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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

45.892 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nazis, Rechtsextremismus, Reichsbürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

22.02.2020 um 01:12
@borabora
Das war nicht der Punkt, dass man erst später wusste, worum es ging.
Es wurde schon gleich nach der Tat gemutmaßt, dass es ein Verbrechen im "Milieu" wäre.
Am nächsten Morgen um 9:00 fand sich das Manifest im Netz.

@Bone02943
Danke! Ich gehe bei Twitter fremd, da habe ich einige sehr gute Anregungen. 😉

Ich freue mich, dass Du hier noch dabei bist.

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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

22.02.2020 um 01:13
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich sehe das Problem von parallelkulturen arachaischem Brauchtum, mangelnder Sprachfähgikeit.. und vielem anderen hinter der größeren Problematik.
Vielfältigkeit der Kulturen sind eine Bereicherung.
Mangelnde Sprachfähigkeit können selbstverständlich zu Kommunikationsproblemen führen, jedoch ist es kein Grund solche Immigranten deswegen zu hassen oder zu morden.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:n mehreren Stellen schwenkten türkische Teilnehmer auf der Mahnwache in Hanau die türkische Nationalfahne und riefen "Allahu akbar".
Allahu Akbar bedeutet Allah ist der Größte. Weltweit werden Menschen, insbesondere Muslime, durch Intrigen der Waffenlobby und Schattenregierungen massakiert. Diese kleine kranke Gruppe von Lobbyisten bestimmen wo Krieg ausbrechen soll, welche Staatsleute gestürzt werden sollen etc. Die haben leider sehr viel Macht. Doch Allahu Akbar. Allah ist stärker. Allah ist der Größte.
Dieser Ausruf richtet sich gegen den Tod- und Leidbringenden. Kein Grund zur Besorgnis.
Und das die Leute die Fahnen ihres Herkunftslandes schwenken, sollte normalerweise einen nicht stören.
Ich bin ein Türke. In Deutschland geboren und aufgewachsen. Warum soll und darf ich meine Heimat-Kultur, die Fahne und alles was dazu gehört nicht lieben? Warum darf ich nicht mich als Türken präsentieren? Jeder Mensch sollte sich überall auf der Welt mit seiner wahren Identität präsentieren dürfen ohne dabei ins Visier von Rechten zu kommen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich könnte sagen so manches Klientel in shishabars hat nicht wirklich ein Problem damit wenn die Juden einen drüber kriegen.
Genauso hast du kein Problem, das solche durch einen rechten Terror umkommen. Und wahrscheinlich juckt es dich auch nicht, das weltweit Muslime massakiert werden. (Uiguren, Pakistaner, Iraker, Syrer, Afghanen etc.) Nun wäre es also fair, wenn man dich aufgrund deiner Weltanschauung, der Gedanken und deiner mangelnden Barmherzigkeit ebenfalls kalt machen würde? Reicht es als Grund, wenn Menschen dumm und unbarmherzig sind, sie zu töten?
Unabhängig davon, das deine Aussage mit den vermeintlichen Beweisen eine bösartige Unterstellung ist, finde ich erschreckend und verwunderlich, mit was für banalen Argumenten du kommst, um die Morde verschleiert zu rechtfertigen.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

22.02.2020 um 02:52
@FF
Gab es denn schon den Versuch diesen Terroranschlag als eigenes Thema zu veröffentlichen?
Das nicht zu tun ist meiner Meinung nach ein Hohn für die Opfer, dass das Thema hier konsequent umgangen wird, obwohl es das tödlichste, rassisischste Massaker deutschlandweit war.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

22.02.2020 um 03:03
@WolfGang00

Was hindert dich daran ein eigenes Thema zu eröffnen?

Wie geschrieben finde ich das ganze hier sehr gut aufgehoben, auch wenn ich deinen Einwand verstehe. Denn es ist eine rechtsextreme Tat, die Tatorte wurden gezielt so ausgewählt.
In einem eigenen Thema verkommt es vielleicht zu einer Tat eines verwirrten kranten Typen. Man sieht ja auch hier wie sehr das ganze runtergespielt und verwässert wird.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

22.02.2020 um 03:05
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:In einem eigenen Thema verkommt es vielleicht zu einer Tat eines verwirrten kranten Typen. Man sieht ja auch hier wie sehr das ganze runtergespielt und verwässert wird.
Genau das Muster hatten wir im Thread zum Attentat in Halle ja auch beobachten können.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

