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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

357 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Satanismus, Gefahr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

29.12.2013 um 12:24
@rockandroll

Falsch, es geht einfach darum, mit all den Möglichkeiten, die man hat, was eigenes aufzubauen, und die eigene "Göttlichkeit" zu erkennen. Man braucht dazu keine göttliche Allmacht oder dergleichen, auch wenn es durchaus praktisch wäre, diese zu haben. ;)

Ich denke, Du verstehst, was ich meine.


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

29.12.2013 um 12:40
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Aus diesen Gründen richten wir ein Leben nach unseren Vorstellungen aus und eliminieren alle Elemente, die dabei stören. Dabei gehört auch der niederträchtige, schwache Jahwe zu diesen Elementen und wenn es ihn gäbe, müsste man ihn aktiv bekämpfen - und wenn man ihn nicht vernichten kann, dann zumindest autonome Gebiete einrichten, in denen er nicht herrscht.

Deus est homo!
Es gibt ihn , den Jahwe, er ist genau das blinde Ego/Ich, das sich (selbst) nach einem fremden Willen richtet. --> RICHTET !

Deshalb muss Jahwe sterben, um den wahren Gott -> in sich zu erkennen.


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

29.12.2013 um 12:48
@Mr.Dextar
das ist zwar eher menschlich als göttlich, aber von mir aus ;)


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

29.12.2013 um 13:30
@snafu

Kann man auch so interpretieren.

@rockandroll

Nun, wie ich schon schrieb, hätte ein wahrer Gott gar nichts nötig. Vielleicht kann man ja da hinarbeiten. ;)


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

29.12.2013 um 14:01
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Du willst keinen überzeugen, etwas zu glauben, verteidigst aber eine Ideologie, die auffordert, Menschen zu töten, die ihren Frieden in anderem Glauben finden und behauptest dann noch ziemlich frech, Gott würde alle Menschen lieben und kein Volk bevorzugen.
Gott bevorzugt kein Volk, er sieht den Menschen als Individuum an, und möchte mit jedem einzelnen eine lebendige Beziehung eingehen, er möchte uns Nahe sein.
Gott bestraft die Menschen in der Bibel, indem er sie ihre eigenen Fehler ausbaden lässt, daher der ganze Krieg und der Hass. Er will aber, dass die Menschen lieben, das ist das was er eigentlich möchte. Die Menschen sind es, die das nicht wollen, und aufgrund dessen sie sich heute noch schwer tun, Liebe zu zeigen. Warum glauben wir eigentlich, immer mehr zu wissen, und haben heute noch die gleichen Probleme wie damals? Sollten wir mit unserem Wissen, unserer Intelligenz nicht mal die Welt ändern können? Warum gibt es dann noch Krieg und Vorurteile? Das was gebraucht wird auf dieser Welt, ist nicht mehr Wissen, sondern mehr Liebe.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Wie kommt es dann zu ideologisch begründeten Mordaufrufen an Andersgläubigen? Dir ist - gleich deiner fehlenden Missionierungsambitionen - der logische Zwiespalt schon bewusst?
Das ist nicht der Glaube, der von Jesus vermittelt wird. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Jesus ruft nicht zu Mord an Andersgläubigen auf. Jeder Mensch darf hinterfragen, und wenn so etwas in der Geschichte vorgekommen ist, dann muss man sich fragen, ob das von Gott so gewollt war, oder vom Menschen. Man kann sich ruhig mit den wahren Hintergründen und Zielen der Geschichte beschäftigen und Fragen stellen, bevor man es einfach so schluckt.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Als isolierter Prediger in einem totalitären Regime hatte er auch gar nicht die Möglichkeiten ohne mit irgendjemandem ziemlichen Ärger zu bekommen.
Das war ihm eigentlich ziemlich egal. Jesus hatte keine Menschenfurcht, genauso wenig wie Johannes.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Definiere "Vollkommenheit", und ich widerlege Dir diese Aussage. Trotzdem zeigt diese Aussage wieder nur Denkfaulheit-und Verbot ohne Ende, bloß ja nichts hinterfragen. Feuerbach hatte schon Recht, als er sagte, der Mensch würde seine eigene "Unvollkommenheit" nach außen hin zur "Vollkommenheit" transzendieren.
Du willst von mir ernsthaft Vollkommenheit definiert haben? :)
Ich weiß schon, du kannst mir alles wiederlegen, verzerren, und verdrehen.

Ich bin kein Mensch, der alles hinnimmt, aber ich habe aufgehört alles und jeden zu verurteilen. Man muss natürlich nicht alles glauben was einem aufgetischt wird, und gewisse Kritik ist natürlich angebracht, bevor man alles einfach annimmt, ohne auch nur nachzudenken. Aber gewisse Denkmuster in unserem Leben bringen uns nicht weiter, und das muss jeder früher, oder später selber erkennen. Da hilft alles Diskutieren nichts. ;)
Was ich damit sagen will ist, man kann auf ein Argument hin immer gegenargumentieren, und das kann man bis ins endlose hin betreiben. Die Frage ist nur: bring es mich weiter?
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Deswegen konnten dessen Jünger ja auch nicht zurück (ausdrückliches Verbot von Jesus persönlich), und ebenso ist man "Sünder", und wenn man sich "freiwillig" hingibt, werden einem diese vergeben und man entgeht dem Höllenfeuer. Ja, ich sehe, die Freiwilligkeit sticht einem förmlich ins Auge.
Eine Frage habe ich an dich: glaubst du an den freien Willen?


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

29.12.2013 um 14:55
@Behueter
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Ich weiß schon, du kannst mir alles wiederlegen, verzerren, und verdrehen.
Ich kann Dir alles widerlegen, doch ich verzerre oder verdrehe nichts. Das ist Deine willkürliche Interpretation. :) Also, was ist nun?
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Was ich damit sagen will ist, man kann auf ein Argument hin immer gegenargumentieren, und das kann man bis ins endlose hin betreiben. Die Frage ist nur: bring es mich weiter?
Es ist jedoch Schluss, wenn man nichts mehr entgegenzusetzen, sprich keine Argumente mehr hat! Du drückst Dich ja leider vor einer Diskussion und weichst meinen Einwänden geschickt aus. So entwickelt man sich als Individuum auch nicht weiter. Lass Dir die Alternativen zeigen - nur so kommt man von den christlichen Dogmen runter! Ich meine das in ehrlicher Absicht und in keinster Weise böswilliger; das ist hoffentlich klar.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Eine Frage habe ich an dich: glaubst du an den freien Willen?
Ich weiß, dass ein "freier Wille" ein Oxymoron darstellt und es diesen folglich nicht gibt. Aber was ich ebenfalls weiß ist, dass man trotz allem noch einen eigenen Willen hat, nach dem man sich zwangsweise richtet. Dieser beinhaltet die eigenen Interessen und Bedürfnisse, die es zu befriedigen gilt.


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

29.12.2013 um 15:20
@kakaobart schrieb:
"So sollst du den Mann oder die Frau, die eine solche Übeltat begangen haben, hinausführen zu deinem Tor und sollst sie zu Tode steinigen (...) Die Hand der Zeugen soll die erste sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volks, daß du das Böse aus deiner Mitte wegtust." (5. Mose 5-7)

@Behueter schrieb:
Sorry, aber das steht da gar nicht in der Bibel.
Doch es steht natürlich drin, nur hat sich @kakaobart mit der angegebenen Stelle vertan.
Es steht im 5. Mose 17.


Aber ist ja wurscht, es wir eh nur das aus der Bibel rausgepickt, was einem in den Kram passt.


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

31.12.2013 um 16:40
@Behueter
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Um nicht die hässlichen Stellen einfach auszulassen, gehe ich natürlich auch hierauf ein. Es geht hier um den Zusammenhang der Stellen, der ist wichtig. Es waren die Midianiter, über die hier gesprochen wird. Sie haben die Israeliten zum Götzendienst verführt.

Das erste Gebot, das Gott Moses nennt, ist: du sollst außer mir keine anderen Götter haben. Das ist das oberste Gebot, und wenn man das befolgen würde, bräuchte man die anderen Gebote eigentlich gar nicht mehr. Sie wären hinfällig, weil Sünden nur aus dem brechen dieses einen Gebotes enstehen, und somit alle weiteren Gebote notwendig sind.
Deshalb bestraft Gott das brechen dieser Sünde auch hart. 5. Mose 4, 15-31.
Meiner Meinung klingt das alles ziemlich aktuell....
Und die Barmherzigkeit Gottes wird immer, und immer wieder betont!
Gott ist gnädig, und zwar zu ALLEN, die Buße tun. Buße tun, meint es wahrhaftig bereuen was man getan hat. Seine Sünden anerkennen und sie nie mehr wieder tun wollen. Sich ändern wollen, mit der Hilfe von Gott!
Ist das dein Ernst...du verteidigst mit diesen Zeilen die konkrete Aufforderung selbst Kinder zu ermorden - weil deren Eltern (!) - angeblich ALLE - die Israeliten zu einem anderen Religionsgefühl "verführt" haben?

Und du erdreistest dich dann noch uns diese Religion als die Liebe und die Vergebung verkaufen zu wollen. Mal ganz ehrlich und ich meine diese Frage absolut ernst und hoffe auf eine ausführliche Antwort: Was könnte noch weiter von Liebe und Vergebung entfernt sein als diese Bibelstelle und dem Gott, dessen Gesinnung sie preis gibt?
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Ich muss dir ganz ehrlich sagen, ich tu mir ein bisschen schwer damit, solche Gesetzmäßigkeiten auf unsere Zeit zu übertragen. Ich schaue mir da eher an, was Jesus gemacht hätte.
Also Kinder zu steinigen ist "out"...weil du meinst der gute Jesus hätte das anders gemacht. Sehen wir uns den arbeitslosen Zimmermann doch mal genauer an:

Markus 7,24-30

24 Jesus zog nun mit seinen Jüngern in die Nähe der Hafenstadt Tyrus. Er wollte unerkannt bleiben, aber es sprach sich schnell herum, dass er gekommen war. 25 Davon hatte auch eine Frau gehört, deren Tochter von einem bösen Geist beherrscht wurde. Sie kam zu Jesus, warf sich vor ihm nieder 26 und bat ihn, ihr Kind aus der Gewalt der Dämonen zu befreien. Die Frau war keine Jüdin; sie wohnte in Phönizien. 27 Jesus antwortete ihr: «Zuerst müssen die Kinder versorgt werden, das Volk Israel. Es ist nicht richtig, wenn man den Kindern das Brot wegnimmt und es den Hunden vorwirft.» 28 Darauf antwortete sie: «Ja, Herr, aber die kleinen Hunde bekommen doch auch die Krümel, die den Kindern vom Tisch fallen.» 29 «Du hast recht», antwortete Jesus, «ich will deiner Tochter helfen. Geh nach Hause! Der böse Geist hat dein Kind bereits verlassen.» 30 Und tatsächlich: Als die Frau nach Hause kam, lag ihre Tochter friedlich im Bett. Der Dämon hatte keine Macht mehr über sie.

Nichtjüdische Kinder sind also nur Hunde und Jesus weigert sich ihnen zu helfen. Erst, als die Mutter angesichts der als lebensbedrohlichen Not empfundenen Situation soweit herab sinkt ebenfalls ihre eigene Tochter als untergeordnetes Tier dar zu stellen lässt sich Jesus dazu herab ihr zu helfen.

Das ist er...dein feiner Jesus. Er fühlt sich nur seinem Volk verpflichtet, als dessen König er sich empfindet und betrachtet andere Menschen als Tiere denen er noch nicht einmal bereit ist zu helfen, wenn es ihn so wenig Aufwand kostet, wie das in diesem Beispiel der Fall war (er musst ja nichtmal zu der "besessenen" Tochter hingehen - sein bloßer Wille zur Heilung genügte). Aber es gibt natürlich Hoffnung: wenn wir Nichtjuden unsere eigenen Kinder zu Tieren herabwerten, werden wir dem Herrn so gut gefallen, daß er uns als Trost hilft am Leben zu bleiben.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Ich würde immer die Liebe und Gnade vor Gesetzlichkeit wirken lassen, denn wenn jemand zu tiefst bereut, was er getan hat, wird ihm auch vergeben werden.
Vor allem ist diese Einstellung für die Opfer ein gutes Gefühl. Stell dir mal eine Frau vor, die vergewaltigt wurde und danach erlebt, wie die Gesellschaft (repräsentiert durch den Staat) dem Täter fromm und fröhlich vergibt. Hey...schließlich ist er ja selber traurig, das er sowas gemacht hat. Und dann kann man ihm ja auch nicht mehr böse sein! ;o)
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Im AT werden viele Kriege geführt, das ist richtig. Meiner Meinung sind das alles Folgen von den Sünden der Menschen.
Der "Sünde" nicht an Jahwe zu glauben. Klar...bringen wir halt das GANZE Volk um. Sind ja selber schuld...! Anstatt sie durch ein paar Wunder zu überzeugen. Er ist eben der Herr der Liebe.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Wären die Menschen nicht so eigensinnig und stellten sich selbst über Gott, wären ja Kriege auch gar nicht nötig.
Diese Mentalität ist bemerkenswert. Sie ist in dieser radikalen Form dem mosaischen Glauben vorbehalten und recht einfach zusammengefasst: Jahwe gab uns die Fähigkeit zu zweifeln und vernichtet uns, wenn wir sie nutzen! Halleluja - wer will nicht zu diesem sympathischen Junggesellen in den Himmel?!
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Die Bibel ist ein Buch voller Prophezeiungen, und der Großteil dieser Prophezeiungen hat sich auch schon erfüllt. Wie willst du dir die Genauigkeit dieser Prophezeiungen erklären? Und so viele schon, die sich erfüllt haben? Das ist laut der Wahrscheinlichkeitrechnung doch wohl eher unwahrscheinlich?
Weil das eine Behauptung ist, auf die man öfters in Diskussionen stößt, nehme ich mir die Freiheit nochmal darauf einzugehen, obwohl das bereits andere Schreiber taten. WELCHE konkreten Prophezeiungen jenseits der Selbstverständlichkeit haben sich erfüllt? Während du dies hier liest hast du also Zugang zum Internet und etlichen Suchmaschinen...es sollte also kein Problem sein entsprechende Fälle zu recherchieren und hier zu dokumentieren. Nenne welche!
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Das ist wieder eine Wahrung an die Menschheit, keine anderen Götter anzubeten. Er ist der wahre und einzige Gott, und man sollte Gott nicht mit anderen Götzen teilen. Er ist ein eifersüchtiger Gott, weil man nicht 2 Götter gleichzeitig hingebungsvoll lieben kann. Er warnt uns davor, und das nicht ohne Grund. Auch Jesus sagt hier etwas dazu, nachdem ihn die Pharisäer dazu befragen. Matthäus 22,34-40

Trotzdem wird er immer gleich bleiben. Er liebt uns. Auch Eltern können ihren Kindern nicht immer alles durchgehen lassen, nur weil sie ihre Kinder lieben. Oft muss man Grenzen ziehen, nein sagen, oder Vereinbarungen treffen, und auch mal hart durchgreifen. Das ist zum Besten des Kindes, um es z.B. von Schaden, oder Dummheiten zu bewahren. Wie willst du ein Kind erziehen, ohne ihm mal Grenzen zu setzen?
Und weil er der einzige Gott der Vergebung ist, bestraft er selbst noch die Kinder meiner Enkelkinder, weil ich hier in diesem Forum keine Ehrfurcht für diesen Jahwe aufbringen kann?! Ich bin - im Gegensatz zur fiktiven Hauptfigur eines alten Romanklassikers aus der Antike - ein echter Vater und kann dir als Solcher etwas über Liebe erzählen. Und meine Liebe ist nicht an Bedingungen gebunden...schon garnicht an derartigen Nonsens, daß ich mein Kind nur gerne habe, wenn es sich meiner Vaterschaft bewusst ist.

