martenot schrieb am 10.04.2025:In wiefern? Es handelt sich um Flaggen.
martenot schrieb am 10.04.2025:Naja, nur weil sie irgendwo hängt oder zu sehen ist, wird sie einem ja nicht "vor die Nase gehalten". Was meinst du, wie viele Flaggen von Fußballvereinen ich ständig zu sehen bekomme, obwohl sie mich nicht betreffen.
martenot schrieb am 10.04.2025:Aber wenn sie irgendwo hängen oder ein Aufkleber zu sehen ist, dann nehme ich das halt hin. Gehört zu einer vielfältigen Gesellschaft halt dazu.
Weiß nicht, warum grade bei Regenbogenflaggen die Aufregung bisweilen groß ist.
DerThorag schrieb am 10.04.2025:Das tue ich auch. Habe zu Beginn des Hypes auch mal ein Bild mit Regenbogenflaggen geteilt, nur irgendwann driftete das Thema zu sehr in Ideologie ab und da bin ich raus, wie wahrscheinloch viele Normalos denen bei jeder Gelegenheit eine Regenbogenflagge vor die Nase gehalten wird.
Durch div. Weltereignisse ist das erstmal wieder etwas abgeflacht, was vielleicht den Betroffenen hilft, die nichts mit dem Kulturkampf zutun haben wollen.
Das ist, da es politisch für eine Richtung instrumentalisiert wird. In dem Fall links. Bei sowas ist es aber egal welche Richtung. Nationalflaggen werden häufig von rechts instrumentalisiert. Und linke sind aus dem selben Grund dagegen. Es geht denen mehr darum ob es der eigenen Partei nützt.
In der Türkei sind es beide Parteien, die Nationalflaggen schwenken, da kann man es dann nicht instrumentalisieren. So ein Verhalten wäre dann erfolgreicher, wenn einem eine Bewegung wichtig ist. Die Bewegung selbst ist POlitikern aber nicht wichtig sondern die Instrumentalisierung der Bewegung.
In Deutschland ist vermutlich historisch bedingt, dass viele gegen die Flagge sind und sie deswegen als negativ angesehen wird, was eben auch Diskriminierung gegen Deutschland (deutschlandfeindlicher Rassismus) ist. Das ist denen aber egal, da wie gesagt die Instrumentalisierung zählt und nicht die Menschen an sich. Und somit kann auch ein, gegen eine Flagge sein, eine Instrumentalisierung sein.
Wenn die Politik ihre Interessen und Instrumentalisierungen weggelassen würden und sich Politiker und Journalisten raushalten würden, würden Bewegungen mMn erfolgreicher sein. Die nutzen diese Bewegungen gerne um zu spalten und deswegen haben die weniger Erfolg. Das ist aber bei allen möglichen Bewegungen so.
FFF wird nun auch für Politik außerhalb vom Klima genutzt, da eben das normal für Politik ist, dass sie eben das Thema gerne für ihre eigene Agenda opfern. Greta Thunberg und Luisa Neubauer haben sich jetzt durch den Krieg in Gaza jeweils gegenseitig von sich distanziert.
Es ist halt so, wenn die Politik sich einmischt, dann ist das immer schlecht für die Bewegung. Das ist aber das Wesen der Politik und des Journalismus, dass man sich darstellen will und solche Bewegungen nutzen will. Dass man sich selbst als überlegen sieht und die Opposition entmenschlichen will.