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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

1.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Islam, Mehr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

26.04.2024 um 20:16
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Die Gegennargumente bzw. Widerstand will ich sehen, denn bei dieser Frage haben die Religionsgemeinschaften die Möglichkeit mal wirklich zu zeigen wie weltoffen sie sind. Dies könnte zu der aufschlussreichen Erkenntnis führen, die entscheidet, welche Glaubensrichtungen in unserer modernen Gesellschaft tatsächlich einen Platz haben. Für mich eine Diskussion die längst überfällig ist
Aber das meine ich ja, was wenn rauskommt das MoscheeForAll mit den hier lebenden Muslimischen Männern nicht zu machen ist und am Ende eben rauskommt das diese hier praktizierte Glaubensrichtung deswegen keinen Platz hat - was dann? Was steht am Ende dieser Erkenntnis?
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Sie werden verpflichtet ihre Lehren und Praktiken regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie nicht diskriminierend sind und mit den universellen Menschenrechten in Einklang stehen
Vielleicht könnte man diesen sinnvollen Punkt vor den oben genannten stellen...könnte zu einer selbständigen Reflexion führen und damit vielleicht zur Öffnung zur Menschlichkeit.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Jede Glaubensrichtung hat in Deutschland ihren Platz - so lange man mit einer jeweiligen Auslebung keine Gesetze verletzen und keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellen würde.
Und die systematische Ausgrenzung von Menschen weiblichen Geschlechts innerhalb einer Glaubensrichtung deren Vertreter innerhalb unserer Gesellschaft trendseitig immer mehr werden stellt weshalb keine Gefahr für unsere Gesellschaft dar?

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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

26.04.2024 um 20:27
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Aber das meine ich ja, was wenn rauskommt das MoscheeForAll mit den hier lebenden Muslimischen Männern nicht zu machen ist und am Ende eben rauskommt das diese hier praktizierte Glaubensrichtung deswegen keinen Platz hat - was dann? Was steht am Ende dieser Erkenntnis?
Aus dieser Erkenntnis wird klar hervorgehen, welche Hauptströmungen einer Religion und Glaubensgemeinschaften in Deutschland gesellschaftlich Platz haben und welche nicht. Diejenigen, die weiterhin eine extremistische und fundamentalistische Ausrichtung ihrer Religion praktizieren möchten, die nicht den genannten Anforderungen entspricht, können dies fortan in privaten, selbst angemieteten Räumen tun.
Religiöse Gebäude werden für solche Praktiken nicht mehr zur Verfügung gestellt.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

26.04.2024 um 20:49
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Aus dieser Erkenntnis wird klar hervorgehen, welche Hauptströmungen einer Religion und Glaubensgemeinschaften in Deutschland gesellschaftlich Platz haben und welche nicht. Diejenigen, die weiterhin eine extremistische und fundamentalistische Ausrichtung ihrer Religion praktizieren möchten, die nicht den genannten Anforderungen entspricht, können dies fortan in privaten, selbst angemieteten Räumen tun.
Religiöse Gebäude werden für solche Praktiken nicht mehr zur Verfügung gestellt.
Dann gehen sie in den Untergrund innerhalb unserer Gesellschaft. Also die Einstellung wird doch dann nur radikaler.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

26.04.2024 um 21:43
Wie so oft:Wenn der islam in unser öffentliches leben integriert werden soll dann der islam wie die aleviten ihn interpretieren und ausleben.
Dann würde der Islam auch die Anerkennung finden die er verdient und in einem viel positiveren Licht stehen.
Love and peace


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

27.04.2024 um 11:13
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und selbst mit Drohungen sollte man nicht alle Moslems über einen Kamm scheren.
Ist das mittlerweile eine Masche? Egal was man sagt, fühlt man immer der Gesamtheit auf den Slips getreten.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wir müssen wirklich aufpassen, dass unsere Gesellschaft nicht nach und nach allgemeiner Muslimenfeindlichkeit erliegt.
Anstatt sich selbst ständig zu geiseln, würde ich an die friedlichen Moslems appellieren, eine Trennlinie zum radikalen Islam zu schaffen.


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27.04.2024 um 12:18
Zitat von cejarcejar schrieb:Rein Gesellschaftlich sehe ich überhaupt keinen Hinweis darauf, dass wir uns irgendwie Richtung Gottesstaat entwickeln. Meiner Meinung nach wird das viel zu hoch gekocht und kommt meistens aus geographischen Regionen, wo es eben nicht genug Kontakt zu Moslems gibt und man nicht sieht das das auch ganz normale Menschen sind.
Leider die übliche links- liberale Bagatellsierung einer an vielen Stellen problematischen Religion. Dabei ist doch die Religionskritik traditionell eine Angelegenheit der Linken.
Die Tradition der Ideologie- und Religionskritik, die seit den Tagen der Aufklärung ein wesentliches Element der normativen und praktischen Emanzipations- und Freiheitsambition der europäischen Linken war, wurde durch das Schlagwort der Xenophobie mundtot gemacht.

