Köhler schlägt Grundeinkommen vor

Link: www.spiegel.de (extern)

Der Unternehmer Götz Werner im Interview:

War durchaus provozierend gemeint, aber was soll es bringen? Arbeitsplätze?
Nein, nurein weiter Grund Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern.
Dies ist nicht der richtigeWeg um bei der Globalisierung Schritt halten zu können.
Um Arbeitsplätze zu schaffenund zu sichern muss in die Qualifikation der Arbeitnehmer investiert werden, alles andereist Wunschdenken!

1200 Euro pro Monat, nette Idee aber Götz Werner schlägt als einzige Steuer zurRefinanzierung die "Konsumsteuer" vor, das kann nicht funktionieren, denn das Geld habennicht die Konsumenten in der selben Höhe, wie sie es bekommen sollen, das geht an dieUnternehmen, Banken und reichen Aktionäre die es vorallem "sparen"

Das geht nurmit einer höheren progressiven Einkommenssteuer, die sich wirklich das Geld holt, von dawo es ist! Der sollte sich mal schlau machen wie die Geldmenge M1 bis M3 wirklichverteilt ist! Der sabotiert seinen Vorschlag im selben Atemzug, das kann nichtfunktionieren. Wer den Armen was geben will, muss es den Reichen nehmen, daran führtleider kein Weg vorbei!

@ashert
<"denn das Geld haben nicht die Konsumenten in der selben Höhe, wie sie esbekommen sollen, das geht an die Unternehmen, Banken und reichen Aktionäre die esvorallem "sparen" ">

Wie kommst Du darauf?

Je mehr jemand verdient um so weniger bringt er das Geld in die Wirtschaft wieder ein,denn auch ein Milliardär ißt nur ein Frühstücksei am Tag, da hält der Konsum mit denwachsenden Einkommen einfach nicht mit.



Deswegen kann nureine Konsumsteuer für das Grundeinkommen nicht funktionieren, da könnten wir 500% MwSt.drauf zahlen, es würde nichts daran ändern, dass das Geld in die Taschen der Reichenwandert, Millionen Menschen auf diese Weise verarmt und am Ende zahlt niemand mehrirgendwas.

Ich stimme Ashert zu. Durch das Zinssystem würde auch trotz des Grundeinkommens dieKapitalakkumulation zu Lasten der Massen fortschreiten. Allerdings hat das eine mit demanderen nichts zu tun und ein Grundeinkommen wäre für mich eine durchaus vorstellbare undsofort realisierbare Angelegenheit. Das Wernersche Modell ist ja gerade so konzipiert,dass es jetzt eingesetzt und finanziert werden könnte. Für eine Alternative zumZinssystem scheinen mir die Menschen noch viel weniger offen zu sein als für dasGrundeinkommen - leider. Es fehlt einfach an Phantasie.

@ Ashert

Wenn ich deine Tabelle so sehe, meinst du wohl, dass man unter einemEinkommen von 1300 € nicht sparen kann. Da gebe ich dir Recht, wenn man Miete, Auto etc.rechnet, kann ich mir das sehr gut vorstellen.

UN Menschenrechtserklärung
Resolution 217 A (III) vom 10.12.1948

+++Artikel 25
1. Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seinerFamilie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung,ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen gewährleistet sowie das Recht aufSicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, imAlter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldeteUmstände.
2. Mütter und Kinder haben Anspruch auf besondere Fürsorge undUnterstützung. Alle Kinder, eheliche wie außereheliche, genießen den gleichen sozialenSchutz. +++

+++ Köhler schlug ein "Grundeinkommen" für
Langzeitarbeitslosevor. Niedriglöhne, von denen ein
Arbeitnehmer nicht leben könne, sollten mitstaatlichen
Zuschüssen aufgestockt werden. Köhler verwies dabei auf
das Modelleiner "negativen Einkommensteuer" in den
Vereinigten Staaten, bei dem Nicht- oderGeringverdiener
ebenfalls staatliche Zuschüsse erhielten.
Die Unternehmererinnerte Köhler an ihre
gesellschaftliche Verantwortung. +++

Jeder Menschsollte sich ua. den Artikel 25 UN Menschenrechtserklärung mal bewusst machen.
Wieviel Geld steht denn ( Hartz IV, 345,- Euro ) tatsächlich zur Verfügung underfüllt Artikel 25.

Grundeinkommen absolut der richtige Weg.