Das man Kindern Grenzen setzt ist sinnvoll - dies passiert aber offensichtlich nicht, wenn ich deren NACHFAHREN bestrafe. "Räum dein Zimmer auf, oder dein Enkelkind bekommt Krebs!" - Nicht nur wirkungslos, sondern auch extrem widerlich! Deinem Jahwe würde ich nicht mal für eine Stunde die Aufsicht für mein Kind anvertrauen...
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Du meinst also ernsthaft, die Menschen sind ohne Sünde, also rein? Und was ist dann mit den Nachrichten los? Wie erklärst du dir das Gewissen, oder Schuldgefühle? Alles Einbildung?
ABSOLUT! Du beziehst dich im Kontext deiner Zeilen auf die Taufe von sterbenden Kindern, die ohne diese "Gottesweihung" nach christlicher Überzeugung in die Hölle kämen. Wie ich bereits feststellte, sind diese Kinder aber von Geburt an makellos. Ob sie später als Erwachsene zu Sündern werden (im christlichen- oder gesellschaftsmoralischem Sinne) ist eine ganz andere Frage und tut hier nichts zur Sache. Das Konzept der Erbsünde ist philosophisch überhaupt nicht haltbar und bezeugt die moralische Leere der Bibel.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Daher glaube ich auch, dass Schuld auf Kinder übertragbar ist, und nur durch Gott allein aufgehoben werden kann, wenn wir uns zu ihm hinwenden, und uns eben nicht von ihm abwenden.
Du darfst glauben was du willst...Cthulhu ist das egal.

Cthulhu  s Balloon by Draguunthor
Zitat von BehueterBehueter schrieb:na schön, ich lasse das meiste nun mal so stehen, weil ich dich nicht überzeugen will, irgendwas zu glauben. Das muss jeder Mensch selber erfahren. Aber ich kann dir sagen, das Gott nicht ein Volk bevorzugt, sondern alle Menschen so sehr liebt, dass er sie ALLE befreien will, daher auch bereit ist ALLE Sünden zu vergeben. So eine große Liebe können wir uns nicht vorstellen.
Aber wir haben doch gerade erst alle in der Bibel gelesen, daß dies offensichtlich NICHT so ist. Wir haben gelesen, daß Jesus die Nichtjuden für Hunde hält und wir haben gelesen, daß Jahwe den Ungläubigen ihre "Schuld" nicht vergibt...da er sich aber nur einem Volk offenbarte sind folglich alle anderen Völker dem Teufel und seiner Hölle geweiht. Wenn wir Mose mal auf die Zeit 1.000vCh. datieren - wie hätte er die 10 Gebote mit den Möglichkeiten der damaligen Technik auf der ganzen Welt verbreiten sollen? Aber Jahwe knüpft seine Gnade an die Unterwerfung unter seinen Willens..wie sollen das aber die Menschen in fernen Ländern tun können? Hätte er sich denn nicht ALLEN Völkern offenbaren müssen?!
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Und zu meiner Vorstellung gehört auch, dass ich nicht immer alles in seiner Vollkommenheit verstehen kann, denn der einzige, der Vollkommen ist, ist eben Gott. Und wir stehen nicht über ihm, um irgendas dergleichen zu beurteilen.
Vollkommen? Aber Jahwe weiß doch noch nicht mal, ob Mord nun richtig oder falsch sei!
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Es gibt keine Götter, sondern nur einen Gott. Das ist wichtig, wichtiger als sein Name.
Streng genommen versagt das Christentum sogar in diesem Punkt - denn die Christen beten die Dreifaltigkeit an! "Im Namen des Sohnes, des Vaters und des heiligen Geistes". Aber auch die Engel spielen im Christentum eine Rolle, die man durchaus mit Halbgöttern polytheistischen Religionen vergleichen kann. Seine Bestätigung findet diese Darstellung vor allem in Lucifer, der mit Jahwe später auf gleicher Augenhöhe ist.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Es wird niemand zu irgendwas gezwungen. Jesus hat niemals irgendwen zu was gezungen.
"Ungläubige" werden mit Mord (selbst an den Nachfahren) und mit der Hölle bedroht. Ferner werden auch nicht näher definierte Mittel der Nötigung erwähnt ("die Schuld der Väter heimsucht") Welche Gewalt kann man denn noch anwenden, um jemanden zu zwingen?


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

04.01.2014 um 22:54
mein lieber Herr Kaokaobart.

Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan; Matthäus 7,7

Also erstmal habe ich dir zu sagen, dass du den Sinn der Bibel vollkommen missverstanden hast. Zudem rate ich dir, nicht solche gotteslästerlichen Aussagen zu machen.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 31.12.2013:Ist das dein Ernst...du verteidigst mit diesen Zeilen die konkrete Aufforderung selbst Kinder zu ermorden - weil deren Eltern (!) - angeblich ALLE - die Israeliten zu einem anderen Religionsgefühl "verführt" haben?

Und du erdreistest dich dann noch uns diese Religion als die Liebe und die Vergebung verkaufen zu wollen. Mal ganz ehrlich und ich meine diese Frage absolut ernst und hoffe auf eine ausführliche Antwort: Was könnte noch weiter von Liebe und Vergebung entfernt sein als diese Bibelstelle und dem Gott, dessen Gesinnung sie preis gibt?
Ich verteidige keine Aufforderung, selbst Kinder zu ermorden. Das ist deine persönliche Auslegung. Der Richter über alles, ist allein Gott. Wir sollten überhaupt nicht über irgendetwas richten.

Man kann gewisse Aussagen einfach nicht wörtlich nehmen. Ich mach dir das mal mit einem Beispiel anschaulich: angenommen du schaust dir live im Stadion ein Fußballspiel an. Beim nach Hause kommen siehst du deine Frau Radio hören. Sie hört sich die Nachbesprechung des Spiels an und ist schon gespannt darauf, was du zu erzählen hast, horcht aber noch kurz auf die Nachbesprechung. Der Moderator versucht natürlich, alles so gut wie möglich wiederzugeben, und erzählt von dem ersten Tor und der Stimmung im Stadion. Es kommt zu der Aussage: „alle im Stadion haben gejubelt.“ Als du das hörst, konterst du gleich: „Nein wieso, das stimmt ja gar nicht, ich habe nicht gejubelt!“

Da siehst du, dass man hier durchaus auf den Großteil, aber niemals auf alle schließen kann.

Die Liebe Gottes offenbart sich spätestens am Mensch gewordenen Gott, und dem, was er für die Menschen getan hat. Ich gehe später nochmals ausführlich darauf ein. Außerdem haben wir in unserem System ja auch Gesetze. Zum Beispiel darf man keine Menschen gefangen nehmen. Trotzdem werden Menschen in Gefängnisse gesteckt, wenn sie Gesetze verletzen. Würdest du nun sagen, Gefängnisse sind schlecht, und es ginge uns allen besser, wenn es sie nicht gäbe?
Also Kinder zu steinigen ist "out"...weil du meinst der gute Jesus hätte das anders gemacht. Sehen wir uns den arbeitslosen Zimmermann doch mal genauer an:

Markus 7,24-30

24 Jesus zog nun mit seinen Jüngern in die Nähe der Hafenstadt Tyrus. Er wollte unerkannt bleiben, aber es sprach sich schnell herum, dass er gekommen war. 25 Davon hatte auch eine Frau gehört, deren Tochter von einem bösen Geist beherrscht wurde. Sie kam zu Jesus, warf sich vor ihm nieder 26 und bat ihn, ihr Kind aus der Gewalt der Dämonen zu befreien. Die Frau war keine Jüdin; sie wohnte in Phönizien. 27 Jesus antwortete ihr: «Zuerst müssen die Kinder versorgt werden, das Volk Israel. Es ist nicht richtig, wenn man den Kindern das Brot wegnimmt und es den Hunden vorwirft.» 28 Darauf antwortete sie: «Ja, Herr, aber die kleinen Hunde bekommen doch auch die Krümel, die den Kindern vom Tisch fallen.» 29 «Du hast recht», antwortete Jesus, «ich will deiner Tochter helfen. Geh nach Hause! Der böse Geist hat dein Kind bereits verlassen.» 30 Und tatsächlich: Als die Frau nach Hause kam, lag ihre Tochter friedlich im Bett. Der Dämon hatte keine Macht mehr über sie.

Nichtjüdische Kinder sind also nur Hunde und Jesus weigert sich ihnen zu helfen. Erst, als die Mutter angesichts der als lebensbedrohlichen Not empfundenen Situation soweit herab sinkt ebenfalls ihre eigene Tochter als untergeordnetes Tier dar zu stellen lässt sich Jesus dazu herab ihr zu helfen.
Deine Interpretation dieser Bibelstelle wirft viele Fragen auf. Wie wäre es mit dieser Interpretation: die Frau lässt einfach nicht locker, sie kann es nicht glauben, dass Jesus nur für ein Volk zuständig ist, und hofft und glaubt trotzdem, dass Jesus ihr helfen wird, und will. Sie hat sich nicht durch die erste Enttäuschung bestimmen lassen. Ihr bedingungsloses Zutrauen auf Jesus war ihr Glaube. Diese Geschichte zeigt, dass es sich lohnt, an Jesus dran zu bleiben, auch wenn man den Eindruck hat, er kümmert sich eigentlich gar nicht um einen.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 31.12.2013:Das ist er...dein feiner Jesus. Er fühlt sich nur seinem Volk verpflichtet, als dessen König er sich empfindet und betrachtet andere Menschen als Tiere denen er noch nicht einmal bereit ist zu helfen, wenn es ihn so wenig Aufwand kostet, wie das in diesem Beispiel der Fall war (er musst ja nichtmal zu der "besessenen" Tochter hingehen - sein bloßer Wille zur Heilung genügte). Aber es gibt natürlich Hoffnung: wenn wir Nichtjuden unsere eigenen Kinder zu Tieren herabwerten, werden wir dem Herrn so gut gefallen, daß er uns als Trost hilft am Leben zu bleiben.
Genau hier spiegelt sich die Genialität Gottes wieder. Es geht hier nicht darum, dass er sich nur einem Volk verpflichtet, sondern auch denen hilft, die nicht aus dem Volk aus Israel sind.
Genau das was du hier kritisierst, kommt eigentlich auf besondere Weise zu Ausdruck! Ich finde es übrigens bemerkenswert, wie du die Tatsache, dass Jesus nur an die Tochter der syrophönizischen Frau denkt, die daraufhin geheilt ist, abwertest.
Gott hat an Jesus mehrmals bezeugt, dass er Gottes Sohn ist, und einige Zeugnisse davon sind die Heilungen, die er vollbracht hat.

Jesus hat sich nun mal kein Blatt vor den Mund genommen. Es tut mir Leid, das Gott nicht der Gott ist, den du gerne haben möchtest. So unglaublich es dir auch erscheinen mag, aber die Bibel ist Gottes Wort. Und es ist vieles in Gleichnissen geschrieben, damit wir es besser verstehen können.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 31.12.2013:Vor allem ist diese Einstellung für die Opfer ein gutes Gefühl. Stell dir mal eine Frau vor, die vergewaltigt wurde und danach erlebt, wie die Gesellschaft (repräsentiert durch den Staat) dem Täter fromm und fröhlich vergibt. Hey...schließlich ist er ja selber traurig, das er sowas gemacht hat. Und dann kann man ihm ja auch nicht mehr böse sein! ;o)
Dieses, ich nehme mal an, sarkastische Beispiel, soll mir vermutlich zeigen, dass du die Tatsache, dass auch in unserem System Sünde bestraft wird, wie ich vorhin am Beispiel des Gefängnisses dargebracht habe, begrüßt.

Dass du die Liebe und Vergebung Gottes genau in die Stellen wirfst, wo sie nicht passen, zeigt mir immer deutlicher, dass du sehr wohl verdrehst und verzerrst, und nicht nur wiederlegst. ;)
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 31.12.2013:Der "Sünde" nicht an Jahwe zu glauben. Klar...bringen wir halt das GANZE Volk um. Sind ja selber schuld...! Anstatt sie durch ein paar Wunder zu überzeugen. Er ist eben der Herr der Liebe.
Es erstaunt mich, dass du mit deiner Bibelkenntnis noch nicht zu der Erkenntnis gekommen bist, dass das Volk nicht mit Wundern zu überzeugen ist. Aber warum erstaunt es mich überhaupt? Du bist ja selbst nicht davon zu überzeugen... ;)
Als Moses das Volk aus der Sklaverei von Ägypten führt, werden sie übrigens ständig von Gott begleitet. Er zeigt sich ihnen in Form einer Feuersäule, oder einer mächtigen Wolke.

Trotz der vielen Propheten, denen sich Gott offenbarte, und trotz seines Wirkens um und an den Menschen, wollten sie sich nicht auf Gott einlassen, und entfernten sich so immer mehr von ihm. Sie beteten immer wieder andere Götter an und verfielen in Untreue (auch ihren Mitmenschen gegenüber), Machtgelüsten, Lügen, Hass, usw. Kurz gesagt, sie stürzten sich selbst ins Verderben und kamen erst wieder zu Gott, als sie verzweifelt waren. Da brachten sie ihm dann haufenweise Opfer, weil sie ihre Schuld selber nicht mehr tragen konnten.
Dieses Opfer hat Jesus ein für alle mal abgelöst. Er hat nicht eine Sünde in seinem Leben begangen, und ist für unsere Sünden am Kreuz gestorben. Als Jesus auf die Erde kam, brach ein neues Zeitalter für die Menschheit an.

Seitdem Jesus auf die Welt gekommen ist, um uns von unseren Sünden zu befreien, wenn wir zu ihm kommen und Buße tun, gelten die Gesetze des Alten Testaments nicht mehr für uns.
Jesus stellt uns vor die Entscheidung! Lassen wir uns auf dieses Angebot ein, oder nicht?

Ich bin der Weg, und die Wahrheit, und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich. Johannes 14,6
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 31.12.2013:Weil das eine Behauptung ist, auf die man öfters in Diskussionen stößt, nehme ich mir die Freiheit nochmal darauf einzugehen, obwohl das bereits andere Schreiber taten. WELCHE konkreten Prophezeiungen jenseits der Selbstverständlichkeit haben sich erfüllt? Während du dies hier liest hast du also Zugang zum Internet und etlichen Suchmaschinen...es sollte also kein Problem sein entsprechende Fälle zu recherchieren und hier zu dokumentieren. Nenne welche!
Zunächst einmal möchte ich dir sagen, dass keine Prophetie bekannt ist, die sich anders zugetragen hätte, als es in der Bibel vorausgesagt wurde. Zudem ist noch zu sagen, dass es Prophezeiungen gibt, die sich noch nicht erfüllt haben, und die noch eintreffen werden.
Es handelt sich hier nicht um Prophezeiungen wie z.B., dass ich jemanden voraussage, ob die Tür offen ist, oder nicht, entweder ja, oder nein. Es sind sogar sehr unwahrscheinliche Aussagen, die sehr konkret getroffen werden, und die man eben nicht auslegen kann, wie man lustig ist.

Ich zitiere hier Prof. Dr. Walter Gitt.
Hier die Quellenangabe, damit alles seine Richtigkeit hat: Youtube: Warum ich als Wissenschaftler der Bibel glaube - mit Prof. Dr. Werner Gitt
Warum ich als Wissenschaftler der Bibel glaube - mit Prof. Dr. Werner Gitt
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Übrigens ein sehr interessanter Beitrag, empfehle ich dir anzusehen.

Die Bibel berichtet von der Zerstreuung Israels.
Gott wird Israel zerstreuen, unter alle Völker, in alle Länder der Erde. Das sagt Gott in dem Augenblick, als sie noch alle zusammen sind, und wo sich das noch niemand vorstellen kann.

5. Mose, 28, 64-65
Denn der Herr wird dich zerstreuen unter alle Völker, von einem Ende der Welt bis ins andere... Dazu wirst du unter denselben Völkern kein bleibend Wesen haben, und deine Fußsohlen werden keine Ruhe haben.

Und jetzt kommt die aktuelle Prophetie, denn in Jeremia sagt er, dass er sie wieder zurückbringen wird. Und zwar nicht irgendwohin, sondern genau in das Land, das er ihnen versprochen hat.

Jeremia 16, 14-15
Darum siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr, dass man nicht mehr sagen wird: So wahr der Herr lebt, der die Kinder Israel aus Ägyptenland geführt hat! Sondern: So wahr der Herr lebt, der die Kinder Israel geführt hat aus dem Lande der Mitternacht und aus allen Ländern, dahin er sie verstoßen hatte! Denn ich will sie wiederbringen in das Land, das ich ihren Vätern gegeben habe.