Stattdessen hat die Linke tatenlos zugesehen, wie sich eine homophobe, anti-semitische, radikal freiheits-, gleichheits- und frauenfeindliche Ideologie in Europa breit gemacht hat. Zur wachsenden Gewaltbereitschaft dieser Bewegung hat sie – jenseits von Warnungen vor „Verallgemeinerungen“ – fast nichts zu sagen gehabt. Diese Realitätsverweigerung droht sich nun bitter zu rächen. Der Kampf gegen religiösen Totalitarismus und Obskurantismus hat im 19. Jahrhundert dazu beigetragen, die Linke in Europa groß zu machen.

Ihre Feigheit, diesen Kampf unter geänderten Umständen wieder aufzunehmen, droht sie nun klein zu machen: politisch und moralisch.
Quelle: https://www.ipg-journal.de/rubriken/zukunft-der-sozialdemokratie/artikel/charlie-hebdo-und-das-linke-appeasement-733/


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

27.04.2024 um 12:27
@Maria78

Irgendwann wirst Du merken das ich gar nicht über die Religion sondern über die Menschen rede.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

27.04.2024 um 12:38
Zitat von cejarcejar schrieb:das ich gar nicht über die Religion sondern über die Menschen rede.
ja, aber wenn sich Menschen - sogar liberale Moslems selbst - gegen die radikale und rückschrittliche Auslegung der Religion stellen, haben sie schlechte Karten und werden unterdrückt.
Die haben es also sehr schwer - diese einzelnen Menschen - da etwas zum Positiven zu bewirken bezüglich ihrer Religion. Das finde ich, ist ein ziemliches Dilemma und traurig.

Und ich bin der Meinung, der Staat sollte diese Menschen mal bissel besser unterstützen, damit sie sich nicht "so allein auf weiter Flur" fühlen müssten.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

27.04.2024 um 12:41
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Diese Realitätsverweigerung droht sich nun bitter zu rächen
Das werfe ich auch allen AfD-Wählern vor - auch den Frauen unter ihnen.


Ihre Realitätsverweigerung hinsichtlich der AfD könnte ihnen selbst mal schaden.

Ich kann doch nicht jemanden wählen, um folgendes zu bekämpfen
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:homophobe, anti-semitische, radikal freiheits-, gleichheits- und frauenfeindliche Ideologie
wer selber genau so eine Ideologie und menschenverachtende Werte vertritt.


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27.04.2024 um 12:51
Zitat von cejarcejar schrieb:Irgendwann wirst Du merken das ich gar nicht über die Religion sondern über die Menschen rede.
Man muss über die Religion reden, v.a. wenn es um ein friedliches Zusammenleben geht.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das werfe ich auch allen AfD-Wählern vor - auch den Frauen unter ihnen.


Ihre Realitätsverweigerung hinsichtlich der AfD könnte ihnen selbst mal schaden.

Ich kann doch nicht jemanden wählen, um folgendes zu bekämpfen
Du bist im falschen Thread.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

27.04.2024 um 13:16
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Man muss über die Religion reden, v.a. wenn es um ein friedliches Zusammenleben geht.
Umso mehr Menschen mit Muslimen in Kontakt kommen würden, heute auch fast auch unvermeidbar, umso mehr würden sie merken, dass man nicht alle Muslime, nur weil sie ihren muslimischen Glauben haben und ihn auch leben über einen Kamm scheren kann, weil nicht alle gläubigen Muslime radikal sind, sondern viele unter ihnen trotz Glaubens friedlich und gute Menschen sind. Auch sogar gute Ehemänner und Väter.
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Du bist im falschen Thread.
Ja ja. Tja, das will man dann wieder nicht hören, wie bescheuert das ist ein Übel mit demselben Übel bekämpfen zu wollen.


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27.04.2024 um 13:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja, aber wenn sich Menschen - sogar liberale Moslems selbst - gegen die radikale und rückschrittliche Auslegung der Religion stellen, haben sie schlechte Karten und werden unterdrückt.
Hast du dafür mal konkrete Beispiele?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die haben es also sehr schwer - diese einzelnen Menschen - da etwas zum Positiven zu bewirken bezüglich ihrer Religion
Wie viel Prozent der Muslime in Deutschland legen den Islam denn radikal und rückschrittlich aus?