22.02.2020 um 03:13
Zitat von rainloverainlove schrieb:Dieser Fall zeigt, dass mit einer rechten Grundeinstellung auch eine mögliche Wahnproblematik kommen kann
die Frage wäre erstmal zu klären, ob der Mörder/Attentäter von Hanau die psychische Störung/psychiatrische Auffälligkeit schon hatte als er noch sehr jung war?
Ich bin nicht der Meinung, dass ein rechtes Weltbild eine paranoide Psychose (wahnhafte Störung) zur Folge hat.
Sehr wohl aber kann ein Mensch mit Wahnvorstellungen eine rechtsextreme Einstellung haben.
Zitat von FFFF schrieb:Wie gesagt gibt es gerade in den Hochburgen der AfD am wenigsten
Immigranten. Nimmst du das auch mal zur Kenntnis oder meinst du, dass Leute, die mit mehr Muslimen zusammen leben, schon abgestumpft sind?
Diese Aussage müsste man sehr viel genauer betrachten, ich hatte dazu (speziell Berlin) schon etwas erwidert.
Ich halte die Monokausalität von "viel Migranten" wenig "AfD" für zu kurz gesprungen.

Das große Problem ist ja, dass keine Partei es in dem Umfang vermocht hat, Nichtwähler aus der sog. Politikverdrossenheit an die Urne zu holen, wie die Afd.
Die Nicht-Wähler hatten sich bereits von der Politik verabschiedet.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Da ist überhaupt der Haken... du redest über die jeweiligen Attentäter, ich rede über die Problematik der Gesellschaft die scheinbar gespalten ist. Vor allem eher warum sich das Politische niederschlägt.
Wenn man über Rechtsextremismus spricht, und zwar nicht nur zur "Unterhaltung" oder als Beweis, dass man "nicht so ist wie DIE" dann muss man sich tatsächlich den Ursachen zuwenden. Richtig.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Klar, gab es schon immer Radikale... Aber was wollten sie machen? Klar damals die BRD stürzen..
Da musste ich doch glatt kurz an die viel radikaleren Ossis denken, die ihre "Deutsche Demokratische Republik" gestürzt haben.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:eckhart schrieb:
Meines Wissens gibt es nichts, was Kulturen als miteinander inkompatibel oder miteinander unvereinbar erklärt. Sonst hätte mir längst jemand geantwortet, seit 2018.

Gut dann lies dich mal weiter ein was überhaupt Kutlur bedeutet und dann überleg mal was unvereinbar ist, auf Dauer. Unvereinbar ist ein Extrem.. aber es läuft auf ein Konfliktpotential aus, was eigentlich nur durch Autorität unterbunden werden kann. Dafür gibt es in der Geschichte ein paar Beispiele die in Bürgerkriegen endeten.
und
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das Problem ist eben der Kulturelle Konflikt. Das ist allerdings kein rein deutsches Problem, das findet sich in Europa recht häufig. Stärker ausgeprägt ist es sogar in Frankreich. Allerdings wie erwähnt auch in den Nachbarstaaten Niederlande, Dänemark und Schweden. Alles recht fortschrittliche liberale Länder.
@ eckhart @Fedaykin
Siehe dazu auch Frankreich und Präsident Macrons Plan zur "Republikanischen Rückeroberung"
Er wolle nicht den Islam stigmatisieren, sondern sich gegen diejenigen zur Wehr setzen, die aus der Religion ein politisches Projekt gemacht hätten, betonte der Präsident. Der islamistische Separatismus sei unvereinbar mit den Werten der französischen Republik.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/macron-ueber-islam-unser-feind-ist-der-separatismus-16640628.html
Zitat von vincentvincent schrieb:Und weil es da so gut läuft hatte die AFD auch dort so recht gute Ergebnisse geholt

Unterm Bundesdurchschnitt.

was setzt du als Bundesdurchschnitt an?
Die BTW 2017 ? 12,6%, im weltoffenen Berlin : AfD 12%
Die "Landtagswahl" , d.h. Wahl zum Berliner Abgeordneten Haus 2016? AfD 14,2%
Zitat von vincentvincent schrieb:Ich muss offen gestehen, dass ich ein bisschen überrascht war von ihm - also Seehofer - so klare Worte zu hören.
Ich nicht. Seehofer hat immer klare Ansagen gemacht, der Mann ist schließlich Bayer, war Ministerpräsident von Bayern, 3x Bundesminister und derzeit dienstältester Minister im Merkelkabinett.