Das ist eine außergewöhnliche Aussage! Obwohl sie überall sind, wird er sie wieder zurückbringen. Und wenn man sich die Aussage genauer betrachtet: aus dem Lande der Mitternacht. In der Sprache der Bibel, ist das das Land im Norden, also im Norden von Israel. Nun, Jerusalem und Moskau liegen auf demselben Längengrad, und seit 1989 sind 840000 Juden aus der ehemaligen Sowjetunion zurückgekehrt. Hier sieht man auch die Genauigkeit, mit der die Prophezeiungen getroffen werden. Es kommen immer mehr Juden nach Israel zurück, und wir sind Zeugen dieses außergewöhnlichen Vorganges.


Eine wahrlich in Stein gehauene Prophetie ist die, des goldenen Tores in Jerusalem. Das Tor, das gegen Osten hin gerichtet ist, ist verschlossen. Es ist zugemauert, und wird immer zugemauert sein.

Hesekiel 44, 1-2
Hierauf führte er mich zurück in Richtung nach dem äußeren gegen Osten gerichteten Tor des Heiligtums, das aber verschlossen war. Da sagte der Herr zu mir: „Dieses Tor soll verschlossen bleiben, es darf nicht geöffnet werden, und niemand darf durch dasselbe eingehen, weil der Herr, der Gott Israels, hier eingezogen ist: darum soll es verschlossen bleiben!“


Eine weitere Prophezeiung ist der Fall von Tyrus.
Wegen Stolz und Hochmut prophezeit Gott den Untergang Tyrus: „Ich bin Gott, ich sitze auf dem Thron Gottes.“ Hesekiel 28,2

Tyrus war eine große Metropole zur Zeit der Antike. Gott sagt genau 5 prophetische Aussagen gegen diese Stadt.
1. Prophetie: Tyrus soll von vielen Völkern zerstört werden.

Hesekiel 26, 3-4
Siehe, ich will an dich, Tyrus, und will viele Völker gegen dich heraufführen... Sie werden die Mauern von Tyrus zerstören und ihre Türme niederreißen.

585 v. Chr., genau ein Jahr nach der Prophetie, kommt Nebukadnezar. Nach 13-jähriger Belagerung gehört Tyrus dann zum neuen babylonischen Reich. 538 v. Chr. kommt es zur persischen Herrschaft, aber die Ruinen der Stadt existieren noch.

2. Prophetie: von Tyrus soll nur noch ein nackter Fels übrig bleiben, auf dem Fischer ihre Netze trocknen.

Hesekiel 26, 3-4
Ich will ihren Staub wegfegen und sie zu einem kahlen Felsen machen, zu einem Wehr, wo man die Fischergarne ausspannt, soll sie werden.

Genau das können wir im heutigen Libanon beobachten.
Vor Alttyrus gelagert war die Insel Tyrus. 250 Jahre nach der Prophetie kam Alexander der Große, zog an der Mittelmeerküste nach Süden und eroberte eine Stadt nach der anderen. Viele Städte fürchteten ihn und ergaben sich kampflos. Nicht so die Insel Tyrus. Sie wussten, Alexander hat keine Schiffe, und so ergaben sie sich nicht freiwillig. Alexander war ein großer Kriegsherr und lies sich das natürlich nicht so einfach gefallen. Aus diesem Grund nahm er die Ruinen von Alttyrus, und schmiss sie alle ins Meer, um einen Damm zu bauen, um die Insel Tyrus einzunehmen. Seitdem gibt es in Alttyrus, wo die Ruinen waren, keine einzige Ruine mehr, es ist nichts mehr zu finden, es ist alles im Meer versunken.

Aufgrund des Dammes ist nun im Laufe der Jahrhunderte die Insel Tyrus zu einer Halbinsel geworden. Das heutige Tyrus ist somit die damalige Insel Tyrus. Die Prophezeiung richtet sich gegen die Metropole, die am Festland war.
3. Prophezeiung: die Trümmer der Stadt werden ins Meer geworfen werden.

Hesekiel 26, 12
Sie werden deinen Reichtum rauben und deine Handelsgüter plündern; sie werden deine Mauern niederreißen und deine Lusthäuser zerstören; sie werden deine Steine, dein Holz und deinen Staub ins Wasser werfen.

Normalerweise lässt man eine eroberte Stadt einfach stehen, aber in dem Fall hat das Alexander der Große als Baumaterial zur Eroberung der Stadt Tyrus verwendet.
Das ist noch nie gemacht worden, dass die Steine und der Staub einer eroberten Stadt ins Wasser geworfen wurde!

4. Prophetie: du sollst nicht wieder aufgebaut werden, denn ich der Herr, habe das gesagt.
Hesekiel 26, 14

Das ist bis jetzt nicht passiert, und wird auch in Zukunft nicht passieren.

Und zu guter letzt, 5. Prophetie: von Tyrus soll jede Spur verwischt werden.

Hesekiel 26, 21
...und du sollst nicht mehr sein! Man wird dich suchen, aber du wirst ewiglich nicht mehr gefunden werden, spricht Gott, der HERR!

Archäologen haben mehrmals versucht, durch Ausgrabungen teile der Stadt zu finden, aber es ist zwecklos. Es ist nichts mehr zu finden, die Stadt ist absolut verschwunden!
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 31.12.2013:Und weil er der einzige Gott der Vergebung ist, bestraft er selbst noch die Kinder meiner Enkelkinder, weil ich hier in diesem Forum keine Ehrfurcht für diesen Jahwe aufbringen kann?! Ich bin - im Gegensatz zur fiktiven Hauptfigur eines alten Romanklassikers aus der Antike - ein echter Vater und kann dir als Solcher etwas über Liebe erzählen. Und meine Liebe ist nicht an Bedingungen gebunden...schon garnicht an derartigen Nonsens, daß ich mein Kind nur gerne habe, wenn es sich meiner Vaterschaft bewusst ist.

Das man Kindern Grenzen setzt ist sinnvoll - dies passiert aber offensichtlich nicht, wenn ich deren NACHFAHREN bestrafe. "Räum dein Zimmer auf, oder dein Enkelkind bekommt Krebs!" - Nicht nur wirkungslos, sondern auch extrem widerlich! Deinem Jahwe würde ich nicht mal für eine Stunde die Aufsicht für mein Kind anvertrauen...
Ich rate dir beim besten Willen ab, das Wirken Gottes auf dich zu beziehen, denn du bist NICHT Gott! So wie du mit deiner Frau deine Kinder erziehst, bzw. was du ihnen für ein Leben vorlebst, so werden sie mal werden. Sie werden es vielleicht sogar intensiver betreiben als du. Es gibt keine Sekunde in unserem Leben, in der Gott nicht die Aufsicht über uns hat.

Eines möchte ich mal endgültig klarstellen, ob du es glaubst, oder nicht: niemand liebt uns so bedingungslos wie Gott. Gott ist gnädig, und das bringst nicht mal du als sicherlich so gut als möglich liebevoller und hingebungsvoller Vater deiner Kinder zustande. Die Liebe Gottes ist nämlich vollkommen, und wir sind nicht vollkommen, auch Kinder sind nicht vollkommen. Sie tragen das nach außen, was ihnen gezeigt wird, und bringen ihren eigenen, von Gott gegebenen Charakter mit. Wenn du das nicht glauben willst, nimm dir mal einen Tag frei und stell dich in den Schulhof, oder in den Kindergarten, um zu beobachten.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 31.12.2013:ABSOLUT! Du beziehst dich im Kontext deiner Zeilen auf die Taufe von sterbenden Kindern, die ohne diese "Gottesweihung" nach christlicher Überzeugung in die Hölle kämen. Wie ich bereits feststellte, sind diese Kinder aber von Geburt an makellos. Ob sie später als Erwachsene zu Sündern werden (im christlichen- oder gesellschaftsmoralischem Sinne) ist eine ganz andere Frage und tut hier nichts zur Sache. Das Konzept der Erbsünde ist philosophisch überhaupt nicht haltbar und bezeugt die moralische Leere der Bibel.
Deine Ausschmückungen meiner Zeilen geben in keinster Weise den Inhalt meiner Texte wieder. Ich behaupte nicht, und habe nie behauptet, dass Kinder, die nicht getauft werden, in die Hölle kommen. Es steht mir nicht zu, so etwas zu behaupten. Ich gebe einzig und allein nur das wieder, was in der Bibel steht. Das Konzept einer jeden Philosophie ist durch eine andere Philosophie wiederlegbar, und gibt allein die inhaltliche Leere philosophischer Strömungen wieder. Nenne mir eine einzige philosophische Strömung, oder Religion, die schon so lange Bestand hat wie der Glaube an den Gott der Bibel.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 31.12.2013:Streng genommen versagt das Christentum sogar in diesem Punkt - denn die Christen beten die Dreifaltigkeit an! "Im Namen des Sohnes, des Vaters und des heiligen Geistes".
Gott offenbart sich uns als Vater, Sohn, und heiliger Geist. Diese 3 Personen sind Gott, und machen uns das Wirken Gottes besser verständlich.
Somit ist Jesus Christus Schöpfer, Erhalter, Richter und Erlöser unserer Welt. Er ist der einzige Mensch gewordene Gott. Er wurde von religiösen Menschen ungebracht und hat seinen Tod und seine Auferstehung selbst bestimmt.

Das Christentum ist nicht nur eine sogenannte Religion, es ist eine Lebenswirklichkeit. Es bietet dir keine Religion im üblichen Sinn an. Sie bietet dir keinen Versuch an, Gott zu suchen und zu gefallen. Sie ist der Versuch Gottes, uns Menschen zu erreichen, um uns zu retten. Gott erwartet keine religiöse Aktion von uns, er ergreift die Initiative. Wir müssen nur den Ernst seiner Initiative und die Bedeutung unserer Reaktion richtig verstehen. Es ist weder ein Zwang, noch eine Drohung, die Gott hier ausspricht, es ist ein Geschenk.

So sehr hat Gott diese Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben! Johannes, 3,16

Aber warum haben so viele Menschen Schwierigkeiten, das Angebot anzunehmen?
Gott kennt unser Innerstes so gut wie keiner sonst, daher kann ihn auch keiner austricksen.
Gott verlangt Ehrlichkeit, genauso wie er ehrlich zu uns ist. Daher stellt er uns vor die Entscheidung, denn den wichtigen Dingen des Lebens gegenüber kann man nicht neutral sein.
Gott ist keiner, der wie wir Menschen alles auf die lockere Art nimmt, er ist vollkommen und richtet auch danach. Aber er ist bereit, uns unsere Sünden zu vergeben. Gehen wir mit Gott, oder ohne? Nehmen wir ihn als lebendigen Gott an, oder wollen wir unser Leben selbst bestimmen, und uns unseren Gelüsten hingeben, die uns ja ach so viel versprechen?
Aber eines kann ich sicher sagen: Satan wird nie mit Gott auf einer Augenhöhe sein. Er ist nur ein Nachäffer Gottes! Die Versprechen, die er uns macht, können niemals mit der Herrlichkeit Gottes mithalten. Nicht umsonst ist er der lebendige Gott. Er möchte eine Beziehung mit dem Menschen, und zwar mit jedem einzelnen, nicht allgemein. Wenn man ihn kennenlernt, erfährt, anerkennt, ihm sein Leben übergibt, merkt man erst, wie tot man vorher war.


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

05.01.2014 um 21:34
Hallo @Behueter,

erstmal bedanke ich mich dafür, daß du trotz offensichtlicher inhaltlicher Differenzen alles in Allem bis auf eine Ausnahme dennoch sehr sachlich schreibst - meinen ehrlichen Respekt dafür! Diese eine Ausnahme aber will ich beim Namen nennen und kurz darauf eingehen:
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Zudem rate ich dir, nicht solche gotteslästerlichen Aussagen zu machen.
Ich kann nicht wissen wie alt du bist - aber es ist nicht auszuschließen, daß mein "Kampf" gegen die Lügen der Bibel älter ist als dein persönlicher Glaube und ich behalte mir das Recht vor diese Kritik weiterhin in einer ihr angemessenen Härte vorzutragen. Ausgerechnet hierbei fühle ich mich sogar dem christlichen Geist besonders nahe - war es doch der "Heilige Bonifatius", der seinerzeits in das heidnische Dorf Geismar einkehrte...sich vor eine alte Eiche stellte, die diese Heiden als Symbol ihrer Religion verehrten und dann den Glauben dieser Heiden herausforderte.

Er erklärte den Bauern und Handwerkern, die dort immernoch den alten germanischen Götter huldigten, daß ihr Glaube falsch sei und es nur den einen, christlichen Gott gäbe. Und diese Feststellung wollte er ihnen beweisen, indem er vor ihren Augen diesen alten, herrlichen Baum fällte - den sie ihrem Beschützer Donar weihten und schon seit Generationen als Zentrum für religiöse Feste benutzten. Er argumentierte, daß der Frevel dieses heilige Symbol zu zerstören doch wohl unweigerlich von den germanischen Göttern geahndet werden müsste, so sie existieren...ihn also nun der Blitz treffen müsste oder Ähnliches. Und so fällte er die Donareiche, beschützt von den christlichen Soldaten der fränkischen Besatzer, die zu dieser Zeit das heidnische Dorf in ihrer Hand hatten. Für diese "glorreiche" Heldentat wurde Bonifatius von der Kirche heilig gesprochen...und noch heute wird er verehrt und es werden Kirchen nach ihm benannt.

Dieser christlichen Tradition will ich lächelnd folgen und fordere nun ebenso den Gott der Lügen offen heraus: Ich werde das Buch der Christen als heiligstes Symbol ihres Gottes "fällen"...nicht mit einer Axt, sondern mit der Klinge der Vernunft. Und wenn ich mich irre und Jahwe wider meiner Überzeugung existiert - so soll mich als Beweis sein Zorn treffen! Mein Freund Behueter...obwohl ich schon lange Jahre in dieser Art gegen die Bibel vor gehe, traf mich noch kein Blitz. Ich betrachte diese Tatsache darum als Beweis für die NICHTEXISTENS dieses Gottes und erwarte von jenen Gläubigen, die Bonifatius für das Fällen der Donareiche verehren nun MINDESTENS Toleranz für mein ebenso rücksichtsloses Auftreten. Jegliche Empörung wäre aufgrund ihrer Doppelmoral unzumutbar!

Es müssen erst alle Stellen aus der Bibel gestrichen werden, in denen andere Religionen/Götter herabgewertet und ihre Anhänger kriminalisiert werden...und es müssen die Inquisitoren und Missionare - die den christlichen Glauben oft genug mit dem Schwert brachten von den Christen verurteilt werden, ehe ein bibel- und kirchentreuer Christ das Recht hat mir die "Gotteslästerung" zu verbieten! Die einzigen Skrupel, die ich dabei empfinden richten sich nicht nach Jahwe und der Kirche...sondern nur nach den "Alltagschristen", denen gegenüber es mir Leid tut so harsch ihren Gott anzugreifen. Ich bin mir um das Paradoxon Bewusst, daß nicht jeder "Christ" seine religiösen Gefühle 1:1 aus der Bibel übernimmt und ich will diesen Menschen sagen, daß es darum auch nicht EURE Religion ist, die ich mit meiner Kritik angreifen möchte.

