir nunmal nicht mehr los.
Die bekommen wir weltweit nicht mehr los, wir müssen uns denen stellen.
Überhaupt ist das eine neue Eigenschaft der Globalisierung: Ein Sack Reis fällt in China um, uns beeinflusst das mittlerweile auch.
Dazu gibt es auch keine historischen Vergleichsmöglichkeiten, denn so eine Situation gab es die ganze Menschheitsgeschichte vorher nicht.

Ansonsten: Auch wenn das manchmal sich so liest, ich persönlich habe absolut nichts gegen Dich :).


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06.05.2024 um 11:57
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Wahre Worte hingegen von der FDP:
Naja...eher blabla
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Der rot-grüne Senat hätte besser die Demo GEGEN das Kalifat unterstützt, als die FÜR das Kalifat zu genehmigen.
Nicht der rot grüne Senat ist zuständig für die Genehmigung von Demonstrationen, sondern die Versammlungsbehörde, die zur Polizei gehört.

Dieses Wissen sollte man eigentlich bei jemandem der sich öffentlich im Namen der FDP äußert voraussetzen können.
Die Versammlungsbehörde, hier in Hamburg angesiedelt bei der Polizei, ist u.a. zuständig für:

die Abwicklung des Anmeldeverfahrens
Durchführung von Kooperationsgesprächen
Sachbearbeitung für Ausnahmegenehmigungen nach dem Bannkreisgesetz
Vorbereitung und Fertigung von Auflagen und Verboten
Quelle: https://www.polizei.hamburg/versammlungsbehoerde-kontakt-791244


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

06.05.2024 um 16:25
Samuel Schirmbeck über eine dringend notwendige Islamkritik, über islamistische "Kreuzzügler" und wie die Linke das Erstarken der Rechten in Sachen Islamdiskussion mitzuverantworten hat.
Mir wurde hier mal der Vorwurf gemacht, ich würde mich nur an den Linken abarbeiten.
Das ist falsch. Es ist wichtig zu verstehen, was zum Vormarsch der Islamisten, gerade in Europa, beigetragen hat, wie gefährlich Toleranz an der falschen Stelle ist und dass der Westen selbstbewusst für seine Werte kämpfen muss, auch im Sinne der liberalen Muslime.

Über Samuel Schirmbeck:
Samuel Schirmbeck (auch: Samuel Heinz Schirmbeck; * 27. Mai 1941 in Göttingen) ist ein deutscher Autor und Filmemacher. Er war Korrespondent der ARD in Algerien und ist seit 2001 als freier Mitarbeiter unter anderem beim ZDF tätig.
Quelle: Wikipedia: Samuel Schirmbeck

Ich habe mal die für mich interessantesten Stellen aus dem Interview rauskopiert:
Der politische Islam verspricht für ein Minimum an eigener Anstrengung ein Maximum an Wohltaten: „Lass dir einen Bart wachsen, gehe beten, kontrolliere deine Schwester, sorge dafür, dass sie den Hidschab trägt, verurteile alle Andersdenkenden als ‚Feinde des Islams‘, und schon entstehen Wohnungen und Arbeitsplätze, besiegen wir den ‚gottlosen Westen‘.“
Ich habe mit anschauen müssen, wie der Boden für die Islamisten bereitet wurde, wie es in den Studentenheimen Angriffe auf junge Frauen gab, die kein Kopftuch trugen, wie die Wissenschaft für „ungläubig“ erklärt und die Geschlechtertrennung proklamiert wurde. Es ist also nicht die soziale Lage, die die jungen Leute religiös radikalisiert, sondern es ist der Islamismus, der die soziale Frage konfessionalisiert und den jungen Leuten die Illusion vorgaukelt, soziale Ungerechtigkeit sei durch die Scharia zu beseitigen und die Komplexität der Welt könne man durch deren Aufteilung in „Gläubige“ und „Ungläubige“ erklären.
Die europäische Linke und ihr Versagen:
Dass die Linken und Linksliberalen sich hierzulande gleichsam zum verlängerten Arm der islamischen „Theologiepolizei“ machen, war für mich nach meiner Rückkehr aus Algier ein Schock. Niemals hätte ich für möglich gehalten, was sich seit 9/11 hier abspielt. Je mehr Verbrechen im Namen des Islams begangen wurden, umso lauter wurde der Refrain angestimmt: „Der Islamismus hat nichts mit dem Islam zu tun.“ Wer das dennoch infrage stellt, wird schnell als „islamophob“, „fremdenfeindlich“ oder tendenziell „rechtspopulistisch“, wenn nicht „rechtsextrem“ verunglimpft. Deshalb tritt die hiesige Islamdebatte seit fünfzehn Jahren auf der Stelle.
Gründe für den islamistischen Terror werden in der angeblichen Ausgrenzung“ der Täter aus der hiesigen Mehrheitsgesellschaft gesucht. Die soziologische und soziale Verortung des Islamismus verdrängt systematisch eine dringend erforderliche ideologische und religionskritische Betrachtung, getreu der horriblen Devise: „Alles fliegt in Stücke, nur der Islam bleibt heil.“