Nur gefallen seine klaren Ansagen vielen Linken nicht.
Siehe seine Forderungen 2015 zur vollständigen Registrierung der ankommenden Asylbewerber in Transitzonen....wäre wohl besser gewesen mit Blick auf die AfD....

Spätestens wenn er, wie in der PK zu Hanau schon angedeutet, der Polizei neue gesetzliche Befugnisse als dringend nötiges Handwerkszeug bereitstellen will, geht das Gejaule vom Überwachungsstaat wieder los und das man das besser sein lassen soll.

Man kann Extremismus (auch Kriminalität allgemein) aber nicht wirksam bekämpfen, wenn man in einer digitalen Welt mit Tafel, Kreide und Schwamm durch 16 Bundesländer latscht und so seine Ermittlungsergebnisse zusammenträgt (überspitzt) während die Extremisten bestens digital vernetzt sind.

Was nutzt es, dass Ermittler Briefe von schwer gestörten Extremisten abfangen und lesen dürfen, wenn diese längst keine Briefe mehr schreiben??

Wikipedia: Artikel 10-Gesetz
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Man kann ein Problem erst lösen, wenn man es benannt hat.
Wenn man den IST_Zustand (das Problem) benannt hat, kommt als nächstes die Ursachenforschung und dann (hoffentlich) die Lösung.
Wer den Schritt "Ursachenforschung" überspringen will, löst das Problem nicht sondern doktort bestenfalls an der Erscheinung des Problems rum.
Zitat von FFFF schrieb:Aber hey, anfangs hieß es ja noch, es wäre irgendwas mit Clans, Drogen, Banden. Und "Schießerei" suggerierte, dass es einen Schusswechsel gegeben habe.
Wo in diesem thread war das Thema?

Ich hatte in der Nacht , als klar war, dass in Hanau mindestens 8 Menschen durch Schüsse starben, noch die Schüsse in Berlin vorm Tempodrom vor Augen, wo ein Türke auf offener Straße getötet wurde. Im Tempodrom lief da die Güldür Güldür Show (türkische comedy)

Ich dachte sch**, die rechten Zellen schlagen nun tatsächlich los, vermutete eine Racheaktion auf die ausgehobene Terrorzelle. Und hätte gerne einen thread dazu aufgemacht (wie den zur Thüringen MP- Wahl) um die Diskussion zu bündeln.

Aber wie man sieht, (du weißt sicher von der Schießerei am Tempodrom), sollte man das nicht vorschnell einordnen.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

22.02.2020 um 03:29
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Wenn man über Rechtsextremismus spricht, und zwar nicht nur zur "Unterhaltung" oder als Beweis, dass man "nicht so ist wie DIE" dann muss man sich tatsächlich den Ursachen zuwenden. Richtig.
Was waren denn die Ursachen für Rostock-Lichtenhagen, Hoyerswerda, Mölln, Halle oder überhaupt für diese hier?

Wikipedia: Todesopfer rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

22.02.2020 um 03:35
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat die Gewalttat von Hanau als rechtsterroristischen Terroranschlag bezeichnet. „Die Tat in Hanau ist eindeutig ein rassistisch motivierter Terroranschlag“, sagte er in Berlin. Es sei der „dritte rechtsterroristische Anschlag in wenigen Monaten.

„Die Gefährdungslage durch Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus ist in Deutschland sehr hoch.“ Wegen möglicher Nachahmungstäter, Wut und Emotionalisierung habe er mit den Innenministern der Länder ein konkretes Vorgehen zum Schutz der Bevölkerung abgestimmt. „Wir werden die Polizeipräsenz in ganz Deutschland erhöhen. Wir werden sensible Einrichtungen verstärkt überwachen, insbesondere auch Moscheen.“
Klare Worte von Seehofer und zusammen mit Christine Lamprecht (SPD) hat er da gute Chancen, den Kampf gegen den Rechtsextremimus zu verstärken.
https://www.welt.de/politik/live206002937/Anschlag-in-Hanau-Vater-von-Tobias-R-schrieb-Briefe-an-Behoerden.html (Archiv-Version vom 22.02.2020)
„Der Rechtsextremismus in Deutschland ist völlig enthemmt“, schreiben die Fraktionschefs Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter sowie die Innen- und Integrationsexperten in dem Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Darin fordern sie die Bundesregierung auf, einen Krisenstab mit allen relevanten Akteuren aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft einzurichten.