Alle Anderen sind natürlich herzlich dazu eingeladen dafür zu beten, daß ich meine Meinung einfach ändere. :oD
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Also erstmal habe ich dir zu sagen, dass du den Sinn der Bibel vollkommen missverstanden hast.
Das liegt im Auge des Betrachters. Wer die Bibel ausschließlich als Ausdruck der Liebe und Vergebung interpretiert, wird sich natürlich schwer damit tun andere Darstellungen zu akzeptieren. Deine Einwände gegen meine Feststellungen waren MIR PERSÖNLICH bisher nicht fundiert genug, um sie ernst zu nehmen. Du konntest mich nicht davon überzeugen, daß meine Darstellungen falsch seien...ich empfand deine Gegendarstellung als brüchig und zwanghaft. Umgekehrt mag das dir genauso gegangen sein - und so schreiben wir hier vermutlich nicht mehr um uns gegenseitig zu überzeugen, sondern streiten nur noch um die Gunst der unentschlossenen Leser.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Ich verteidige keine Aufforderung, selbst Kinder zu ermorden. Das ist deine persönliche Auslegung.
Sehen wir uns nochmal den Kontext an. Ich zitierte also folgende Aufforderung aus der Bibel:
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 27.12.2013:"So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben."(4. Mose 31,17-18)
Und auf meine Kritik an dieser Aufforderung entgegnest du Folgendes:
Zitat von BehueterBehueter schrieb am 28.12.2013:Das erste Gebot, das Gott Moses nennt, ist: du sollst außer mir keine anderen Götter haben. Das ist das oberste Gebot, und wenn man das befolgen würde, bräuchte man die anderen Gebote eigentlich gar nicht mehr. Sie wären hinfällig, weil Sünden nur aus dem brechen dieses einen Gebotes enstehen, und somit alle weiteren Gebote notwendig sind.
Deshalb bestraft Gott das brechen dieser Sünde auch hart.
Du bringst die Härte dieser unverhältnismäßigen und ungerechten "Strafe" also in einen Zusammenhang mit der angeblichen Schwere des "Vergehens". Und damit rechtfertigst und verteidigst du diesen Aufruf folglich. Das ist keine Frage meiner Interpretation...sondern die schlichte Fähigkeit des Lesens. Es steht da immernoch...Weiß auf Grau! ;o)
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Man kann gewisse Aussagen einfach nicht wörtlich nehmen. Ich mach dir das mal mit einem Beispiel anschaulich: angenommen du schaust dir live im Stadion ein Fußballspiel an. Beim nach Hause kommen siehst du deine Frau Radio hören. Sie hört sich die Nachbesprechung des Spiels an und ist schon gespannt darauf, was du zu erzählen hast, horcht aber noch kurz auf die Nachbesprechung. Der Moderator versucht natürlich, alles so gut wie möglich wiederzugeben, und erzählt von dem ersten Tor und der Stimmung im Stadion. Es kommt zu der Aussage: „alle im Stadion haben gejubelt.“ Als du das hörst, konterst du gleich: „Nein wieso, das stimmt ja gar nicht, ich habe nicht gejubelt!“
Und welche konkrete Stelle aus der zitierten Aufforderung wollen wir nun - und aus welchem Grund - ignorieren? Lass und jetzt bitte nicht über Adjektive und Hilfswörter streiten...die Kernaussage dieser Bibelstelle ist folgende:

"Töte Alle (selbst Kinder), weil sie euch einen anderen Glauben anboten!"

Und diese Aufforderung ist nunmal unverhältnismäßig, ungerecht (es betrifft Unschuldige) und in ihrer Intension selbstsüchtig (keine anderen Götter). Da kannst du jetzt mit irgendwelchen Fußballspielen nichts dran ändern.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Außerdem haben wir in unserem System ja auch Gesetze. Zum Beispiel darf man keine Menschen gefangen nehmen. Trotzdem werden Menschen in Gefängnisse gesteckt, wenn sie Gesetze verletzen. Würdest du nun sagen, Gefängnisse sind schlecht, und es ginge uns allen besser, wenn es sie nicht gäbe?
Selbst wir Menschen bemühen uns dabei aber um Rechtstaatlichkeit! Es wird nach Bemühen unseres Rechtsystems und konkret Derjenige bestraft, dem man eine konkrete Straftat nachweisen kann und nicht pauschal ein ganzes Volk einschließlich seiner offensichtlich unschuldigen Kinder. Und die Strafe richtet sich nach der Verhältnismäßigkeit...wir hacken hier niemandem den Kopf ab, weil er uns nicht toll findet. Dein Vergleich ist darum absolut hinfällig.

kakaobart:
Zitat von BehueterBehueter schrieb:24 Jesus zog nun mit seinen Jüngern in die Nähe der Hafenstadt Tyrus. Er wollte unerkannt bleiben, aber es sprach sich schnell herum, dass er gekommen war. 25 Davon hatte auch eine Frau gehört, deren Tochter von einem bösen Geist beherrscht wurde. Sie kam zu Jesus, warf sich vor ihm nieder 26 und bat ihn, ihr Kind aus der Gewalt der Dämonen zu befreien. Die Frau war keine Jüdin; sie wohnte in Phönizien. 27 Jesus antwortete ihr: «Zuerst müssen die Kinder versorgt werden, das Volk Israel. Es ist nicht richtig, wenn man den Kindern das Brot wegnimmt und es den Hunden vorwirft.» 28 Darauf antwortete sie: «Ja, Herr, aber die kleinen Hunde bekommen doch auch die Krümel, die den Kindern vom Tisch fallen.» 29 «Du hast recht», antwortete Jesus, «ich will deiner Tochter helfen. Geh nach Hause! Der böse Geist hat dein Kind bereits verlassen.» 30 Und tatsächlich: Als die Frau nach Hause kam, lag ihre Tochter friedlich im Bett. Der Dämon hatte keine Macht mehr über sie.

Nichtjüdische Kinder sind also nur Hunde und Jesus weigert sich ihnen zu helfen. Erst, als die Mutter angesichts der als lebensbedrohlichen Not empfundenen Situation soweit herab sinkt ebenfalls ihre eigene Tochter als untergeordnetes Tier dar zu stellen lässt sich Jesus dazu herab ihr zu helfen.
Darauf @Behueter:
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Deine Interpretation dieser Bibelstelle wirft viele Fragen auf.
Welche? Ich gehe 1:1 auf diese Bibelstelle ein!
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Wie wäre es mit dieser Interpretation: die Frau lässt einfach nicht locker, sie kann es nicht glauben, dass Jesus nur für ein Volk zuständig ist, und hofft und glaubt trotzdem, dass Jesus ihr helfen wird, und will. Sie hat sich nicht durch die erste Enttäuschung bestimmen lassen. Ihr bedingungsloses Zutrauen auf Jesus war ihr Glaube. Diese Geschichte zeigt, dass es sich lohnt, an Jesus dran zu bleiben, auch wenn man den Eindruck hat, er kümmert sich eigentlich gar nicht um einen.
Deine Interpretation geht aber auf den hässlichen Teil nicht ein...du reduzierst deine Auslegung auf den Teil, der dir gefällt. Mit dieser selektiven Wahrnehmung kannst du die Wahrheit nicht erkennen. Dort steht nämlich nicht nur, was die Frau auf sich nahm um ihr Kind zu retten...sondern dort steht auch, daß Jesus dem Kind anfangs nicht helfen wollte und dort steht vor allem sogar der widerliche Grund.
Damit gehst du nicht auf die wesentlichen Fakten ein - sondern verschleierst sie hinter groben Metaphern. Natürlich lässt die Frau nicht locker...dies betont aber nicht ihre Liebe zu Jahwe - sondern ihre Verzweiflung! Jesus war ihre letzte Hoffnung, DESWEGEN lässt sie sich auf seine Bedingungen ein. Dieses "Glaubensbekenntnis" kommt also unter unmittelbaren Zwang, nämlich der Angst um das Leben ihrer Tochter, zustande und ist damit wertlos. Im Angesicht des Todes unterschreiben dir Menschen alles. Die einzige Liebe, die hier betont wird, ist die einer Mutter zu ihrem Kind.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Genau hier spiegelt sich die Genialität Gottes wieder. Es geht hier nicht darum, dass er sich nur einem Volk verpflichtet, sondern auch denen hilft, die nicht aus dem Volk aus Israel sind.
Genau das was du hier kritisierst, kommt eigentlich auf besondere Weise zu Ausdruck!
Selbst in deiner wohlmeinenden Interpretation räumst du dem Volke Israels einen besonderen Rang ein - und diese Betonung, selbst wenn sie nur symbolischer Natur bliebe, ist schon Beweis für eine Bevorteilung eines Volkes. In dem konkreten Beispiel aus der Bibel sehen wir weiter, daß diese Bevorteilung nicht nur symbolisch bleibt...sondern Jesus "Ausländer" in Nazi-Rhetorik als Tiere bezeichnet und sich nur durch betteln (und einer zustimmenden symbolischen Herabwertung des eigenen Kindes) dazu erweichen lässt diesem Nichtjuden ausnahmsweise (einzigartiger Fall!) zu helfen. Dieser Akt der Selbsterniedrigung wird von Israeliten in der Bibel in dieser Form offenbar nicht erwartet, was ihre Gunst ebenfalls betont.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Ich finde es übrigens bemerkenswert, wie du die Tatsache, dass Jesus nur an die Tochter der syrophönizischen Frau denkt, die daraufhin geheilt ist, abwertest.
Ich bringe den Akt des Heilens in Zusammenhang mit den Bedingungen - du nicht. Darum ist meine Interpretation vollständiger und glaubwürdiger. Ferner ist es nicht richtig, das Jesus NUR an die Tochter der Nichtjüdin denkt...seine Abweisung ist wohl eher darauf ausgerichtet seine Geringschätzung zum Ausdruck zu bringen und sich über die entwürdigende Reaktion der verzweifelten Mutter zu amüsieren. Ein Arzt hätte NUR im Interesse der Tochter gehandelt: er hätte der Tochter sofort geholfen. Auch ohne Betteln oder Selbsterniedrigung.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Jesus hat sich nun mal kein Blatt vor den Mund genommen. Es tut mir Leid, das Gott nicht der Gott ist, den du gerne haben möchtest. So unglaublich es dir auch erscheinen mag, aber die Bibel ist Gottes Wort. Und es ist vieles in Gleichnissen geschrieben, damit wir es besser verstehen können.
Dann wollen wir uns dieses Wort mal genauer ansehen:

Quelle: http://www.bibleserver.com/ (Archiv-Version vom 25.12.2013)

Teststelle: Markus 7, 24-30

Bibel: Hoffnung für Alle
Der unerschütterliche Glaube einer nichtjüdischen Frau
24 Jesus ging nun mit seinen Jüngern in die Nähe der Hafenstadt Tyrus. Dort zog er sich in ein Haus zurück, denn er wollte unerkannt bleiben. Aber es sprach sich schnell herum, dass er gekommen war.
25 Davon hatte auch eine Frau gehört, deren Tochter von einem bösen Geist beherrscht wurde. Sie kam zu Jesus, warf sich vor ihm nieder
26 und bat ihn, ihr Kind aus der Gewalt des Dämons zu befreien. Die Frau war keine Jüdin; sie wohnte in Phönizien.
27 Jesus antwortete ihr: "Zuerst müssen die Kinder versorgt werden, die Israeliten4. Es ist nicht richtig, wenn man den Kindern das Brot wegnimmt und es den Hunden vorwirft."
28 "Ja, Herr", erwiderte die Frau, "aber die kleinen Hunde bekommen doch auch die Krümel, die den Kindern vom Tisch fallen."
29 "Du hast Recht", antwortete Jesus, "ich will deiner Tochter helfen. Geh nach Hause! Der böse Geist hat dein Kind bereits verlassen."
30 Und tatsächlich: Als die Frau nach Hause kam, lag ihre Tochter friedlich im Bett. Der Dämon hatte keine Macht mehr über sie.
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Bibel: Luther 1984
Die Frau aus Syrophönizien
24 Und er stand auf und ging von dort in das Gebiet von Tyrus. Und er ging in ein Haus und wollte es niemanden wissen lassen und konnte doch nicht verborgen bleiben,
25 sondern alsbald hörte eine Frau von ihm, deren Töchterlein einen unreinen Geist hatte. Und sie kam und fiel nieder zu seinen Füßen
26 - die Frau war aber eine Griechin aus Syrophönizien - und bat ihn, dass er den bösen Geist von ihrer Tochter austreibe.
27 Jesus aber sprach zu ihr: Lass zuvor die Kinder satt werden; es ist nicht recht, dass man den Kindern das Brot wegnehme und werfe es vor die Hunde.
28 Sie antwortete aber und sprach zu ihm: Ja, Herr; aber doch fressen die Hunde unter dem Tisch von den Brosamen der Kinder.
29 Und er sprach zu ihr: Um dieses Wortes willen geh hin, der böse Geist ist von deiner Tochter ausgefahren.
30 Und sie ging hin in ihr Haus und fand das Kind auf dem Bett liegen, und der böse Geist war ausgefahren.
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Bibel: Elberfelber Bibel
Heilung der Tochter der Syro-Phönizierin
24 Von dort aber brach er auf und ging weg in das Gebiet von Tyrus; und er trat in ein Haus und wollte, dass niemand es erfahre; und er konnte nicht verborgen sein.
25 Aber sogleich hörte eine Frau von ihm, deren Töchterchen einen unreinen Geist hatte, kam und fiel nieder zu seinen Füßen;
26 die Frau aber war eine Griechin, eine Syro-Phönizierin von Geburt; und sie bat ihn, dass er den Dämon von ihrer Tochter austreibe.
27 Und er sprach zu ihr: Lass zuerst die Kinder satt werden, denn es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hunden hinzuwerfen.
28 Sie aber antwortete und spricht zu ihm: Ja, Herr, auch die Hunde essen unter dem Tisch von den Krumen der Kinder.
29 Und er sprach zu ihr: Um dieses Wortes willen geh hin! Der Dämon ist aus deiner Tochter ausgefahren.
30 Und sie ging weg in ihr Haus und fand das Kind auf dem Bett liegen und den Dämon ausgefahren.
------------------------------------------------

Bibel: Einheitsübersetzung
Die Erhörung der Bitte einer heidnischen Frau
24 Jesus brach auf und zog von dort in das Gebiet von Tyrus. Er ging in ein Haus, wollte aber, dass niemand davon erfuhr; doch es konnte nicht verborgen bleiben.7
25 Eine Frau, deren Tochter von einem unreinen Geist besessen war, hörte von ihm; sie kam sogleich herbei und fiel ihm zu Füßen.
26 Die Frau, von Geburt Syrophönizierin, war eine Heidin. Sie bat ihn, aus ihrer Tochter den Dämon auszutreiben.8
27 Da sagte er zu ihr: Lasst zuerst die Kinder satt werden; denn es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.
28 Sie erwiderte ihm: Ja, du hast recht, Herr! Aber auch für die Hunde unter dem Tisch fällt etwas von dem Brot ab, das die Kinder essen.
29 Er antwortete ihr: Weil du das gesagt hast, sage ich dir: Geh nach Hause, der Dämon hat deine Tochter verlassen.
30 Und als sie nach Hause kam, fand sie das Kind auf dem Bett liegen und sah, dass der Dämon es verlassen hatte.
-------------------------------------------------

Bibel: Neue evangelische Übersetzung
Jesus im Ausland
24 Jesus brach von dort auf und ging in die Gegend von Tyrus5. Weil er nicht wollte, dass jemand von seiner Anwesenheit erfuhr, zog er sich in ein Haus zurück. Doch es ließ sich nicht verbergen, dass er da war.
25 Schon hatte eine Frau von ihm gehört, deren kleine Tochter von einem bösen Geist besessen war. Sie kam und warf sich Jesus zu Füßen.
26 Die Frau war eine Griechin und stammte aus dieser Gegend, dem syrischen Phönizien6. Sie bat ihn, den Dämon aus ihrer Tochter auszutreiben.
27 Aber Jesus wehrte ab: "Zuerst müssen die Kinder satt werden. Es ist nicht recht, ihnen das Brot wegzunehmen und es den Haushunden hinzuwerfen."
28 "Das ist wahr, Herr", erwiderte sie, "aber die Hündchen unter dem Tisch fressen doch auch die Brotkrumen, die die Kinder fallen lassen."
29 "Da hast du recht", sagte Jesus zu ihr. "Wegen dieser Antwort kannst du getrost nach Hause gehen. Der Dämon hat deine Tochter verlassen."
30 Als die Frau nach Hause kam, lag das Mädchen ruhig im Bett und der Dämon war fort.
----------------------------------------------------------

Nichtjüdin, Griechin, Syro-Phönizierin und Heidin. Althebräisch muß eine interessante Sprache sein, wenn man sich heute nicht entscheiden kann, welcher Begriff im ORIGINAL nun zur Beschreibung der bettelnden Mutter verwendet wird. In der Version der Einheitsübersetzung wird die Abstammung der Mutter sogar zur Nebensache und ihre heidnische Religion zum Stein des Anstoßes. Dabei unterscheiden sich die zitierten Texte hier rhetorisch so deutlich, daß man sicher nicht von einem Übersetzungsfehler ausgehen kann...vielmehr haben die "Übersetzer" den Originaltext so interpretiert, wie sie glauben, daß er den zu überzeugenden Schäfchen am besten schmeckt. Und als treuer Diener deines Herren musst du jetzt darauf vertrauen, daß deine Bibel von jemandem Übersetzt wurde, dem es wichtig war sie Wortgetreu zu übersetzen. Sonst ist es ja nicht mehr Gottes Wort...sondern das des Übersetzers! ;o)

kakaobart:
kakaobart schrieb:
Vor allem ist diese Einstellung für die Opfer ein gutes Gefühl. Stell dir mal eine Frau vor, die vergewaltigt wurde und danach erlebt, wie die Gesellschaft (repräsentiert durch den Staat) dem Täter fromm und fröhlich vergibt. Hey...schließlich ist er ja selber traurig, das er sowas gemacht hat. Und dann kann man ihm ja auch nicht mehr böse sein! ;o)
Dazu Behueter:
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Dieses, ich nehme mal an, sarkastische Beispiel, soll mir vermutlich zeigen, dass du die Tatsache, dass auch in unserem System Sünde bestraft wird, wie ich vorhin am Beispiel des Gefängnisses dargebracht habe, begrüßt.