Die muslimischen „Freiheitssucher“, wie der tunesisch-stämmige Psychoanalytiker Fethi Benslama die Islamdissidenten nennt, fühlen sich von den westeuropäischen Intellektuellen im Stich gelassen. Ich habe deshalb das Buch geschrieben, um der muslimischen Aufklärung etwas mehr Gehör zu verschaffen und die Islamdebatte aus ihrer Erstarrung zu lösen. Der algerische Schriftsteller Kamel Daoud betont: „Der ‚Islamische Staat‘ ist auch ein Teil von uns. Wir sind selber schuld an dem, was passiert. Und wir sind diejenigen, die etwas ändern können".
Der Schuld-Komplex als Ursache des Versagens:
Ist es in Frankreich vor allem die Kolonialgeschichte, die eine schuldbewusste Linke dazu veranlasst, noch im reaktionärsten Islamisten letztlich ein Opfer Europas zu sehen, so ist es in der deutschen Linken das Schuldgefühl über die Schoah, die sie zur Nachsicht auch noch dem judenfeindlichsten Islamisten gegenüber verleitet. Dies hat in der Konsequenz zu einer Aufteilung der Welt geführt – in eine schuldige Zone, den Westen, und in eine Unschuldszone, früher „Dritte Welt“ genannt.

Es müsste eine Instanz geschaffen werden, die den Islam endlich theologisch vom Islamismus befreit und die mit den muslimischen „Freiheitssuchern“ zusammenarbeitet, die der europäischen Aufklärung offen gegenüberstehen. Den politischen Anstoß dazu traut man aber– wegen ihrer ideologischen Barrieren – kaum den Parteien der politischen Linken, sondern eher der Union zu, weil sie das genügende europäische Selbstbewusstsein besitzt und sie allein unsere offene Gesellschaft vor der falschen Offenheit für einen religiös drapierten Obskurantismus schützt.
Die Islamkritik wird den Rechtspopulisten überlassen:
Das Versagen der Linken und Linksliberalen in Sachen Islamkritik hat den Rechtspopulisten erst die Möglichkeit gegeben, sich der Islamkritik auf ihre teilweise primitive Weise zu bemächtigen. Wir können jetzt nicht aus Angst vor der Instrumentalisierung durch die Rechte mit der Kritik am Islamismus und an dessen verlogener Auslagerung aus dem Islam aufhören. Den Rechtspopulisten die Islamkritik zu überlassen, bedeutet politisch eine weit größere Gefahr als die, von ihr instrumentalisiert zu werden. Es dürfte ihnen schwerfallen, eine Islamkritik zu instrumentalisieren, die von Muslimen kommt, wie ich sie in meinem Buch zu Wort kommen lasse. Denn alle diese Muslime – Schriftsteller, Philosophen, Imame, Schauspielerinnen, Theologen, Journalistinnen samt Alltagsmusliminnen – sind multikulturell im positiven Sinn orientiert, wollen ein besseres Miteinander zwischen Orient und Okzident, während die Rechte hierzulande prinzipiell gegen Multikulturalität ist und die hiesige Linke diese Multikulturalität nie auch vom Islam eingefordert hat, was „Multikulti“ letztlich ruiniert und damit der fremdenfeindlichen Rechten in die Hände gespielt hat.
Die Menschenrechte müssen auch im Islam an oberster Stelle stehen:
Islamkritik bedeutet mitnichten, Muslime zu attackieren, sondern es geht darum, sie vor menschenverachtenden Auswüchsen ihrer Religion zu schützen. Wie formulierte es Kamel Daoud: Es sei dringend notwendig, den Gott des Islams unter die Kontrolle der Menschenrechte zu bringen, so wie das Christentum es mit dem seinen getan hat.
Islamistische "Kreuzzügler":
Ich habe zehn Jahre in Algerien gelebt, als die Islamisten einen „Kreuzzug“ gegen die eigene Bevölkerung und außerdem gegen uns „ungläubige“ Ausländer geführt haben. Wir seien selbst verantwortlich „für unseren plötzlichen Tod“, hieß es, sollten wir das Land nicht sofort verlassen. Ich saß also mit Muslimen in einem Boot. Dabei habe ich gelernt, zwischen islamistischen „Kreuzzüglern“ und Muslimen zu unterscheiden.