Im Gemeinsamen Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum (GETZ) müsse ein Ad-hoc-Konzept zur Bewertung aller Verdachtsfälle im Bereich Rechtsterrorismus entwickelt werden, fordern die Grünen. „Die nur geringe Anzahl von festgestellten Gefährdern muss mit Blick auf die hohe rechtsextremistische Gefährdungslage dringend überprüft werden.“
Die Forderungen gehen in die richtige Richtung.
Quelle: ebenda


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

22.02.2020 um 03:54
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Seidenraupe schrieb:
Wenn man über Rechtsextremismus spricht, und zwar nicht nur zur "Unterhaltung" oder als Beweis, dass man "nicht so ist wie DIE" dann muss man sich tatsächlich den Ursachen zuwenden. Richtig.

Was waren denn die Ursachen für Rostock-Lichtenhagen, Hoyerswerda, Mölln, Halle oder überhaupt für diese hier?

Wikipedia: Todesopfer_rechtsextremer_Gewalt_in_der_Bundesrepublik_Deutschland
@Bone02943

Darauf wird dann seltsamer weise nicht drauf eingegangen. Viel lieber meint man dann, man spricht über Rechtsextremismus zur Unterhaltung und blendet aus, dass dieses Phänomen schon immer vorhanden war und immer klein geredet wurde. Das ist aber gerade genau der Nährboden, auf welchem Neonazismus und Rechtsextremismus sowie Rassismus gedeihen kann. Relativieren, Kleinreden und Viktimblaming. Schuld sind immer die anderen. Das was die Rechtsextremismusforschung sagt zählt nicht.

Ganz im Sinne des Gaulandflüsterers Klonovsky, zeichnet sich seit mehreren Seiten hier ja auch ab.
Für Klonovsky ist die Tat von Hanau eine solche „Verwerfung“. Man übertreibt nicht, wenn man seine Erklärung als typisch für viele zwar nicht Mord-, aber Hassversteher am rechten Rand bezeichnet. Der Täter habe womöglich einen schweren psychischen Schaden gehabt, doch das gelte nicht für jeden solchen Gewalttäter. Der Multikulturalismus „kitzelt“ vielmehr „aus Menschen, die diesem verantwortungslosen Experiment ausgesetzt werden, einen der elementarsten Instinkte heraus: das Revierverhalten“.

Klonovsky will offenbar sagen, dass die Getöteten eine Revierbedrohung für solche Täter darstellen. Dass man es nachvollziehen kann, wenn sich solche Instinkte melden. Dass solche Morde politische Handlungen sind, insofern es sich um einen „Bürgerkrieg“ zwischen „zwangsvermischten Gruppen“ handele, in dem wir uns befinden. Dass man sich nicht wundern darf, was alles passiert, wenn Politiker den Menschen „ihre vertraute Umgebung und die damit verbundenen Sicherheiten“ nehmen.
https://zeitung.faz.net/faz/feuilleton/2020-02-21/9159e05f040bd3eee916f193003145d6/?GEPC=s2&fbclid=IwAR2pIe6t15uP6jSoYT1wLMf8ywv_7XSypCaFZtFrNyMGuBWbTiG6uNp0nMk
@eckhart


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22.02.2020 um 08:36
https://krautreporter.de/3247-hanau-thuringen-halle-und-die-verantwortung-der-cdu

Ein etwas umfangreicherer Blick auf den wachsenden Rechtsextremismus. Aber Achtung, ist etwas länger als ein Tweet.


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22.02.2020 um 08:48
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Wer den Schritt "Ursachenforschung" überspringen will, löst das Problem nicht sondern doktort bestenfalls an der Erscheinung des Problems rum.
FF schrieb:
Und wer glaubt, Migration wäre die Ursache für Morde, der sucht an der falschen Stelle und kann das Problem nicht lösen, sondern nur an den Symptomen rumdoktern....


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22.02.2020 um 08:49
@Seidenraupe
Du tust das gleiche wie Fedaykin und reduzierst das Rechtsextremismus-Problem auf ein Problem mit dem Islam/Islamismus.
Das ist falsch.
Gäbe es keine muslimischen Immigranten, würde sich der Rechtsextremismus gegen andere richten, zB so wie nach Maueröffnung in der Ex-DDR gegen Asiaten, wie schon immer gegen Juden, wie im AfD-Programm gegen als unproduktiv identifizierte Bevölkerungsgruppen.

