Köhler schlägt Grundeinkommen vor

Kontakt zu anderen habe ich in der Kneipe lieber als am Arbeitsplatz..:)

Es geht halt nicht jeder gern in Kneipen.

Das war übrigens ein ziemlich unsachliches "Argument" von Dir. :(

17. - 20. Mai 2007

Tagung "Grundeinkommen für alle?"
in Birkenwerderbei Berlin (von Berlin aus mit der S1 erreichbar).

@Hansi
<"Dieses Grundeinkommen muss nun mal erarbeitet werden und ich bin dagegenerarbeitetes Geld mit der Gießkanne zu verteilen, um einer Minderheit ohne Gegenleistungdie Selbstverwirklichung zu ermöglichen">

Dies Minderheit wird mithilfe desGrundeinkommens vielleicht endlich in die Lage kommen, eine Gegenleistung erbringen zukönnen.

neue Buchempfehlung

Götz W. Werner:
"Einkommen für alle
Der dm-Chefüber die Machbarkeit des bedingungslosen Grundeinkommens"
Verlag Kiepenheuer & Witsch
EUR 16,90

Grundeinkommen ist definitv der richtige Weg.
Weg mit Zwang und Druck und hin zu mehr
Eigenverantwortung. Find ich richtig.

Ich find die Idee zum Grundeinkommen ja auch ganz dufte aber teilweise teile ich
Hansi's Speptik.

"Weg mit Zwang und Druck und hin zu mehrEigenverantwortung."

Und jetzt hat man keine Eigenverantwortung sondern nurZwang und Druck? Ich
finde du bist IMMER in der Eigenverantwortung. Deutschland istdoch jetzt schon
soziales Schlaraffenland im Internationalem Vergleich. Keiner mussauf der
Strasse schlafen. So einen Standart haetten gern 80% der restlichen Weltaber
hier wird dieser Standart mit "Zwand und Druck" definiert. Eigentverantwortung
fuers Leben kommt erst wenn man alles vom Vater Staat umsonst bekommt? Ich
weissnich.

@case77

du hast recht in gewisser weise. doch ich finde man
sollte sichnicht mit anderen ländern vergleichen. wir
leben hier und nicht in Afrika oder USAetc...
Und ja. Dieser Standart wird zurecht oft mit Zwang und
Druck definiert.

Es ist eine Tatsache, daß wir es uns inzwischen leisten könnten, das Grundeinkommeneinzuführen.
Das einzige, was die Leute daran hindert, scheint pure Mißgunst zusein.

Link: www.heise.de (extern)

800 Euro für alle Bürger?

Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut hält einbedingungsloses Grundeinkommen für "volkswirtschaftlich effizient" und "finanzierbar"
Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) favorisiert seit geraumer Zeit dieIdee eines solidarischen Bürgergeldes, das die deutsche Sozialpolitik auf eine völligneue Basis stellen könnte. Wenn sein Konzept jemals umgesetzt würde, bekäme jederBundesbürger nach seinem 18. Lebensjahr ein garantiertes, bedingungsloses Grundeinkommenvon monatlich 800 €. Ein Viertel dieser Summe wäre als Gesundheits- und Pflegeprämievorgesehen. Der Spitzensteuersatz für darüber hinausgehende Einkommen läge bei 50Prozent, allerdings hätten die Empfänger die Chance auf eine deutlich geringere "FlatTax" von 25 Prozent, wenn sie nur die Hälfte des Bürgergeldes in Anspruch nähmen.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24951/1.html

@LuciaFackel

da hast du recht. ich glaube einige politiker und
arbeitgeberhaben kein vertrauen mehr in ihr volk und
wollen sie lieber drängen und zwingen. wasauf dauer
nach hintenlosgehen muß.

@ alphaomega

"sollte sich nicht mit anderen ländern vergleichen. wir
lebenhier und nicht in Afrika oder USA etc... "


haha .. Afrika? Du glaubst dochnich ernsthaft das das mein Vergleich war. In
vielen Laendern Afrikas muessen sichMuetter entscheiden welches ihrer
Kinder sie verrecken lassen um dem anderen mehressen geben zu koennen.
Ga gibts ganz andere Probleme als dein 800EuroGrundeinkommen.

Auch innerhalb Europas ist Deutschland mit seinen Sozialabgabenabsolutes
Spitzenland. Aber die Deutschen reden vom boesen Zwang und Druck mit der
es sich die Regierung erlauben kann ihre Buerger zum arbeiten zu "zwingen".

Das sind ja auch alles soziale Sicherheiten, fuer die die Generationen vor uns
lange kaempfen mussten. Anstatt dafuer dankbar zu sein spricht man vom
"zwangund druck".

Bei der deutschen Mentalitaet wuerde is mich nicht wundern, wenn esgrosses
gejammere und geschrei geben wuerde, wenn ein eingefuehrtes
Grundeinkommen, nach einem jahr gekuerzt wuerde.

@ LuciaFackel

"Das einzige, was die Leute daran hindert, scheint pure Mißgunst zu sein."

Versteh mich nicht falsch. Ich waer ja uebergluecklich wenn ein
Grundeinkommeneingefuehrt werden wuerde. Ich kann mir nur nicht
vorstellen das auch nur eineinziger Buerger arbeiten gehen wuerde, wenn er
es nicht mehr muesste. Oder verstehich da was falsch?