Dass du die Liebe und Vergebung Gottes genau in die Stellen wirfst, wo sie nicht passen, zeigt mir immer deutlicher, dass du sehr wohl verdrehst und verzerrst, und nicht nur wiederlegst.
Den Vorwurf verstehe ich nicht richtig. Irre ich mich in der Auffassung, daß Jahwe einem Schwerverbrecher verzeiht, wenn dieser seine Sünden bereut? Glaubst du, daß es für das Opfer ein Trost ist, wenn der Täter seine Tat auf dem Sterbebett angesichts der Hölle bereut?

Den Unterschied zwischen unserem Rechtstaat und der Henkersmoral von Jahwe habe ich ja bereits erklärt.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Es erstaunt mich, dass du mit deiner Bibelkenntnis noch nicht zu der Erkenntnis gekommen bist, dass das Volk nicht mit Wundern zu überzeugen ist. Aber warum erstaunt es mich überhaupt? Du bist ja selbst nicht davon zu überzeugen...
Was ist das für ein seltsamer Einwand? Ich kritisiere, daß Jahwe es vorzieht ganze Völker samt Frau und Kind abschlachten zu lassen anstatt die durch ein paar Wunder von seiner Existenz/Allmacht zu überzeugen...und du leugnest die Vernunft in dieser Kritik einfach durch die Erklärung, daß man Menschen ja nicht mit Wundern überzeugen könne. Natürlich ginge das. Und ich ziehe meine Schlüsse daraus, daß der "allmächtige Jahwe" seine vermeintlichen Feinde aber viel lieber mit ganz irdischen Schwertern erschlagen lässt, anstatt sich seiner übernatürlichen Macht zu bedienen. ;o)

Ein allmächtiges Wesen hätte es nicht nötig seine Untertanen in die Schlacht zu rufen und würde diese Bestrafung selbst vornehmen...
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Als Moses das Volk aus der Sklaverei von Ägypten führt, werden sie übrigens ständig von Gott begleitet. Er zeigt sich ihnen in Form einer Feuersäule, oder einer mächtigen Wolke.
Oder eines brennenden, sprechenden Busches auf dem Berg Sinai! Es ist schon irgendwie komisch, daß er sich aber seit dem nicht mehr so offensichtlich offenbarte...wo doch heute so viele wieder an seiner Existenz zweifeln. Na immerhin wird heute nicht mehr dazu aufgerufen ganze Völker zu ermorden, wenn sie einem Juden/Christ ihre Religion als Alternative anbieten. Was ist los Jahwe...wurdest du damals nach dem Völkermord mit Sozialstunden in Lucifers Hölle bestraft und hast jetzt keine Lust mehr auf solche Verbrechen? :o)
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Trotz der vielen Propheten, denen sich Gott offenbarte, und trotz seines Wirkens um und an den Menschen, wollten sie sich nicht auf Gott einlassen, und entfernten sich so immer mehr von ihm. Sie beteten immer wieder andere Götter an und verfielen in Untreue (auch ihren Mitmenschen gegenüber), Machtgelüsten, Lügen, Hass, usw.
Diese undankbaren Menschen. Da offenbart man sich seinem Lieblingsvolk und ruft es dazu auf die Heiden zu ermorden...und als Dank beten diese Lümmel dann andere Götter an. Frechheit!
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Die Bibel berichtet von der Zerstreuung Israels.
Gott wird Israel zerstreuen, unter alle Völker, in alle Länder der Erde. Das sagt Gott in dem Augenblick, als sie noch alle zusammen sind, und wo sich das noch niemand vorstellen kann.
Welches Volk ist nicht zerstreut? Und es war auch zur damaligen Zeit völlig normal, daß sich Auswanderer im Ausland ansiedelten...
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Und jetzt kommt die aktuelle Prophetie, denn in Jeremia sagt er, dass er sie wieder zurückbringen wird. Und zwar nicht irgendwohin, sondern genau in das Land, das er ihnen versprochen hat.
Es ist eine sich selbst erfüllende Prophezeiung....denn die Zionisten rechtfertigen die Besetzung Palestinas ja gerade mit diesem "heiligen Gebot". Würde ich durch die Zeit reisen und die aller erste Bibel manipulieren, auf das an dieser Stelle steht, der Herr würde sie alle nach Madagaskar führen...dann würden die Zionisten dort heute ihren Staat errichten. Denn es war ja nicht irgend ein Gott, der diese Neubesiedlung arrangierte - sondern die Juden selbst.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Das ist eine außergewöhnliche Aussage! Obwohl sie überall sind, wird er sie wieder zurückbringen. Und wenn man sich die Aussage genauer betrachtet: aus dem Lande der Mitternacht. In der Sprache der Bibel, ist das das Land im Norden, also im Norden von Israel. Nun, Jerusalem und Moskau liegen auf demselben Längengrad, und seit 1989 sind 840000 Juden aus der ehemaligen Sowjetunion zurückgekehrt. Hier sieht man auch die Genauigkeit, mit der die Prophezeiungen getroffen werden. Es kommen immer mehr Juden nach Israel zurück, und wir sind Zeugen dieses außergewöhnlichen Vorganges.
Hier müssen wir mal etwas aufräumen. Das "Land der Mitternacht" ist der absolut nördliche bewohnte Breitengrad...weil es dort den ganzen Winter über Nacht ist. Also nix mit Moskau oder dem Norden ganz allgemein - eher Sibirien oder Skandinavien. Und dort ließen sich zwischenzeitlich doch eher wenige Israeliten nieder, die der Jäger (!) wieder einfangen muss.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Eine wahrlich in Stein gehauene Prophetie ist die, des goldenen Tores in Jerusalem. Das Tor, das gegen Osten hin gerichtet ist, ist verschlossen. Es ist zugemauert, und wird immer zugemauert sein.
Auch wieder eine selbsterfüllende Prophezeiung. Wenn der zeitreisende Kakaobart in diese Stelle geschrieben hätte, daß dieses Tor immer offen stehen soll, wäre eben dies eingetroffen.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Eine weitere Prophezeiung ist der Fall von Tyrus.
Wegen Stolz und Hochmut prophezeit Gott den Untergang Tyrus: „Ich bin Gott, ich sitze auf dem Thron Gottes.“ Hesekiel 28,2

Tyrus war eine große Metropole zur Zeit der Antike. Gott sagt genau 5 prophetische Aussagen gegen diese Stadt.
1. Prophetie: Tyrus soll von vielen Völkern zerstört werden.

Hesekiel 26, 3-4
Siehe, ich will an dich, Tyrus, und will viele Völker gegen dich heraufführen... Sie werden die Mauern von Tyrus zerstören und ihre Türme niederreißen.

585 v. Chr., genau ein Jahr nach der Prophetie, kommt Nebukadnezar. Nach 13-jähriger Belagerung gehört Tyrus dann zum neuen babylonischen Reich. 538 v. Chr. kommt es zur persischen Herrschaft, aber die Ruinen der Stadt existieren noch.

2. Prophetie: von Tyrus soll nur noch ein nackter Fels übrig bleiben, auf dem Fischer ihre Netze trocknen.

Hesekiel 26, 3-4
Ich will ihren Staub wegfegen und sie zu einem kahlen Felsen machen, zu einem Wehr, wo man die Fischergarne ausspannt, soll sie werden.
Trifft auf viele Städte und sogar auf ganze Länder zu - betrachte nur mal Deutschland und die beiden Weltkriege! Für Tyrus ist diese Vorhersage vor allem deshalb hinfällig, da es zur Zeit der Prophezeiung eine wichtige Handelsstadt war und darum im Fokus vieler Eroberer stand. Das diese Stadt über viele Jahrhunderte hinweg angriffen durch allerlei Völker ausgesetzt war ist also ungefähr so spektakulär, wie meine Vorraussage, daß es im kommenden Herbst windig wird.

Übrigens hat man Tyrus offensichtlich nie vollständig vernichtet - so wie es dein allmächtiger Gott weissagte und wünschte.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:3. Prophezeiung: die Trümmer der Stadt werden ins Meer geworfen werden.

Hesekiel 26, 12
Sie werden deinen Reichtum rauben und deine Handelsgüter plündern; sie werden deine Mauern niederreißen und deine Lusthäuser zerstören; sie werden deine Steine, dein Holz und deinen Staub ins Wasser werfen.

Normalerweise lässt man eine eroberte Stadt einfach stehen, aber in dem Fall hat das Alexander der Große als Baumaterial zur Eroberung der Stadt Tyrus verwendet.
Das ist noch nie gemacht worden, dass die Steine und der Staub einer eroberten Stadt ins Wasser geworfen wurde!
Hat Alexander ja offensichtlich auch nicht, wenn du sagst, daß er die Steine als Baumaterial nutzte. Niemand warf das alles ins Wasser - dein Prophet hat sich offensichtlich geirrt.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:4. Prophetie: du sollst nicht wieder aufgebaut werden, denn ich der Herr, habe das gesagt.
Hesekiel 26, 14

Das ist bis jetzt nicht passiert, und wird auch in Zukunft nicht passieren.
Was für ein Unsinn! Natürlich hat man die Stadt Tyrus nach jedem einzelnen Krieg immer wieder hergestellt. Dort leben jetzt in diesem Moment 130 Tausend Menschen!

Wikipedia: Tyros
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Und zu guter letzt, 5. Prophetie: von Tyrus soll jede Spur verwischt werden.

Hesekiel 26, 21
...und du sollst nicht mehr sein! Man wird dich suchen, aber du wirst ewiglich nicht mehr gefunden werden, spricht Gott, der HERR!

Archäologen haben mehrmals versucht, durch Ausgrabungen teile der Stadt zu finden, aber es ist zwecklos. Es ist nichts mehr zu finden, die Stadt ist absolut verschwunden!
Selbst die antiken Stadtteile habe ich gefunden...nach etwa 10 sekündigem suchen:

Tyrus Libanon Tyros Stadt Sehenswuerdigk

tyrus

libanon-tyrus

Das sind die Überbleibsel des antiken Tyrus - sie stehen dort selbstverständlich noch heute und sind eine Touristenattraktion, durch die die Stadt Geld verdient. Natürlich könnte man auch jederzeit diese Ruinen wieder "herstellen" - aber dabei würde man das antike Denkmal zerstören.

Sind wir uns jetzt also einig, daß die Bibel lügt? :o)
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Ich rate dir beim besten Willen ab, das Wirken Gottes auf dich zu beziehen, denn du bist NICHT Gott! So wie du mit deiner Frau deine Kinder erziehst, bzw. was du ihnen für ein Leben vorlebst, so werden sie mal werden. Sie werden es vielleicht sogar intensiver betreiben als du. Es gibt keine Sekunde in unserem Leben, in der Gott nicht die Aufsicht über uns hat.
Na auf dem Klo hätte ich aber gerne meine Ruhe, wenns genehm ist. Und von meinem Kind sollte er mal besser die Finger lassen, sonst nagel ich ihn an ein Kreuz, von dem er nicht mehr auffsteht... :oD
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Eines möchte ich mal endgültig klarstellen, ob du es glaubst, oder nicht: niemand liebt uns so bedingungslos wie Gott.
Ein paar Zeilen weiter oben hast du noch davon geschwärmt, wie absolut er die Stadt Tyros dem Erdboden gleich gemacht haben will. Von Jerimia 1-13 will ich garnicht erst anfangen...
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Deine Ausschmückungen meiner Zeilen geben in keinster Weise den Inhalt meiner Texte wieder. Ich behaupte nicht, und habe nie behauptet, dass Kinder, die nicht getauft werden, in die Hölle kommen.
Aber die Nottaufe postuliert dies - und sie ist Tradition im Christentum.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Nenne mir eine einzige philosophische Strömung, oder Religion, die schon so lange Bestand hat wie der Glaube an den Gott der Bibel.
Jede (!) Naturreligion.
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Das Christentum ist nicht nur eine sogenannte Religion, es ist eine Lebenswirklichkeit.
Weder noch. Das Christentum ist eine Art "Diät-Judentum" und recycelt hierzu alle möglichen Religionen. So hast du vor wenigen Tagen ein Fest der germanischen Heiden gefeiert und so getan, als wäre es ein "christliches Fest". Dabei hast du dich - ganz gegen den Willen deines Herrn - einer Vielzahl heidnischer Bräuche bedient...etwa dem Symbol des Tannenbaumes oder der "Adventskerzen". Und als Abschluss hast du vor 5 Tagen den Anfang des neuen germanischen Jahres gefeiert. In wenigen Monaten wirst du sogar einer germanische Gottheit huldigen und ihre Symbole in ein liebevoll zurechtgelegtes Nest legen. Ich drücke dir mal die Daumen, daß Jahwe diese Lästerung seiner Herrlichkeit nicht bemerkt... ;o)
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Aber warum haben so viele Menschen Schwierigkeiten, das Angebot anzunehmen?
Weil die Bibel voller Geringschätzung und Hass ist. Weil viele Menschen von einem Unbehagen betroffen sind, wenn sie Jahwe in einem cholerischen Anfall zu Mord und Gewalt aufrufend erleben - und vor ihrem geistigen Auge einen deutschen Diktator sehen. Weil selbst der Atheismus und die Angst vor dem endgültigen Tod immernoch schöner ist wie die Vorstellung mit einem Wesen die Ewigkeit zu verbringen, daß uns alle verachtet...
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Gott ist keiner, der wie wir Menschen alles auf die lockere Art nimmt, er ist vollkommen und richtet auch danach.
Anscheinend ja doch nicht. Sonst hätte das Christentum - und Jahwe mit ihm - auf dieser Welt ja nicht so viele Feinde. Und einige von denen gehen noch sehr viel respektloser mit der Bibel um wie ich. Diesen Gotteslästerern gehts aber wesentlich besser als all den christlichen Kindern, die auf christlichen Internaten von Priestern sexuell mißbraucht werden...
Zitat von BehueterBehueter schrieb:Aber eines kann ich sicher sagen: Satan wird nie mit Gott auf einer Augenhöhe sein. Er ist nur ein Nachäffer Gottes!
Evolution. Meistens ist die neue Generation besser!


