Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

Cthulhus_call schrieb:Dafür ist im Osten vieles billiger, daher ist die Kaufkraft mittlerweile fast gleich.

Deswegen verstehe ich nicht wie du da von wirtschaftlich angeglichenen Verhältnissen sprechen kannst, auch nicht im Lichte der geringen Differenz in der Kaufkraft.
Als im Westen arbeitender Mensch verdienst du signifikant mehr, siehe mein Link, du kannst davon also überall im Land besser leben, umgedreht gilt das nicht.
Wenn wir auf die Kernkonsumgüter schauen, Kraftstoff, ist der im Osten sogar teurer als im Westen.
https://presse.adac.de/meldungen/adac-ev/verkehr/spritpreise-in-den-bundeslaendern-ganz-im-westen-deutlich-guenstiger-als-im-osten.html

Schauen wir auf die Vermögen, da sind die Unterschiede noch Krasser:

Deutliche Ungleichheit zwischen Ost und West
Über 30 Jahre nach der Wiedervereinigung ist der durchschnittliche Haushalt West mehr als doppelt so wohlhabend wie der durchschnittliche Haushalt Ost. Die Ungleichheit zieht sich durch alle Schichten. Das Vermögen der armen Hälfte der Haushalte Ost liegt bei durchschnittlich 12.000 Euro, der vergleichbaren Haushalte West bei 24.000 Euro. Während das des reichsten ein Prozents in Ost und West kontinuierlich wächst: Im Osten sind es etwa 3 Millionen Euro, im Westen 12 Millionen Euro, stellt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) 2022 fest

Quelle: https://www.google.com/amp/s/www.mdr.de/geschichte/zeitgeschichte-gegenwart/wirtschaft/vermoegen-grunderbe-ostdeutschland-immobilien-eigenheim-ungleichheit-eigentum-100~amp.html

Also da ist garnix ausgeglichen.

behind_eyes schrieb:Also da ist garnix ausgeglichen.

Doch, 1% Unterschied bei der Kaufkraft finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht sooooo dramatisch.
Und das Vermögen steigt in beiden Landesteilen. Das meiste Vermögen in Deutschland sind eh Immobilien und die sind im Osten günstiger.

Du siehst, es ist alles tutti.

Cthulhus_call schrieb:Doch, 1% Unterschied bei der Kaufkraft finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht sooooo dramatisch.
Und das Vermögen steigt in beiden Landesteilen. Das meiste Vermögen in Deutschland sind eh Immobilien und die sind im Osten günstiger.

Du siehst, es ist alles tutti

Du sprichst von steigenden Vermögen, erwähnst aber nicht das es halb so viel ist.
Du sprichst von günstigen Immobilien im Osten, aber nicht von "nicht halb so günstigen Immobilien".
Du siehst, es ist eben nicht alles tutti.

Arbeitest Du bei einem Kreditunternehmen? ;-)

Renten spare ich mir, kannst du dir denken.

@behind_eyes

Wie gesagt 1% dKaufkraftunterschied ist jetzt nichts wo sich bei mir nen Nackenhaar kräuselt.

Und Immobilien sind im Osten auch sehr viel günstiger.

behind_eyes schrieb:Du siehst, es ist eben nicht alles tutti.

Doch. Eigentlich schon. Aber man kann halt auch permanent jammern. Oder halt ne rechte Terrorzelle gründen.

Cthulhus_call schrieb:Doch. Eigentlich schon. Aber man kann halt auch permanent jammern.

Vor allem, wenn man eigentlich nur ne Ausrede braucht.
Man wird ja gezwungen, rechtsextrem zu wählen, aus Notwehr.
Das hat dann den praktischen Effekt, daß die kognitive Dissonanz leichter zu ertragen ist.
Man ist ja schliesslich nicht so, niemals.

Oder zumindest muß man ja morgens in den Spiegel schauen können, ohne zu erbrechen.
Das geht viel einfacher, wenn man weiß:
Man ist Opfer und hat sich nichts vorzuwerfen.

Im August 2023 wurde ich in Bedrängnis gebracht, ungenügend auf einen linksextremistischen Anschlag mittels einer Machete zu reagieren.
Dabei hatten nur focus online sowie rechtsextreme Medien darüber berichtet.
Ich hatte also gute Gründe,
wie jetzt immer deutlicher wird:

24. November 2024, 18:13 Uhr

Ein mutmaßlicher Neonazi ließ sich mit einer Machete verstümmeln, um Sozialleistungen zu kassieren. Danach gab er an, von Linksextremen überfallen worden zu sein. Doch die Polizei entlarvte die Lüge schnell. Am Freitag beginnt in Chemnitz der Prozess gegen den Komplizen, der dem Betrüger mit der Machete drei Finger abtrennte. Vorab gibt es neue Details zu der Lügengeschichte.

Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/chemnitz-stollberg/machete-angriff-neonazi-linksextreme-gericht-100.html

eckhart schrieb:Im August 2023 wurde ich in Bedrängnis gebracht, ungenügend auf einen linksextremistischen Anschlag mittels einer Machete zu reagieren.

Meine Güte, wie gestört muss man sein, um auf solche Ideen zu kommen? Nicht nur derjenige, der sich die Hand abhacken lassen wollte, um staatliche Leistungen zu kassieren, sondern auch derjenige, der sich bereiterklärte, ihm die Hand abzuhacken. Und dann wollte er sie auch noch behalten.

Verabredet sei gewesen, die komplette linke Hand abzuschlagen, informierte eine Gerichtssprecherin. Als Entgelt sei vereinbart worden, dass der Angeklagte die abgehackte Hand behalten dürfe. Er habe sie den Ermittlungen zufolge in ein Glas einlegen wollen. Nur versehentlich habe der Machetenhieb nicht die gesamte Hand, sondern nur einige Finger abgetrennt.

Und zur Krönung des Ganzen sollte diese schwere Körperverletzung auch noch Linken in die Schuhe geschoben werden. Mir fehlen da echt die Worte.