Kreuzhalsketten

Pallas schrieb:? Nein, danke, mein Hals bleibt meistens kettenfrei

auch keine aus leder zum ziehn?

Mr.Dextar schrieb:Mit Sicherheit nicht das Christentum, das sich mit Feuer & Schwert, aber auch mit eifriger Bekehrungsarbeit den Weg in Richtung Europa geschlagen hat

Na ja. "Mit Sicherheit nicht"... Wie sinnlos ist das denn? Du solltest schon eine Alternative bieten wenn du etwas Bestehendes kritisierst. In negativer Dialektik zu Baden führt nirgendwo hin. Also was hat dich geprägt? Was ist die Kultur die dich ausmacht wenn nicht das Kreuz? ... (bitte es geht nicht um Gut oder Böse, Richtig oder Falsch. Es geht um Kultur)

@rottenplanet

Jep, das stimmt.

@leticia234

leticia234 schrieb:Was ist die Kultur die dich ausmacht wenn nicht das Kreuz?

Leider war es das Kreuz in früher Kindheit, da ich katholisch erzogen worden war (ist in Kroatien ja ohnehin der "Hit"). Deswegen erlaube ich mir auch dieses Urteil, da ich es nicht nur auf historischer Ebene analysieren kann, sondern auch von persönlichen Erfahrungen spreche.

Die heidnische Kultur, also die Naturreligionen, sind für mich der wahre Ursprung. Der Rest kam später; hat ja rottenplanet bereits erklärt.

Desweiteren ist unsere Kultur auch, wenn man in die Vergangenheit blickt, reich an Philosophie und Wissenschaft, die ihre Ursprünge ebenfalls in vorchristlichen Zeiten hatte (siehe das antike Griechenland). Leider rehabilitierte sich das erst im Zeitalter der Aufklärung, welches uns dann enormen Aufschwung brachte - in so ziemlich jeder Hinsicht.

@leticia234

Das Christentum mag vielleicht ein Teil der europäischen Kultur sein, aber alleine das ist es nicht. Es gab und gibt viele Einflüsse aus anderen Kulturen. Etliche christliche Feste entstammen ja auch heidnischen Bräuchen, wie zum Beispiel Ostern

Geprägt werden Menschen durch ihre Umwelt, die Gesellschaft etc ...

@Pallas

du hast vollkommen Recht. Aber das Kreuz als europäisches Kulturgut in Abrede zu stellen ist doch ganz gerade weg absurd. Was ist denn so schlimm daran? Wir sind doch die, die sich für etwas Neues entscheiden können (Kopftuch z.B.). Aber doch bitte nur in Anerkenntnis dessen was gegeben ist. (was durchaus aufhebbar ist)

Mr.Dextar schrieb:Mit Sicherheit nicht das Christentum, das sich mit Feuer & Schwert, aber auch mit eifriger Bekehrungsarbeit den Weg in Richtung Europa geschlagen hat

Naja so ganz richtig ist das auch nicht. Man hat die Leute zu dem neuen Glauben bekehrt. Die meiste Gewalt kam dann von den Bekehrten selbst. Ist aber auch nichts neues das Konfertiten manchmal schlimmer als der Rest sind.
Das hier irgendeine ominöse Christenarmee von Israel aus ganz Europa erobert hätte wär mir nämlich neu.

@leticia234

Wo habe ich es in Abrede gestellt? Ich dachte bei diesem Thema zuerst, es geht um Mode, aber anscheinend wird es doch tiefgründiger betrachtet. :)

@Raizen

Ob psychische oder physische Gewalt, für mich ist beides schlimm.

leticia234 schrieb:Aber das Kreuz als europäisches Kulturgut in Abrede zu stellen ist doch ganz gerade weg absurd.

Es ist absurd, das europäische Kulturgut nur auf das Christentum zu reduzieren.

Das christentum mag heute ein teil der europäischen kultur sein,wurde aber importiert
aus dem nahen osten,und hatte mit der germanischen kultur nichts zu tun,
ja und ich brauche so ein kreutz heute nur wenn ich es mit transsilvanischen vampiren
zu tun bekomme

Pallas schrieb:Ich dachte bei diesem Thema zuerst, es geht um Mode, aber anscheinend wird es doch tiefgründiger betrachtet.