LiebenGruß

Die nächste Stufe sind Bezugsscheine für Essensrationen!

Hartz IV ist ja wohl offener Strafvollzug

Es gibt positiven und destruktivenDruck - heute sind die meisten vor lauter destruktiven Existenzialdruck gar nicht mehr inder lage ihre vorbestimmten Mandate zu erfüllen - Beruf(ung)

Ein bedingungslosesGrundeinkommen wäre da ein Türöffner, auch mal eine Hand frei zu haben - nicht um sichprivat auszuleben - sondern Dinge zutun, die die Welt mittragen helfen, und in der Zeitin der man unnütze Dinge tut wie Materie oder Geld anhäufen, in dieser Zeit einen Dialogführt.

FÃœR DREIGLIEDERUNG DES SOZIALEN ORGANISMUS !!!!!!

Den größten Anteil an den Armen haben mit 35% die ledigen und geschiedenen Mütter. Fürderen privat verursachten Fehlentscheidungen möchte ich aber nicht verantwortlich gemachtwerden.
Die andere große Gruppe der Armen stellen die Drogensüchtigen dar. Für die negativen Folgen von Alkohol- und Drogenkonsum fühle ich mich ebenso wenig schuldig.
Als arm gilt in der EU wer weniger als 60% des Durchschnittseinkommens zur Verfügunghat. Diese seltsame Festlegung hat zur Folge, dass wir weniger Arme hätten, wenn dieReichen auswandern würden und ihr Geld mitnehmen würden.
Umgekehrt nimmt die Armutzu, wenn einige sehr Reiche zuziehen, sonst aber alles gleich bleibt.
MehrSozialhilfe bedeutet nicht, dass es mehr Arme gibt, sondern dass der Staat dieArmutsdefinition wieder mal geändert hat.
Die Politiker bevorzugen einenArmutsbegriff, der nach Belieben manipuliert werden kann und deshalb so viele Armeliefert, wie man politisch gerade braucht.

@Hansi

Wieso beziehst Du Dich so sehr auf Arme?
Das bedingungsloseGrundeinkommen würde jedem gezahlt, egal, ob arm oder reich.
Es ist ja auch so, daßes viele Menschen gibt, die zwar nicht arm sind, aber dennoch nicht das tun können, wassie am besten können oder am liebsten tun würden. Der Grund ist, daß sie sich mit dieserTätigkeit finanziell nicht versorgen könnten, und so geht ihr vielleicht besonderesTalent "verloren", kann nicht entfaltet werden.
SeRaPHiM82 hat das schon guterkannt.

Dieses Grundeinkommen muss nun mal erarbeitet werden und ich bin dagegen erarbeitetesGeld mit der Gießkanne zu verteilen, um einer Minderheit ohne Gegenleistung dieSelbstverwirklichung zu ermöglichen

Eine Minderheit wird immer ohne Gegnleitsung Geld erhalten, ist ja auch z.Zt. so.

Ich bin aber absolut dagegen, wegen einer solchen Minderheit der Mehrheit etwas soWunderbares wie das bedingungslose Grundeinkommen vorzuenthalten!

Diese Minderheit soll auch einen Anspruch auf Geld haben, wenn sie wirklich bedürftigist. Aber auch nur dann!

jajaja........einen Mindestlohn von 10 Euro für jeden Arbeiter und Deutschland wirdwieder aufblühen.......aber das wollen die nicht;(

Kann sich ein Staat mit 1.500.000.000.000 € Schulden so was wirklich leisten?
Das istdoch eine Aufforderung zum Nichtstun!

@Hansi
Wafrum so mißgünstig?
Wir würden im Überfluß leben, denn eigentlich istwirklich für alle genug da.

Außerdem fußt das Grundeinkommen auf der Grundlage,daß die Menschen wieder fähige Konsumenten sein würden, das ist die Grundvoraussetzung,damit das funktioniert.
Ich wüßte keinen Grund, warum man die z.Zt. Untätigen nichtauch zu fähigen Konsumenten machen sollte.

Ich meine ja auch jeder Arbeiter!

@Hansi
Ich glaube kaum, daß die Menschen kollektiv zu Nichts-Tuern würden.
Schließlich ist eine sinnvolle Tätigkeit, auch Beruf oder Arbeit genannt, doch einwichtiger Teil des Lebens, der die Menschen auch mit Zufriedenheit erfüllt. Man fühltsich doch gerne nützlich und hat Kontakt zu anderen.