Ich habe erlebt, wie einige meiner muslimischen Freunde von den Islamisten umgebracht wurden. Wie sollte ich die einen mit den anderen verwechseln? Ich habe das Buch geschrieben, damit einige bei uns endlich aufwachen und den Muslimen behilflich sind, sich jener fanatisierten und fundamentalistischen Minderheit zu erwehren.
Keine falsche Toleranz, wenn Islamisten Toleranz für sich einfordern:
„Kreuzzügler“ sind aber auch jene Muslime bei uns, die die Scharia herunterspielen, die vor Gericht ziehen, um das Kopftuchtragen für Lehrerinnen oder Gerichtsbedienstete durchzusetzen, die Sonderrechte in den Schulen – etwa beim Schwimmunterricht – fordern, die Kinderehen schönreden oder sich in Moscheen Hasspredigten anhören, ohne sich dagegen zu verwahren. Sie sind für mich „Kreuzzügler“, weil sie unsere Gesellschaft nach den Vorstellungen eines fundamentalistisch orientierten Islams umkrempeln wollen, obwohl wir ein nicht-muslimisches Land sind. Ich weiß aus Nordafrika, dass sie nicht lockerlassen. Die Ergebnisse sind in Algerien und Marokko zu besichtigen. Zwar wurden die Islamisten in Algerien militärisch besiegt, nicht aber kulturell.
Die Verhüllung der Frau als Ausdruck des Fundamentalismus:
Er ist von zentraler Bedeutung, denn er zeigt, dass unsere Religionsfreiheit dem Fundamentalismus nicht gewachsen ist und von diesem missbraucht wird. Der Islam fordert weder Kopftuch noch Nikab noch Burka – nur der Fundamentalismus fordert dies. Die Begründung, dass die Frauenverschleierung dem Schutz vor männlicher sexueller Aggressivität diene, ist eine vorgeschobene. Burka und Nikab sind letztlich nur zugespitzte Derivate der Grundmatrix Kopftuch, das ja viel mehr verhüllt als nur den Kopf. Und dessen Signal lautet: Diese Frau gehört den Männern der Umma, sie ist von ihr beschlagnahmt. Je fundamentalistischer eine Frau gesinnt ist, umso freudiger bringt sie diese Beschlagnahme mit dem Bekenntnis zum Ausdruck: „Ich trage es freiwillig!“, vor dem dann selbst Feministinnen reihenweise kapitulieren. Diese zur Schau getragene Abgrenzung hat aber in unserer viel beschworenen „offenen Gesellschaft“ nichts zu suchen.
Ich hatte den Beitrag gestern schon geschrieben, aber der Link funktionierte nicht.
Mit der Verwaltung ist besprochen, dass ich den Link nochmal einstelle (mal geht er, mal nicht) und zusätzlich als PDF einstelle.
Man kann den Artikel auch einfach ergoogeln über die Überschrift
"Alles fliegt in Stücke, nur der Islam bleibt heil" von Samuel Schirmbeck. Er ist auf der Seite der Konrad-Adenauer-Stiftung eingestellt.

Quelle: https://www.kas.de/de/web/die-politische-meinung/artikel/detail/-/content/-alles-fliegt-in-stuecke-nur-der-islam-bleibt-heil-

PDF: https://www.kas.de/documents/252038/253252/7_dokument_dok_pdf_47835_1.pdf/c141d416-05ba-6b27-af2f-2bccf140d3b1


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

06.05.2024 um 20:27
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, ist so, bis zu einer 2/3 Mehrheit in Bundestag und Bundesrat..somit änderbar. Ich würde mich nicht darauf verlassen.
Tja muslimische Mehrheiten in Europäischen Regionen können dann auch mal ganz schnell dazu führen das Islamisten gewählt werden. Wie hier im UK.

https://www.dailymail.co.uk/news/article-13384283/Moment-Green-Party-councillor-shouts-Allahu-Akbar-elected-Leeds-declares-victory-win-people-Gaza.html (nicht die beste Quelle aber eben genauso passiert)

Deutschland stellt lieber Iraner die den Koran verbrennen vor Gericht:
https://archive.ph/wnBsF

nicht irgendwelche Deutsche Rassisten sondern Menschen die unter dieser Religion litten.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

07.05.2024 um 09:31
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Das gibt doch Hoffnung.
Wie beim Klimawandel: Die Hoffnung verringert sich von Tag zu Tag an dem nichts unternommen wird. Ich sehe weder in D noch in F oder UK Tendenzen, die islamistischen Umtriebe kraftvoll einzugrenzen. Bei uns in Österreich ist es zu einem hohen Preis (starke FPÖ, die auch andere beeinflusst) etwas besser.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

07.05.2024 um 09:51
Zitat von 7roses7roses schrieb:nicht die beste Quelle aber eben genauso passiert)
Fast die beste Quelle. Noch besser ist nur der eigene Internetauftritt von dem Hatdcoreislamisten, der die dortigen Grünen gekapert hat.Was Ausland angeht, ist jede (sic!) Quelle besser als deutsche Medien mit ihrer wahnhaften Selbtstzensur.

In der Langversion sieht man auch schön, wie die einzige (!) Frau der dortigen Grünen sich zwar einen feministischen Kurzhaarschnitt leistet, sich sonst aber brav unterwirft.


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