Außerdem verschärft die Fokussierung auf Muslime das Problem, denn es verstärkt die Ablehnung und Ausgrenzung, auf das die wiederum zum Teil mit weniger Wille zur Integration antworten. Denn warum soll man sich integrieren, wenn auch gut Integrierte Immigranten der dritten Generation noch diskriminiert werden? Was nutzt eine Berufsausbildung oder ein Studium, wenn man wegen des Tragens eines Kopftuches in einem Krankenhaus nichtmal Praktikum machen darf ... sie habe "neutral" zu erscheinen:
https://www.focus.de/politik/deutschland/fall-in-herne-muslimin-darf-krankenhaus-praktikum-nicht-antreten-wenn-sie-kopftuch-nicht-ablegt_id_11681656.html .
In einem Katholischen Krankenhaus, das sich nach einer Heiligen nennt. Ob die wohl eine Nonne weggeschickt hätten? Darf man da auch kein Kettchen mit Davidstern oder eine Kippa tragen?

Es wird Muslimen täglich auf alle mögliche Weise erklärt, dass ihre Religion eine Quelle von Gewalt, Diskriminierung, Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit und Parallelgesellschaften ist und nicht nach Deutschland passt. Egal wie gut sie integriert sind, egal wie sie ihre Religion leben.
Wie sollen die denn reagieren? Auswandern? Ihre Religion ablegen?
Dann sollte man bedenken, dass der Rechtsextremismus schonmal Leute verfolgte, wenn auch nur ein Großelternteil jüdisch war, und auch andere "Rassen", Behinderte und politische Gegner verfolgt wurden.
Es wird sich immer ein Ziel finden.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

22.02.2020 um 09:37
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Relativieren, Kleinreden und Viktimblaming. Schuld sind immer die anderen. Das was die Rechtsextremismusforschung sagt zählt nicht.

Ganz im Sinne des Gaulandflüsterers Klonovsky, zeichnet sich seit mehreren Seiten hier ja auch ab.
Für Klonovsky ist die Tat von Hanau eine solche „Verwerfung“. Man übertreibt nicht, wenn man seine Erklärung als typisch für viele zwar nicht Mord-, aber Hassversteher am rechten Rand bezeichnet. Der Täter habe womöglich einen schweren psychischen Schaden gehabt, doch das gelte nicht für jeden solchen Gewalttäter. Der Multikulturalismus „kitzelt“ vielmehr „aus Menschen, die diesem verantwortungslosen Experiment ausgesetzt werden, einen der elementarsten Instinkte heraus: das Revierverhalten“.

Klonovsky will offenbar sagen, dass die Getöteten eine Revierbedrohung für solche Täter darstellen. Dass man es nachvollziehen kann, wenn sich solche Instinkte melden. Dass solche Morde politische Handlungen sind, insofern es sich um einen „Bürgerkrieg“ zwischen „zwangsvermischten Gruppen“ handele, in dem wir uns befinden. Dass man sich nicht wundern darf, was alles passiert, wenn Politiker den Menschen „ihre vertraute Umgebung und die damit verbundenen Sicherheiten“ nehmen.
https://zeitung.faz.net/faz/feuilleton/2020-02-21/9159e05f040bd3eee916f193003145d6/?GEPC=s2&fbclid=IwAR2pIe6t15uP6jSoYT1...
@eckhart
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Du gehst also davon aus das ich AfD wähle?
Das spielt für mich keine Rolle.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich verstehe gerade nicht dein Zitat. Dort geht es ja gerade darum das die AfD den Diskurs zerstören möchte.
Weil ein Unterschied zwischen dem besteht, was die AfD über sich selbst sagt, zu dem was über die AfD allgemein bekannt ist.

Das wird deutlich,in dem, dass mitten im Karneval sich spontane Großdemonstrationen gegen Rechtsextremismus formieren.