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

27.04.2024 um 14:14
Zitat von emanonemanon schrieb:Hast du dafür mal konkrete Beispiele?
z.B.
Auch die Bürgermeisterin von Berlin-Mitte lädt regelmäßig zu Gesprächen ein. Dort werde genauso regelmäßig von den Mitgliedern muslimischer Organisationen versucht, Tugay Saraç einzuschüchtern "und dann auch in Türkisch mit mir ganz anders [zu] reden als sie sich trauen würden, es in deutsch zu tun."
Quelle: https://hpd.de/artikel/muslime-sind-ersten-opfer-des-islamismus-22129
(Tugay Saraç: Mitglied der liberalen Ibn Rushd-Goethe-Moschee (Berlin).)


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27.04.2024 um 14:22
Zitat von emanonemanon schrieb:Hast du dafür mal konkrete Beispiele?
Ich kann dir empfehlen, dich mit deutschen oder in Deutschland lebenden Muslimen zu beschäftigen, die den Islam öffentlich kritisierten, etwa Eren Güvercin oder Hamed Abdel-Samad.

Ich kann später gerne ein paar Links einstellen.


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27.04.2024 um 14:23
Zitat von emanonemanon schrieb:Hast du dafür mal konkrete Beispiele?
Das was @FrankM vor meinem Post belegte z.B.
Dann gibt es diese ...?... Atei oder Atalei oder so ähnlich (habe vergessen wie der vollständige Name ist).
Dann auch dieser Psychologe Ahmad Mansour. Der beklagte in mancher Talkrunde auch, dass er bei vielen Moslems auf Gegenwind stößt (Prozente kann ich selbstverständlich nicht bringen)

Maria hat nun auch ein Beispiel genannt - kannte ich noch gar nicht.


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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

27.04.2024 um 14:42
@emanon
Hier sind noch weitere Beispiele (Hervorhebungen durch mich):
Zitat von Maria78Maria78 schrieb am 23.04.2024:Die deutsche Linke und ihre Verharmlosung des Islamismus und ihre Verleugnung eines Zusammenhangs von Islam und Islamismus.
Besser als in diesem Thread kann man es nicht darstellen.
Die gesamte Islamkritik, und die besteht ja in Deutschland aus fünf, sechs Leuten, und vor allem die Islamkritik in der muslimischen Welt selbst, die längst alles widerlegt, was hier behauptet wird von der Linken über den Islam, die den Islam viel kritischer sieht, die wird hier nicht wahrgenommen.“
Schreibt der ehemalige ARD-Korrespondent Samuel Schirmbeck.

Liberale Muslime sowohl in Europa als auch in den islamischen Ländern seien von den Linken in Europa enttäuscht, so Schirmbeck. Statt als natürliche Verbündete die Kämpferinnen und Kämpfer für Freiheit und Menschenrechte zu unterstützen, lasse die europäische Linke sie im Stich, zitiert Schirmbeck die marokkanische Bloggerin Myriam Ibn Arabi. Sie hat der europäischen Linken eine Rassismus-Obsession attestiert. Die unbewältigte Kolonialvergangenheit bzw. die Nazi-Vergangenheit in Deutschland, führe zu einem Schuld-Komplex, der zu falscher Toleranz verleite.

Auch die Ägypterin Mona Eltahawy beklagt den fatalen Mangel an Solidarität der Linken mit Islamkritikern. Und als nach islamistischen Anschlägen in der Folge von 9/11 sogar muslimische Zeitungen in Algerien den Zusammenhang zwischen Islam und Islamismus diskutierten, beeilte sich die europäische Linke zu versichern, dass die Gewalt mit dem Islam nichts zu tun habe.

...
Also 15 Jahre hat es gedauert, bis Cem Özdemir, den ich übrigens auch sehr, sehr schätze, gesagt hat: Ich kann es nicht mehr hören, wenn man sagt, Islam und Islamismus haben nichts miteinander zu tun. Das hat er dann 2015 nach den furchtbaren Massakern in Paris hat er das gesagt. Aber da ist mir das zum ersten Mal aufgefallen: das sagt endlich mal einer. Aber so lange hat es gedauert. Und er ist eine absolute Ausnahme bei den Grünen, was diese Sachen angeht, und in der ganzen Linken.“
Linke in Deutschland – auch in Europa – hätten den notwendigen Diskurs über den Islam verweigert und seien daher mitverantwortlich für das Erstarken der Rechten.


Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/samuel-schirmbeck-liberale-muslime-weltweit-sind-von-linken-100.html



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27.04.2024 um 14:57
anderes Bsp.

2021 gab es in Stuttgart eine Mahnwache zum Jahrestag der Ermordung von Samuel Paty (Wikipedia: Mord an Samuel Paty).
Die Mahnwache wurde angegriffen und 3 Teilnehmer verletzt.