*lach* da sagst du was! Es ist wohl der gesellschaftliche Zustand der Begriffe wie "Kreuz" nicht mehr in aller Unschuld zu verwenden erlaubt.
Also Mode:
Ich trage einen hellblauen Rosenkranz. (bin ohne Religion)
;-)

ilya schrieb:wurde aber importiert
aus dem nahen osten,und hatte

Hör doch auf mit der Germanischen Kultur. Haben nicht die Germanen ihre Kultur mit wehenden Fahnen aufgegeben, als sie sich in römischen Badehäusern suhlen durften?

Mr.Dextar schrieb:Ob psychische oder physische Gewalt, für mich ist beides schlimm.

Die meisten haben wohl auch freiwillig den damals neuen Glauben angenommen, war wohl angenehmer als in Helheim zu landen, wo jeder bis auf die Krieger die aufm Schlachtfeld fielen hinkamen. Der Rest hat den Glauben über viele Generationen übernommen. So eine Eroberung wo dann Fremde die Herrschaft übernamen und physische&psychische Gewalt anwendeten kenn ich eher ausm islamischen Raum.

Raizen schrieb:Die meisten haben wohl auch freiwillig den damals neuen Glauben angenommen, war wohl angenehmer als in Helheim zu landen, wo jeder bis auf die Krieger die aufm Schlachtfeld fielen hinkamen

Naja, ich bezweifle, dass die "Meisten" es einfach so angenommen haben. ;)

Raizen schrieb:So eine Eroberung wo dann Fremde die Herrschaft übernamen und physische&psychische Gewalt anwendeten kenn ich eher ausm islamischen Raum.

Öhm, ne, die gab es auch ausreichend im Christentum.

Dabei beschränke ich mich nicht mal auf Europa.

Gewallt ist eine Phänomen unabhängig von Religion, Ort, Idee, Volk. Es tritt immer und überall gleichermaßen auf. Es einem Volk, einer Religion anzuhängen ist immer richtig aber genauso immer falsch.

@leticia234

So argumentiert, kann man jeden Mist den Menschen anlasten, egal, ob es positiv oder negativ zu beurteilen ist.

Von daher ist das eher Ansichtssache. Aber es stimmt dennoch. ;)

Mr.Dextar schrieb:kann man jeden Mist den Menschen anlasten, egal, ob es positiv oder negativ zu beurteilen ist.

ja wem denn sonst?

*lach*

Man denke nur an die vielen heilig gesprochenen Massenmörder, wie Karl den Großen.
Aber in der heutigen Situation kann ein Kreuz durchaus auch ein Zeichen europäischer Identität sein.

@leticia234

Gewalt ist im Tierreich normal, also auch anderen Tieren. :D

Mr.Dextar schrieb:Gewalt ist im Tierreich normal, also auch anderen Tieren.

*grunz*

Aber nach eingehender Unterredung mit meinem Hund bin ich mir ganz, ganz sicher, Er hat keine Ahnung von Religionsgeschichte oder Völkermord usw.

Mr.Dextar schrieb:Öhm, ne, die gab es auch ausreichend im Christentum.

Dabei beschränke ich mich nicht mal auf Europa.

Ne eben nicht. Diejenigen die da negativ auffielen waren eher Konfertierte Europäer wie bsp. Karl der Große gegen die Sachsen oder die Spanier in Südamerika. Wobei es ersteren wohl eher um Macht und zweiteren um Gold und Rohstoffe ging. Das Christentum an sich hat sich eher dadurch verbreitet das man die Menschen vorallem die hießigen Herrscher friedlichen davon überzeugt hat.

Mr.Dextar schrieb:Naja, ich bezweifle, dass die "Meisten" es einfach so angenommen haben.

Was hießt einfach so? Das war wohl ein Prozess der sich damals über X-Generation hingezogen hat. Man hat ja sogar viele der Feste und Bräuche übernommen ums den Leuten noch leichter zu machen.