Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

philae schrieb:Eine KI (oder AGI) könnte auch auf die Idee kommen, dass es besser wäre, alles abzuschalten. Mit "alles" meine ich tatsächlich alles.

Das würde uns dann ins Mittelalter zurückwerfen.
Allerdings ändert es nichts Grundlegendes. Dann dauert es eben 200 Jahre und man ist wieder auf dem aktuellen Stand.
Besser wäre es, wenn die KI als "Große Mama" über uns wacht und alles unterbindet, was ins Verderben führt. Es muss natürlich so ablaufen, dass wir uns trotzdem wenigstens einigermaßen wohlfühlen und den Sinn des Ganzen erkennen und verstehen. Keine Ahnung, ob so etwas möglich ist, oder ob der Mensch sich auf Grund seiner Natur immer dagegen wehren würde.
Die Frage ist auch, ob eine KI, wenn sie denn fortgeschritten genug ist, überhaupt noch das Wohl der Menschen im Sinn hat. Vielleicht eher im Sinne von "Haustieren" oder so. Erschreckender Gedanke.

stefan33 schrieb:Besser wäre es, wenn die KI als "Große Mama" über uns wacht und alles unterbindet, was ins Verderben führt.

I AM MOTHER Trailer German Deutsch (2019)

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Ist doch filmisch verarbeitet

stefan33 schrieb:Das würde uns dann ins Mittelalter zurückwerfen.
Allerdings ändert es nichts Grundlegendes. Dann dauert es eben 200 Jahre und man ist wieder auf dem aktuellen Stand

Wäre das so verkehrt? Mal provokant gefragt.

Es müssten sich nur genug Menschen finden, die aus den Fehlern gelernt haben, und sich gegen eine Re-Industrialisierung zur Wehr setzen.

Gibt einen dystopischen (oder utopischen?) Roman, der dieses Szenario als Ausgangspunkt hat.

stefan33 schrieb:Keine Ahnung, ob so etwas möglich ist, oder ob der Mensch sich auf Grund seiner Natur immer dagegen wehren würde.

Der Mensch würde sich wohl immer wehren, wenn ihm "von oben herab" etwas aufgedrückt wird. Die Menschheit müsste irgendwie von selbst zur Einsicht kommen. Auf welchem Weg auch immer.

Meiner Meinung ist es die Gier der Menschen, die eine große Bedrohung darstellt.
Daraus ergeben sich die anderen Probleme.

yari schrieb:Meiner Meinung ist es die Gier der Menschen, die eine große Bedrohung darstellt.

Da gehe ich mit..

Gier
Ignoranz
Egozentrik
Idiotie

Imo extremistische Weltansichten jeglicher coleur

Gwyddion schrieb:Egozentrik

Wollte ich auch aufzählen, aber hab dann gedacht, dass Gier von Egoismus rührt.

Die sozialen Medien machen die Gier der Menschen schlimmer. Ich kann nur hoffen, dass in den Schulen gut aufgeklärt wird in Bezug auf SM.

yari schrieb:...dass Gier von Egoismus rührt.

Egoismus der zusammen mit Rücksichtslosigkeit und Ungerechtigkeit zu einem Verhalten führt, das durch Betrug, Lügen und Vorteilnahmen das gesellschaftl. Klima vergiftet, wobei diese Ungleichheit durch die "Gewinner, oder skrupellosen "Findigen" mit Überlegenheit, Leistung und "Verdienst" gerechtfertigt wird.
Ungefähr eine Anarchie wie im wilden Westen oder in in den 1990er Jahren der chaotischen Selbstbedienung in der ehem. Sowjetunion.
Soweit das kein starker und gerechter Staat da regelt - der nicht selbst schon plündert - und das nicht einschränkt, geht das wohl immer so weiter, besonders in Mangel-, Verteilungs- bis kriegerischen Kämpfen.
Ist leider so, war schon immer so und wird wohl auch immer so bleiben. Die ehrlichen und Schwachen sind wohl immer die Verlierer.