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

06.01.2014 um 05:37
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Alle Anderen sind natürlich herzlich dazu eingeladen dafür zu beten, daß ich meine Meinung einfach ändere. :oD
hätte gott dich anders gewollt, hätt er dich anders erschaffen sollen, nicht :D


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

06.01.2014 um 07:56
@rockandroll
nein..Gott erschafft dich....du hast deinen freien Willen zu entscheiden....ER schreibt dir nichts vor


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

06.01.2014 um 08:01
@Custodia-lucis
ein grund mehr ihn abzulehnen, wenn er mich dann dafür bestrafen will, wenn ich mich anders entscheide, als es ihm lieb ist, oder nicht ;)


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

06.01.2014 um 08:09
@rockandroll
Das check ich jetzt nicht


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

06.01.2014 um 08:11
@Custodia-lucis
weil es keinen sinn macht, mir einen freien willen zu geben, und dann zornig darüber werden, wenn man gegen seine gebote handelt


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

06.01.2014 um 08:12
Ach so ja aber das ist sein Test


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

06.01.2014 um 08:18
@Custodia-lucis
aber wozu.. der hätte einen auch gleich so machen können, dass man da nichts zu testen braucht. wieso macht ein allmächtiges wesen tests, hat er angst einen fehler gemacht zu haben, oder was


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

06.01.2014 um 08:28
@rockandroll
Weil er uns den freien Willen gibt... Das positive ist nie zerstörerisch , das negative schon sehr .. Es füht bis zum Selbstmord oder kann


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

06.01.2014 um 08:37
@Custodia-lucis
oder bis zum cirkelschluss :)
egal, allmächtig kann diese gottheit jedenfalls nicht sein, das ist die konklusion aus der überlegung


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Satanismus - Die unterschätzte Gefahr

07.02.2014 um 20:32
Hallo noch mal,

ich möchte nun noch was zum Abschluss preisgeben. Das wird meine letzte Antwort sein. Vielleicht hast du selbst schon gemerkt, dass es auf dieser Basis schwierig ist zu diskutieren. Ich möchte hier nur etwas klar stellen. Und zwar das Gott mit uns eine lebendige Beziehung haben möchte. Er möchte, dass wir ihn in den Alltag mit hinein nehmen. Ihn in alles mit einbinden, was uns beschäftigt. Eine lebendige Beziehung zu Gott äußert sich genau darin, und nicht darin, ob man regelmäßig zur Kirche geht, oder leierhafte Gebete herunterrattert, oder sich äußerlich möglichst fromm gibt, aber eigentlich nicht nach seinem Willen lebt.
Gott ist im Licht zu finden, und nicht im verborgenen.

So, nun meine Antworten zu deinen Äußerungen:
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Ich kann nicht wissen wie alt du bist - aber es ist nicht auszuschließen, daß mein "Kampf" gegen die Lügen der Bibel älter ist als dein persönlicher Glaube und ich behalte mir das Recht vor diese Kritik weiterhin in einer ihr angemessenen Härte vorzutragen. Ausgerechnet hierbei fühle ich mich sogar dem christlichen Geist besonders nahe - war es doch der "Heilige Bonifatius", der seinerzeits in das heidnische Dorf Geismar einkehrte...sich vor eine alte Eiche stellte, die diese Heiden als Symbol ihrer Religion verehrten und dann den Glauben dieser Heiden herausforderte.

Er erklärte den Bauern und Handwerkern, die dort immernoch den alten germanischen Götter huldigten, daß ihr Glaube falsch sei und es nur den einen, christlichen Gott gäbe. Und diese Feststellung wollte er ihnen beweisen, indem er vor ihren Augen diesen alten, herrlichen Baum fällte - den sie ihrem Beschützer Donar weihten und schon seit Generationen als Zentrum für religiöse Feste benutzten. Er argumentierte, daß der Frevel dieses heilige Symbol zu zerstören doch wohl unweigerlich von den germanischen Göttern geahndet werden müsste, so sie existieren...ihn also nun der Blitz treffen müsste oder Ähnliches. Und so fällte er die Donareiche, beschützt von den christlichen Soldaten der fränkischen Besatzer, die zu dieser Zeit das heidnische Dorf in ihrer Hand hatten. Für diese "glorreiche" Heldentat wurde Bonifatius von der Kirche heilig gesprochen...und noch heute wird er verehrt und es werden Kirchen nach ihm benannt.

Dieser christlichen Tradition will ich lächelnd folgen und fordere nun ebenso den Gott der Lügen offen heraus: Ich werde das Buch der Christen als heiligstes Symbol ihres Gottes "fällen"...nicht mit einer Axt, sondern mit der Klinge der Vernunft. Und wenn ich mich irre und Jahwe wider meiner Überzeugung existiert - so soll mich als Beweis sein Zorn treffen! Mein Freund Behueter...obwohl ich schon lange Jahre in dieser Art gegen die Bibel vor gehe, traf mich noch kein Blitz. Ich betrachte diese Tatsache darum als Beweis für die NICHTEXISTENS dieses Gottes und erwarte von jenen Gläubigen, die Bonifatius für das Fällen der Donareiche verehren nun MINDESTENS Toleranz für mein ebenso rücksichtsloses Auftreten. Jegliche Empörung wäre aufgrund ihrer Doppelmoral unzumutbar!
Dein Einsatz an dem Ganzen ist ja nicht zu verachten, trotzdem möchte ich dich etwas über Gottes Zorn aufklären. Gottes Zorn wird durch ein bestimmtes Verhalten der Menschen hervorgerufen, welchem du ja zugegebenermaßen lächelnd folgst. Ich finde es witzig, dass du dich genau einer Geschichte bedienst, die eigentlich das Gegenteil von dem aussagen möchte, was du hier anpreist, und mit dem du dich vergleichst...
Aber nun weiter zu Gottes Zorn, der sich nicht extra für dich in Form eines Blitzes äußert. Es ist noch viel schlimmer, als wenn dich ein Blitz trifft, und es wird auch nicht so schnell vorüber sein. Denn Gottes Zorn ist das getrennt sein von Gott, und wenn du stirbst, ist das die Hölle! Du bist ewig getrennt von Gott, und du weißt es. Jetzt weißt du es noch nicht, daher hoffe ich wirklich, trotz deiner lautstarken Aufforderung dazu, dass du dir diese Aussage noch mal gründlich überdenkst, denn in der Hölle gibt es keine Liebe. Ich rate dir auch wirklich wärmstens, dich nicht selbst über Gott zu stellen. Keiner von uns Menschen ist vollkommen. Kinder haben einen vollkommenen Körper, von Gott geschaffen. Trotzdem muss man ihnen von Grund auf alles beibringen. Ich kenne kein Baby, das nicht auf jemanden angewiesen wäre, und keine Erziehung benötigt. Kinder probieren alles aus, testen ihre Grenzen und die Grenzen ihrer Umgebung und Mitmenschen. Sie übernehmen sehr vieles, das sie in ihrer näheren Umgebung wahrnehmen. Sie sind wie ein unbeschriebenes Blatt, das nach und nach beschrieben wird. Wir übernehmen Verantwortung für sie, und wie sie aufwachsen. Es gibt keine vollkommenen Menschen, und nicht mal der Heilige Bonifatius, oder der Papst, oder sonst wer auf dieser Erde ändert etwas daran. Daher halte ich auch nicht so viel von den Heiligsprechungen, oder manchen Aufforderungen, die von den Kirchen dieser Welt ausgehen. Aber dazu später mehr. Ich mache mir kein Urteil über dich, und ich hoffe du überdenkst dir die Existenz Gottes wirklich noch mal, den Gott wird am Ende deines Lebens über dich richten.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Es müssen erst alle Stellen aus der Bibel gestrichen werden, in denen andere Religionen/Götter herabgewertet und ihre Anhänger kriminalisiert werden...und es müssen die Inquisitoren und Missionare - die den christlichen Glauben oft genug mit dem Schwert brachten von den Christen verurteilt werden, ehe ein bibel- und kirchentreuer Christ das Recht hat mir die "Gotteslästerung" zu verbieten! Die einzigen Skrupel, die ich dabei empfinden richten sich nicht nach Jahwe und der Kirche...sondern nur nach den "Alltagschristen", denen gegenüber es mir Leid tut so harsch ihren Gott anzugreifen. Ich bin mir um das Paradoxon Bewusst, daß nicht jeder "Christ" seine religiösen Gefühle 1:1 aus der Bibel übernimmt und ich will diesen Menschen sagen, daß es darum auch nicht EURE Religion ist, die ich mit meiner Kritik angreifen möchte.
Es tut mir Leid dir das sagen zu müssen, aber es interessiert Gott nicht, was du für „richtig“, oder „falsch“ hältst. Er wird es sich natürlich gerne von dir anhören, was du zu sagen hast, aber trotz alledem weiß er um die vielen Geheimnisse und Zusammenhänge dieser Welt bescheid, und du bist nur ein kleines Fünkchen im Universum das glaubt, alles zu wissen. Natürlich haben wir Menschen, je nachdem wie wir aufgewachsen sind, ein ethisches Konzept, gewisse Moralvorstellungen und Prägungen, die wir mitbringen. Wir versuchen diese im Laufe des Lebens möglichst zu erweitern, stellen gewisse Prägungen in Frage, und versuchen sie so gut als möglich getrennt von unseren Emotionen zu betrachten.
Trotzdem werden wir immer unsere persönlichen Erfahrungen damit verbinden, und nach diesen auch handeln und urteilen. Die Welt ist nicht immer so verständlich, wie du sie gern erscheinen lässt, oder haben möchtest. Jeder Mensch hat unterschiedliche Ansichten, je nachdem wie seine Prägungen, Absichten und Vorstellungen sind. Aber keine Sorge, es gibt einen Richter über das alles, was auf dieser Erde passiert. Keiner wird Gott austricksen können, à la „noch mal schnell auf dem Sterbebett bereuen“. Gott kennt unsere Gedanken, unsere Gefühle und unsere Absichten. Er will uns nicht ausspionieren wie ein Dieb, genauso wenig bricht er auch in unser Leben ein. Und keine Sorge, ich denke nicht das Gott das Interesse daran haben wird, dir auf dem Klo zuzuschauen, oder dich in peinlichen Situationen zu beobachten. Das was er will ist, dass wir freiwillig zu ihm kommen. Er wird dich nicht dazu zwingen, ihn anzubeten, oder gut zu sein. Er mag es nicht, wenn Menschen heuchlerisch sind. Gott verlangt Ehrlichkeit, denn er ist es auch. Gott ist ehrlich, und wenn es manche noch so sehr versuchen zu vertuschen! Natürlich sagt er uns, was gut und was schlecht ist, aber es liegt immer noch an uns, es zu machen, oder nicht. Wir können unser Leben leben, so wie wir es für richtig halten, oder wir gehen mit unseren Fehlern und Schwächen zu Gott, und zwar so wie wir sind. Und genau das ist, was er möchte. Das ist, was er uns mit seinem Angebot sagen will. Wir können mit unseren Fehlern, Sorgen und ALL unseren Sünden zu ihm kommen. Wir müssen nicht selber versuchen, alles was schief gelaufen ist, wieder gut zu machen. Er wird uns helfen, wenn wir zu ihm kommen, das verspricht er uns! Gott möchte Nähe, und er streckt seine Hände die ganze Zeit schon zu uns aus. Er möchte eine persönliche Beziehung, einen Dialog. Das einzige was wir machen müssen ist, uns zu ihm hinzuwenden. Wenn wir uns von ihm abwenden, wird er NICHT versuchen, gewaltsam wie ein Dieb bei uns einzubrechen! Er klopft an. Die Frage ist nur, ob, bzw. wann wir ihn klopfen hören, und machen wir ihm die Tür auf?
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Alle Anderen sind natürlich herzlich dazu eingeladen dafür zu beten, daß ich meine Meinung einfach ändere. :oD
Ja, das werde ich. Und ich hoffe noch viele andere.

Kritik ist natürlich besser, als zu allem ja und amen zu sagen, da bin ich völlig deiner Meinung. Ich kann mich auch nicht mit gewissen Bräuchen und Gepflogenheiten gewisser Vereine identifizieren, die im Laufe der Zeit etabliert wurden. Ich kann deine Betrachtungsweise zum Teil sogar verstehen und möchte dir aus diesem Grund auch sagen, dass deine kritische Sichtweise schon auch berechtigt ist. In der Bibel gibt es Kritiker, aufgrund derer wir vieles erst erfahren! Ohne Nikodemus zum Beispiel, hätten wir den schönen Satz: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“(JOHANNES 3,16), nicht erfahren.

Deine sehr emotionale und abrundtief negative Haltung der Bibel gegenüber, kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber es ist wohl daraus zu schließen, dass du eine sehr persönliche Erfahrung damit verbindest, oder da etwas Tiefgründigeres dahinter liegt...
Du brauchst das jetzt auch nicht näher auszuführen, denn ich weiß schon Bescheid, dass du darauf nicht näher eingehst und an dieser Stelle ausschließlich die Themen der Bestrafung Gottes im Alten Testament näher behandeln möchtest.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Das liegt im Auge des Betrachters. Wer die Bibel ausschließlich als Ausdruck der Liebe und Vergebung interpretiert, wird sich natürlich schwer damit tun andere Darstellungen zu akzeptieren. Deine Einwände gegen meine Feststellungen waren MIR PERSÖNLICH bisher nicht fundiert genug, um sie ernst zu nehmen. Du konntest mich nicht davon überzeugen, daß meine Darstellungen falsch seien...ich empfand deine Gegendarstellung als brüchig und zwanghaft. Umgekehrt mag das dir genauso gegangen sein - und so schreiben wir hier vermutlich nicht mehr um uns gegenseitig zu überzeugen, sondern streiten nur noch um die Gunst der unentschlossenen Leser.
Da hast du Recht. Man kann die Bibel nicht ausschließlich als Ausdruck der Liebe und Vergebung interpretieren, dazu ist sie viel zu tiefgründig. Ja, es ist Ansichtssache. Sieht man nur den Zorn und die Härte Gottes, oder sieht man die Liebe und Barmherzigkeit? Ich denke, wenn man sich ausschließlich aufs Alte Testament konzentriert, ist es sicher schwierig, besonders für einen Bibelneuling, darin die Liebe Gottes zu erkennen. Aber schließlich offenbart sich uns Gott erst im Neuen Testament in seiner Gänze. Gnade und Vergebung spielen in der Bibel einfach eine zu große Rolle, als dass man sie einfach ausblenden könnte. Es steht schon am Anfang der Bibel geschrieben, dass Gott uns nach seinem Ebenbild geschaffen hat. Zum Menschen gehören Zorn und Ärger nun mal genauso wie Liebe und Freude. Gott ist oft zornig auf die Menschen gewesen, aber er liebt sie auch, weil sie seine Kinder sind. Gott kennt die Seele eines jeden Menschen. Wir können uns gar nicht vorstellen, was für ein Wirken und welche Macht Gott überhaupt hat.

Ganz ehrlich. Ich denke, ein zu isoliertes Denken bringt dich hier nicht weiter. Was hilft es dir weiter, gewisse Bibelstellen herauszureißen, und aufs heftigste zu kritisieren? Wenn man das mal analog betrachtet, bringt dich so etwas nirgends weiter. Du kannst nicht gewisse Teile irgendwo herausschneiden, und sie dann aufs pingeligste analysieren. Natürlich kannst du das, aber so etwas bringt dich nicht weiter. Man konzentriert sich zu sehr auf eine Stelle, und wer an einer Stelle bleibt, kommt nicht weiter. Das ist logisch. Das lebendige geht verloren, man wird tot.

Ehrlich gesagt, möchte ich mich gar nicht mit dir streiten. Ich finde, wir haben beide unsere Ansichten. Ich konnte dich nicht überzeugen, du konntest mich nicht überzeugen.
Natürlich kannst du immer etwas kritisieren, du kannst immer dagegen argumentieren. Es hört nicht auf, deinem Gegenüber ist einfach irgendwann mal der Geduldsfaden gerissen. Fakt ist, man kann den Glauben nicht begründen. Glauben ist das vertrauen an einen Höheren, und es wird immer schwierig sein, geistliches im Blick zu behalten.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Deine Interpretation geht aber auf den hässlichen Teil nicht ein...du reduzierst deine Auslegung auf den Teil, der dir gefällt. Mit dieser selektiven Wahrnehmung kannst du die Wahrheit nicht erkennen. Dort steht nämlich nicht nur, was die Frau auf sich nahm um ihr Kind zu retten...sondern dort steht auch, daß Jesus dem Kind anfangs nicht helfen wollte und dort steht vor allem sogar der widerliche Grund.
Damit gehst du nicht auf die wesentlichen Fakten ein - sondern verschleierst sie hinter groben Metaphern. Natürlich lässt die Frau nicht locker...dies betont aber nicht ihre Liebe zu Jahwe - sondern ihre Verzweiflung! Jesus war ihre letzte Hoffnung, DESWEGEN lässt sie sich auf seine Bedingungen ein. Dieses "Glaubensbekenntnis" kommt also unter unmittelbaren Zwang, nämlich der Angst um das Leben ihrer Tochter, zustande und ist damit wertlos. Im Angesicht des Todes unterschreiben dir Menschen alles. Die einzige Liebe, die hier betont wird, ist die einer Mutter zu ihrem Kind.
Das gleiche könnte ich nun von dir behaupten und der Tatsache, das du nicht darauf eingehst, welche Fähigkeiten Jesus hatte und das ihm Materie aufs Wort gehorchte. Krankheit und Tod waren keine Hindernisse für ihn. Geister und Dämonen mussten von ihm weichen und ihm gehorchen. Diese bezeugten übrigens immer wieder, dass er der Sohn Gottes ist, des Höchsten, was er aber nie von ihnen annahm.