Sicherlich ermoeglicht ein Grundeinkommen "nur" die"Grundexistenz" aber ich
denke das das vielen genung sein wuerde. Solange sie sichbei billigem Bier
"Big Brother" und "Deutschland sucht den Superstar" renziehenkoenen, wird
sich die Mehrheit nicht zum arbeiten "zwingen".

@case_77

oh du verstehst mich falsch. ob ich afrika, frankreich ,
gutuzauan oder was auch immer schreiben würde ist egal.
es geht um dasvergleichen.

und glaub mal... nicht alle gucken deutschland sucht den
superstar etc...
schon klar das einige überhaupt nicht mehr ihren arsch
bewegen werden. was soll daran denn schlecht sein? ist
doch super wenn maneinfach das machen kann was man eh
am liebsten macht und wenn es das nichts tun ist.

jaja ich weiß ist utopisch aber egal ;)

Natürlich gibt es in diesem Land Zwang und Druck - um das zu erkennen, muss manallerdings den Blick mal von den rein materiellen Zwängen auf die gesellschaftlichenVerhältnisse wenden, die hier herrschen. Deutschland mit Afrika zu vergleichen istunzureichend, wenn man nur die materiellen Gegebenheiten betrachtet aber diepsychologischen Umstände außer Acht lässt, die dazu beitragen, wie man sich in seinerUmgebung fühlt. Die Verhältnisse sind hier anders, aber sind sie innerhalb ihrerRelationen besser? Ich persönliche meine: nur bedingt.

Wer zum Beispiel ewigeingebläut bekommt, dass er in einer Leistungsgesellschaft lebt und nur dann einwertvoller Mensch ist, wenn er innerhalb dieser einen Mehrwert schafft, dem hilft Hartz4auch nicht aus seiner Depression, wenn er nicht tätig sein kann. Und dass psychischerLeidensdruck genauso schadhaft sein kann wie Nahrungsmangel, sollte eigentlich klar sein.Ich sehe neben diesem Beispiel noch viele gesellschaftliche Zwänge, die uns krank machenkönnen. Das "soziale Schlaraffenland" hilft auch nicht wirklich weiter, wenn Menschenihren eigenen Wert nicht aus sich selbst heraus erkennen können und darunter leiden.

Ich meine, dass ein Grundeinkommen mit neuer Freiheit zur Wahl der Tätigkeit vieldazu beitragen kann, dass Menschen ihre persönliche Lebensphilosophie entwickeln und denEinfluss einer gesellschaftlichen (bzw. elterlichen) Druckkulisse mindern können. Undnatürlich würden noch jede Menge Menschen arbeiten gehen, denn ein Einkommen amExistenzminimum reicht doch nur den wenigsten wirklich aus. Zudem ist das Tätigsein fürviele Menschen ein Grundbedürfnis. Nur das wie und was unterscheiden sich.

@kribert

weise gesprochen ;)
du sprichts mir aus der seele ...

Ich habe mit dem Deutschland vs. Afrika Vergleich nicht angefangen aber wenn
wirschonmal dabei sind:

" Und dass psychischer Leidensdruck genauso schadhaft seinkann wie
Nahrungsmangel, sollte eigentlich klar sein."

Da geh doch mal indie Slums von Mexico City oder Indien und erklaer den
unterernaehrten Eltern dieihre Kinder zur Prostituierten machen damit sie nich
verrecken muessen das du es mitdem "psychischem Leidensdruck" der
deutschen Gesellschaft doch viel schlimmer hast.

Ja nett das Herr Köhler erkannt hat das wir im gleichen Boot sitzen, aber leiderübersehen hat das ich mir die Schwimmweste angezogen habe.

@LuciaFackel Du hat auf Seite 1 an toller Junge geschrieben:
Schade eigentlich, denn- obwohl Du das vermutlich eher spöttisch gemeint hattest - genau darum gehts beimGrundeinkommen.
Man soll nicht mehr arbeiten, weil man muß, sondern das tun, was manwill, und wenn man sich mehr leisten können möchte, dann soll man seine Hobbis zu Geldmachen können.
Die Idee ist die, daß die Leute mit der größtmöglichen Motivationarbeiten sollen, und nicht müssen.

Das ist leider falsch der Gedanke ist schonälter Der mutmaßliche Erfinder dieses Grundeinkommens, der Neoliberalenpapst M. Friedmanhat schon früh die Auswirkungen der Technisierung in Arbeitsabläufen erkannt. Fakt istdas es immer neue Errungenschaften der Technik gibt die den Menschen in Arbeitsabläufenersetzen. Er ging klar davon aus das bei dieser Geschwindigkeit des ,,Fortschritts ,,Maschinen in wenigen Jahren keine Vollbeschäftigung mehr zulassen werden.
Also istnicht der Grundgedanke des Grundeinkommens das tun zu können was man will sondern mit demNotdürftigsten versorgt zu sein.
Viele Menschen die heutzutage H IV= Hartz 4 beziehenwollen arbeiten. Und nicht jeder Mensch sieht das mit der Problemlösung: Grundeinkommen gegen Ihre Arbeit (auf lange Zeit gesehen) eintauschen zu müssen so rosig wie du.
Ichglaube auch das in ca 100 Jahren 98% der Arbeit die heutzutage von Menschen erledigt wirdMaschinen verrichten. Dann werde ich zwar tot sein aber mich würde es stören nicht mehrarbeiten zu können.
1984

ich glaub nichtmal das es 100 jahre dauert

frag mich warum alle immer so hohezeitreume anpeilen....