Klimawandel

Russland

Rechtsextremismus

Islamistischer Terrorismus

fundamentalistische Christen

Trump

AfD

Rechtspopulismus

und


und die Ellbogengesellschaft: Egoismus und Narzissmus


Kapitalismus, Neoliberalismus, wenn man es ausufern und zu unreguliert lässt. Bei uns weniger ein Problem, sondern Hauptsächlich in den USA ein Problem.

philae schrieb:Wäre das so verkehrt? Mal provokant gefragt.

Man muss, meiner Meinung, schon etwas verdreht drauf sein um das nicht verkehrt zu finden. Mal eben Millionen, Milliarden Menschen opfern in einem Nebensatz. Zumal die Lebensbedingungen vor 200 Jahren nicht vergleichbar sind mit heute, für Millionen war das im Vergleich zu heute kein wirkliches Leben. Große Hungersnot Irland z.B., massive Kinderarbeit und wenn du was gegen die Industrialisierung hast... Dann kannst du dich gerne für die Arbeit auf den Feldern per Hand freiwillig melden, nach 10 Jahren reden wir dann nochmal... Fazit, für die Mehrheit war das Leben vor 200 Jahren richtig scheisse und kein heutiger Mensch würde das ein Jahr freiwillig machen.

Nicht zu vergessen, es würden hunderte Kernreaktoren durch die verlorenen Fähigkeiten offen liegen und im Vergleich zu damals gesamt Europa, etc. kontaminieren.

Momentan ist die größte Bedrohung salonfähiger Rechtsextremismus. Das Parteien wie die AfD über 20% haben ist bedenklich. Gleichzeitig noch Trump, der auch in Europa Migration "aufräumen" will. In ein paar Jahren könnte es in Deutschland sehr düster aussehen wenn Menschen wie Weidel noch mehr an Einfluss gewinnen

Auch wenn Nationalismus nicht gleich Rechtsextremismus bedeuten muss, so sehe ich aber auch eine Bedrohung im Hang zum Nationalismus wieder. Und seis auch nur eine wirtschaftliche Bedrohung für das Land selbst erst mal und schöne Grüße da an die Briten.

Schnapspraline schrieb:n ein paar Jahren könnte es in Deutschland sehr düster aussehen wenn Menschen wie Weidel noch mehr an Einfluss gewinnen

Dann würde es erst mal den Reichen auf kurze Sicht noch besser als jetzt ergehen, die mit allerlei Steuergeschenken - je nach Steuern dann sogar mit gar keinen Abgaben mehr zu rechnen hätten und für die Staatskasse ein tiefes Loch bedeuten würde, was wir alle auf die eine oder andere Weise negativ zu spüren bekommen würden, bedenkt man, was aus Steuermitteln alles finanziert wird.

Bei völkischen Faschisten wie Höcke hingegen, würde dann erst mal ethnisch, bei körperlich und geistig beeinträchtigen und zuletzt auch politische Gegner betreffend aufgeräumt werden.

@taren

Hungersnöte und Millionen Tote gibt es heute natürlich nicht. Trotz Industrie und Wohlstand.

Manchmal muss etwas erst komplett zusammenbrechen, damit man neu anfangen kann.

Und passieren wird es sowieso zwangsläufig.

taren schrieb:s würden hunderte Kernreaktoren durch die verlorenen Fähigkeiten offen liegen und im Vergleich zu damals gesamt Europa, etc. kontaminieren.

Dann war das wohl ein Fehler mit den Kernreaktoren...

philae schrieb:Hungersnöte und Millionen Tote gibt es heute natürlich nicht. Trotz Industrie und Wohlstand.

Also wir, Deutschland, haben bspw. trotz mittlerweile einer Grundrente ein Problem mit Altersarmut und auch trotz Kindergelderhöhung und auch trotz Grundsicherung haben wir ein Problem mit Kinderarmut.

Und nach wie vor mit einem immer noch zu niedrigen Niedriglohnsektor zu kämpfen - trotz Mindestlohnerhöhungen.

Auch steigt bei uns die Anzahl an Obdachlosen.

Auf der anderen Seite hat die Anzahl sogar der Milliardäre auch in Deutschland zugenommen.