Angeklagt wurden aber nicht die Angreifer sondern einer der Teilnehmer da er durch die Beschimpfung religiösen Bekenntnisses den öffentlichen Frieden gestört hat. (§ 166 StGB)

Als Quelle finde leider nur noch
https://www.fdesouche.com/2021/10/23/stuttgart-allemagne-des-islamistes-attaquent-le-service-commemoratif-de-samuel-paty/


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27.04.2024 um 15:51
@FrankM
@Optimist
@Maria78
Gut, es gibt Beispiele, dass sich Muslime gegen den liberalen Islam bzw. seine Vertreter wenden. Das belegt in meinen Auge zwar nicht, dass sie den Islam radikal und rückschrittlich auslegen, aber wollen wir mal nicht pfennigfuchsen.
Zahlen konnten keine beigebracht werden, man kann also nicht sagen, um wie viele es sich letztendlich handelt, die hier gegen den liberalen Islam zu Felde ziehen. Schade.
Die ganzen Muslime, die hier gesetzestreu leben, sehe ich z. B. nicht als Radikale. Bin mir aber natürlich auch der Tatsache bewusst, dass diverse MitdiskutantInnen das vielleicht anders einordnen.


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27.04.2024 um 18:38
Zitat von emanonemanon schrieb:Zahlen konnten keine beigebracht werden, man kann also nicht sagen, um wie viele es sich letztendlich handelt
Würde das wirklich was ändern? Erfahrungsgemäß ist entweder die Quelle nicht OK, zu wenig Befragte oder anderweitig nicht repräsentativ.

Eigentlich ist es doch eine tolle Sache, das es einen friedlichen und vernünftigen Islam gibt, gegen die sich die Radikalen wehren.Trotzdem verteidigt man letztere noch mit Händen und Füßen.


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27.04.2024 um 18:38
Zitat von emanonemanon schrieb:Die ganzen Muslime, die hier gesetzestreu leben, sehe ich z. B. nicht als Radikale.
Ich auch nicht.
Zitat von emanonemanon schrieb:Zahlen konnten keine beigebracht werden, man kann also nicht sagen, um wie viele es sich letztendlich handelt
Ich finde leider keine Zahlen dazu - vermutlich gibt es auch keine

In
https://www.deutschlandfunk.de/moscheen-in-deutschland-fromm-unauffaellig-und-gefaehrlich-100.html
gibt es einige Schätzungen
Zitat von emanonemanon schrieb:Gut, es gibt Beispiele, dass sich Muslime gegen den liberalen Islam bzw. seine Vertreter wenden.
Ich würde das anders ausdrücken

Es gibt eine Mehrheit von nicht-radikalen, liberalen, säkularen Muslimen und auch Menschen die nur deshalb als Muslime angesehen werden, da sie aus mehrheitlich islamischen Ländern stammen.

und es gibt
- eine kleine aber laute Minderheit von Muslimen die sich gegen eine liberalere Islam-Auslegung wenden
- Moschee-Vereine von denen (vermutlich*) die meisten eher eine traditionelle Auslegung des Islam vertreten
- Moschee-Vereine die alle zusammen auch nur einen geringen Teil der Muslime vertreten (24 % der Muslime gehen mindestens einmal in der Woche in die Moschee**, 15 bis 20% fühlen sich durch einem Verband vertreten***)

* dazu finde ich auch keine Statistiken
Laut Mediendienst Integration gehören 960 Moscheevereine zu DITIB, 323 zu IGMG, 180 zu IGS (Das ist dann schon mehr als die Hälfte wenn man 1 Verein = 1 Moschee rechnet)
- DITIB untersteht dem staatlichen Präsidium für religiöse Angelegenheiten der Türkei, das wiederum direkt dem türkischen Präsidenten untersteht
- IGMG wird dem "legalistischen Islamismus" zugerechnet
- IGS hat vermutlich Verbindungen zum Iran und einen ähnliche Islam-Auslegung
Quelle: https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Dateien/informationspapier_islamverbaende.pdf

** Quelle; https://www.dw.com/de/moscheen-in-deutschland-sechs-fakten/a-63253283
*** Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/moscheen-in-deutschland-fromm-unauffaellig-und-gefaehrlich-100.html

Um wieder den Zusammenhang zur Frage "Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?" herzustellen

Für Politiker (egal auf welcher Ebene, ausser ganz rechts quer durch alle Parteien) bedeutet das, die Moscheevereine und Islamische Verbände (vor allem finanziell) zu unterstützen. Daß dabei 80% der Muslime nicht erreicht werden interessiert vermutlich nicht

Nach meiner Meinung sollten daher eher weniger die Religion und mehr die Menschen in's öffentliches Leben integriert werden.
Oder für die Politiker - An den Zahlungen an Religionsgemeinschaften (und da meine ich alle Religionen) sparen und das Geld für Angebote für alle verwenden.


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