Schade dass es beinahe schon zu spät ist für die Gestaltung der Karnevals-Motivwagen.
Aber Puppen von Höcke, Höcker, Gauland, Brandner, Kalbitz, Storch, Weidel und Meuthen, nicht zu vergessen:Kubitschek, Elsässer und Klonovsky werden sich doch wohl auf die Schnelle noch finden lassen?
Wenn nicht - auch nächstes Jahr gibts wieder Karneval.
Bis dahin werden die Strohmänner der angeblichen psychischen Unzurechnungsfähigkeit von Rechtsextremisten abgefackelt sein.
Jens Maier, AfD-Bundestagskandidat und Richter, meint, Anders Breivik sei "aus Verzweiflung heraus zum Massenmörder geworden"
hätte längst alle Alarmglocken schrillen lassen müssen!
Hat man Maier nicht für voll genommen?
https://www.tagesspiegel.de/politik/jens-maier-aus-sachsen-afd-politiker-aeussert-verstaendnis-fuer-rechtsterrorist-anders-breivik/19698996.html


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22.02.2020 um 09:47
Zitat von eckharteckhart schrieb:Das spielt für mich keine Rolle.
Das war ja nicht die Frage, ob es eine Rolle für dich spielt.
Die Frage war ob du glaubst das ich AfD wähle.

Weil mein Einstellung:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Für mich kein Grund das Streben nach Diskurs einzustellen.
Dich nicht überrascht und Du sogleich die Analogie zur AfD ziehst.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Das ist für mich keine Überraschung!
Dient es doch der Strategie der AfD, als normale bürgerliche Partei wahrgenommen zu werden.
Also nochmal: Jeder Mensch der sich so äußert wie ich (Diskurs nicht einstellen) bedient sich der selben Strategie wie die AfD?
Zitat von eckharteckhart schrieb:Weil ein Unterschied zwischen dem besteht, was die AfD über sich selbst sagt, zu dem was über die AfD allgemein bekannt ist.
Soweit klar, allerdings geht dass aus deinem Zitat nicht hervor. Dort steht die AfD ja förmlich zu ihrer Destruktivität.
Selten allemal.


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22.02.2020 um 09:52
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Diskurs nicht einstellen
Ich finde nicht, dass es etwas über Rassismus zu diskutieren gibt.
Rassismus sollte man rundweg ablehnen und nicht freundlich mit den Rassisten darüber diskutieren.


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22.02.2020 um 09:54
@Groucho
OK, stellen wir fiktiv den Diskurs ein. Wie weiter?
Wie beggent man sich, wie wird an der Lösung der Probleme gearbeitet wenn nicht mehr miteinander gesprochen wird?


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22.02.2020 um 10:01
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Die Frage war ob du glaubst das ich AfD wähle.

Weil mein Einstellung:
behind_eyes schrieb:
Für mich kein Grund das Streben nach Diskurs einzustellen.
Dich nicht überrascht und Du sogleich die Analogie zur AfD ziehst.
Es überrascht mich nicht, aus der selbst erfahrenen Erkenntnis heraus, dass Menschen die erkennen lassen, dass ihnen universeller Humanismus am Arsch vorbeigeht und sich einen wünschen, der auf den Tisch haut, geradezu gierig nach Zustimmung sind.

Sagt man zu Rassisten, ich verstehe dich teils teils, wird einem sofort das Wort im Halse rumgedreht, dass Missionierung gar nichts mehr dagegen ist.

Deshalb keine Diskussion mit Rassisten! Auch wenn es sich um Familienangehörige oder Arbeitskollegen handelt!


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22.02.2020 um 10:03
@eckhart
OK, dann bin ich definitiv diesem deinem Vorurteil ggü. Meiner Person zum Opfer gefallen.


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22.02.2020 um 10:03
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:was setzt du als Bundesdurchschnitt an?
Die BTW 2017 ? 12,6%, im weltoffenen Berlin : AfD 12%
Die "Landtagswahl" , d.h. Wahl zum Berliner Abgeordneten Haus 2016? AfD 14,2%
Der Bezug war Neukölln - genauer Nord-Neukölln.
In beiden Wahlen, BTW 2017 und Berliner Abgeordneten Haus 2016 lag der Schnitt im Bezirk Neukölln unterm Bundesdurchschnitt. Im Ortsteil (Nord-)Neukölln deutlicher als im gesamten Bezirk; und gemeinhin meinen die meisten eigentlich wenn sie Neukölln sagen nur den Ortsteil Neukölln.


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22.02.2020 um 10:04
Zitat von eckharteckhart schrieb:Es überrascht mich nicht, aus der selbst erfahrenen Erkenntnis heraus, dass Menschen die erkennen lassen, dass ihnen universeller Humanismus am Arsch vorbeigeht und sich einen wünschen, der auf den Tisch haut, geradezu gierig nach Zustimmung sind.
Was hat das mit meiner Aussage zu tun, das der Diskurs m nicht eingestellt werden darf (wohlgemerkt, der Diskurs mit der AfD)?
Was hat das damit zu tun?


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