Du hast nicht nur eine äußerst selektive Wahrnehmung was das filtern von negativen Informationen betrifft, du verbindest sie zudem noch mit einer intensiv emotionalen Haltung. Diese Haltung blockiert dich am Erkennen der Wahrheit! Ich verschleiere nichts hinter groben Metaphern. In meinem Text ist keine Metapher zu finden, daher muss ich annehmen, du weißt nicht was eine Metapher ist. Nichts desto trotz, in meiner Interpretation gehe ich einfach nur näher auf die Sichtweise der „Ausländerin“, wie du es so schön zu sagen pflegst, ein. Du kritisierst in deiner Interpretation einfach Jesus, und das was er sagt. Du konzentrierst dich nur auf seine Aussage und bist davon so berührt, dass du Blind bist für die Wunder, die daraufhin geschehen. Du sagst selbst, Jesus ist ihre letzte Hoffnung. Und wieso? Weil in Jesus allein das Leben zu finden ist. Die Reaktion der Frau ist meiner Meinung einfach ihr unerschütterlicher Glauben. Jesus ist scheinbar nicht für sie zuständig, und doch glaubt sie an ihn, weil sie weiß, er ist die Rettung. Wäre Jesus nicht, wäre ihre Tochter verloren gewesen!
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Selbst in deiner wohlmeinenden Interpretation räumst du dem Volke Israels einen besonderen Rang ein - und diese Betonung, selbst wenn sie nur symbolischer Natur bliebe, ist schon Beweis für eine Bevorteilung eines Volkes. In dem konkreten Beispiel aus der Bibel sehen wir weiter, daß diese Bevorteilung nicht nur symbolisch bleibt...sondern Jesus "Ausländer" in Nazi-Rhetorik als Tiere bezeichnet und sich nur durch betteln (und einer zustimmenden symbolischen Herabwertung des eigenen Kindes) dazu erweichen lässt diesem Nichtjuden ausnahmsweise (einzigartiger Fall!) zu helfen. Dieser Akt der Selbsterniedrigung wird von Israeliten in der Bibel in dieser Form offenbar nicht erwartet, was ihre Gunst ebenfalls betont.
Du hast scheinbar das Talent, Textstellen besonders ausschweifend auszuschmücken, du solltest dein Talent nur anders verwenden. Ich gebe dir einen Bibelvers als Antwort auf deine Argumentation:

Römer 2
9 Ja, Not und qualvolle Angst wird das Los jedes Menschen sein, der tut, was böse ist. Das gilt zunächst für die Juden, es gilt aber auch für jeden anderen Menschen. 10 ´Ewige` Herrlichkeit jedoch und Ehre und Frieden werden jedem gegeben, der tut, was gut ist. Auch das gilt zunächst für die Juden und gilt ebenso für alle anderen Menschen. 11 Denn Gott urteilt nicht parteiisch.

Es stimmt schon, er hat das auserwählte Volk ganz besonders lieb. Das sind seine Schützlinge, die er aus der Sklaverei Ägyptens befreit hat. Aber er meint es auch jedem anderen Menschen, wie man hier deutlich erkennen kann, und auch immer wieder in Bibelstellen findet. Denn dem der bittet, wir auch gegeben werden.

Auch ist dein Einwand, diese Tat wäre ein einzigartiger Fall, ganz und gar nicht richtig. Jesus kommt öfters zu Aussätzigen, und „Nichtjuden“. In Wirklichkeit gibt er sich fast ausschließlich mit ihnen ab.

Johannes 4
1 Als nun der Herr erkannte, dass die Pharisäer gehört hatten, dass Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes 2 - obgleich Jesus selbst nicht taufte, sondern seine Jünger -, 3 verließ er Judäa und zog wieder nach Galiläa. 4 Er musste aber durch Samaria ziehen. 5 Er kommt nun in eine Stadt Samarias, genannt Sychar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Josef gab. 6 Es war aber dort eine Quelle Jakobs. Jesus nun, ermüdet von der Reise, setzte sich ohne weiteres1 an die Quelle nieder. Es war um die sechste Stunde2. 7 Da kommt eine Frau aus Samaria, Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! 8 - Denn seine Jünger waren weggegangen in die Stadt, um Speise zu kaufen. - 9 Die samaritische Frau spricht nun zu ihm: Wie bittest du, der du ein Jude bist, von mir zu trinken, die ich eine samaritische Frau bin? - Denn die Juden verkehren nicht mit den Samaritern. - 10 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes kenntest und wüsstest wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken!, so hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. 11 Die Frau spricht zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief. Woher hast du denn das lebendige Wasser? 12 Du bist doch nicht größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gab, und er selbst trank daraus und seine Söhne und sein Vieh? 13 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten; 14 wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit3; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt. 15 Die Frau spricht zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit mich nicht dürste und ich nicht hierher komme, um zu schöpfen. 16 Er spricht zu ihr: Geh hin, rufe deinen Mann und komm hierher! 17 Die Frau antwortete und sprach zu ihm: Ich habe keinen Mann. Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen Mann; 18 denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann; hierin4 hast du wahr geredet. 19 Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. 20 Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr sagt, dass in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse. 21 Jesus spricht zu ihr: Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. 22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn das Heil ist aus den Juden. 23 Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. 24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten. 25 Die Frau spricht zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus genannt wird; wenn jener kommt, wird er uns alles verkündigen. 26 Jesus spricht zu ihr: Ich bin es, der mit dir redet.

Lukas 17
11 Und es geschah, als er nach Jerusalem reiste, dass er mitten durch Samaria und Galiläa ging. 12 Und als er in ein Dorf einzog, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die von fern standen. 13 Und sie erhoben ihre Stimme und sprachen: Jesus, Meister, erbarme dich unser! 14 Und als er sie sah, sprach er zu ihnen: Geht hin und zeigt euch den Priestern! Und es geschah, während sie hingingen, wurden sie gereinigt. 15 Einer aber von ihnen kehrte zurück, als er sah, dass er geheilt war, und verherrlichte Gott mit lauter Stimme; 16 und er fiel aufs Angesicht zu seinen Füßen und dankte ihm; und das war ein Samariter. 17 Jesus aber antwortete und sprach: Sind nicht die Zehn gereinigt worden? Wo sind die Neun? 18 Haben sich sonst keine gefunden, die zurückkehrten, um Gott Ehre zu geben, außer diesem Fremdling? 19 Und er sprach zu ihm: Steh auf und geh hin! Dein Glaube hat dich gerettet.

und weitere Beispiele von vielen anderen:

Markus 2
13 Und er ging wieder hinaus an den See, und die ganze Volksmenge kam zu ihm, und er lehrte sie. 14 Und als er vorüberging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zollhaus sitzen. Und er spricht zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach. 15 Und es geschieht, dass er in seinem Hause zu Tisch lag, und viele Zöllner und Sünder lagen mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch, denn es waren viele, und sie folgten ihm nach. 16 Und als die Schriftgelehrten der Pharisäer ihn mit den Sündern und Zöllnern essen sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: Mit den Zöllnern und Sündern isst er? 17 Und Jesus hörte es und spricht zu ihnen: Nicht die Starken brauchen einen Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.

Markus 5
1 Und sie kamen an das jenseitige Ufer des Sees in das Land der Gerasener. 2 Und als er aus dem Boot gestiegen war, begegnete ihm sogleich von den Grüften her ein Mensch mit einem unreinen Geist, 3 der seine Wohnung in den Grabstätten hatte; und selbst mit Ketten konnte ihn keiner mehr binden, 4 da er oft mit Fußfesseln und mit Ketten gebunden worden war und die Ketten von ihm in Stücke zerrissen und die Fußfesseln zerrieben worden waren; und niemand konnte ihn bändigen. 5 Und allezeit, Nacht und Tag, war er in den Grabstätten und auf den Bergen und schrie und zerschlug sich mit Steinen. 6 Und als er Jesus von weitem sah, lief er und warf sich vor ihm nieder; 7 und er schrie mit lauter Stimme und sagt: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht! 8 Denn er sagte zu ihm: Fahre aus, du unreiner Geist, aus dem Menschen! 9 Und er fragte ihn: Was ist dein Name? Und er spricht zu ihm: Legion ist mein Name, denn wir sind viele. 10 Und er bat ihn sehr, dass er sie nicht aus der Gegend fortschicke. 11 Es war aber dort an dem Berg eine große Herde Schweine, die weidete. 12 Und sie baten ihn und sagten: Schicke uns in die Schweine, damit wir in sie hineinfahren! 13 Und er erlaubte es ihnen. Und die unreinen Geister fuhren aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See, etwa zweitausend, und sie ertranken in dem See. 14 Und ihre Hüter flohen und verkündeten es in der Stadt und auf dem Land; und sie kamen, um zu sehen, was geschehen war. 15 Und sie kommen zu Jesus und sehen den Besessenen, der die Legion gehabt hatte, bekleidet und vernünftig sitzen, und sie fürchteten sich. 16 Und die es gesehen hatten, erzählten ihnen, wie dem Besessenen geschehen war und das von den Schweinen. 17 Und sie fingen an, ihn zu bitten, dass er aus ihrem Gebiet weggehe.

Und da sagt noch einmal wer, das wäre ein einzigartiger Fall. Also entweder, du kennst die Bibel nur halb so gut, wie du vorzugeben versuchst, oder du bist so verbittert, dass du die meisten Stellen einfach ausblendest. Ich will dir ja nichts vorwerfen, aber mir scheint dass das, was du von dir gibst, nicht 100%ig das ist, was du eigentlich im Herzen hast. Glaubst du nicht, dein Verstand ist dir ein bisschen im Weg? Du meinst also zu wissen, was gut und böse ist? Und glaubst du im ernst, die Erbsünde von Adam und Eva hätte nur Folgen für die 2, sonst für niemanden? Das sind natürlich nur rethorische Fragen, dich sich für mich von selbst beantworten. Bei der Erbsünde geht es ja genau darum. Seitdem vom Baum der Erkenntnis gegessen wurde, möchten wir Menschen selber bestimmen, was gut und böse ist. Was für uns gut ist, was uns glücklich macht, wie das Leben so läuft. Aber was bringt es uns, wo führt das hin? In Wahrheit können wir das gar nicht, aber jeder muss sich dem selber bewusst werden, da nützt jede Überzeugungskraft nichts.

Was nützt es einem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen, wenn er selbst dabei unheilbar Schaden nimmt? Oder was kann ein Mensch als Gegenwert für sein Leben geben? (Mat 16,26)

Was nützt es dir, es jedem Recht machen zu wollen auf dieser Welt? Du wirst es im Endeffekt sowieso nicht schaffen! Du wirst es schlussendlich nicht einmal schaffen, es dir selbst Recht zu machen!
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Ich bringe den Akt des Heilens in Zusammenhang mit den Bedingungen - du nicht. Darum ist meine Interpretation vollständiger und glaubwürdiger. Ferner ist es nicht richtig, das Jesus NUR an die Tochter der Nichtjüdin denkt...seine Abweisung ist wohl eher darauf ausgerichtet seine Geringschätzung zum Ausdruck zu bringen und sich über die entwürdigende Reaktion der verzweifelten Mutter zu amüsieren. Ein Arzt hätte NUR im Interesse der Tochter gehandelt: er hätte der Tochter sofort geholfen. Auch ohne Betteln oder Selbsterniedrigung.
Ich würde eher sagen, du konzentrierst dich rein auf die Aussage von Jesus, und interpretierst sie in ziemlich negativer Form. Ich bringe dir auch die Ansicht der Frau und die darauffolgende Heilung dar. Ich bringe die objektive Sichtweise zur Geltung. Wie man am Anfang des Kapitels sehr deutlich lesen kann, war Jesus ein vielbeschäftigter Mann. Er kam in eine neue Stadt, und das konnte nicht länger geheim bleiben, weil das Gerede seines Wirkens und seiner Taten sich wie ein Lauffeuer verbreiteten. Nehmen wir mal an, dein Arzt ist gerade unterwegs zu einem seiner Patienten, ein Notfall! Schnelles Handeln ist gefragt. Als er am Ort des Geschehens ankommt, kommt ihm die Mutter mit ihrer besessenen Tochter dazwischen. Was nun? Wie würde sich dein Arzt nun artikulieren?

Wie ich schon oben sagte. Es ist nicht gut, sich auf einen Teil so stark zu konzentrieren, dass man die anderen Teile aus den Augen verliert. Nicht nur, dass man eine extrem subjektive Sichtweise bekommt, man verliert so auch die Lebendigkeit. Indem man das, was davor und danach steht, einfach abschneidet und getrennt voneinander behandelt, wird man schlussendlich tot.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Nichtjüdin, Griechin, Syro-Phönizierin und Heidin. Althebräisch muß eine interessante Sprache sein, wenn man sich heute nicht entscheiden kann, welcher Begriff im ORIGINAL nun zur Beschreibung der bettelnden Mutter verwendet wird. In der Version der Einheitsübersetzung wird die Abstammung der Mutter sogar zur Nebensache und ihre heidnische Religion zum Stein des Anstoßes. Dabei unterscheiden sich die zitierten Texte hier rhetorisch so deutlich, daß man sicher nicht von einem Übersetzungsfehler ausgehen kann...vielmehr haben die "Übersetzer" den Originaltext so interpretiert, wie sie glauben, daß er den zu überzeugenden Schäfchen am besten schmeckt. Und als treuer Diener deines Herren musst du jetzt darauf vertrauen, daß deine Bibel von jemandem Übersetzt wurde, dem es wichtig war sie Wortgetreu zu übersetzen. Sonst ist es ja nicht mehr Gottes Wort...sondern das des Übersetzers! ;o)
Ich denke, was die Frau war, ist hier wirklich nebensächlich. Sie kam aus Syrophönizien und war keine Jüdin, das muss reichen, alles andere hat nichts mit dem eigentlichen Sinn der Geschichte zu tun. Außerdem ist der Begriff der Heiden mit der Zeit verfälscht worden. Als Heiden wurden in dieser Zeit alle Menschen bezeichnet, die nicht dem jüdischen Glauben angehörten. Aus dieser Sichtweise kann man daher wieder auf die Richtigkeit aller Bibelübersetzungen schließen. Und wenn du mal eine Fremdsprache gelernt hast, fällt dir auf, dass man nicht alles 1:1 übersetzen kann. Es gibt sehr viele Wörter, die in anderen Sprachen ganz andere und auch verschiedene Bedeutungen haben. Außerdem ist unsere Sprache im Laufe der Zeit erweitert worden, was unter anderem zur Folge hat, dass wir den ursprünglichen Sinn der Worte zum Teil verfälscht, bzw. vervielfältigt haben. Aus diesem Grund ist es nicht schlecht, dass es mehrere Bibelübersetzungen gibt, sonst wären wir an die Übersetzung von Martin Luther gebunden, wenn man nicht gerade Althebräisch, oder Altgriechisch beherrscht.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Was ist das für ein seltsamer Einwand? Ich kritisiere, daß Jahwe es vorzieht ganze Völker samt Frau und Kind abschlachten zu lassen anstatt die durch ein paar Wunder von seiner Existenz/Allmacht zu überzeugen...und du leugnest die Vernunft in dieser Kritik einfach durch die Erklärung, daß man Menschen ja nicht mit Wundern überzeugen könne. Natürlich ginge das. Und ich ziehe meine Schlüsse daraus, daß der "allmächtige Jahwe" seine vermeintlichen Feinde aber viel lieber mit ganz irdischen Schwertern erschlagen lässt, anstatt sich seiner übernatürlichen Macht zu bedienen. ;o)
Auch hier möchte ich dich darum bitten, meine Sätze nicht zusammenhanglos aus dem Geschriebenen zu reißen, und diese dann auch noch so zu behandeln. Wie ich bereits schrieb, die Kriege im alten Testament sind die Folgen von menschlichen Verhalten. Wären die Menschen nicht so eigensinnig gewesen und hätten selber immer besser gewusst, was gut, oder schlecht für sie ist, wäre es niemals so weit gekommen!

