Wilhelm II. - genial oder irre ?

<< auchz aus adeliger familie ... aber auch kein anspruch auf irgend nen titel *gg*. wilhelm war ein geschickter monarch - meine meinung. und gegen eine monarchie hätte ich nix einzuwenden. bissl alten glanz wieder in deutsche lande bringen ... fortschritt muss ja net immer gleich gut sein.

Link: www.schloss-diepenbrock.de (extern)

Wir betreiben auf dem Gut meines Onkels ein gutes Restaurant mit schöner Kulisse.
Wenn jemand mal mit seiner Freundin fein Essen will kann er mich ja anschreiben, wir machen dann einen guten Preis;-).

Für Hochzeiten oder andere Veranstaltungen haben wir eine große Partyscheune mit einem schönen Ausblick.

@Admins

Das ist keine Schleichwerbung sondern "Kulturförderung"^^

ok dirty,
und was hat dass mit dem thema hier zu tun?? *schmunzelt

jafrael schrieb:Auch meine Familien war in dieser Zeit schon "aktiv" und als Grossindustrielle hatten sie natürlich Verbindung sowohl zum sächsischen Königshaus als auch zu den Hohenzollern Preussens.

Scheint wohl eher entfernte Verwandtschaft gewesen zu sein^^
Weder Kohle noch Kontakte scheinen sich auf Dich vererbt zu haben^


@Dirty: Ein nettes kleines Anwesen - da ließe sichs aushalten

@ larry


das angebot würden wir gerne in kauf nehmen

Politisch wie militärisch ein Versager. Menschlich ebenfalls eher zweifelhaft. Wie eigentlich fast alle "grossen Führer", geboren oder gewählt.

Ich finde, so sollte man nicht schreiben dürfen! Es handelt sich ja schließlich nicht um Hinz und Kunz! Vieles von dem großen Überblick, den man in so einer Position hat fehlt uns allen doch, um wirklich mitreden, geschweigedenn urteilen zu können!

Hui.......da wird wieder relativiert :)
Extrapoliert man diese Aussage auf andere der angesprochenen "grossen Führer" kommt man schon wieder recht nahe in einen sperrtechnisch für den einen oder anderen hier unangenehmen und evtl. ultimativen Bereich....

"Vieles von dem großen Überblick, den man in so einer Position hat fehlt uns allen doch"

Vom Feldherrenhügel blickt man weiter als aus dem Schützengraben. Vor allem lebt man da länger.

@Doors

Es gibt immer Anführer und Anhänger, heute noch.
Ein größtenteil des deutschen Volkes hat den Krieg 1914 doch bejubelt.

Trotzdem hat Wilhelm bei vielen Sozialreformen mitgewirkt und mit Bismark zusammen die Grundlagen einer der sozialsten Demokratien der Welt erschaffen.
Wenn du Beweise willst, kannste ja Wilhelms Gesetze mit den heutigen vergleichen ,mir ist das ein bisl zu viel.

Als Oberbefehlshaber der Reichswehr war er aber dagegen nicht seines Ranges fähig. Sein wechselhafte Laune und seine Emotionen standen dem entgegen.

Er war ein Medienkaiser und brauchte die Verherrlichung seines Volkes um die Selbstzweifel die er durch seine Behinderung hatte zu bekämpfen. So eine Art selbsttherapie.

Er ließ Kindergärten und Krankenhäuser bauen. Schlichtete den Ruhrstreik...

Link: www.kaiserinfriedrich.de (extern) (Archiv-Version vom 12.08.2007)

Bei diesen Auszug aus seinen Memorien kann man viel auf seinen Charakter schließen.

@larry und andere Historiker:

Nur zur Info:
Die Bismarck'schen Sozialgesetze stammen aus den Jahren 1883 und 1884.
Wilhelm II. wurde 1888 deutscher Kaiser.

"Reichswehr" hiess die Armee übrigens nur zwischen 1921 und 1935.
Da war Wilhelm II schon in Doorn beim Holzhacken.

"Schlichtung" kann man das natürlich auch nennen, als 1912 Kavallerie-Einheiten mit Säbeln und Schusswaffen gegen streikende Bergarbeiter im Ruhrgebiet vorgingen und zahlreiche Arbeiter töteten oder verletzten.

Da kann die GDL ja froh sein, dass wir beim Lokführerstreik keinen Kaiser mehr hatten.