Und die Vermögen, nicht nur die Geldvermögen der Deutschen, wachsen nach wie vor ungleich.



In den USA sind soziale Ungerechtigkeiten (auch Obdachlosigkeit) systembedingt sogar noch viel stärker ausgeprägt und dort kann man auch bereits leichter absteigen.

Und wenn man krank wird, kann man da auch ganz schön in Bredouille geraten.



Hungersnöte und dadurch sogar Tote, auch viele Kinder unter den Opfern, sind nach wie vor ein großes Problem in einigen Nicht-Industriellen Ländern.

Genauso wie Wetterextreme bedingt durch den Klimawandel zahlreiche Todesopfer schon gefordert haben und in Zukunft weiter fordern werden.

philae schrieb:Hungersnöte und Millionen Tote gibt es heute natürlich nicht. Trotz Industrie und Wohlstand.

Da hat die Entwicklung und Technisierung viel erreicht, es verhungern und fliehen heute nicht mehr ganze Regionen, weil es dort Missernten gab.

philae schrieb:Manchmal muss etwas erst komplett zusammenbrechen, damit man neu anfangen kann.

In Dekadenten Gesellschaften mag das stimmen, Europa hat das ja schon ab und an hinter sich gebracht und scheint es teilweise erneut zu versuchen.
Die Welt drumherum wird diesen Weg nicht mitgehen.

rhapsody3004 schrieb:Hungersnöte und dadurch sogar Tote, auch viele Kinder unter den Opfern, sind nach wie vor ein großes Problem in einigen Nicht-Industriellen Ländern.

Wie Du es sagst, nicht industriellen Ländern. Vielleicht ein Problem der Entwicklungshilfe, die hier falsche Ansätze in den letzten Jahrzehnten verfolgt hat und nicht auf eine effektive und sichere Nahrungsmittelproduktion ausgerichtet war.

rhapsody3004 schrieb:Auf der anderen Seite hat die Anzahl sogar der Milliardäre auch in Deutschland zugenommen.

Stellt sich die Frage, wieso nimmt die Zahl an Milliardären zu aber auch der "normalo" Gesellschaft geht es gut, da mag ein Zusammenhang bestehen.
Ländern in denen alle wirklich arm sind, haben selten Milliardäre.

philae schrieb:Hungersnöte und Millionen Tote gibt es heute natürlich nicht. Trotz Industrie und Wohlstand.

Schau Mal explizit nach, dieses pauschale Gerede passt einfach nicht.

Schau nach eo Hungersnot und sie Ursache

Und ja wir reden bei 10 Menschen bestimmt über 5 Mrd tote bei Akkutem Ausfall

@Fedaykin

Die Weltbevölkerung wächst. Und alle wollen was vom Kuchen. Der Kuchen wächst aber nicht. Man kann natürlich immer noch etwas Backpulver, Hefe, Backtriebmittel reingeben, damit er an Volumen gewinnt. Am Ende fällt der Kuchen in sich zusammen. Davon hat dann auch keiner was.
Man kann all die gemachten Fehler zwar nicht komplett rückgängig machen. Aber man kann versuchen, rechtzeitig Komponenten zu verändern.
Oder aber, man macht eben weiterhin auf "Augen zu und durch".
Und ja, am Ende werden tatsächlich sehr viel weniger Menschen übrig bleiben.

philae schrieb:Hungersnöte und Millionen Tote gibt es heute natürlich nicht. Trotz Industrie und Wohlstand.

Manchmal muss etwas erst komplett zusammenbrechen, damit man neu anfangen kann.

Und passieren wird es sowieso zwangsläufig.

Es ist ein Unterschied ob es so etwas gibt oder ob man sich so etwas herbei wünscht...

Der Mensch.

sooma schrieb:Der Mensch.

Ich wollte es gerade schreiben.

Keine Meteore, keine Vulkanausbrüche oder Sonnenstürme.

Klimawandel ist ja (in dieser Form) auch unser Schaffen.


Wir sind in der Masse dümmer als ein Würfel Hefe.