Trotzdem sehe ich bei meiner Antwort keine Aufforderung dazu, selbst Kinder zu ermorden. Außerdem finde ich es schwierig, zusammenhanglos herausgerissene Stellen aus der Bibel zu besprechen, vor allem wenn man nur sieht, wie zornig und ungerecht Gott ist, und seine Liebe zu der Menschheit komplett ausblendet. Seitdem uns Gott in seiner Gänze offenbart wurde, sollten wir nach Jesus und seinen Lehren leben, und Jesus würde niemals zum Mord aufrufen.
Wir sollten die Bibel in seiner Gänze betrachten, seitdem sie uns zur Gänze zur Verfügung steht. Die Menschen haben sich verändert, und Gott hat sich uns nun ganz offenbart. Wir sollten das Geschenk annehmen, das er uns bereitwillig und voller Liebe vor Augen führt.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Den Vorwurf verstehe ich nicht richtig. Irre ich mich in der Auffassung, daß Jahwe einem Schwerverbrecher verzeiht, wenn dieser seine Sünden bereut? Glaubst du, daß es für das Opfer ein Trost ist, wenn der Täter seine Tat auf dem Sterbebett angesichts der Hölle bereut?
Und aus deiner Sichtweise wäre ein Schwerverbrecher einfach ein hoffnungsloser Fall? Einfach wegsperren bis er gestorben ist, und dann ist alles gut, ja? Hast du noch nie darüber nachgedacht, was nach dem Tod kommt?

Mal angenommen, er bereut seine Tat wirklich aus tiefstem Herzen. Damit meine ich, er bereut alles furchtbar und würde alles dafür tun, dass es der Frau wieder besser geht. Was wäre, wenn es ihm wirklich bewusst wird, was er getan hat und das nie wieder gut machen kann?

Natürlich ist es reichlich spät, wenn man seine Sünden erst auf dem Sterbebett bereut. Ich denke aber, wenn man wirklich aus tiefsten Herzen seine Sünden bereut und sie zu Jesus ans Kreuz bringt, umkehrt und ihn als seinen Herrn und Erlöser anerkennt, ist das besser als wenn man sie überhaupt nicht bereut. Und Gott ist ein gerechter Richter, er wird am Ende seiner Tage über jeden Menschen richten, und wird alles berücksichtigen. Ihm bleibt nichts verborgen, und austricksen kann man Gott auch nicht. Wir Menschen wären keine gerechten Richter, weil wir zu viel mit eigenen Erfahrungen verbinden würden. Darum sollten wir uns auch aus dem richten und verurteilen heraushalten, und es lieber zu Jesus ans Kreuz bringen. Gott wird am Ende über alle gerecht richten, und er wird uns nicht mit anderen Menschen vergleichen, wie wir das machen würden...
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Oder eines brennenden, sprechenden Busches auf dem Berg Sinai! Es ist schon irgendwie komisch, daß er sich aber seit dem nicht mehr so offensichtlich offenbarte...wo doch heute so viele wieder an seiner Existenz zweifeln. Na immerhin wird heute nicht mehr dazu aufgerufen ganze Völker zu ermorden, wenn sie einem Juden/Christ ihre Religion als Alternative anbieten. Was ist los Jahwe...wurdest du damals nach dem Völkermord mit Sozialstunden in Lucifers Hölle bestraft und hast jetzt keine Lust mehr auf solche Verbrechen? :o)
Bei uns in Europa geschehen nicht so viele Wunder, das ist richtig. Aber dafür ist Gott in ärmeren Ländern ganz schön aktiv. Nicht nur in Afrika, Süd- und Mittelamerika passieren täglich Wunder und viele Heilungen, die viele Menschen erstaunen und zum christlichen Glauben bekehren lassen. Uns geht es vielleicht einfach zu gut, als dass er in Europa viele Wunder geschehen lässt. Außerdem glaube ich nicht, dass sich viele Menschen durch Wunder einfach so überzeugen lassen. Das war damals nicht so, und ist heute auch nicht so. Du bist das beste Beispiel dafür, und merkst es noch nicht mal. Und eines muss dir auch klar sein. Die Lehre Jesu muss dir ins Herz fließen, und kann nicht im Verstand bleiben. Mit dem Verstand ist schnell was aufgenommen, dazu zählen auch Wunder und Heilungen. Doch um es ins Herz aufzunehmen, gehört viel mehr dazu als es nur im Verstand walten zu lassen. Im Herzen ist der wahre Glauben, und darum kann man nur bitten.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Diese undankbaren Menschen. Da offenbart man sich seinem Lieblingsvolk und ruft es dazu auf die Heiden zu ermorden...und als Dank beten diese Lümmel dann andere Götter an. Frechheit!
Übermut tut selten gut...
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Welches Volk ist nicht zerstreut? Und es war auch zur damaligen Zeit völlig normal, daß sich Auswanderer im Ausland ansiedelten...
Ich finde deine unerschütterliche Argumentation wirklich beeindruckend. Du scheinst dich ja bestens auszukennen und richtig gut Bescheid zu wissen, wie das damals so zugegangen ist. Es ist schon traurig zu lesen und zu sehen, dass man so uneinsichtig sein kann... Im Zuge solch ungewöhnlicher Prophezeiungen noch solche Sätze zu formulieren, die so eine Selbstverständlichkeit ausdrücken. Für mich unverständlich.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Es ist eine sich selbst erfüllende Prophezeiung....denn die Zionisten rechtfertigen die Besetzung Palestinas ja gerade mit diesem "heiligen Gebot". Würde ich durch die Zeit reisen und die aller erste Bibel manipulieren, auf das an dieser Stelle steht, der Herr würde sie alle nach Madagaskar führen...dann würden die Zionisten dort heute ihren Staat errichten. Denn es war ja nicht irgend ein Gott, der diese Neubesiedlung arrangierte - sondern die Juden selbst.
Wo fange ich am besten an? Dabei, dass wir nicht im Stande sind, durch die Zeit zu reisen? Du nicht allmächtig bist, und niemals, nicht eine Prophezeiung auch nur ansatzweise so formulieren könntest, dass sie die Genauigkeit wiederspiegelt, wie die Prophezeiungen in der Bibel zu finden sind? Das du hier absoluten Nonsens verkündest? Ich spar mir an dieser Stelle die Frage nicht, die schon längst überfällig ist, und auf die ich keine Antwort erwarte, weil das meine letzte Antwort an dich sein wird: hast du überhaupt noch einen Überblick darüber, was du wirklich glaubst, oder tippst du einfach nach, was dir in den Sinn kommt?

Weißt du, ich bin ja im Grunde genommen ein sehr geduldiger Mensch, aber dass es sich nichts bringt, auf der Goldwaage herumzureiten, habe ich auch schon gelernt. Ich bin nicht oft im Cyberspace wie du bereits gemerkt hast. Ich bin eigenlicht nur durch Zufall auf diese Seite gestoßen und hatte das Gefühl, mich hier einbringen zu müssen. Wir können jetzt darüber diskutieren, dass die Bilder die du da herausgesucht hast aus der römischen Belagerung stammen. Dass 64 v. Chr. auch Tyrus unter römische Herrschaft fiel, und die Römer hier zahlreiche bedeutende Denkmäler errichteten, darunter auch einen Aquädukt, einen Triumphbogen und den größten Pferderennplatz der Antike. Dass die Ruinen und Stätten die man heute sehen kann, genau diese römischen Stätten sind, und diese somit alle nach dem Fall von Alttyrus dazugekommen sind. Wir können auch darüber diskutieren, wo sich Alttyrus zur Zeit der aufgeschriebenen Prophetie befand, und warum sich heute ein nackter, kahler Fleck auf dem Land befindet, wo früher das Festland war. Aber das wird uns alles nichts bringen, denn wir haben beide unseren Standpunkt, auf dem wir beharren. Und Tatsache ist: wir sind des Zeitreisens nicht mächtig, und können heute nicht zu 100% sagen, das damals geschah, wie es ausgesehen hat, und was sich genau in Tyrus abgespielt hat. Wir können es nur aus Überlieferungen und Ausgrabungen glauben. Außerdem will ich mich nicht mit deinen emotionsgeladenen und hasserfüllten Beiträgen beschäftigen. Du willst damit sicher keinen bewusst angreifen, oder beleidigen, bzw. versuchst das so zu erklären, dass du es auf eine minimale Gruppe eingränzt, und sich die meisten hier natürlich nicht betroffen fühlen müssen. Aber du musst wissen, deine Grenzen sind nicht fest und klar, sie werden sich weiten, und verschwimmen. Gott ist der einzige, der weiß was wirklich gut für uns ist. Wenn wir glauben zu wissen, was gut und böse ist, oder was gut für uns und schlecht für uns ist, werden die Grenzen allmählich verschwimmen. Wenn wir nur an uns selbst denken, oder Sünde verdrängen, wird sie uns von innen auffressen. Dein Hass wird nicht aufhören da, wo er jetzt ist. Und früher, oder später musst du dir was einfallen lassen, wenn es nicht da enden soll, wo du es jetzt bestimmt nicht haben willst. Hüte dich davor, ich gebe dir nur einen gut gemeinten Rat.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Jede (!) Naturreligion.
Das bezweifle ich. Also diese Aussage finde ich schon ein bisschen schwammig, um nicht zu sagen Bedeutungsschwanger.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Weder noch. Das Christentum ist eine Art "Diät-Judentum" und recycelt hierzu alle möglichen Religionen. So hast du vor wenigen Tagen ein Fest der germanischen Heiden gefeiert und so getan, als wäre es ein "christliches Fest". Dabei hast du dich - ganz gegen den Willen deines Herrn - einer Vielzahl heidnischer Bräuche bedient...etwa dem Symbol des Tannenbaumes oder der "Adventskerzen". Und als Abschluss hast du vor 5 Tagen den Anfang des neuen germanischen Jahres gefeiert. In wenigen Monaten wirst du sogar einer germanische Gottheit huldigen und ihre Symbole in ein liebevoll zurechtgelegtes Nest legen. Ich drücke dir mal die Daumen, daß Jahwe diese Lästerung seiner Herrlichkeit nicht bemerkt... ;o)
Hier muss ich dir sogar zustimmen, was gewisse Teile deiner Auslegung betrifft. Nur muss ich dir auch sagen, dass man nicht alle Christen in einen Sack stopfen kann. So unterschiedlich die Menschen auch sind, sind es auch die Christen. Die Kirchen, Heiligenbilder und Gebräuche werden nicht von allen Christen ohne zu fragen übernommen, und fortgeführt. Sicher gibt es welche die das machen, aber genau das ist ja das geniale an unserem Gott! Ihn kann man nicht austricksen, und er wird am Ende über ALLE Menschen richten, und er wird gerecht richten. Es gibt viele Menschen, die hinterfragen diese Gebräuche, übernehmen diese nicht blind und feiern nicht aufgrund der Geschenke und Traditionen diese Feste. Es gibt schon einen tiefgründigeren Sinn von Weihnachten, oder Ostern und auch Menschen, die diesen verstehen und diese Tage auch danach feiern, oder gedenken. Sie erinnern uns an einschneidende Ereignisse. Es gibt auch viele Christen, die sind sich der ursprünglichen Bedeutung von Weihnachten und Ostern durchaus bewusst. Ich glaube, genau darauf kommt es an. Wissen wir überhaupt, was wir an diesen Tagen überhaupt feiern? Sind wir uns der Tatsache, dass uns Jesus, der Retter und Erlöser, unser Heiland schon geboren ist, überhaupt bewusst? Wissen wir, was das für uns heißt? Ist es uns klar, was es für uns bedeutet, dass er nach der Kreuzigung wieder auferstanden ist? Sind wir uns dessen überhaupt bewusst?

Und wenn wir schon bei den Weihnachtsbäumen, Adventkerzen und Osternestern sind: wo steht denn in der Bibel, dass man das alles machen soll? In der Bibel ist weder verzeichnet, das man Bäumen, oder Adventkerzen, oder Osternestern huldigen soll, noch irgendwelchen Heiligen, oder anderen „Gottesbildern“. Es steht nicht geschrieben, dass wir prunkvolle Kirchen errichten und Kirchensteuer einzahlen sollen, oder sonstigen Vorgehensweisen nachgehen sollen, die schon zu Gewohnheit der Kirchen geworden sind. Ich sollte eigentlich gar nicht davon anzufangen brauchen, dass uns die Bibel wirklich hilfreiche Themen im Hinblick auf alle Lebensbereiche liefert. Sie ist nicht nur Ratgeber und Helfer im alltäglichen Leben, so wie im Beruf, sondern auch Seelsorger und Helfer in Not.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.01.2014:Anscheinend ja doch nicht. Sonst hätte das Christentum - und Jahwe mit ihm - auf dieser Welt ja nicht so viele Feinde. Und einige von denen gehen noch sehr viel respektloser mit der Bibel um wie ich. Diesen Gotteslästerern gehts aber wesentlich besser als all den christlichen Kindern, die auf christlichen Internaten von Priestern sexuell mißbraucht werden...
Und in der Bibel wird dieser Feind als Fürst der Welt bezeichnet.
In der Bibel in Matthäus 16 steht geschrieben: 25 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden.

Wie es wem geht und was gerecht und ungerecht ist, brauchen wir an dieser Stelle denke ich nicht mehr zu diskutieren. Es wurde bereits genug darüber diskutiert, und wir kennen unsere Standpunkte. Man kann natürlich immer etwas dagegen einwenden, so ist es nun mal auf dieser Welt. Solange wir hier leben, wird es so sein. Die Bibel wird angefochten, das werde auch ich nicht ändern können, und das war mir von Anfang an klar.

Nun, ich denke die Zeit ist gekommen hier Schluss zu machen. Ich finde, dass wir jetzt soweit sein sollten, unsere Meinungen zu akzeptieren, und nicht auf zerstörerische Weise dagegen anzukämpfen. Wenn du glücklich mit deinem Leben im „Kampf gegen die Bibel“ bist, dann überlasse ich dich jetzt diesem Kampf, denn ich bin glücklich mit meiner Ansicht. Ich bin froh, dass ich zu der Erkenntnis gelangt bin, die ich heute habe, und ich wünsche es jedem anderen Menschen, das zu erfahren. Ich weiß, jeder muss seine eigenen Erfahrungen im Leben machen, und es werden für jedes einzelne Individuum auf dieser Welt die für sich passenden Situationen auftreten, um persönlich zu wachsen. Ich hoffe für jeden, dass er seinen Weg findet, denn im Grunde suchen wir alle nach etwas. Die Spiritualität ist in uns allen verankert, und jeder hat diese, bei manchen stärkere, oder schwächere Sehnsucht in sich. Ich bete und hoffe aus tiefstem Herzen, dass die Suche nicht mit so etwas wie Sucht, oder anderen materialistischen Dingen verwechselt wird. Dass wir nicht abkommen, auf unserem Weg. Oft scheint der Weg so einfach, doch ist es auch der richtige? Mit Sicherheit werden uns auch Steine in den Weg gelegt, doch es bleibt immer noch die Frage: Wie gehe ich mit diesen Steinen um? Wir sind alle auf einem Weg zur inneren Reife, und wir sollten unser Leben nicht einfach wegschmeißen, sondern Verantwortung für unser eigenes Leben übernehmen und beginnen, zu leben!

Pasalm 36
10 Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht.


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