Sagt mal, war im Geschichtunterricht der Generation PISA eigentlich nur weisses Rauschen auf dem Lehrplan?

Link: www.luise-berlin.de (extern)

Hier haben wir noch eine Inhaltsangabe eines interessanten Buches über Wilhelm, das sehr Objektiv erscheint. Hier werden viele Eigenschaften und Ursachen über Wilhelms Charakter beschrieben.

Na ja über Tote sollte man auch immer nur Gutes reden.
Wenn ein von Krockow über einen Monarchen schreibt, muss man halt zwischen den Zeilen lesen.

Da kommt dann tränenreich die ach so schlimme Kindheit. Diese Kindheit war wohl um Längen besser als die von Kindern in den Armenvierteln in Berlin, die er später als Soldaten an der Front verheizt hat, seine Erruptionen zu entschuldigen ist schon grell, wenn er eine so tolle Erziehung genossen hat, hat sich das in seinem Benehmen nicht niedergeschlagen, ein Kaiser und auch ein Bundespräsident können eben in der Öffentlichkeit nicht das machen was sie wollen, seine diplomatischen Entgleisungen führen nur zum AndieStirntippen im Ausland, man nahm ihn nich für voll.

Seine Antipathie gegen Juden war bekannt und lag voll auf der antisemitischen Welle, die auch in Preussen en vogue war.

gelberwolf schrieb:Diese Kindheit war wohl um Längen besser als die von Kindern in den Armenvierteln in Berlin, die er später als Soldaten an der Front verheizt hat

Das mit der Kindheit will ich nicht abtreiten, aber mit dem verheizen:

Wilhelm II wollte den Krieg nicht, der dank der Generäle zustande kam.

Wilhelm II überlies der OHL die Taktischen entscheidungen, Verdun ist ihm daher nicht anzurechen, genau so wenig wie Tannenberg.

Wilhelm II hatte im Krieg überwiegend nur representative Aufgaben wie Reden halten und Orden verleihen.

Das einzigste was man ihn im 1. WK anlasten kann ist die Zustimmung zum uneingeschränkten U-Boot Krieg, wobei von Seiten der Heeresführung diese Entscheidung dem Kaiser auferlegt wurde um die eigenen Samthandschuhe der Lametterhengste nicht zu beschmutzen.

gelberwolf schrieb:Seine Antipathie gegen Juden war bekannt und lag voll auf der antisemitischen Welle, die auch in Preussen en vogue war.

Das stimmt auch, aber trotzdem wurden zu diesen Zeiten viele Edikte erlassen die den Juden ein fast normales Leben in Deutschland ermöglichten.

Da die Meinungen zwischem Linken und Rechten, Konservativen und Sozialen auseinandergeht, schlage ich vor das wir eine gemeinsame Aufstellung von Negativen und Positive taten Wilhelm des zweiten erstellen und eine Art Waage errichten um eine abschließende Bilanz zu ziehen, was haltet ihr davon?

Es handelt sich ja schließlich nicht um Hinz und Kunz! Vieles von dem großen Überblick, den man in so einer Position hat fehlt uns allen doch, um wirklich mitreden, geschweigedenn urteilen zu können!
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Oh, genau das ist der Vorteil in einer Demokratie mit Gewaltenteilung, man darf schreiben.

Auch ein Toter Kaiser ist kein Halbgott der ewige Bewunderung verdient.

Dirty Larry: Da die Meinungen zwischem Linken und Rechten, Konservativen und Sozialen auseinandergeht, schlage ich vor das wir eine gemeinsame Aufstellung von Negativen und Positive taten Wilhelm des zweiten erstellen und eine Art Waage errichten um eine abschließende Bilanz zu ziehen, was haltet ihr davon?

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Guter Ansatz aber auch da ist es Ansichtssache.
Dass er einen Hang zum Tuntenhaften oder Travestie um nicht zu sagen Homosexualität hatte, kann man ihm ja nicht als Negativum anlasten (Kindheit, Kadettenerziehung, Minderwertigkeitskomplex)

Negativ: Grossmaul, Undiplomatisch, Antisemit, unbeherrscht, mittelmäßiger Möchtegernkünstler, Komplexe, kein politischer Weitblick, Grossmannssucht, lies sich nur mit Seine Majestät anreden, schwebte gottähnlich über den Wolken

Positiv: er hat gerne Pfefferminzbonbons gegessen